Forum

Hallo zusammen, 
vor einigen Monaten habe ich auf der Vorderachse die Bremsscheiben und Klötze tauschen sowie die Bremsflüssigkeit wechseln lassen. Alles war topp in Ordnung, bis ich dieses Wochenende auf einer langen Autobahnfahrt plötzlich DERBSTES Bremsrubbeln hatte, richtig heftig!! Ich bin dann auf einen Parkplatz geschlichen und war kurz davor, den ADAC zu holen. Auf die Vermutung hin, dass die Bremsscheiben überhitzt waren, habe ich Wasser drauf geschüttet, das sofort zischend verdampft ist. Ich hab die Scheiben weiter abkühlen lassen, bin dann weiter gefahren, habe versucht, möglichst wenig zu bremsen und hatte dann auch keine Probleme mehr. Ich dachte, es hätte sich erledigt. 

Heute habe ich beim Arbeitsweg aber ein rhythmischen Quietschen gehört und nachdem ich zu Hause war (5km), waren die Vorderbremsen (speziell rechts) knallheiß, die Hitze hat richtig gestrahlt.

Noch ein paar Infos:
- Bremsscheiben und Klötze von Brembo
- Ungefähr eine Stunde vor dem Bremsrubbeln auf der Autobahn habe ich eine amtliche Vollbremsung aus ~230km/h hinlegen müssen, weil so ein Idiot vor mir rausgezogen ist.
- Ich habe in ein paar Tagen einen Werkstatttermin von wegen "Stange Stabilisator erneuern" und "Staubschutzmanschette erneuern" (wurde beim TÜV entdeckt, mir sagt das nichts) - hat das vielleicht was damit zu tun?
- Ich habe manchmal Vibrationen im Lenkrad, 2mm rhytmisch Links-Rechts und dann ist es wieder weg
- Beim Tauschen der Bremsbeläge gab es einigen Hickhack, weil die äußeren - anders als die Alten - keine Metallklammern hatten. Alle qualifizierten Stellen waren aber der Meinung, dass das bei den neuen Bremsbelägen für BMW jetzt nun mal so ist.


Was mach ich jetzt am besten? Hat vielleicht die Werkstatt Mist gebaut, als die an meinen Bremsen gewerkelt haben (bzw. wie gehe ich sicher, dass ich nicht über den Tisch gezogen werde, wenn das der Fall sein sollte)?

erster Fehler:

Auf die Vermutung hin, dass die Bremsscheiben überhitzt waren, habe ich Wasser drauf geschüttet, das sofort zischend verdampft ist.

jetzt sind die Scheiben/Klötze verzogen/verglast

 

Heute habe ich beim Arbeitsweg aber ein rhythmischen Quietschen gehört und nachdem ich zu Hause war (5km), waren die Vorderbremsen (speziell rechts) knallheiß, die Hitze hat richtig gestrahlt.

wenn du Pech hast, hat sich , von der Aktion oben, auch noch der Kolben verklemmt

 

- Beim Tauschen der Bremsbeläge gab es einigen Hickhack, weil die äußeren - anders als die Alten - keine Metallklammern hatten. Alle qualifizierten Stellen waren aber der Meinung, dass das bei den neuen Bremsbelägen für BMW jetzt nun mal so ist.

Hier würde ich vermuten, daß es eben doch die falschen Beläge waren

 

Was mach ich jetzt am besten?

Alles wieder raus machen und die passenden Sachen einbauen lassen

Ich möchte hier keine Beleidigung aussprechen, aber wer auf einer überhitzten Bremsscheibe Wasser kippt, der ist ein "IDIOT"

Es sei dahingestellt das es unklug war aber das ist ja egal.

Ich hatte ein ähnliches Problem an der Hinterachse. Bremse war so fest das die auf dem Weg zur Werkstatt gequalmt hatte.
Im Endeffekt wurde der Bremssattel inkl. Scheibe und Beläge getauscht da sie keine 1k Kilometer alt war. Nur dir Kosten mit dem neuen Sattel kamen im dem Fall auf mich zu - der Rest ging auf Kulanz.

Vielleicht hilft dir das.

 

Ich möchte hier keine Beleidigung aussprechen, aber wer auf einer überhitzten Bremsscheibe Wasser kippt, der ist ein "IDIOT"

(Zitat von: Old Men)

 Old Men, dass muss so nicht sein. Unterlasse es bitte in Zukunft Leute als Idiot zu bezeichnen!

Sattel ist fest gegangen. Einmal Sattel revidieren mit Beläge und Scheiben.

Du hast Wasser über eine heiße Bremsscheibe gekippt? Dein Ernst???
Dein Bremskolben ist vermutlich festgefressen und fährt nicht mehr zurück.
Kannst entweder den Kolben ausbauen, reinigen, neue Dichtungen rein und wieder zusammen montieren
oder ein komplett neuen Sattel Kaufen.
Option A ist natürlich die günstigere Variante.
Deine Bremsscheibe und Beläge kannst mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Tonne kippen.
Die Scheibe verzieht sich sehr schnell bei einem thermischen Schock und die Beläge
verglasen auf der Oberfläche wenn sie auf längere Zeit hoher Temperatur ausgesetzt sind.

Die Werkstatt kann bei einem solchen Schaden wenig dafür.
Sie hätten vielleicht bemerken können dass der Kolben sich schwer bewegen lässt, ist aber kein muss!

In der Werkstatt wurde die Bremsanlage durchgecheckt, das Auto war auf dem Bremsstand - alles in bester Ordnung. Das Quietschen konnten die nicht reproduzieren - ich seitdem auch nicht mehr. Vielleicht war das ja nur ne Kleinigkeit, die sich allein schon durchs Duchchecken von alleine gelöst hat.

Die hatten den Verdacht, dass ein aufgerosteter ABS-Sensor an der Hinterachse dazu geführt haben könnte, dass das, was ich für ein Bremsrubbeln gehalten habe, ein irrtümlich angesprungenes ABS war (womit aber die starke links-rechts Vibration am Lenkrad nicht erklärt wäre). Nun ja, erst mal läuft alles gut, die Bremse beißt wie eh und je. Ich werde die Sache beobachten ...

Und bitte mal alle runterfahren, was das Wasser auf der Bremsanlage angeht - mehr als bei einem Wolkenbruch nach einem heißen Tag da drauf kommen würde, habe ich auch nicht draufgespritzt.

Was nützt es, wenn die Bremse auf dem Bremsstand funktioniert, aber während der Fahrt überhitzt.
Du musst den bremssattel auseinander nehmen und die Oxydschicht vom Bremskolben entfernen.
Es gibt reparatursätze für die Bremssättel, eine Anleitung gibt es im Forum.