@e60530
Im Prinzip schön erklärt.
Eine zweiflutige Abgasanlage ist beim Crossplane-V8 wohl auch noch wichtig für den Sound.
Die Flatplane-V8 sind eher selten, die Regel ist wohl der Crossplane-V8.
Klar sind Crossplane-V8 zum Cruisen geeignet - aber durchaus auch zum ernsthaften Sporteln. An einer C6 Corvette mit LS-3-Motor (crossplane) gibt´s da wohl nichts zu motzen.
Wenn man natürlich wie Ferrari aus dem Motor bzw dem Hubraum das Maximum an Leistung rausquetschen will, dann kommt man vermutlich um einen Flatplane-Kurbelwelle nicht herum.
Das gleichen die Amis nun aber mit riesigem Hubraum aus. Der LS3 hat 6,2 Liter mit 436 PS, also nur 70 PS/Liter. Dafür reicht die Crossplane-Kurbelwelle und 2 Ventil-Technik völlig aus.
Mit der Auslegung für "Sport- und Renneinsätze" wäre ich eh vorsichtig, richtige Rennmotoren werden ja ständig revidiert. Das will aber keiner in seiner Privatkarre. Für häufige Trackday-Besuche ist ein Motor, der nicht so ausgequetscht ist, meiner Ansicht nach oft die bessere Wahl, einfach weil er standfester ist. Beim 911-Sechszylinder der Baureihe 996 sind die Motoren ziemlich häufig verreckt, wohl genau wie die frühen 997. Einem LS3-Motor würde ich bei häufigen Rennstreckenbesuchen auch ein längeres Leben zutrauen als jedem Ferrari-Triebwerk. Das war für mich einer der Gründe, warum ich es im Caterham mit 2 Litern Hubraum bei 175 PS (d.h. 87,5 PS/Liter) habe gut sein lassen, statt die 240-PS-Version zu nehmen (d.h. 120 PS/Liter).
@phil_e36
Hast schon recht, wenn ich die Kermikscheiben habe - und außerdem nie einen Ausflug ins Kiesbett mache, dann schon.
Wenn nicht, dann sind alle Nase lang 4-stellige Beträge für die Bremsreparatur nötig. Und Audi-Bremsen sind ja nun eh nicht für ihre Standfestigkeit berühmt, auch beim R8 (siehe Video, dass e60530 verlinkt hat). Das summiert sich halt alles.
Wer´s hat, dem kann´s natürlich egal sein. Aber man sollte halt vorher überlegen, wie dick der eigene Geldbeutel wirklich ist. Und darum geht´s in dem Thread ja u.a.
Zu den Teilepreisen und Versicherung bei Unfall:
Bei einem größeren Unfall hast Du natürlich recht. Aber nimm mal an, Du warst in der Kurve nur etwas übermütig, ein Rad ist etwas beschädigt und die Frontschürze und ein Scheinwerfer kaputt. Also vergleichsweise ein kleiner Unfall.
Aluräder würde ich nie reparieren lassen bei so schnellen Autos, ist echt zu gefährlich. Klar, man kann das dann über die Versicherung abrechnen. Bei kleinen Schäden ist es im Normalfall aber billiger, die Rechnung selbst zu zahlen statt die Rückstufung reingedrückt zu bekommen, die sich jahrelang auf Deinen Beitrag auswirkt. Aber wenn die Ersatzteile nun schon so teuer sind, dann geht die Rechnung nicht mehr auf und man es kommt doch zur Rückstufung. Also zahlt man doch ziemlich viel Geld für einen kleinen Unfall. Und damit wären wir wieder bei Unterhaltskosten, um die es ja hier geht.
Da bin ich doch ganz froh, dass die Teile für meinen Caterham vergleichsweise alle geschenkt sind. Da kann man beherzt Gas geben: Genuss ohne Reue!
Der Hinweis, erstmal in die Versicherungseinstufung zu gucken, ist sehr berechtigt. Da kann man große Überraschungen erleben - wie man ja auch in Deinen Beispielen sieht.
Grüße
Chris
Bearbeitet von: ChrisH am 16.06.2015 um 21:07:50