Problem M44 Steuerkette nach Revision
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Hi zusammen,
nach einem vermuteten Motorschaden hab Ich den M44 meines Winterautos im Weihnachtsurlaub komplett revidiert.
In diesem Zuge kamen ua ein neuer Kettenspanner und eine neue Steuerkette rein (beides Febi Bilstein). Leit- und Spannschienen, sowie Kettenräder hab Ich wegen deren gutem Zustand nicht getauscht. Beim montieren des Kettenspanners hab Ich mich an das gehalten, was über den M44 immer gesagt wird: Kettenspanner so wie er ist einbauen, nach dem ersten Start bei 3000 Touren halten, bis das Rasseln aufhört. Ich bin nun 300km mit dem frisch revidierten Motor gefahren und das Rasseln hat noch immer nicht aufgehört!
Bei kaltem Motor kein Problem, bei lastfreiem Rollen ebenso aber wehe man berührt oberhalb von 2000 das Gaspedal!
Hab nun irgendwo gelesen, dass der Kettenspanner entriegelt werden muss - wie genau stell Ich das an? Im montierten Zustand die KW ruckartig gegen den Drehsinn zu drehen hat nichts bewirkt.
Ich bitte euch um schnelle Antworten, muss mit dem Auto täglich 120km fahren und will den frisch revidierten Motor nicht gleich hochjagen...
Hab täglich Zugriff auf eine voll ausgestattete Werkstatt, muss nur wissen, was zu tun ist!
Bearbeitet von: JayB am 05.03.2015 um 13:48:44
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Hallo JayB,
schau mal hier
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Gruß
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Ich glaube den Kettenspannder musste man vor der Erstmontage kurz reindrücken, dann entriegelt der.
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Hmm das hätte Ich eigentlich sogar versucht aber der ist dann nicht aufgegangen. Da Ich ihn morgen Abend nach der Arbeit aber sowieso ausbauen werde, wird das mein erster Versuch sein! Danke!
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Hatte den Kettenspanner heute draußen. Er war tatsächlich schon entriegelt und randvoll mit Öl!
Meine Frage jetzt: Kette und Spanner sind neu.
Kann das Rattern tatsächlich von den gebrauchten Schienen kommen? Sie hatten zwar Spuren, jedoch gerade so, dass man sie mit dem Fingernagel ertasten konnte. Was könnte es sonst sein?
Hast du die Ketten mit einander verglichen? Der Kettenspanner kann einiges ausgleichen, die Spuren in den Schienen können nicht die Ursache sein...
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Die Kette ist ein Originalteil von Febi Bilstein. Ich hab die beiden Ketten nebeneinander gehalten um das Ausmaß der Kettendehnung abschätzen zu können. Die alte Kette war wohl so ca. 1,5 Glieder länger, als die neue Kette. Die neue Kette ging entsprechend auch recht streng zu montieren und das noch ohne Kettenspanner. Zu kurz wird sie ja wohl nicht sein... und selbst wenn dürfte das normal kein Problem sein!
Ich bin echt ratlos! Zumal die Kette vor der Revision nicht gerattert hat...
Du hast auch nix vergessen, wie zB. die Gleitschiene zwischen den Kettenrädern? Sorry für die blöde Frage aber sonst fällt mir nix mehr ein :)
Die Kette rasselt ja meistens wenn der Spanner nicht mehr richtig funktioniert...vielleicht kommt nicht genügend Öl am Spanner an? Oder es ist vielleicht kein Kettenrasseln...
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Ich hatte am Ende zumindest weder Schrauben, noch Teile übrig^^
Naja es deutet alles auf Kettenrasseln hin - alle Symptome wären typisch!
Dass nicht genug Öl ankommt, kann Ich mir nicht vorstellen. Beim Kaltstart rasselt die Kette auch etwa für eine halbe Sekunde, dann ist es sofort weg. Ich denke, das ist die Zeit, bis der Spanner genügend Öl hat.
Eine ganz neue Idee:
Kann es sein, dass eine angeschlagene Zündspuleneinheit diese Geräusche verursacht? Habe diese schon länger im Verdacht.
Kann mir nicht vorstellen, dass die Zündspulen solche Geräusche vollbringen können....ist ja nichts lose oder? Kannst ja jemand Gas geben lassen und sich selbst im Motorraum mal umhören, wo es wirklich her kommt.
War der alte Spanner defekt? Probier doch mal den alten wieder reinzudrehen, ob da das Geräusch noch da ist. Vielleicht stimmt was mit dem neuen nicht....
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Ob der Alte defekt war kann Ich nicht mit Sicherheit sagen aber zumindest hat da nichts gerasselt!
Der müsste noch im Alteisen der Werkstatt liegen, mal sehen, ob man den noch verwenden kann. So hart, wie der neue Spanner beim Ausbau jedoch war, als er noch mit Öl befüllt war, kann Ich mir kaum vorstellen, dass es am Bauteil selbst liegt... aber das ist trotzdem ein sinnvoller Ansatz! Ich werd dem nachgehen!
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 2 Monaten
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Kleines Update:
Nachdem nun doch der komplette Steuertrieb mit Originalteilen erneuert wurde rasselt die Kette mehr denn je.
Mit jedem Kilometer der gefahren wird, wird es ein kleines bisschen schlimmer.Er rasselt mittlerweile auch bei kaltem Öl schon. Wenns dann warm wird, wirds richtig laut.
Das Einzige, was bisher nicht getauscht wurde, sind die Kettenräder der Nockenwellen, welche jedoch nach Aussage verschiedener BMW-Mechaniker niemals Probleme machen und auch nie getauscht werden müssen.
Jetzt mal ein neuer Gedanke:
Kann man beim Tausch der betreffenden Komponenten irgendwas falsch machen, was dieses Problem erklären würde?
Der Motor läuft an und für sich sehr gut - nur eben geräuschintensiv...
erkläre mal warum du auf motorschaden kamst?
hat er vorher geräusche gemacht?
ich würde mal kontrollieren ob die kette ohne spanner locker oder ganz gespannt ist.
zu fest ist ganz schlecht, ohne spannung peitscht sie dir bei lastwechsel.
liegt alles in einer flucht oder geht sie irgendwo schräg drüber.
wie ist der öldruck?
probiere mal die alte methode mit schraubenzieher alles abhorchen.
gruss matt
Wenn die Kette zu stark gespannt wäre, würde sie heulende Geräusche erzeugen und nicht rasseln.
Falsch machen kann man so einiges...vielleicht ist aus Versehen irgend ein falsches Teil untergekommen?
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Verdacht auf Motorschaden, da nach einem harten Lastwechsel (Volllastbeschleunigung, kurz runter, wieder voll drauf) ein Ruck durchs Fahrzeug ging und keine Leistung mehr da war, Drehzahl auch im Stand nicht mehr über 3000.
Verdacht war, dass die Steuerkette nen Sprung gemacht und die Steuerzeiten verzogen hat. Deshalb gleich die Komplettrevision, weil Ich gerade die Zeit dazu (2 Wochen Urlaub) und der Motor schon 223000km hatte. Tatsächlich war es halt der Kat, den es direkt zerlegt hat.
Mit dem Schraubenzieher hatte Ich das schonmal versucht aber leider konnte Ich da gar nichts raushören.
Öldruck scheint in Ordnung zu sein, Lampe geht sofort wieder aus nach dem Start.
Vor der Revision war die Steuerkette absolut still, obwohl um knapp 2 Gliedlängen gelängt im Vergleich zur neuen Kette.
Korrigiere mich, wenn Ich da falsch liege aber die Kette muss im Zugbereich immer voll gespannt sein, solange der Motor nicht zwischendurch gegen die Laufrichtung gedreht wurde. Zwischen Auslassnockenrad und Kurbelwellenzahnrad hatte die Kette nach der Montage schön Spiel, sodass der Kettenspanner im verriegelten Zustand kraftfrei zu montieren war.
Dass man da grundsätzlich einiges falsch machen kann ist mir klar aber das wären eigentlich alles Sachen, die sofort durch schlechten Motorlauf auffallen sollten... wie gesagt, abgesehen vom rasseln läuft der M44 butterweich.
Mir wurde mittlerweile von meinem BMW-Mechaniker geraten, das Ding einfach rasseln zu lassen aber das will Ich nicht so ganz akzeptieren.
Andererseits will ich nicht noch weitere hunderte € auf Verdacht im Winterauto versenken...
abend
ok kette hat die richtige länge.
sorry bin raus, zuwenig erfahrung mit steuerketten.
was mir noch einfält, wäre, irgendetwas richtung ölpumpe, oder gelöste kettenräder, ist aber nur getippt.
gruss matt
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Hmm Ölpumpe... was könnte es da genau haben? Grundsätzlich könnte diese wohl sicher solche Geräusche verursachen, wenn was locker wird.
Das wär dann worst case - da muss ja alles zerlegt werden, um ran zu kommen!
Kettenräder waren bombenfest, als Ich den Kettenkasten das zweite mal geöffnet hatte, wurden auch danach wieder mit dem vorgeschriebenen Drehmoment von 10Nm oder 15Nm (weiß es grad nicht mehr auswendig) angezogen.
Ich tippe stark auf irgendein Teil innerhalb des Kettenkastens, da es nach dem Tausch der ganzen Schienen nochmals schlimmer geworden ist...
Mal eine ganz vaage Vermutung:
Wie groß sind die Fertigungstoleranzen der Kettenkastendichtungen? Also die Metalldichtung zwischen Kurbelgehäuse und Kettenkasten? Die Kettenräder sind jeweils an den Wellen angeflanscht, die Schienen alle am Kettenkasten. Wenn nun diese Metalldichtung stärker, als die alte Dichtung ist, könnte es doch sein, dass die Lenkschiene im Zugbereich (Nr.10 im Link) direkt an der Kette anliegt... Oder sollte da normal so viel Spiel sein, dass es die Fertigungstoleranz nicht sein kann?
Link
Also das ist zwar ein M42 aber die Schienen sollten ähnlich sein....
Unter der Schraube oben bei der rechten Laufschiene ist eine Hülse, sag ich jetzt mal, mit Gewinde dran. Mit der kann man glaub ich die Schiene hin und her, also zum oder weg vom Motorblock einstellen und mit der Imbusschraube festziehen. Vielleicht stimmt da was nicht?
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Diese Hülse war mir bei der Montage schon suspekt.
Ich hab die anderen 3 Schrauben der Schiene mit Nenndrehmoment angezogen, dann die Hülse mit der Hand reingeschraubt, bis sie auf Kontakt mit dem Kettenkasten war und dann die Schraube mit Nennmoment angezogen.
An diese Schraube hatte Ich schon des öfteren gedacht aber immer wieder verworfen, weil das für mich die einzig sinnvolle Montagetaktit darstellt.
Andererseits ist das genau die Stelle, an der ich den Ursprung des Rasselns vermute.
Wenn niemand hier ein schlagendes Argument liefern kann, wird das mein nächster Schritt sein: Schrauben des Ventildeckels lösen, die beiden Kettenkastendeckel runter und diese Hülse ein wenig weiter herausdrehen, damit die Schiene näher zum Kettenkasten kommt.
Ist nur leider jedes mal ein Samstag lang Arbeit ohne zu wissen, ob es was bringen wird und für die Dichtungen ist es auch nicht toll, ständig wieder aufgerissen zu werden...
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Gestern um 20:00Uhr ist der Patient verstorben.
Auf der A99 bei Tempo 160 hat das Rattern schlagartig die Tonart gewechselt, ne halbe Sekunde darauf gab es ein mords Getöse im Motor und dann hat er sich mit einer feinen Ölspur verabschiedet.
Das wars dann wohl.
Fazit:
Selbst wenn der BMW-Mechaniker sagt, dass man es ignorieren soll, weil da bloß irgendwo die Kette ein wenig entlagschleift - niemals solche Geräusche ignorieren!
Das hat man wohl davon, wenn man entgegen der eigenen Überzeugung einen 4-Zylinder kauft^^
mies
weisst du jetzt woran es gelegen hat?
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Eigentlich hätt er nur noch 1 Woche laufen müssen, bis er in die Sommerpause entlassen worden wäre. Da hätte ich mir dann als erstes mal die Ölpumpe angeschaut - die war jetzt so mein Hauptverdächtiger in den letzten Tagen.
Heute Abend fahren wird das Auto mit nem Anhänger 120km weit in die Heimat für eine Autopsie. Je nachdem, wie schlimm es ist, denke ich sogar darüber nach, ihn eventuell nochmal zu reparieren und ihn dann zu verkaufen. Fahren will ich ihn definitiv nicht mehr, dafür hat er mich jetzt einfach zu viele Nerven gekostet... Ich denke aber so oder so nicht, dass da nochmal was zu retten ist.
Falls man erkennen kann, woran es gelegen hat, werde ich es hier nochmal berichten!