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Hallo,
ich muss mich so langsam entscheiden was ich mit meinem Leben anfange. Ich habe schon länger Interesse an Autos, und hab Spaß dran Sachen zu reparieren oder auszutauschen. Spiele nun schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken eine Ausbildung als KFZler anzufangen. Habe da nur ein Bedenken, zur Zeit werden viele Jobs von Maschinen übernommen. Daher hab ich Bedenken, dass der Job evtl. in 10-20 Jahren ausgestorben sein könnte.
Wäre lieb wenn ihr eure Meinung zudem Thema schreibt. Und vielleicht können einige die auch KFZler sind mal ihre Erfahrungen preisgeben.
Vielen Dank schon mal im voraus.
Gruß,
Lisa
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Hallo ebyam,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "KFZ-Mechatroniker?"!
Gruß
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Also aussterben sicher nicht. Solange es Fahrzeuge gibt, wird es auch jemanden brauchen der dir Wartung macht.
Der Job wird sich verändern und noch stärker in Richtung Elektrotechnik gehen.
Eine handwerkliche Ausbildung ist eine super Sache. Such wenn es dir in 10 Jahren keinen Spaß mehr macht. Kannst du super drauf aufbauen.
Schon mal über ein Praktikum in dem Bereich nachgedacht?
Nichts ausser selber ausprobieren bringt dich einer Lösung näher.
Wünsch dir alles gute
Wer vor der Kurve nicht Bremsen muss, war auf der Geraden nicht schnell genug ;)
Mach das nicht!!
Dich kotzt das nach der lehre an und der "Beruf" klebt dann dein ganzes Leben an dir.
Du musst dir auch mal überlegen von was du mal leben willst - du arbeitest ja nicht, weils dir Spaß macht, sondern weil du Geld brauchst.
Und wenn du mal kuckst, was in den meißten Städten Miete kostet, kann sich in 5 Jahren keiner mehr leisten als KFZ Mechatroniker zu arbeiten.
Was ist, wenn du mal krank wirst? Was ist wenn du mal Arbeitslos oder Arbeitsunfähig wirst? Was ist mit Rente?
Kuck irgendwie, dass du zum Abi kommst und ein Studium abschließt!
Bearbeitet von: chris078 am 31.03.2018 um 21:36:49
Hallo armstrong hat recht mit dem was er schreibt.Ich würde dir auch empfehlen dass du dir mehrere Sachen ankuckst.Ich wollte damals erst unbedingt schreiner lernen hab dann aber mir noch den Metallbereich angeguckt wo ich auch geblieben bin und ne Ausbildung gemacht hab als Feinwerkmechaniker.Bei meinem Bruder war es auch so der hat sich auch Kfz und Elektrotechnik angekuckt und weil ihm Elektro besser gefallen hat er auch diesen Bereich gewählt.Wiegesagt ich kann dir nur das empfehlen such dir vorher 1 oder 2 Bereiche aus die dir am meisten zusagen.In denen machst du dann ein Praktikum und vergleichst was dir mehr Spaß macht.Was ich dir auch noch ans herz legen möchte,kuck nicht nur nach dem Verdienst in dem Beruf während der Ausbildung oder danach.Es nützt halt nur nix wenn du sagst dort verdienst du soviel mehr asche wenn dir der Beruf kein spaß macht oder du stellst nach nem jahr oder 2 als geselle fest das du das nicht dein Leben lang machen willst.Dann fängst evtl.so wie ein paar Ehemalige Klassenkameraden mit anfang oder mitte 20 ne 2te ausbildung an.Letzendlich musst du die Entscheidung aber selber treffen.
Gruß Sascha
Auch von der Ausbildung aus kann man ein Studium abschließen. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit nach der Ausbildung über einen zweiten Bildungsweg eine Hochschulreife zu erwerben. Mit dieser ist es dann immer noch möglich an Fach-/Hochschulen zu studieren.
Gerade die Möglichkeit eines dualen oder kooperativen Studiums sollte man dabei nicht außer acht lassen. Die Ausbildung bietet auch hierfür eine Gute Basis.
Das Problem am Studium ist bei vielen, dass wahllos irgendetwas studiert wird, weshalb es auch so viele Studienabbrecher gibt.
Solltest du dich für die Ausbildung entscheiden, muss dir eben auch klar sein, dass der Techniker, Meister oder ein Studium danach eigentlich fast schon Pflicht ist. Mit "nur" einer Ausbildung wirst du nicht zufrieden sein. Natürlich sollte man dabei nicht nur auf das Gehalt schauen, aber man sollte sich auch immer vor Augen halten, weshalb man arbeiten geht. Es nützt einem der schönste Job nichts, wenn man davon nicht leben kann...
Gruß Pierre
Zweiter Bildungsweg, hab ich auch gemacht.
Je früher man studiert, desto besser, finanziell und auch was das Lernen betrifft.
Ansonsten seh ich das wie Pierre.
Hab auch KFZ Mechaniker gelernt. Es ist sehr interessant. Aber was macht man mit dem Gesellenbrief?
Das waren 3/1/2 verschwendete Jahre.
Das was man da verdient ist lächerlich wenn man bedenkt, was man für eine Verantwortung übernimmt.
Oft ist es so, dass man mit mitte 20 oder 30 jahren völlig andere interessen hat - und dann klebt der Beruf an einem.
Wobei das Wort "Beruf" völlig falsch ist, "Tätigkeit um Geld zu verdienen" wäre richtiger.
Also bei der Bezahlung, die ein KFZ Mechatroniker heute bekommt, kann man, wenn man alleine lebt und Miete zahlen muss, sich gleich nach einen Nebenjob umsehen.
Das wird alles immer teuerer, nur der Lohn wird nicht mehr...
Die Meisterprüfung kostet auch Asche und der Verdienstausfall in der Zeit.
Bearbeitet von: chris078 am 01.04.2018 um 00:11:03
Bearbeitet von: chris078 am 01.04.2018 um 00:11:52
Hi,
welchen Schulabschluss hast Du bzw. strebst Du an?
Was sind Deine schulischen Schwerpunkte?
Mathe und Physik, Sprachen oder eher in Richtung Kunst und Sozialkunde...?
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Ich war auch mal eine Zeit lang KFZ'ler und ich persönlich rate eher von dem Beruf ab. Meine persönliche Erfahrung ist, dass man in einer markengebundenen Vertragswerkstatt als Mechatroniker fast nur noch dafür da ist, um Kundendienst zu machen (Ölservice, Filter, Bremsen, etc.) und in der Radwechselzeit die Räder zu wechseln.
In einer kleinen freien Werkstatt lernt man zwar deutlich mehr als Kundendienst und Radwechsel aber wird meistens unterirdisch bezahlt und die Arbeitssicherheit ist unter Umständen (altmodische Werkstätten) auch nicht der Hit.
Es ist vor allem in der Radwechselzeit harte körperliche Arbeit, die absolut keinen Spaß macht. Wirklich interessante Reparaturen sind relativ selten.
Ein guter Freund von mir lernt bei einem riesigen Audi Vertragspartner und verdient dort für einen KFZ Mechatroniker sehr gut aber macht halt auch überwiegend Kundendienst und Radwechsel. Ihm gefällt es aber trotzdem in der sehr modernen Luxus-Werkstatt mit gutem Betriebsklima.
Was man dazu sagen muss: Als KFZ Mechatroniker hat man immer (auch daheim) dreckige Finger, weil Bremsstaub und andere Substanzen kaum von der Haut zu kriegen sind.
Ich mache das nur noch als Hobby. Da lernt man wenigstens was, wenn man selbst ein altes Auto zerlegt ohne Zeitdruck.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 03.09.2017
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Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Um ein paar Fragen zubeantworten:
Ich erreiche im Sommer voraussichtlich meinen erweiterten Realschulanschluss.
Ein Praktikum hab ich bis dato noch nicht gemacht, jedoch ist eine gute Freundin KFZ-Meister und mein Freund hobbymäßig Schrauber, also hab ich dadurch mal die ein oder andere Nacht in der Halle verbracht.
Gut als Frau hast du es in der Lehre wahrscheinlich auch ein kleines Bisschen leichter, wenn es um Arbeiten geht, bei denen man etwas schwerer heben muss. Ich denke da sind dann die männlichen Kollegen schon eher mal so nett und helfen dir, wenns dir zu schwer wird ;)
Mach einfach mal ein Praktikum, vielleicht auch zur Radwechselzeit, damit du dir ein Bild von der Werkstatt machen kannst, bei der du gerne eine Ausbildung machen würdest.
Ist ja an sich eine schöne Sache, dass du dich als Frau für Technik interessierst. Das muss man schon mal sagen. Gibt schließlich nicht so wahnsinnig viele Frauen, die einen solchen Beruf wählen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du für Dich den Beruf findest, den Du gerne ausübst und der Dich auch auf Dauer nicht überlastet.
Mein Weg war und ist auch momentan noch ziemlich steinig. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr mit einer Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker endlich meine Berufung finde, die mir Spaß macht und mir auch in Zukunft eine gute Grundlage ist. Das ist gar nicht so einfach, wenn man früher schon mal schlechte Erfahrungen gesammelt hat. Aber man lernt immer wieder dazu und das sind auch wertvolle Erfahrungen :) auch wenn mal eine Zeit lang viel schief geht ;)
Mitglied seit: 15.05.2011
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76 Beiträge
Naja ich denke nicht dass eine Maschine den Austausch einer Kupplung oder eines Turboladers übernehmen kann. Allerdings bei reinen Elektroautos ist ja so einiges Modular aufgebaut.
Ich denke die Umwelt eines Menschen prägt einen doch schon erheblich. Wenn du z.b viele Freunde in der Baubranche hättest würdest du vielleicht gerne Architekt(in) werden wollen.
Vielleicht lohnt sich ein Termin beim Biz (Berufsinformationszentrum)
Vielleicht schlummern unentdeckte Talente in dir, wer weiß.
Aber vielleicht hast du ja einen Traum den verwirklichen willst, eigene Schrauberbude mit deinem Freund oder oder.Dafür braucht man dann Kohle und Know How. Das kannst du dir dann erarbeiten und mit 30 oder früher Selbstständig werden. Meisterzwang hat man ja nicht mehr wirklich ;)
Hi Lisa,
lass dich nur nicht verrückt machen .
Gehe deinem Ziel nach . Der KFZ Mech. ist auch ausbaubar mit dem Meister!
Von daher hast du ja noch Wege und Möglichkeiten ohne ein Studium was zu erlangen.
Wenns dann noch ein Studium sein soll gibt es ja da den Fahrzeugbau Bachelor/Master.
Studieren kann man das in NRW ohne Abitur mit FHR und 2 Jähriger Berufspraxis.
Also du macht auf alle Fälle nichts falsch mit der Ausbildung.
Ob du den Täritärbereich einschlagen willst kannst du dann später entscheiden.
Auf jeden Fall kannst du nach der Aubi schon richtiges Geld verdienen was ein Student ohne Ausbildung nicht kann.
gruß Oli
Ich würde dir auch empfehlen, wenn die Möglichkeit besteht, hier und da mal ein Praktikum zu
machen, ob dir das arbeiten überhaupt zusagt. Ich kann zwar auch sagen, daß das Auto mein
Hobby ist, aber zum einen ist das bei weitem nicht mehr so, wie damals mit 20+, zum anderen
kann man sich damit auch sein Hobby ruinieren, wenn man tagtäglich die ungeliebten und
ungepflegten Schleudern anderer zusammenschustern muss. Man sagt nicht umsonst
"Die Schuhe des Schuhmachers sind meist die kaputtesten!".
Weiterhin kann man auch davon ausgehen, daß sich dieser Beruf immer mehr und weiter zum
Teiletauscher und EDV Spezi entwickelt, auch das muss einem dann klar sein.
Der langfristig wichtigste Punkt ist aber die Kohle.....wie immer! Selbst wenn der Job gefällt
und du Spaß daran hast, letztenendes gehen wir alle nur hin, weil wir Geld brauchen!
Das Märchen vom Beruf, der Spaß macht und einen erfüllt..........mag es vielleicht geben aber
würde ich meinen beruflichen Weg nochmals neu beschreiten, würd ich nicht mehr nach Spaß
und Erfüllung suchen (vor allem auf viele Jahre), sondern lediglich, wie ich möglichst viel Geld
für möglichst wenig Aufwand bekomme und womit ich zurechtkomme.
Daher mach dir gleich in einem Zug Gedanken, wie du einen potentiellen Gesellenbrief weiter
updaten kannst zum Meister, Techniker etc.
Positiv zu einer handwerklichen Ausbildung ist allerdings zu sehen, bei den ganzen studierten
Superstars heute, von denen nach meiner Erfahrung die Hälfte von GAR NICHTS eine Ahnung
hat, wird es früher oder später schwer werden, brauchbare Arbeitskräfte zu finden, die auch
die Arbeit können und machen wollen. Daher ist eine abgeschlossene Lehre in meinen Augen
nicht verkehrt, sollte aber so schnell es geht aufgewertet werden.