Audi kündigt Tesla-Killer an
Wenn Strom tatsächlich so umweltfreundlich wäre, dann müsste man sofort in allen Gebäuden die Erdöl- und Gas-Heizungen sowie die Warmwasserbereitung auf Strom umstellen. Diese Umrüstung wäre vergleichsweise spottbillig. Stromanschlüsse gibt es im Haus eh, teure Batterien sind nicht nötig.
Sowas gibt es ja tatsächlich. Und zwar in Form einer Wärmepumpe. Dieses kostet aber auch wieder mehr als eine Gasheizung. (zumindest eine gescheite)
....(Zitat von: herr_welker)
Ich dachte eigentlich an ganz normalen Strom aus der Steckdose in ganze normale Heizkörpern zu verwenden, z.B. elektrische Nachtspeicheröfen oder elektrische Durchlauferhitzer.
Denn die weitaus meisten Autofahrer würden ja auch nur Strom aus der Steckdose nehmen.
Es entfällt beim Haus allerdings der teure und umweltschädliche Akku und das Tankproblem.
WENN Strom nun so umweltfreundlich WÄRE, dann wäre das völlig ausreichend. Wenn....
servus,
warum bei e-mobilität immer gleich zwangsweise diese reichweitenangst propagiert werden muss?!
...170km Reichweite, würde bei mir für 2 mal Arbeitsweg hin und zurück reichen.
...
Erst wenn die Fahrzeuge 400km+ schaffen wären sie eine Überlegung wert.
(Zitat von: Pat91)
du schreibst doch selbst, "würde 2 mal den arbeitsweg hin und zurück reichen". wo liegt jetzt das problem über nacht das auto an die steckdose zu hängen? du hängst doch auch beim heimkommen die jacke an die garderobe und nimmst sie beim verlassen des hauses wieder ab. ist ein alltäglicher vorgang, man muss sich nur eben erstmal daran gewöhnen.
als nächstes wird aber ziemlich sicher wieder vom urlaub mit dem auto geschrieben, den ja jeder in deutschland lebende mitbürger praktisch täglich zurücklegt,
ich hatte schon einmal eine statistik gepostet, wonach jeder deutsche im schnitt am tag ca 4x15 km mit dem auto zurücklegt, also 60 km insgesamt.
google hat mir jetzt nach 5 sekunden suche mal diese auswertung ausgespuckt: http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_mobilitaet_in_deutschland_0111_46603.pdf
mein persönliches fazit:
für den alltag sind e-autos schon heute adequate alternativen. woran es fehlt sind flächendeckendere schnelllademöglichkeiten und für den normalsterblichen bürger akzeptable anschaffungspreise...
eine modulare bauweise wäre vielleicht noch interessant, dann könnte man am "elektro drive in" während der kaffeepause einen leeren gegen einen geladenen speicher tauschen lassen. "was darf's sein? nen kaffee und nen 25kw/h speicher im tausch, bitte..."
würde jedoch voraussetzen, dass man die speicherbauart, analog zur klassischen zapfpistole an der tanke, welt- oder zumindest eu-weit, standardisieren müsste.
grüße
(Zitat von: PeacemanKGH)
Na ja, wenn man wie die reichen Amis in Kalifornien 6 Autos in der Garage hat, dann geht die Rechnung auf. Aber was will ich z.B. mit einem i3 für 40 Tausend Euro, bei dem ich für JEDE weitere Fahrt ein zusätzliches Auto brauche?
Und das sind doch nun echt nicht nur Urlaubsreisen? Machst Du mit dem Auto nie mal einen Ausflug am Wochenende? ODer fährst mal zur Verwandtenbesuch durch halb Deutschland? Ich bin auch schon am gleichen Tag hin und zurück. Soll ich da unterwegs 4 X lange Zwangspausen zum Laden machen?
Und dann wieder die Frage aller Fragen: Wozu das ganze überhaupt? Das Elektroauto ist nicht per se umweltfreundlich!
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo ChrisH,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Audi kündigt Tesla-Killer an"!
Gruß
Man würde wohl zig neue Atomkraftwerke brauchen um ALLE mit ausreichend Strom versorgen zu können ....
Was ist denn eigentlich aus dem Wasserstoffauto geworden welches vor gefühlten 25 Jahren bei Wetten Dass gezeigt worden ist? :-)
Ich denke "alternative" Energien werden dem Strom bevorzugt werden sobald die Hersteller aufhören zu "verhindern".
China wird uns zeigen wie das funktioniert! :-)
LG Philipp
Mitglied und Moderator im Regionalteam Wien & Umgebung
Die wahrscheinliche Haltedauer der Akkus liegt bei rund 7 Jahren(Zitat von: B3AM3R)
Wer sagt das? Opel garantiert dass der Akku nach 10 Jahren (oder 150.000 km) noch mindestens 80% der ursprünglichen Kapazität hat, ansonsten wird er ausgetauscht. Bei aktuellen Modellen 8 Jahre oder 160.000 km. Da der Akku nie ganz voll geladen wird (max. 80%) und nie ganz entleert wird (min. 30%) ist die Lebenserwartung sehr viel höher als bei Akkus in Noteboos oder Smartphones.
Ich muss gleich an die Arbeit, heute Abend kann Ich dich mit Lesestoff zuschütten.
LinkElektro Oldtimer wird es nie geben, das kann Ich dir versprechen.
Also ein Sondermüll-Wegwerfprodukt, das ist super für die Umwelt. Dagegen ist mein E36 wohl ein grüner Engel.
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 28.04.2009
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458 Beiträge
servus,
Na ja, wenn man wie die reichen Amis in Kalifornien 6 Autos in der Garage hat, dann geht die Rechnung auf. Aber was will ich z.B. mit einem i3 für 40 Tausend Euro, bei dem ich für JEDE weitere Fahrt ein zusätzliches Auto brauche?
Und das sind doch nun echt nicht nur Urlaubsreisen? Machst Du mit dem Auto nie mal einen Ausflug am Wochenende? ODer fährst mal zur Verwandtenbesuch durch halb Deutschland? Ich bin auch schon am gleichen Tag hin und zurück. Soll ich da unterwegs 4 X lange Zwangspausen zum Laden machen?(Zitat von: ChrisH)
wie viele kilometer hast du denn schon persönlich mit einem e-auto zurückgelegt? ich bin in den letzten wochen und monaten häufiger gefahren, mal von münchen nach ravensburg und zurück, dann von münchen nach freiburg und zurück. ging problemlos, kostet eben ein wenig mehr zeit, aber es ging dennoch problemlos. mein nächster trip ist richtung würzburg geplant, mit dem i3...
man sieht, dass eben auch mittelstrecken von 2 - ca 350 km zu bewältigen sind, eine entsprechende planung vorausgesetzt. zeitverlust gegenüber meinem konventionellen fahrzeug? auf die strecke inkl. stau vielleicht 45-60 min. wenn ich freitag nachmittag um 14uhr aus münchen raus will, steht man ohnehin die ersten 30km im stau... wen interessieren da noch 45min?!
und für die 5-10 fahrten im jahr, an denen man wirklich mehr als 700km an einem wochenende/urlaubs fährt, könnte man ohne probleme mal nen leihwagen nehmen. bmw bietet sowas sogar schon beim kauf eines i3 an; nennt sich add-on mobility...
Ich muss gleich an die Arbeit, heute Abend kann Ich dich mit Lesestoff zuschütten.
Link
(Zitat von: B3AM3R)
interessant, wenngleich doch im gleichen artikel genau diese angst dem kunden wieder genommen wird.
Die immerhin haben längst auf das Problem reagiert und bemühen sich, das Kapazitäts-Risiko nicht auf die Kunden abzuwälzen.(Zitat von: Focus Online)
Elektro Oldtimer wird es nie geben, das kann Ich dir versprechen.
(Zitat von: B3AM3R)
cool, wo kann man deine kristallkugel kaufen?
Also ein Sondermüll-Wegwerfprodukt, das ist super für die Umwelt. Dagegen ist mein E36 wohl ein grüner Engel.(Zitat von: B3AM3R)
stimmt, ich vergaß, die betriebsstoffe konventioneller fahrzeuge werden ja auch allesamt und ausnahmslos klima- und umweltfreundlich hergestellt und entsorgt...
grüße
"Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." (Walter Röhrl)
Mitglied seit: 09.04.2009
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wo liegt jetzt das problem über nacht das auto an die steckdose zu hängen?
mein persönliches fazit:
für den alltag sind e-autos schon heute adequate alternativen. woran es fehlt sind flächendeckendere schnelllademöglichkeiten und für den normalsterblichen bürger akzeptable anschaffungspreise...
(Zitat von: PeacemanKGH)
Strom kommt aus der Steckdose und mein Auto stinkt nicht.
Aber der Strom kommt zu 85% aus fossilen Energieträgern zustande. Stimmt, aufgrund der 15% Ökostrom hat ein E-Auto eine besserer Energiebilanz, was den Erdöl-Supergau und die Erderwärmung ein wenig hinauszögert.
Selbst wenn Windenergieanlagen und sonstige Öko-Energieanlagen ihren maximalen Wirkungsgrad erreichen, würde man kaum den jetzt schon ständig (überproportional) wachsenden Stromverbauch tilgen können.
Die einzige Möglichkeit dies langfristig zu umfahren führt über neue Energieträger und neue Innovationen zur bisherigen Energiegewinnung.
Natürlich gibt es noch andere Wege (z.b. Sahara Strom etc.) aber hier sehe ich keine Zukunft.
Bis dahin denke ich sind E-Autos nur eine Zwischenstufe hin zu einer neuen Art der Mobilität.
Mitglied seit: 22.08.2002
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Aber der Strom kommt zu 85% aus fossilen Energieträgern zustande. Stimmt, aufgrund der 15% Ökostrom hat ein E-Auto eine besserer Energiebilanz, was den Erdöl-Supergau und die Erderwärmung ein wenig hinauszögert.(Zitat von: kmax_187)
Knapp 30% Ökostrom in 2014:
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Selbst wenn Windenergieanlagen und sonstige Öko-Energieanlagen ihren maximalen Wirkungsgrad erreichen, würde man kaum den jetzt schon ständig (überproportional) wachsenden Stromverbauch tilgen können. (Zitat von: kmax_187)
Stromverbrauch in Deutschland seit 2007 stark fallend:
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In Deutschland gilt derjenige als Scheiße, der auf den Mist hinweist. Nicht derjenige, der ihn verantwortet.
Mitglied seit: 09.04.2009
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Sorry, ich habe schonwieder zu global gedacht.
Den deutschen Stromverbrauch stark fallend zu bezeichnen würde ich auch nicht. Eher momentan stagnierend.
Und lt. der neusten Publikation der AGEB e.V. beträgt der erneuerbare Energie Anteil am Primärenergieverbrauch 2014 für Deutschland nur 11,1%
Mitglied seit: 22.08.2002
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1711 Beiträge
Den deutschen Stromverbrauch stark fallend zu bezeichnen würde ich auch nicht. Eher momentan stagnierend.(Zitat von: kmax_187)
Hast recht. Stark fallen ist übertrieben. Einigen wir uns auf fallende Tendenz. Für mich trotzdem überraschend, da z.B. immermehr Neubauten und sanierte Altbauten mit elektrisch betriebenen Wärmepumpen ausgestattet werden.
Und lt. der neusten Publikation der AGEB e.V. beträgt der erneuerbare Energie Anteil am Primärenergieverbrauch 2014 für Deutschland nur 11,1%(Zitat von: kmax_187)
Meine eingestellte Grafik zeigt den Brutto-Stromverbrauch, die AGEB spricht vom Primärenergieverbrauch. Das weiter auseinanderzunehmen würde am Thema vorbeigehen, zeigt aber, dass es auf den Winkel ankommt, aus dem man es betrachtet und welche Interessen dahinterstecken. Welcher Otto-Normalverbraucher unterscheidet schon nach den Verbrauchsarten, der sieht nur die Zahl dahinter.
In Deutschland gilt derjenige als Scheiße, der auf den Mist hinweist. Nicht derjenige, der ihn verantwortet.
Wobei es interessant wäre, wie der ungleichmäßig anfallende Ökostrom da eingeht!
Wenn jemand z.B. Sonnenkollektoren auf dem Dach hat, dann wird der Eigenverbrauch und die Eigenerzeugung vermutlich nicht eingehen, denn wie sollte das öffentlich gemessen werden? Was bei der Produktion eingeht, ist sicher, was von diesem Strom ins Netz eingespeist wird.
Andererseits zwingt der höhere Anteil von meist eher ungleichmäßig erzeugtem Ökostrom (z.B. nur bei Sonne oder Wind) zu einer nicht unerheblichen Stromproduktion bzw. Stromproduktionskapazität, um solche Schwankungen auszugleichen. Und ein Kohlekraftwerk kann man nicht mal eben an- und ausschalten. Die tempoäre Überproduktion könnte dann ins Ausland verkauft werden.
Das dürfte die ganze Statistik nicht unerheblich verzerren.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Wenn die Statistik nicht politisch "angepasst" worden ist.
Wie der immer gerne vorgewarnte "Blackout" , der bisher nicht eingetreten ist.
Energieeffizienz ist das Thema ,aber so lange sich da nichts oder wenig tut.
wird sich die Mobilitätslandschaft nicht ändern.
Und was speziell bei den Deutschen Herstellern fehlt , ist der Gedanke an die zahlende Masse, die
nichts weiter als preisliche Alternativen wünscht.Nicht jeder kauft sich einen Tesla oder ein 50t€ A3 e-tron.
In Sachen Hybrid oder e-Technologie müssen erst die Japaner zeigen was gehen kann, wenn man denn will.
Oder der Einfluss der Erdöl-Lobby muss gebrochen werden ( siehe Wasserstoffauto)
Deshalb: Erst Hausaufgaben richtig machen und dann Ankündigen.
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !