Elektro Turbo Vor-/Nachteile
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Mitglied seit: 06.07.2007
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Hallo Leute
Habe dazu leider noch keinen Thread gefunden.
Da Audi ja im neuen TT als erster Hersteller (so stand es jedenfalls in dem Text den ich gelesen habe) auf Elektro Turbo setzt, dazu eine Frage.
Was sind Vor-/Nachteile von E-Turbos?
Vorteil ist definitiv, das man natürlich nicht mehr auf einen bestimmten Volumenstrom angewiesen ist, der den Turbo ja bis dato antreibt.
Man kann also davon ausgehen, das der Turbo viel früher ein Feuerwerk zündet, wenn es denn so gewollt ist.
Nachteil? Eventuell das man natürlich ein stärkes Bordnetzt dafür braucht. Glaube es waren 48V. Oder muss man das vielleicht garnicht als Nachteil sehen?
Wie ist es beim E-Turbo eigentlich mit Warm-/Kalt fahren. Muss man das noch machen? Oder ist das dann Geschichte?
Wie steht ihr dazu?
Früher oder später wird ja wohl auch BMW auf dieses Pferd aufspringen.
Freu mich auf zahlrreiche Meinungen =)
Gruß Jens
Liebe: eine vorrübergehende Geisteskrankheit, die entweder durch Heirat heilbar ist oder durch die Entfernung des Patienten von den Einflüssen, unter denen er sich die Krankheit zugezogen hat.
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo jens-1985,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Elektro Turbo Vor-/Nachteile"!
Gruß
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für das 48 Volt Bordnetz wird man mehr Batterien andere Lichtmaschinen oder andere formen der Stromgewinnung benötigen was wiederum mehr Gewicht bringt.
Ich vermute mal, daß die Charakteristik der eines Kompressors gleichen wird. Kein Turboloch und technisch nicht so aufwändig da eine Anbindung an den Auspuff entfällt. Bliebe die Frage, ob das ganze auch an die Ölschmierung angeschlossen wird oder wie ein konventioneller E-Motor sowas nicht benötigt, das würde warm/kaltfahren und nachlaufen lassen überflüssig machen. Ok warmfahren ist nie falsch, da sich auch das Ding erwärmen und das Material sich ausdehnen wird. Ob BMW oder auch andere Hersteller diese Technik aufgreifen bleibt abzuwarten. Gab schon vieles, was irgendwer entwickelt hat, was möglicherweise sogar gut war, aber sich dennoch nicht durchgesetzt hat....
Warm fahren auf jedenfall, es muss ja mehr als der Turbo erwärmen. Genaue wie kalt Fahren. Natürlich ist ein normaler Sauger weniger empfindliche wie ein konventioneller Turbo Motor.
Wer vor der Kurve nicht Bremsen muss, war auf der Geraden nicht schnell genug ;)
Da ich das Bordnetz dafür entwickle möchte ich etwas dazu beitragen.
Das mit dem 48V ist richtig, es gibt da folgende Komponenten:
Den E-Turbo, die Zusatzwasserpumpe, die den E-Turbo kühlt, den 48V-Generator, die 48V-Batterie oder 48V Supercap, den DC/DC-Wandler.
Dann gibt es noch Ausstattungsabhängig EAWS (Wankstabilisierung), was auch mit 48V läuft, aber nichts mit E-Turbo zu tun hat.
Die Batterie/ Supercap kann natürlich auch über Bremsernergierückgewinnung geladen werden.
Na, ich bin ja gespannt, wer sich einen Mittelklasse-SUV mit über 400PS für einen (von mir) geschätzten Preis jenseits der 100 000 € kauft.
Im Firmen Leasing ist das doch egal ...
Afaik ist derg E-Turbo einfach nur ein elektrischer Verdichter. Sprich warmfahren muss man den nicht :)
Ein solches Fahrzeug mit "Elektroturbo" muss man weiterhin warm und auch kalt fahren, denn die elektrisch angetriebene Turbine dient nur dazu, dem eigentlichen Abgasturbo, das Turboloch wegzublasen... quasi :)
Der einzige Vorteil (bis jetzt): Man hat praktisch kein Turboloch mehr und kann den Ladedruck beliebig steuern.
Würde man den elektrischen Turbo so bauen, das er den Abgasturbolader komplett ersetzen könnte, wäre dieser dann viel zu schwer und wahrscheinlich auch zu groß (Elektromotor) und die Lichter würden flackern, wenn dieser anspringt ;)
Oder gibt es mittlerweile reine Elektroturbos, die den alten Turbo ersetzen?
Bearbeitet von: 5N1P3R am 04.08.2015 um 17:52:13
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Nein, das sind alles nur kleine Teile, die das Turboloch des normalen Turbos kaschieren sollen.
Man kann ja mit mehreren nacheinander eintretenden Turbo's hoch hinaus kommen. Aber es gibt keinen so kleinen Turbo, der die Physik untenrum und beim schnellen Gasstoß austrickst. Dafür ist jetzt halt der E-Turbo gedacht und das keine Loch auch weg zu boosten. :)
PS: Volvo befasst sich schon seit 2012 mit dem Thema. ;)
Bearbeitet von: B3AM3R am 04.08.2015 um 23:49:41
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
So habe ich das auch vestanden, der E-Turbo ergänzt nur die normalen Turbos um mit einem ganz kurzen Einsatz das Turboloch zu überbrücken.
Also ändert sich am Warm- und Kaltfahren rein gar nichts.
Vielleicht kann thbo0508 oder Saugnapf oder sonst jemand aus der Motorenentwicklung mal was dazu kommentieren:
Warum dann nicht einfach einen Kompressor? Damit hat man doch auch kein Turboloch und der ganze Aufwand wie Registerturboaufladung, E-Turbo, 48-Volt-Bordnetz entfällt.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ich würde mal vermuten, dass man mit einem E-Turbo unabhängig vom Motordrehzahl (Kompressor) und Restexpansion (Turbo) in seinem idealen Betriebspunkt arbeiten kann. Damit könnte man den obligatorischen Turboloch fast ausmerzen.
Zumindest wäre das meine Erklärung, da moderne Schiffsdiesel elektr. Spülgebläse haben, die je nach Betriebszustand ihren idealen Arbeitspunkt einstellen. Vielleicht soll der E-Turbo ähnlich funktionieren.
Wie kann ich am besten Sprit sparen? Einfach nicht Auto fahren.
Keine AE-Scheinwerfer für E46 Compact?
Link
Erstens braucht man bei mech. Turbo 2 Stück, um das Turboloch zu vermeiden und Elektronik braucht man auch dafür.
Zweitens gibt es die Haltbarkeitsprobleme.
Vielleicht hält ja ein E-Turbo länger.
Und ob man mehr Gewicht hat als bei 2 mech. Turbos, weiß ich nicht.
Die 48V-Li-Batterie wiegt nicht viel und Leitungen kann man ja in Alu verbauen.
Und ob man eine 12V-oder 48V Lima verbaut ist gleich.
Mitglied seit: 18.09.2011
Raum Stuttgart
Deutschland
4337 Beiträge
Erstens braucht man bei mech. Turbo 2 Stück, um das Turboloch zu vermeiden und Elektronik braucht man auch dafür.
Warum benötigt man zwei Turbolader?
Auch ein Bi-Turbo oder eine Registeraufladung hat ein "Turboloch" , egal ob Mono-, oder Twin-Scroll Lader mit VTG Steuerung ...
Es ist nur sehr klein , aber es ist eins. Also jetzt nicht mit den Turboladern aus den 80er vergleichen.
Vorteile werden vermutlich sein.
Ansprechverhalten,
Kosten,
Haltbarkeit,
Steuer-,Regelung ,
Abmessungen.
Ein flotter 3er macht immer Spaß.
Da sich das ganze Thema noch im Prototypenstadium befindet, muss man wohl noch eine Weile warten.
Man versucht schon länger mit dem 42 oder 48V Bordnetz dem steigenden Energiebedarf zu decken.
Dazu könnte möglicherweise mit geringeren Strömen und dünneren Leitungen "gefahren" werden...
Denkbar ist sicher auch den Turbolader mit einer schmalen E-Maschine zu unterstützen ,
wie es manche Hybrid Fahrzeuge machen.
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
Aber mit 48V werden nur die von mir o.a. Komponenten versorgt, der Rest läuft ja noch mit 12V und wird es auch in Zukunft..
Sicher wäre das Ganze nicht mit 12V machbar, die Leitungen wären zu dick.
Die Strombelastbarkeit der Leitungen wächst nicht proportional zum Querschnitt.
Bearbeitet von: thbo0508 am 06.08.2015 um 12:26:38