Reifen mit Mercedes/Audi Kennung auf 330i
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Servus,
mein Reifenhändler hat folgende nicht abgeholte Reifen zu einem wirklich guten Preis da:
Conti Sportcontakt 5 Audi Kennung
Pirelli PZero Nero GT Mercedes Kennung
jeweils 225/45/17
Kann man das auf einem 330i e46 fahren?
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Hallo chief1709,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Reifen mit Mercedes/Audi Kennung auf 330i"!
Gruß
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Freilich kannst du die Reifen fahren, Mercedes,Audi,BMW Kennung heißt ja nur das diese Reifen für den Hersteller optimiert sind,
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Die würde ich auch auf einem Audi und/oder Mercedes nicht aufziehen.
Die gängigen Aftermarket-Reifen ohne Herstellerspezifikation sind die bessere Wahl.
Das Problem ist: Diese Reifen funktionieren nur in bestimmten Situationen gut, sind meist auf Fahrzeugtests ausgelegt wenn neue Modelle auf den Markt kommen. Heißt meist: Gute Trockenperformance (Bremsweg, Handling, Querbeschleunigung), meist auch bei solchen Umgebungsbedingungen entsprechend gut zusammen mit dem ESP abgestimmt. Damit du in der AutoBild und ams dann lesen kannst was das für ein tolles Auto ist.
Aber oft leiden die Reifenleistungen bei Nässe (Auch hier oben genannte Kriterien), hinzu kommt natürlich Aquaplaningverhalten. Und kritische Fahrsituationen entstehen eben auch gerne bei Nässe.
Aus Sicherheitsgründen würde ich lieber einen nicht-herstellerspezifischen Reifen nehmen.
Funktionieren werden diese Reifen auf deinem Wagen schon, aber willst du die auf beiden Achsen kombinieren (4 neue)? Sagen wir der Mercedes-Reifen ist steifer als der Audi-Reifen (in vertikaler und/oder auch Querrichtung), dann wirkt sich das direkt auf das Fahrverhalten aus, und du beeinflusst eventuell das Eigenlenkverhalten (also hinsichtlich Unter-/Übersteuern -> Auto schiebt geradeaus aus der Kurve oder bricht mit der Hinterachse zuerst aus). Ohne zu wissen in welcher Richtung, weil, welcher Reifen hat den jetzt die höhere Schräglaufsteife, der Audi oder der MO-Reifen? Sowas wird nirgendwo schwarz auf weiß stehen. Wenn die Kombination unglücklich ist, hast du dir selber eine Unfallursache auf die Felgen gezogen. Also nach Möglichkeit 4 Reifen mit der gleichen Herstellerspezifikation nehmen, am liebsten sogar "normale" ohne eine Herstellermarkierung.Und die Reifengröße gibt es ja schon in Form guter Reifen ab 250€/Satz im Netz, wenn sie dir jemand aufzieht. Den P ZERO Nero GT ab 270€. Ohne Hersteller-Kennung.
Bearbeitet von: SHiFTY-59 am 12.04.2019 um 11:29:29
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Danke schon mal für die Antworten. Um es zu konkretisieren: Es sollen alle 4 neu und es wären auch 2 komplette Sätze da. Der Conti für Audi und der Pirelli für MB. Preis läge bei 75 das Stück incl. Montieren und Altreifenentsorgung.
Wenn die Reifengrößen passen, kannst du die unbesorgt nehmen, diese speziellen Herstellerkennzeichnungen (gibts auch für BMW) sollen dem Endkunden nur aufzeigen, dass der Hersteller genau DIESE Reifen ausführlich getestet und für gut befunden hat, das heißt ja nun nicht, dass die Hersteller damit sagen wollen, dass alle anderen Reifenfabrikate schlecht wären, es heißt aber auch nicht, dass alle anderen Reifenfabrikate besser wären wie hier fälschlicherweise behauptet wurde, es heißt auch nicht, dass diese Reifen NUR für die empfohlenen Fabrikate geeignet wären und sie auf anderen Fahrzeugen schlechter wären.
Das sind ganz einfach ganz normale Serienreifen, die der jeweilige Hersteller damals mal getestet und für geeignet befunden hatte, die durften sich dann das jeweilige HerstellerSignet draufmachen, um im Nachfolgegeschäft für etwas mehr Geld an die verehrten Kunden verhökert zu werden, ein Bombengeschäft für den Reifenhersteller.
Lass dich davon nicht irritieren, wenn der Preis stimmt und die Größe, kannst du zugreifen.
Autofan Dieter
selbst wenn Du heute einen Reifen kaufst der für BMW spezifiziert ist, dann gilt das für eine aktuelle Spezifikation die sicher nichts mehr mit dem 20 Jahre alten E46 zu tun hat.
Diese Spezifikation ist kompletter Blödsinn. Das sind normale Standardreifen wie die ohne Stern ect.
Diese Stempel sind nur dazu da das BMW und co. einen Grund mehr hat um eine Garantie oder Gewährleistung abzulehnen wenn kein richtiger Reifen montiert ist.
Gruß Uli
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@ Shifty: Wo hast du das denn her?
@ alle Folgenden: Seh ich auch so
@ TE: kannste bedenkenlos fahren
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
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@ Shifty: Wo hast du das denn her?
@ alle Folgenden: Seh ich auch so
@ TE: kannste bedenkenlos fahren
(Zitat von: rick2601)
@rick2601: Basiert auf den Erfahrungen eines Profis aus der Forschung/Entwicklung im Feld Fahrzeug-Fahrwerk/-Fahrdynamik.
Inwiefern das diverse Fahrzeughersteller handhaben kann wahrscheinlich auch verschieden sein, da man zu dem Thema Herstellerkennzeichnung ja auch Berichte findet nach denen diese dann laufleistungs-, reibungs- und somit verbrauchsoptimiert sind. Dann kann man da vielleicht noch eine Stelle hinter dem Komma bei der Realverbrauchsmessung der ams rauskitzeln.Fakt ist ja aber: Ich kann nicht den ultimativen Reifen bauen (sonst würden es ja alle tun, sofern sie das Know-How haben, das darf man Continental, Michelin, Pirelli und Co. ja mal unterstellen), sondern er ist entweder ein Allrounder oder kann besonders gut auf Nässe oder im Trockenen usw. Fällt ja bei den Testergebnissen zu Semi-Slicks deutlich auf, der der bei Feuchtigkeit noch ein bisschen was Reserven hat ist meist der, der im trockenen ein Stück hinter dem Bremswegkönig oder Querbeschleunigungschampion liegt.
Das heißt ich baue einen Reifen der für den Kunden und/oder den Testredakteur besonders tolle Eigenschaften hat um mein Produkt Auto möglichst gut da stehen zu lassen. Will ich also einen Vebrauchoptimierten Reifen haben, leidet die Nässehaftung. Versteh mich nicht falsch:
Das sind ja keine Schund-Reifen aus China. Immer noch um ein vielfaches besser als derartige Gummis. Ich würde aber nicht sagen, dass es sich um einen, mit dem Aftermarketreifen (Markenunspezifisch), identischen Reifen handelt, der in der Fertigung noch ein "MO" oder "AO" auf die Flanke gepresst bekommen hat damit er teurer verkauft werden kann.
Aber man sollte sich bewusst sein, dass diese dann gewisse Dinge schlechter können, und meinetwegen dafür andere etwas besser. Und das diese Unterschiede nicht derart im Detail getestet werden können wie man es für den "normalen" Aftermarket-Reifen tut: Ein Reifentest der gängigen Reifenhersteller auf dem neuen Golf: Kein Problem macht der ADAC, die ams, oder sportauto (Letztere dann mit dem Civic Type R oder sowas).
Aber einen Test für jeden Reifen mit MO-Label auf der neuen C-Klasse, einen Test mit allen Reifen mit AO-Label für den neuen A4...usw. Macht keiner. Ist den Aufwand nicht wert, auch wenn das Ergebnis vielleicht interessant wäre.
(Bremst der Pirelli mit MO nass immer noch besser als der Hankook aus dem Aftermarket? Solche Sachen.)
Letzten Endes reden wir über Sicherheit im Sinne eines sicheren Fahrverhaltens. Und dann wäre ich auf der sicheren Seite wenn zumindest nicht vorne "MO" auf dem Reifen stehen habe und auf der Hinterachse "AO" sondern wenigstens auf beiden das gleiche (Was natürlich wieder über den Haufen geworfen wird sobald die Hinterreifen breiter werden als die vorderen). Will ich wissen was ich da kaufe, dann gehe ich auf Nummer sicher und nehme den Aftermarket-Reifen, der im besten Fall dann auch getestet ist (auch wenn fraglich ist ob diese Testergebnisse im Neuzustand dieselben Rankings aufweisen, wie sie ein Test mit 3 mm Verschleiß ergeben würde).
Kann ich einen MO/AO Reifen auf meinem 330i E46 fahren?
Klar, darfst du. Es gibt oben genannte Unterschiede die du eventuell nicht genau kennst, aber darfst du. Das Ding wird sich nicht von alleine aus dem Nichts bei 140 km/h überschlagen nur weil da MO draufsteht, aber vielleicht lassen sich die ein oder anderen Streifen in der Unterhose (Oder im Blech) vermeiden wenn der Reifen auch im Nassen gut bremst.
Bei 75€ pro Stück, Montage bereits inklusive, ist es eine Überlegung wert, keine Frage. Da würde ich auch nachdenken. Aber der Preisunterschied ist jetzt nicht gewaltig.
Der Chief hat gefragt, ich hab eingestreut worin die Unterschiede liegen und wie die preisliche Situation beschaffen ist. Für jeden sind 50€ oder 100€ bei Reifen unterschiedlich viel Wert.
Ich habs irgendwo schonmal angemerkt zu dem Reifenthema: Die meisten rollen auf den Gummis ja nur geradeaus über die Autobahn, meinetwegen auch mit 180, aber es gibt bestimmt eine Statistik die besagt wie oft einem Fahrer in seinem Leben eine Gefahrensituation unterkommt und dann ist man eben nicht unglücklich wenn das einzige was die Kraft von der Straße in dein Fahrzeug überträgt, seinen Job möglichst gut macht und du im besten Fall nur mit dem Streifen in der Unterhose heim fahren kannst.
Sorry, wurde wieder etwas viel.
Ich glaube, man muss da unterscheiden:
- Was ich definintiv nicht machen würde, ist mischen, also z.B. vorne AO (Audi), hinten MO (Mercedes).
- Bei Mischbereifung wäre ich auch vorsichtig, da könnte der Vorderreifen und der Hinterreifen deutlich andere Eigenschaften haben, die mit dem Zielauto harmonieren, aber nicht mit anderen.
- Ein Reifen in 225/45/17 ist heute eine ganz brave Seriengröße. Speziell beim Mercedes-Reifen, der auch für Hinterradantrieb gedacht ist, hätte ich gar keine Hemmungen. Ich meine sogar, die Dunlop Sportmax RT, die ich auf dem E36 323ti habe (225/40R18), sind sogar auch MO-Spezifikation, muss ich noch mal nachgucken. Ich hatte als Winterreifen lange den Pirelli Sottozero in 225/60R16 vorne und hinten in N0-Spezifikation (Porsche), das war überhaupt kein Problem, auch bei intensiv sportlichem Einsatz auf trockenem Asphalt nicht.
- Ganz anders mag das bei Hochleistungsreifen für Hochleistungssportwagen aussehen, da wäre ich auch sehr vorsichtig:
Porsche z.B. verwendet seit ein paar Jahren in den Autotests einen Pirelli P Zero in Porsche-Spezifikation (N0? N1? Muss ich nachgucken!), der offiziell zwar ein normaler Straßenreifen ist, aber ganz offensichtlich in Wahrheit ein getarnter Semislick. Und zwar mit den typischen Vor- und Nachteilen: Sehr griffig bei schönem Wetter und Trockenheit, aber bei Kälte und insbesondere bei Nässe ist kaum noch Grip vorhanden. Das sah man z.B. schön in "sport auto" Heft 12/2013, Seite 36, wo bei Nässe der Porsche 911 Carrera 4 mit seinen angeblichen Straßenreifen von einem BMW M135i xDrive (ebenfalls Straßenreifen) nach Strich und Faden verprügelt wurde. Bei Trockenheit dagegen war es im diesem Test exakt umgekehrt. Das hat sich auch später immer wieder mal in der "sport auto" bestätigt, wenn die Porsche mal bei nicht bei Kaiserwetter unterwegs waren und die Redakteure ihre Beobachtungen kommentieren wollte. Ich frage mich allerdings bis heute, ob Porsche sich wirklich traut, der Zahnarztgattin solche getarnten Semislicks auf den 911 zu montieren, ohne sie über die Gefahren aufzuklären. Ich halte es durchaus für möglich, dass die Porsche-Testwagen mit Reifen zu den Autotests geschickt werden, die Sonderanfertigungen nur für den Testbetrieb sind und niemals bei einem Reifenhändler auftauchen.
- Noch extremer ist das bei den echten Semislicks. Wer einen "normalen" Pirelli P Zero Cup2 Semislick für griffig hält, wird überrascht feststellen, dass die Spezifikationen ZP (Corvette, wird aber auch von Mercedes für den AMG GT-R verwendet) und R (für den Porsche GT3 RS und GT2 RS) fast so viel Grip wie Rennslicks aufbauen .... und genauso schnell verschlissen sind. Da gibt es schockierende Reifenbilder von weggebröselten Mittelstegen .....
https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Chevrolet-Corvette-Z06-Felge-fotoshowBig-d51a42c0-1109895.jpgDie Warmbremswerte mit solchen Reifen wie dem Cup2 R und dem Cup2 ZP sind wirklich ganz extrem kurz. Dafür allerdings sind die Kaltbremswerte mit diesen Spezialreifen extrem lang! Da hat ein Porsche 911 GT2 RS oder GT3 RS einen längeren Kaltbremsweg als die gute alten Ente Citroen 2CV. Und das ist NICHT bildlich gemeint, sondern ganz wörtlich zu verstehen und exakt nachgemessen:
Bei der sehr angenehmen Temperatur von 19 °C Luft und 23°C Asphalt schafft der GT3 RS trotz nochmals optimierter ABS-Abstimmung nur einen Kaltbremsweg von 44,3 m = 8,7 m/s2. Warmbremswert: 28,2 m = 13,7 m/s2
Porsche GT2 RS bei Temperaturen unter 10°C: Kaltbremsweg 46,6 m = 8,3 m/s2.
Die Ente 2CV schaffte im Oldtimer-Test dagegen einen Kaltbremsweg aus 100 km/h von 43,8 Metern.
Wir fragen lieber gar nicht erst, was passiert, wenn Regen einsetzt.....
Wenn man dann z.B. hört, dass solche Reifen teilweise nicht mal für alle interessierten Neuwagenkäufer lieferbar sind, oder nur über den Autohersteller bezogen werden können und eine Einzelabnahme beim TÜV benötigen (trotz gleicher Reifengröße!), dann kann man sich schon so seinen Teil denken, wie da bei den Testwagen wieder beschissen wird. ^^
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 14.04.2019 um 22:19:00
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ist schon lustig mit euch. Bei Ersatzteilen wird das billigste gekauft und angepriesen was es nur gibt bzw. BMW schlecht gemacht weil die zu teuer sind, vor allem wird überall selbst dran rumgebastelt und bei Reifen muß es der Stern auf der Flanke sein sonst taugen die nichts.
Gruß Uli
Gerade eben kommen neue Testwerte vom Pirelli P Zero Cup2 R Extrem-Semislick auf dem Porsche GT3 RS von a-workx rein.
Kaltbremsweg mit nicht mehr neuem Reifensatz bei 4°C Außentemperatur und 3°C Asphalttemperatur: 50,8 Meter = 7,6 m/s2
Die Warmbremswerte sind dann bei den Außentemperaturen und mit dem nicht mehr neuen Reifensatz zwar gut, aber auch nicht mehr sensationell (32,9 m = 11,7 m/s2). Quelle: Das ganz neue Heft der "sport auto", Seite 12.
Denen ist auch gerade aufgefallen, dass die Ente besser bremst als der Porsche (kalt zumindest). ^^
Es kann durchaus gute Gründe geben, sich mal für einen Reifen in einer fremden Hersteller-Spezifikation zu entscheiden.
Bei den beiden Fällen bei mir gab es solche guten Gründe auch:
- Habe gerade mal nachgesehen: Ich hatte in der Tat mal MO-Reifen (Mercedes-Spezifikation), das waren aber nicht die Dunlop Sportmaxx RT, sondern die Pirelli P Zero (ohne Namenszusatz, die normalen Straßenreifen)
Den Pirelli P Zero fand ich damals in den Tests besonders überzeugend. Es gab ihn in dem Jahr in der von mir für meinen 323ti E36 Compact benötigten Größe 225/40R18 aber aus irigendeinem Grund nur in der MO-Spezifikation. Also hatte ich nur die Wahl, einen Reifen zu nehmen, den ich in den Tests weniger überzeugend fand, oder eben den P Zero in MO zu wählen. Der MO hat seine Sache auf dem BMW gut gemacht.
- Als Winterreifen hatte ich 225/50R16. Ich wollte gerne einen V-Reifen bis 240 km/h. Da war das Angebot aber leider sehr überschaubar. Damals hatte ich dann den Pirelli W240 Sottozero II in N0-Spezifikation (Porsche) genommen, weil der normale Sottozero W240 in Tests sehr überzeugend aussah.
Heute ist die Lage noch krasser, da gibt es genau vier V-Reifen in der Größe (Pirelli, Hankook, Kumho, Nankang). Da der Pirelli recht teuer ist, aber vermutlich jahrelang nicht überarbeitet worden sein dürfte (obwohl im letzten Herbst wohl Namensänderung von N0 auf N1, aber zumindest das Profil sieht immer noch gleich aus), habe ich dann 2017 auf die kleinere Reifengröße 205/55R16 94V gewechselt, wo das Angebot an V-Reifen viel größer ist. Konkret wurde es der Conti TS860 94V.
Konkrete Probleme gab es mit N0-Spezifikation des Winterreifens auf dem BMW keine.
Ich hatte den Reifen mindesstens 3 x, zuerst als Sottozero W240 und später als Sottozero II W240. Alles problemfrei, aber zum Schluss fehlte einfach das Vertrauen, dass der Reifen noch mit den viel jüngeren Winterreifen-Generationen mithalten kann.
Genau dieses Beispiel der N0-Sottozero zeigt aber auch ein Problem solcher Spezifikationsreifen auf: Die werden nicht notwendigerweise weiterentwickelt! Besonders krass ist das bei Sportwagen, für die Spezial-Pneus gebacken werden, die tolle Testergebnisse ermöglichen. Aber was macht ihr in 5 Jahren, in 10 Jahren oder gar in 20 Jahren, wenn diese Reifen im günstigstens Fall total veraltet sind, im weniger günstigen überhaupt nicht mehr angeboten werden?
Die "Porsche-Preise" für den veralteten Sottozero W240 II N0 fand ich außerdem auch schon irgendwie frech.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 14.04.2019 um 22:20:00
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Vielen Dank für die Antworten. Ich denke mal in meinem Fall kann ich dann einen der beiden Sätze nehmen.Vermutlich wirds der Conti.
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Das ist ein sehr guter Reifen. Und egal mit welcher Kennung um ein Vielfaches besser und sicherer als vieles aus Fernost
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
@chief1709
Dann guck besser vorher mal auf die DOT-Nummer, nicht das Dir alte Schlappen angedreht werden, die schon einige Jahre beim Händler liegen.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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also ich hab auch schon öfter MO (Mercedes only)-Kennung am BMW gefahren (normale Größen). Es ist wohl einfach nur eine etwas andere, wohl mit Mercedes abgestimmte Gummimischung, die selbstverständlich auf allen anderen Autos auch gefahren werden kann. Kann sein, daß solche Reifen dann auch etwas andere Eigenschaften haben, anderen Abrieb - aber schlecht sind die doch keineswegs. Wichtig: DOT sollte halbwegs aktuell sein.
Interessanterweise schickt im aktuellen Heft der "sport auto" (5/19) gerade VW den Golf GTI TCR (Sondermodell vom GTI) mit der Reifengröße 235/35R19 zum Test. Die vom VW-Werk bzw deren Testwagenabteilung auf dem Testwagen vorne und hinten montierten Reifen sind die Semislicks Michelin Pilot Sport Cup 2 N0 - also in PORSCHE-Spezifikation!
Dieser Reifen dürfte auf die Vorderachse eines Boxster/Cayman 987 gehören. Dort würde ich z.B. beim Cayman R mit einem Leergewicht von 1385 kg und einer Gewichtsverteilung von 44,6 % auf der Vorderachse rechnen, also ca. 309 kg pro Rad der Vorderachse.
Im GTI TCR ist der Reifen vorne und hinten in Verwendung, bei Leergewicht von 1419 kg mit Gewichtsverteilung von 63,4% vorne zu 36,6 % hinten, was Radlasten zwischen 450 kg und 260 kg ergibt, also vorne immerhin 1,5 x so viel!
Außerdem ist der Reifen ja anders als beim Porsche auch auf der Antriebsachse montiert.
Das scheint VW aber alles nicht zu stören.
Wobei noch mal mein Hinweis folgt: Einen herstellerspezifischen Mischbereifungs-Reifen bei einem fremden Auto rundherum zu verwenden scheint mir viel risikoloser als der umgekehrte Fall.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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So, hab den Conti mit Audi Kennung drauf. Fährt sich absolut top. Hab auch mal bei Audi gefragt, was an dem Reifen so speziell sein soll. Die hatten keine Ahnung.
Ist doch klar das die Mechaniker das nicht wissen. Der Unterschied ist ja auch nur die Makierung.
Damit wollen Audi, BMW, Mercedes und co. nur "ihre" Reifen zu überhöhten Preisen an den Mann bringen und gewisse Kulanzansprüche der Kunden abschmettern.
Gruß Uli
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Ich denke auch, dass das alles Mumpitz ist. Audi, BWW und Co. stellen so viele verschiedene Modelle her, wie soll da ein Reifen für alle optimal abgestimmt sein. Bei Audi haben sie mir mal Audi Reifen für meinen A4 2.0 TDI wie Sauerbier angepriesen. Hatte ich damals aber nicht genommen, weil ich den gleichen Reifen (Bridgestone Potenza) ohne Kennung beim Reifenhändler für die Hälfte bekommen habe. Und jetzt krieg ich den Audi Reifen dort fast hinterher geworfen.
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Kleines Update: Fahre den Reifen nun einige Zeit und bin sehr zufrieden. Super Haftung, sicheres Handling und fährt sich sehr ruhig, auf Nässe ebenfalls sehr gut. Kann ich uneingschränkt empfehlen.