318ti M42 Kompression testen
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Hallo
ich möchte die Kompression von meinem 318ti überprüfen. Klar müssen dazu die Zündkerzen raus und Kerzenstecker runter. Muss elektrisch noch was abgeklemmt werden an der Zündung um Schäden an der Elektronik zu vermeiden?
Kenne das von Aussenbordmotoren, da kann angeblich am Zündmodul was kaputt gehen wenn man die Zündung ohne Kerzen betreibt.
Gruß
Matthias
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Hallo limcomp,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "318ti M42 Kompression testen"!
Gruß
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Du solltest die Benzinzufuhr unterbrechen.
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...und wie macht man das am einfachsten, sinnvollsten bei dieser Sache? Einspritzventile abklemmen indem Stecker an jedem Ventil gezogen wird? Oder Benzinpumpe stromlos (Sicherung F18), oder ganz anders?
Was ist mit der Zündung? Kann die bedenkenlos in Betrieb bleiben beim Kompressionstest? Zumindest die Ansteuerung der Zündspulen (Runder Stecker) abziehen?
Relais der Pumpe abziehen reicht schon. Zündung kannst du lassen.
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Der Kompressionstest ergab folgendes Ergebnis:
9,5 bar
8,5 bar
9 bar
9,7 bar
Es ist etwas nicht in Ordnung wie es aussieht? Aber zumindest müsste der Motor mit den Werten doch einigermaßen laufen oder?
Das tut er aber nicht, sehr unruhig und manchmal wie auf 3 Zylindern? Wenn er halbwegs rund läuft, hat er kaum mehr Leistung als mein 316i M43. Luftmengenmesser scheint okay. Zündkerzen sehen recht normal aus. Eine war aber völlig verölt als ich sie zum ersten mal rausgemacht habe. Jetzt nach den kurzen Strecken bisher nicht. Das Kühlmittel sieht sehr dreckig aus und ich hab viel Druck auf den Kühlschläuchen. Vielleicht immer noch richtig entlüftet oder es ist Abgase. Das Öl ist auch etwas schaumig, weiß aber nicht wie es mal nach längerer Fahrt aussieht, bin bisher nur kurze Strecken gefahren und vielleicht war das Kondenswasser? Ich weiß nicht wie lange diese Flüssigkeiten drinnen waren, hab das Auto erst ein paar Tage.
Würde es Sinn machen erst nochmal neue Zündkerzen rein machen, neues Öl und komplett neues Kühlmittel und dann nochmal schauen?
Vermutlich sind Kolbenringe, Ventilschaftdichtungen, Zylinderkopfdichtung nicht mehr in astreinem Zustand!?
Vielleicht gibt es noch ein paar Tipps, ansonsten bleibt wohl nur der Gang in die Werkstatt, komme glaub ich alleine nicht weiter.
Bearbeitet von: limcomp am 04.05.2014 um 17:37:41
Bearbeitet von: limcomp am 04.05.2014 um 17:38:33
Hast du beim Messen die Kupplung gedrückt und die Drosselklappe voll geöffnet? Der Anlasser und die Batterie waren auch ok? Weil unter 10 Bar ist schon wenig...
Es gibt eine unkonventionelle Methode zu testen ob die Kolbenringe durch sind.....so hat man das bei uns zumindest bei älteren Maschinen gemacht....
Man nimmt 20ml Getriebeöl in eine Spritze und spritzt es in den Brennraum (Zündkerze raus) danach führt man wie gewohnt eine Kompressionsmessung durch (ein Zylinder nach dem anderen), wenn die Kompression sich bei der Messung verbessert hat, dann sind die Ringe durch....weiß aber nicht ob dieser Motor das gut verträgt...
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
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Ja Drosselklappen waren ganz auf, warm gefahren und kein Gang eingelegt aber nicht die Kupplung zusätzlich durchetreten. Anlasser ist okay und die Batterie in normalen Ladungszustand, das heißt ch hab sie jetzt nicht nochmal speziell aufgeladen. In der Reparaturanleitung wird 10 bar als Sollwert angegeben. Also liegt der beste Zylinder mit 9,7 bar ja nicht so übermässig darunter.
Das mit dem Öl hab ich so ähnlich auf dem schlechtesten Zylinder gemacht, aber nur 5ml mit der Spritze injiziert. Der Wert ging dann von 8,5 auf 11 bar hoch. Ist arg oder? War mir dann der Messmethode nicht sicher. Aber wenn sie sicher war müssten die Kolbenringe arg schlecht sein oder?
Wie ich geschrieben habe läuft der Motor ansich aber sehr schlecht, unruhig und leistungsschwach. Kann das dieser eine Zylinder mit 8,5 bar so arg verursachen?
Dann scheints sicher zu sein, dass die Kolbenringe nicht mehr die besten sind.
Wenn die Ringe der anderen Zylinder auch etwas durchlassen und der eine ordentlich, dann wird es sicher der Grund sein, warum der Motor so schlecht läuft.
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Ich hab mich entschloßen den Motor jetzt aufzumachen. Hab die Reparaturanleitung schon mal durchgelesen und auch im Netz einige Beiträge zum wechseln der ZKD gelesen.
Es werden zwei Spezialwerkzeuge benötigt. Zum einen 11 2 300, die Schwungradarretierung, wobei das meiner Meinung nach nix spezielles ist, las ich mir mit den entsprecheden Maßen hier in unserer Dreherei anfertigen.
Das weitere wäre die Nockenwellenfixierung 11 3 240. Die Funktion dieses Teiles ist mir nicht ganz klar. Dient es dazu das sich die Nockenwelle nicht verdreht?
Hab im Netz einen Beitrag gefunden wo jemand das aus Holz angefertigt hat. Warum nicht wenn es nur ums nicht verdrehen geht? ;-)
Bearbeitet von: limcomp am 08.05.2014 um 08:41:31
Schau mal in meine Fotostory rein, vielleicht hilfts ja ;)
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So, hab den Motor jetzt auf. Leider ist der Zylinderkopf gerissen :-(
Ich schau jetzt nach einem anderen Motor. Denke ist das Beste und jetzt hab ich eh schon vieles weggebaut. Zum Ausbau noch ne Frage. Es gibt ja mehrere Möglichkeiten, das Reparatur Handbuch sagt Getriebe ausbauen und nach oben ausheben. So habe ich es vor. Mich würde mal interessieren was für eine Aufwand es ist die Front abzubauen? Gibt wohl einige die diese Methode bevorzugen. Aber wie hoch ist der Aufwand die Front abzubauen, kann jemand was dazu sagen?
Mit der Aushebemethode hätte ich auch etwas Aufwand, Kran besorgen oder eine Vorrichtung in der Garage bauen. Nach vorne raus geht sicherlich ganz einfach mit einem Hubwagen und paar Kanthölzer. Also wenn jemand aus eigener Erfahrung eine kleine Aufwandsgegenüberstellung machen könnte wäre toll.
Gruß
Matthias
Du könntest ja auch einen anderen Zylinderkopf kaufen...oder es gibt auch eine Möglichkeit, den Riss zu schweißen. Kommt drauf an wo er ist und wie er aussieht...
Wenn du die Front wegbaust, hast du definitiv mehr Platz fürs Arbeiten....und musst kein Kran organisieren.
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Ja könnte ich, aber die Zylinderköpfe werden um die 200€ aufwärts angeboten. Viel für diese Ungewissheit ob es dann okay ist. Es könnte weiterhin eins zum anderen kommen, Kolbenringe, Pleuellager usw.....
Also hiermit starte ich ein Gesuch: M42 Motor gesucht ;-)
Hier aber mal der Riss. Leider schlecht zu sehen, vom 2.Zylinder zu einem Kühlkanal.
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Wenn dubden Motor schon soweit offen hast würde ich ihn gleich über holen.
Das kostet im verhältniss ca das selbe, und du hast die Gewissheit, das der Motor in Ordnung ist und hält.
Wenn du einen gebrauchten verwendet, hast du nicht die Gewissheit das der Motor in 1000km auch hinüber ist.
Das selbe würde ich auch sagen. Den Riss kann man meines Wissens nach, schweißen...
Schade.... meinen Zylinderkopf habe ich vor nicht all zu langer Zeit, in Zahlung für einen "gemachten" Kopf hergegeben....
Mal sehen, ich frage mal ob er den noch braucht, vielleicht gibt er den nochmal her. Weil bei dem Kopf kann ich dir garantieren, dass der keine Risse hat und i.O. ist.
Gibts sogar Fotos in meiner Story von... :)
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Deine Story hab ich mir schon mal angeschaut, gefällt mir gut :-)
Die Sache ist halt das ich nicht mehr unendlich viel Zeit damit verbringen will. Ich kann schrauben, bin handwerklich fit, macht auch Spaß, alles kein Thema. Jedoch den ganzen Motor noch weiter zerlegen und zu überholen wird sicherlich noch eine Menge Arbeit sein die ich nicht mehr leisten will aus diversen Gründen.
Also Restmotor raus, wenn nötig noch Kupplung machen und anderer Motor rein ist meine Vorhaben.
Hier auch mal ein Bild vom Objekt ;-)