Ventilschaftdichtung BMW E36 323i
Das Teil kostet auch nicht die Welt....
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo 5N1P3R,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Ventilschaftdichtung BMW E36 323i"!
Gruß
kosten-nutzenfaktor = 0
ergo zu teuer
Understatement ist alles
...najaaaa, wenn man reinsehen und feststellen kann, dass die Zyl. von innen alle okay sind und es doch an was anderem liegt und man sich dann die Kosten eines ZKD-Wechsels spart?
Hab grad gekuckt...die Dinger gibts ab 15€ aufwärts ;)
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
echt? ich hatte bisher immer die meinung, dass die dinger ab 300€ aufwärts losgehen. daher meine rechnung oben o.O
Understatement ist alles
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 20.02.2014
Gossau
Switzerland
45 Beiträge
Vielen Dank für die Antworten bezüglich Endoskop.
Jedoch habe ich 99 % der Demontage, für einen ZKD-Wechsel, schon erledigt.
Nun steh ich jedoch vor einem grösserem Problem aus meiner Sicht.
Wie fest kann so eine Zylinderkopfschraube angezogen sein? Und bitte sagt mir dass die kein Linksgewinde haben.
Die Verlängerung für die Rätsche ist tatsächlich durch Torsionskraft geteilt worden. Ich habe sowas noch nie erlebt. Natürlich habe ich eine extreme Kraft aufgebracht inkl. Verlängerung von ca. 60 CM.
Habt ihr ne Idee wie man die Schrauben lösen kann ohne seine ganzen Werkzeuge in den Himmel zu schiessen?
Danke & Gruss
Sui
Hallo,
Das hört sich erstmal nicht gut an.
Die gehen normalerweise gut auf. Haben kein Linksgewinde. Ich weiß jetzt nicht, ob die Alublöcke Stahlgewindebuchsen drin haben oder nicht. Wenn nicht könnte es sein das die Schrauben gefressen haben.
Hast du schon mehrere Versucht, oder nur diese eine?
Dann stellt sich aber eher die Frage, wie bekommst du die auf ohne die Gewinde im Motor zu schrotten.
Wenn du die jetzt mit Gewalt aufschraubst, kommen zu 90% die Alu Gewindegänge mit raus und die Gewinde sind hinüber, aber eine bessere Möglichkeit fällt mir jetzt auch nicht ein.
Wenns nur eine oder 2 sind die schwer aufgehen, könnte man vielleicht die Gewinde mittels Gewindebuchsen wieder instand setzen, dafür müsste aber um die Sacklöcher genügen Fleisch vorhanden sein.
Solltest du den Kopf runter haben, würde ich als erstes auch noch eine Sichprüfung machen (Augenmerk besonders auf die schmalen Stege zwischen den Ventilen und die Stege zwischen Ventil und Kerzenloch und hier speziell die beiden hintersten Brennräume).
Um letzendlich sicher zu sein kannst du den Kopf auch abdrücken lassen.
Also ich hoffe für dich das du die Schrauben rausbekommst ohne den Block zu zerstören.
Also für ZKD-Schrauben gibt es eine spezielle Nuß, die ist auch aus sehr hartem Material gefertigt und kann die Kraft gut übertragen.
Bei einer 60cm (!) Verlängerung ist es auch kein Wunder, dass du die nicht aufkriegst, weil die Kraft die du aufwendest, geht auf die Verdrehung der Verlängerung drauf, bis diese letzendlich bricht...
Am besten ohne Verlängerungen, direkt nur die Nuß auf die Ratsche drauf.
Diese Nuß ist es--->
Link
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 20.02.2014
Gossau
Switzerland
45 Beiträge
Zitat:
Also für ZKD-Schrauben gibt es eine spezielle Nuß, die ist auch aus sehr hartem Material gefertigt und kann die Kraft gut übertragen.
Bei einer 60cm (!) Verlängerung ist es auch kein Wunder, dass du die nicht aufkriegst, weil die Kraft die du aufwendest, geht auf die Verdrehung der Verlängerung drauf, bis diese letzendlich bricht...
Am besten ohne Verlängerungen, direkt nur die Nuß auf die Ratsche drauf.
Diese Nuß ist es---> Link
(Zitat von: 5N1P3R)
Vielen Dank für die Info,
Ich war kurz davor mit ner Druckluftschrauber meine Gewinde in den Himmel zu jagen.
Das Werkzeug wird gleich bestellt. Weisst du eventuell ob ich das Werkzeug für die Nockenwellenarretierung günstig bekomme?
Hab zwar ne Zeichnung liegen und würde es warscheinlich selber schnell fräsen dennoch wärs schöner wenn ich das Werkzeug für wenig Geld irgendwo kaufen könnte.
Beim BMW- Händler in der Schweiz ist das Mieten der Werkzeuge mittlerweile unmöglich. Da warscheinlich einige Hobbyschrauber Mist gebaut haben.
Und sonst hatte ich auch keine Möglichkeit dies irgendwo zu mieten.
Die wo ich im Ebay etc finde kosten ca. 200 Euro aufwärts. Da mach ich das Werkzeug doch lieber selber. ^^
Freundliche Grüsse
Sui
Komisch, ich finde gerade auch kein günstiges im Netz...es gab immer Angebote wo es jemand selbst gefräst hat und ohne Koffer etc.... diese waren viel günstiger.
Aber im schlimmsten Fall, kann man es auch ohne Werkzeug machen ;)
Man muss die Wellen selbst arretieren, dies geht mit an den Seiten abgeschliffenem, passendem Schraubenschlüssel....
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 20.02.2014
Gossau
Switzerland
45 Beiträge
Kann es eigentlich passieren dass sich die Nockenwelle verdreht oder so?
Ich hatte beim auseinander nehmen ein Problem.
Nach der Anweisung sollte ich die Kurbelwelle drehen bis die auslass- wie auch einlassnocken zueinander Zeigen. Die OT Stellung ist ja dann erreicht wenn ich mein Dorn dann einsetzen konnte, und bei den Kettenrädern die Pfeile nach oben zeigen.
Bei mir war es so dass das Kurbelwellenrad die OT stellung erreicht hat, die Auslassnocken zu den einlassnnocken zeigten und die Pfeile nach oben. Jedoch haben die einlassnocken nie zu den auslassnocken gezeigt.
Hier noch Fotos um das ganze ein wenig besser zu erklären.
Danke Gruss
Sui
Hallo,
Nur nochmal zum besseren Verständnis. Du hast keine 60 cm lange Verlängerung benutzt, sondern den Hebel der Ratsche um ca. 60 cm verlängert um mehr Kraft aufzubringen, richtig?
Die Schrauben gehen normal mit einer Ratsche ohne Hebel mit beherztem Krafteinsatz auf.
Zu deinen Fotos. Das ist nicht OT was du da eingestellt hast.
Wenn du mal den Pfeil am rechten Kettenrad ansiehst (erstes Bild), dann kannst du sehen, dass der überall hinzeigt nur nicht nach oben. (ist viel zu weit links). Bist du sicher das die OT Markierung am Kurbelwellenrad (genau in der Mitte zwischen dem OT) auf die Nase am Kettenkasten zeigt ?
Dreh mal den Motor so weit, dass der Pfeil am Kettenrad relativ zum Motor (der ist ja schräg eingebaut) nach oben zeigt. die Ventile am ersten und sechsten Zylinder stehen dann auf Überschneidung und zeigen ungefähr im 45° Winkel zueinander. Die beiden 4 Kant hinten an der Nockenwelle müssen parallel zueinander stehen.
Also entweder du bist an der Kurbelwellenscheibe nicht auf OT, oder dir ist die Kette um ca. 3 Zähne übergesprungen.
Wobei ich mal anzweifeln würde, dass er in dieser Konfiguration überhaupt gelaufen wäre.
Hab dir hier mal in deinem Foto eingezeichnet wo der Pfeil stehen müsste damit du ungefähr OT hast.
LINKBearbeitet von: staui am 07.08.2014 um 07:04:31
Den Kettenspanner hattest aber noch drin, als du versucht hast den OT einzustellen?
Aber erstmal ist es sowieso nicht so wichtig, den Motor auf OT zu stellen, weil du ja sowieso alles auseinander baust.
Ich würde auch beim Zusammenbau, ihn nicht auf OT stehen lassen, sondern soweit drehen, das die Kolben alle auf gleicher Linie stehen, damit man beim Festschrauben der Nockenwellen nicht aus Versehen, den falschen Ventil betätigt und der dann am Kolben ansteht. Danach kann man die Nockenwellen in passende Stellung bringen und dann den Motor auf OT zurückdrehen...
Und nur so mal am Rande, die Bügel der Nockenwellen vorsichtig öffnen! Die Muttern überkreuz und immer nur halbe, bis ganze Umdrehung aufmachen, genauso wieder beim festziehen, sonst besteht Bruchgefahr der Nockenwellen!
Ist mir damals mal passiert, als ich es zum ersten Mal gemacht hab XD
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 20.02.2014
Gossau
Switzerland
45 Beiträge
Tag zusammen,
@ Sniper
Ich mach es nach der Anleitung "BMW_3er-1989-2000_-_So_wirds_gemacht.pdf". Nach der Anleitung kann ich sobald ich die Ketten raus hab und denn Kettenspanner soll ich die Schrauben des Zylinderkopfes abschrauben und dann denn Kopf gesammt der Nockenwelle rausnehmen.
Also die Nockenwellen garnicht abschrauben. Ich kann so wie ich das gesehn hab auch Problemlos an den Schrauben ansetzen.
@ Staui
Danke für die Infos. Ich werde diese dann beim Zusammenbau wieder beachten. Weil die Kette ist eh schon unten und die Positionen der Nockenwellen waren jetzt also nicht OT.
Hallo,
Sniper, hat das mit den Wellen wohl erwähnt, weil er davon ausgeht, das du die Ventilschaftdichtungen wechseln willst.
Wechselst du die nicht, brauchst auch die Nockenwellen nicht aus dem Kopf ausbauen.
Mitglied seit: 27.11.2013
Stonebridge City
Austria
679 Beiträge
Nur wenn er sich die Arbeit schon an tut soll er auch die VSD wechseln. Alles andere wäre voll pfusch.
Und der Motor könnte auch ne Spülung vertragen, so verkokt und verschlammt der von innen aussieht...
...zum Vergleich, hier ist mein Motor von innen :)
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Hallo,
da hast du mit beiden Sachen recht, ich würde die Dichtungen auch gleich mitmachen. Der Kopf ist schon ungewöhnlich versifft. Kommt vermutlich von der nicht funktionierenden Entlüftung.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 20.02.2014
Gossau
Switzerland
45 Beiträge
Alles klar ich dachte mir auch schon dass ich es spülen sollte. ^^
Hät ich auch selber drauf kommen können die Dichtungen zu wechseln.
Hinweise und Tipps welche ich eventuell beachten sollte bei der Demontage der Nockenwellen und Ventile? Ich nimm mal an alles abmontieren bevor Kopf unten ist.
Gruss und Danke für die Unterstützung
Sui
Hallo,
So wie Sniper schrieb, die Lagerböcke gleichmäßig öffnen, und beim Zusammenbau auch.
Das machst du wenn der Kopf unten ist. Musst ja die Ventile beim ausbauen oben halten.
Wenn der Kopf unten ist, mach als erstes mal die Brennräume sauber und schau dir die Brennräume an, wie in meinem ersten Beitrag geschrieben. Nicht das du dir die ganze Arbeit umsonst machst.
Hier hast du noch ein Bild, nach was du ungefähr schauen musst.
LinkWar der 6 Zylinder. Kein Öl im Wasser, kein Wasser im Öl, nur leichter weißer Qualm, moderater Wasserverlust. Wie du siehst Zündkerze total verkalkt, und Brennraum versifft.
Bearbeitet von: staui am 07.08.2014 um 20:11:22
ist das ein "klassicher" riss im kopf? dachte bisher, dass sowas meistens an den seitenflanken auftritt.
grüße
Understatement ist alles