Zwar ist es das absolute Ziel, jede einzelne Zelle auf gleichem Spannungslevel und Temperatur zu halten, aber je nach Einflussfaktoren, kann sich die ein oder andere Zelle anders entladen als die anderen.
Hat jetzt die schwächste Zelle beispielsweise 3,4 Volt und die stärkste 3,7 dann kann die HV Batterie nur so weit entladen werden bis die Minimalspannung einer Zelle erreicht wird. Die Minimalspannung ist natürlich wieder abhängig von mehreren Faktoren und wird von der SME berechnet.
Wichtig ist aber, dass die Minimalspannung einer Zelle nicht unterschritten werden darf, da sonst die Zelle dauerhaft geschädigt werden kann.
Somit entläd man die Zellen nur bis zu diesem Punkt. Die 3,4 V Zelle ist also näher dran als die 3,7 V Zelle. Man muss also von der schwächsten Zelle ausgehen. Sobald die Minimalspannung erreicht ist, wird keine Energie mehr aus der HV Batterie entnommen - sprich Verbrenner startet.
Der Energiegehalt geht also enorm in die Knie, sobald Zellen unterschiedliche Spannungen aufweisen.
Aber was wäre die ganze schlaue Elektronik in der Batterie, wenn sie nichts könnte.
Die Speichermanagementelektronik unternimmt dagegen etwas. Man muss jetzt die Zellen mit der höheren Spnannung auf das Niveau der schwächeren Zellen bringen. Das macht man mittels gezielter Entladung der stärkeren Zellen.
Die Zellüberwachungselektronik hat für jede Zelle einen eigenen Entladewiderstand der vorgeschaltet werden kann.
Das ganze geschieht und bestimmten Umständen automatisch. Aber eins sollte man dabei nicht vergessen: Das braucht auch eine gewisse Zeit.
Und da kommt jetzt das Fahrprofil ins Spiel.
Fährt man beispielsweise täglich rein elektrisch zur Arbeit, lädt dann dort das Fahrzeug, fährt dann wieder heim und lädt dann wieder, dann bleibt den Zellen fast keine Zeit zum gezielten Entladen.
Empfehlenswert wäre also, dass man z.B. alle 2 Wochen mal rein mit dem Verbrenner seine Kurzstrecke zurück legt und das Fahrzeug dann auch auf Arbeit und Zuhause nicht lädt.
Dann einfach wieder normal laden und wieder elektrisch Fahren.
Gruß
(Zitat von: schehofa)
Das ist ja alles sehr richtig, vom technischen Standpunkt aus gesehen, aaaaber:
Was soll der Schwachsinn? Man kauft doch ein Auto, um damit zu fahren, wann man will und wie lange man will, wieso sollte man sich zum Handlanger des Akkus machen ?
Das wäre ja genauso, als würde man den Leuten empfehlen, sie sollten mal den Tank ganz leer fahren, ansonsten wäre der Verbrauch höher bzw. die Reichweite weniger. Was ist denn das für ein realitätsferner Unsinn?
Ein Auto muss einfach nur funktionieren und basta!
Stecker in die Steckdose und ab, sobald Gelegenheit da ist, erneut laden und fahren.
Wenn der Akku das nicht aushält, ist er nicht geeignet fürs Auto, so einfach ist das, dann ist das Auto bzw, das Konzept einfach nur untauglicher Schrott.
Es sollte eine intelligente Elektronik verbaut sein, die automatisch über den Gesundheitszustand des Akkus wacht, die sich im Hintergrund um alles kümmert, ohne dass der Benutzer manchmal genötigt sein muss, kostbares Benzin zu verbrennen nur um den Akku mal leer zu fahren, damit ihm wohler ist.
Was macht denn ein Besitzer eines reinen E-Autos ohne Hybridtechnik oder Reichweitenverlängerer? Den Akku einfach mal leer fahren bis er liegen bleibt? Und dann? Den ADAC bitten, das Auto 5 Stunden lang auf einem Parkplatz mit Hilfe eines extra herangefahrenen dieselgetriebenen Generators wieder aufzuladen?
Das kann doch nicht dein ernst sein, hier solche Tipps zu geben.
Autofan Dieter