Über
5 Millionen Bürger haben die
Online-Petition unterzeichnet.
Es gab zahlreiche
Demos in vielen europäischen Städten,
alleine in München waren laut Polizei
40.000 Demonstranten auf der Straße (laut Veranstalter sogar 50.000).
Heute nun hat das EU-Parlament abgestimmt - und zwar gegen die Bürgerrechte!348 Abgeordneten haben dem hoch umstrittenen Vorschlag zum Urheberrecht im EU-Parlament zugestimmt, 274 Abgeordnete stimmten dagegen bei 36 Enthaltungen.
Der Antrag, noch Änderungen zu einzelnen Artikeln zu erlauben, wurde schon im Vorfeld abgelehnt.
Die EU-Kommission hat die Kritiker als "Mob" beschimpft und damit Ihre Ablehnung der Demokratie mal so richtig klar zum Ausdruck gebracht.Keiner von uns hat diese EU-Kommisson gewählt. Und keiner von uns kann sie abwählen. Sie sind einfach da, so wie Könige und Diktatoren.
Das Justizministerium von
Katarina Barley, SPD, soll einer der Konstrukteure dieses Zensurgesetzes gewesen sein.
Da Katharina Barley am 26 Mai gerne für die SPD ins EU-Parlament gewählt werden möchte, tut Frau Barley jetzt aber so, als sei sie ja eigentlich schon dagegen ... irgendwie und so ....
Quelle:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/ein-schlag-gegen-die-meinungsfreiheit/Cheflobbyist war auch
Axel Voss, CDU, der am 26 Mai auch wieder ins EU-Parlament gewählt werden möchte.
Leider kann man Barley und Voss dafür auch nicht gezielt abwählen, denn es stehen bei der EU-Wahl nur Parteilisten zur Wahl. Wer weit genug vorne auf der Liste steht, kommt auch rein. Und wer vorne auf der Liste steht, entscheidet der Parteivorstand. Wir sind hier ja schließlich nicht in einer Demokratie.
Hier erklärt Henryk M. Broder mal, warum die EU und das EU-Parlamen mit Demokratie nichts zu tun hat.
Trotzdem sollte wir zur
EU-Wahl am 26. Mai gehen, denn obwohl die EU keine Demokratie ist, so ist diese Wahl neben der Bundestagswahl unsere einzige Chance überhaupt, mal einen Denkzettel zu verteilen. Der Verlust des gut dotierten EU-Parlamentssitzes tut nämlich sehr wohl weh, sowohl dem Abgeordneten wie der Partei.
Bleibt noch Hoffnung in Sachen Internet und Meinungsfreiheit?1.) Der Text muss noch formal von den Mitgliedstaaten angenommen werden. Anschließend müssen die Regierungen die Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Dafür sind zwei Jahre vorgesehen - also bis 2021.
Nur macht das Internet dummerweise nicht an Grenzen halt. Und ohne Uploadfilter wird das auch in Deutschland nicht umsetzbar sein.
2.) "Mit der Abstimmung im Parlament der EU ist der Schlag gegen die Netzfreiheit vorerst gelungen. Ob die Möglichkeit verwirklicht werden kann, durch eine weitere Verbreitung der öffentlichen Opposition zu erreichen, dass die Bundesregierung ihre Zustimmung im Rat der EU zurückzieht, wird sich weisen."
Quelle:
LinkGrüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 26.03.2019 um 21:53:56