Wieso ist AKK jetzt zurückgetreten?
(Zitat von: TECHNICSE30)
Weil sie jetzt erst (im Gegensatz zu allen anderen) erkannt hatte, dass sie das nicht kann: Menschen führen und für eine Sache begeistern und mitreißen.
Wieso ist die Merkel nicht zurückgetreten?
Weil sie eine machtbesessene, von sich so sehr überzeugte Persönlichkeit entwickelt hat, dass sie nach ihrem Selbstverständnis nichts falsch gemacht hat und nie etwas falsch machen würde, denn sie ist, nach ihrem Selbstverständnis, ja unfehlbar und alles was sie macht (oder gar nicht erst anfängt) ist natürlich nur zu Deutschlands Bestem, sie weiß alles besser als wir, ihr schnödes Volk.
Bestätigung hat sie ja immer bei den Wahlen bekommen: Sie ist und bleibt Kanzlerin, basta.
Oder war das alles schon früher so gewollt.
Gewollt? Von wem? Das würde ja eine enorme Vorausplanung, ein in-die-Zukunft-Schauen größten Ausmasses voraussetzen. Meinst du, dass auch nur irgendjemand in einer der heutigen Parteien so etwas besitzt? Sei versichert: Da war nichts geplant! Gar nichts! Jeder wurde nur überrascht und war empört, warum auch immer. Bei den meisten fest im Sattel sitzenden Politikern führte das dann zu unüberlegten Handlungen und Aussagen, die die meisten (nicht alle) heute bereits zutiefst bedauern, das aber nicht kommunizieren, oder meinst du, die unfehlbare Kanzlerin würde heute sagen, dass ihre Äußerung und Schimpfe auf das dumme Wahlvolk, das falsch gewählt hatte und dass man diese Wahl rückgängig machen sollte, dass das falsch von ihr gewesen sei, dass sie diese Äußerungen mit dem größten Bedauern zurücknimmt?
Damit die AKK nicht was aufdeckt zum Thema von der Leyen.
Mir kommt es so vor, das AKK das Thema mit der Berateraffäire wieder verschleiern will.
Oder bleibt Sie Verteid. Ministerin?
Die jetzige Regierung ist mehr mit sich selbst beschäftigt als wichtige Probleme zu lösen.
Ach komm, niemand interessiert sich mehr für diese "Berateraffäre", das war doch die von der Leien, die ist doch heute sowieso als Kopf der EU unangreifbar, und ja, natürlich bleibt AKK als Verteidungsministerin im Amt, hat sie doch gesagt. Frage ist nur: Wie lange noch? Ich denke mal, nicht sehr lange.
Seit Gerhard Schröder ist JEDE Regierung nur mit sich selbst beschäftigt, Politik wird seit dem nicht mehr gestaltet, sondern es wird nur noch reagiert und ansonsten immer so weitergemacht, wie bisher schon.
Es wird keine neue Migrationspolitik verabschiedet, die bitter nötig wäre.
Es wird die Rolle der Bundeswehr nicht neu definiert, obwohl das ebenfalls schon seit mindestens 30 Jahren dringend notwendig gewesen wäre, denn seit der Wiedervereinigung und dem Wegfall der kommunistischen Bedrohung aus dem Osten (die war durchaus real!) muss die Bundeswehr nicht mehr das Land im Verbund mit den NATO-Alliierten verteidigen, sie hat doch ganz andere Aufgaben bekommen. Unabhängig davon, dass ich das nicht gut finde, diese weltweiten Einsätze ohne Aussicht auf Erfolg in der Sache, WENN man der Bundeswehr solche Aufgaben gibt, dann aber auch ausgestattet mit einem offiziellen Auftrag des Parlamentes UND mit der richtigen Ausrüstung und Ausbildung dafür.
Aufträge durch das Parlament werden oft nur halbherzig durchgewunken, weil die Regierung schon Tatsachen geschaffen hatte, es sind bereits Soldaten vor Ort und es gibt internationale Übereinkommen, das ist nicht das, was ICH mir unter parlamentarische Rückendeckung vorstelle, wenn ich als Soldat weit ab der Heimat mein Leben riskiere.
Es wird keine neue Energiepolitik betrieben, es wird an keinen neuen Verfahren zur Überbrückung der Energielücke im Winter gearbeitet, es wird halt so weitergewurschtelt wie immer schon.
Auch die Agenda 2010 wird nicht abgeschafft (hätte die SPD leicht machen können, als sie nach Gerhard Schröder zusammen mit den Grünnen koaliert hatten, haben sie aber nicht).
Autofan Dieter