Zitat:
Meine Frage wäre: An wen wendet man sich bei BMW München, um einen Kulanzantrag zu stellen und hat das überhaupt Sinn?
(Zitat von: hussi312)
Ob Kulanz gewährt wird, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die in eine Formel eingehen und auf Basis dessen Ergebnisses entschieden wird.
Du bist im Vorteil, wenn du ein oder bessere mehrere BMW neu, als Jahreswagen über BMW gekauft oder geleast hast. Auch der Umsatz spielt eine Rolle - dafür gibt es "Punkte". Weniger Punkte gibt es für Gebrauchtwagen, die über eine NL oder einen VH bezogen wurden.
Von diesen Punkten wird das Alter, die Laufleistung und Wartungsrückstau abgezogen. Was dann an Punkten übrigbleibt, bestimmt den Anteil der Kulanzübernahme.
Kulanz wird ungeachtet der Punkte abgelehnt bei Eingriffen in die Motorsteuerung, Fahrzeugumbauten, fehlende Wartungen oder Wartungs und/oder Reparaturmaßnahmen in einer Werkstatt, die nicht durch BMW überwacht wird (also nicht in einer Vertragswerkstatt oder Niederlassung) und damit auch nicht den Qualitätsanforderungen unterliegt. Rund 25-30% der Schäden werden dort "eingebaut" - in der Regel aus Unkenntnis. Werden die ZK-Schrauben bei einem Sechzylinder in der falschen Reihenfolge angezogen, ist der Bedarf an einer ZKD in einigen Jahren vorprogrammiert. Mehr als die Hälfte aller Zylinderkopfrisse treten bei Motoren auf, bei denen der ZK schon einmal herunten war.
Bei einem Alter von mehr als 5 Jahren und mehr als 60.000 km braucht es schon eine ordentliche Gutschrift an Punkten. Ab sechs Jahren oder 100.000km ist in jedem Fall schicht im Schacht. Bei dir dürfte es eher schlecht aussehen....