Ich verstehe deinen Gedankengang, leider ist dieser aber fehlerhaft. Ohne fachliches Hintergrundwissen, ist diese "Auto war in der Werkstatt, jetzt ist plötzlich das kaputt oder dies anders"-Denkweise immer recht vorschnell.
Oftmals ist es so: Du fährst ein bis zwei Jahre, Dinge verändern sich schleichend (Fahrwerkslager werden schlechter etc.) du bekommst es ja aber nicht mit, da du jeden Tag damit fährst. Dann geht der Wagen in die Werkstatt und nach dem Abholen bemerken die Leute auf einmal Dinge, die vorher vermeintlich gar nicht da gewesen sein sollen (Ist so eine Erfahrung der Branche). Leider oftmals auch Probleme oder Auffälligkeiten, die in keinem Bezug zu durchgeführten Arbeiten stehen.
Darum auch das erwähnte Unverständnis des Mechanikers.
Kurzweg: Blaue Wolken aus dem Auspuff, bzw. Ölverbrauch im Sinne von im Motor verbranntem Öl, lassen sich nicht ins Fahrzeug "hineinprogrammieren". Es handelt sich dabei stets um einen größeren oder kleineren mechanischen Defekt an Ventilschaftdichtungen, Zylinderkopfdichtung oder Kolbenringen (oder an aufgeladenen Motoren vielleicht noch über die Welle des Turboladers direkt in den Auspuff - wenn du einen 320i E90 fährst ist das allerdings ein Saugmotor ohne Turbolader) Das sind motorinterne Komponenten die sich auch nicht im Rahmen einer Inspektion mit Ölwechsel "manipulieren" lassen.
Dein Motor verliert kein Öl nach außen, er verbrennt es im Brennraum, daher die Wolke aus dem Auspuff und keine Flecken unter dem Wagen.
Gut möglich, dass er die AU dennoch besteht. Es werden CO, NOx und HC gemessen - ich könnte dir jetzt leider nicht sagen, welche dieser Schadstoffe bei Verbrennung von Öl im Brennraum vermehrt entstehen, dass diese dann messbar wären. Vielleicht kann das jemand hier noch ergänzen.
Um mal auf eine Problemlösungsstrategie zu kommen:
1. Fall: Dein Ölverbrauch war vorher schon vorhanden nur irgendwie nicht aufgefallen.
2. Fall: Dein nun erhöhter Ölverbrauch ist eine Folge einer Hochdrehzahl-Probefahrt oder
3. Fall: der kurzen aber für ein paar Sekunden konstanten Drehzahlbelastung bei der erhöhten Leerlaufmessung der AU (ca. 2000-3000 1/min), ohne die du aber keine AU bestanden hättest. Das sollte allerdings keine "ungewöhnliche" Belastung deines Motors sein (im 5. Gang bei ca. 120 km/h wird dein E90 auch etwa 3000 1/min drehen).
4. Fall: Die Motoröl-Viskosität wurde gewechselt: Du schreibst von 5W30. Was war vorher drin? War das Öl vorher dicker? Etwa 5W40 oder 10W40 beispielsweise. Alte Rechnungen checken. Egal ob das der Fall sein sollte oder auch nicht: Einen Umstieg auf ein dickeres Öl versuchen (ja du warst gerade für den Ölwechsel in der Werkstatt - entweder fährst du weiter bis zum nächsten Ölwechsel und stellst dann um, oder du ziehst es vor und versuchst den Ölverbrauch damit einzudämmen.
Vielleicht verbraucht dein Wagen ja aber auch gar nicht mehr als vorher:
Abhängig davon welchen E90 320i du fährst: der N43-Motor (170 PS) wird keinen Ölpeilstab haben, der Mechaniker kann das Öl gemäß den Vorgaben eingefüllt haben (4 Liter?) und dann den Ölstandscheck im Bordcomputer gemacht haben. Dieser sagt dann nur in Ordnung, oder nicht in Ordnung - dein Mechaniker weiß also nicht ob jetzt gerade so genug drin ist, oder der Ölstand auf max. Level steht (Was ja ein Unterschied von gut 0,5 - 1 Liter sein kann). War der Stand nun gerade auf Minimum und du fährst jetzt deine Tour (zusammen mit der Strecke die du seit der Inspektion gefahren bist) und er verbrennt, das bisschen Öl das das Ölniveau über Minimum steht, dann hast du kurz nach der Inspektion die Ölstandswarnlampe an. Ohne, dass vielleicht ein schlimmer gewordenes Problem mit Ölverbauch vorliegt, du dich aber fragst wieso das Öl so schnell wieder verbraucht sein soll, wo der Wagen doch kürzlich erst in der Inspektion war. Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen will ^^
In deinem konkreten Fall sehe ich erstmal nicht wie du der Werkstatt einen Strick aus deinem "erhöhten Ölverbrauch" drehen könntest.
Du weißt ja anscheinend wie viel Öl er vorher verbraucht hat, wie hast du das ermittelt? Gefahren bis die Ölstandslampe angeht, 1L nachgefüllt und nach 7000 km war die Lampe wieder an?
Es geht um eine zuverlässige vergleichbare Messmethode um herauszufinden ob der Wagen wirklich mehr Öl verbraucht als vorher, oder ob wie oben beschrieben, der Mechaniker einfach "recht wenig" eingefüllt hat.
Dazu müsstest du deinen Ölverbrauch jetzt genauso ermitteln wie du ihn zuvor ermittelt hast. Und dann einfach vergleichen.
Und sollte er wirklich viel Öl vebrauchen: Dann wirds ohnehin teuer den Fehler zu finden und zu beheben, weil sehr aufwändig.