@ Toni GT
Und schon fängt das Problem mit den mangelnden Hersteller-Info´s zum Einbau an...
Zitat von Dir:
"Schwieriger wirds bei solchen Nachrüstradios immer nur wenn ein Fahrzeug ab Werk Navi hat, denn dann kommst du nicht umher ein Kabelsatz vom Kofferraum nach vorn zum Radioschacht zu ziehen denn bei werksseitig eingebautem Navi beim E46 sitzt nur das Display bzw die Bedienheit vorn wo das Radio ist, der Rest sprich Radiomodul und Navi-Rechner etc hinten links im Kofferraum"
Das stimmt schonmal nicht. Zumindest nicht pauschal. Ich habe die Radionavigation mit Kassette (Radionavi "Professional") von 11/2000 + CD-Wechsler + H/K-System. Alles unverändert ab Werk und ich habe definitiv NICHT ein separates Radiomodul im Kofferraum. Dort befinden sich nur der MKIII, der Wechsler und die H/K-Endstufe. Würde ich nun das Zusatz-Kabel benötigen, oder nicht? Das der CD-Wechsler und Navi beim Einbau eines HuiFei entfallen, weil es dort keine Eingänge dafür gibt, ist ja bekannt. Aber unverstärkte Lautsprechersignale müssen ja trotzdem irgendwie die H/K-Endstufe erreichen... also wird wohl doch das Zusatz-Kabel notwendig, obwohl es laut Hersteller wegen des Werks-Navi´s (welches aber doch wegfällt!), eingebaut werden soll? Das Kabel wird aber dennoch komischerweise nicht an die Chinch-Vorverstärker-Ausgänge des Radios angeschlossen, sondern direkt an die High-Level-Ausgänge mittels 17/40 PIN-Stecker. Ergo sind die Signale nicht gesund für die Endstufe... oder akzeptiert Sie etwa schadlos (auf Dauer) High-Level Signale an den Eingängen?!
Also für mich ist die Verwirrung perfekt!^^
Hab noch rausgefunden was der Hersteller mit den notwendigen
"Modifikationen der Lautsprecherkabel" bei H/K Systemen meinen könnte...
Zwischenzeitlich bin ich in einem englischen Forum über den Grund gestolpert, warum die HuiFei bei Anschluß an H/K keinen Ton abgeben, wovor der Hersteller ja offen der Beschreibung warnt.
Der Pin für das Einschalt-Signal der Endstufe ist im Verlängerungskabel schlichtweg nicht belegt!^^ Man muss wohl zur Lösung den losen blauen Kabel des Antennenstroms auf den entsprechenden PIN legen und dann erst ab dann schaltet sich die H/K-Endstufe bei Zündung ein und man bekommt Ton. Der wird dann allerdings oftmals als zu laut, bereits bei geringer Lautstärkeeinstellung des Radios, beschrieben. Dies könnte ein Hinweis darauf sein das
High-Level-Signale in die Endstufe eingespeist werden.
Der Pin für die GALA (geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeanpassung) wurde ebenfalls vergessen, aber da gibts auch nen Fix über ein anderes Kabel. Desweiteren wird bei manchen Fahrzeugen
ein Adapter benötigt, bei FAKRA Antennen-Anschluss.
Also Alles in Allem läuft es auf "Bastelei" statt "Plug&Play" hinaus, verbunden mit intensiver Recherche... wenn man sich das aber antun will und ein relativ günstiges "cooles" Radio mit allem Drum & Dran haben will, dann sollte man zuschlagen!^^
Bezüglich des Rahmens aka Funktionsträger:Den gibt es zum Einen als Variante mit kleinen Aussparungen für einzeln einsetzbare Schalter oder aber mit langem Schlitz an der Front für das "Schaltzentrum" (ein separates Modul mit den Schaltern für ASC, Heckrollo, Sitzheizung etc.) welches in den Träger eingeschoben wird. Die Träger scheinen aber ansonsten einfach nur inclusive / exclusive verbautem Aschenbecher- und/oder Ablagefach-Modul zu sein.
An den Schaltern der Sitzheizung kann man gut auf einen Blick erkennen ob man einen Funktionsträger, mit/ohne Schaltzentrum, im Wagen verbaut hat.
Fahrzeuge mit dreistufiger Sitzheizung haben ein Schaltzentrum im Funktionsträger verbaut. Fahrzeuge mit einer zweistufigen Sitzheizung haben einen Funktionsträger ohne Schaltzentrum verbaut.
ETK-Nummern des Funktionsträgers des E46 330Ci, mit Schaltzentrum:
51168268891 (vermutlich blanker Träger)
51168268892 - mit verbautem Aschenbecher
51167001408 - mit verbautem Ablagefach
51167001410 - mit verbautem Aschenbecher und Ablagefach
D.h. gleiches Spritzgießwerkzeug für den immer gleichen Träger, bloß mit Wechsel-Einsätzen für die 2 Varianten des Schaltzentrums. Das wäre wirtschaftlich betrachtet auch die praktikabelste Lösung zur Fertigung des Teils... aber bei BMW kann es durchaus 2 voneinander unabhängige Werkzeuge mit sehr kleinen, aber vorhandenen, Unterschieden geben. Die hochbezahlten Volltheoretiker von Ingenieuren bei BMW (nicht nur bei BMW^^) machen manchmal ganz komische "schlaue" Sachen bei derartigen Teilen, die dann unnötigerweise 2 komplette Werkzeuge erfordern... (aus eigener Erfahrung^^ Ich bin ursprünglich gelernter Werkzeugmechaniker Formentechnik und habe im Leben so einige Werkzeuge für BMW und deren Zulieferer konstruiert und gebaut).
Es würde mich aber trotzdem wundern, wenn das Ablagefach (Brillenfach) nicht einfach nur rausgenommen und an dessen Stelle das Klimabedienteil eingesetzt werden könnte. Maximal mit kleinen, händischen, Modifikationen am Träger. Ich hab mir Bilder der verschiedenen Träger-Varianten angesehen und kann darauf, rein optisch, keinen Unterschied am Trägerelement feststellen, ausser das halt einmal das Brillenfach verbaut ist und ansonsten dort halt der leere Einschub für´s Klimabedienteil frei ist. Und ausserdem sind 70-100€ für so ein Teil sind schon stramm, wenn man es wirklich für den Umbau auf Doppel-Din nur zum Versetzen des Klimabedienteils extra zusätzlich beschaffen müsste.
Gruß
Daniel
NACHTRAG:Ich habe einen Unterschied gefunden. Klein, aber vorhanden und er wird, ohne Anpassung, nach dem Versetzen des Klimabedienteils, sichtbar sein.
Bild 1, FT mit Klimabedienteil, rechte untere Ecke:
Rechts und Links befinden sich beim FT mit Klimabedienteil kleine "Nasen", mit Verrundung an deren Innenseite.
Das Klimabedienteil ist an den Ecken ebenfalls verrundet und schmiegt sich dann dort beim Einbau an.
Es entsteht somit eine lückenlose Optik.
Bild 2, FT mit Ablagefach, rechte untere Ecke:
Rechts und Links befinden sich beim FT mit Ablagefach keine "Nasen".
Der optische Anschluß zur Front des FT erfolgt hierbei durch einen Rahmen, der fest mit dem Ablagefach verbunden ist.
Fazit:Versetzt man also das Klimabedienteil in den Schacht wo sich das Ablagefach ab Werk befunden hat, dann entstehen in diesen Ecken sichtbare Lücken.
Da diese Bereiche jedoch ohne mechanische Belastung nach dem Umbau verbleiben, könnte man diesen, rein optischen, Makel entweder einfach hinnehmen, oder aber Ihn durch schwarzes Füllmaterial o.ä. weitestgehend kaschieren. Es zu 100% unsichtbar zu machen dürfte aufgrund der Narbung (Textur der Kunststoffoberfläche) und des leichten Knicks im Oberflächenverlauf leider sehr schwierig werden. Legt man also erhöhten Wert auf perfekte Optik, dann verbleibt einem nur der Griff zum originalen Ersatzteil als Alternative.
Bearbeitet von: Nuggeler am 24.11.2015 um 17:50:26