Studium oder Ausbildung - Hilfe?!?!
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Mitglied seit: 19.07.2012
Unna
Deutschland
32 Beiträge
Hallo allerseits,
ich bräuchte mal wieder eure Hilfe in einer privaten Angelegenheit.
Ich habe vor etwa anderthalb Jahren mein Abitur mit wirtschaftlichen Schwerpunkt mit einem Durchschnitt von 1.1 abgeschlossen und studiere nun Wirtschaftswissenschaften an einer Universität. Ich investiere sehr viel Zeit und Arbeit in das Studium und erhalte Teilweise Noten die für mich nur mehr oder weniger ernüchternd sind, weil es mir in erster Linie nicht nur um das Bestehen des jeweiligen Faches geht. Mittlerweile bin ich im 3. Semester und muss echt damit kämpfen noch irgendwie Freude an der Uni zu finden. Vorallem noch wenn ich sehe wie wenig Aufwand meine Freundin im Vergleich für ihre Ausbildung braucht. Sie geht in ihren Ausbildungsbetrieb, 1-2mal die Woche zur Berufsschule und das wars. Großartig zu lernen braucht Sie nicht wirklich weil Sie sagt dass ihr es größtenteils reicht wenn Sie die Sachen im Unterricht lernt und in der Arbeit umsetzt.
Ich habe mich in meiner Situation nun bei mehreren größeren Automobilherstellern für eine Stelle zum Industriekaufmann als Studienabbrecher beworben weiß aber nicht ob es der Richtige Weg ist.
Ich habe sogar schon versucht mir die Pro & Contras für die jeweilige Sache aufzuschreiben, komme aber immer auf einen Gleichstand zwischen Uni oder Ausbildung.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen was ich tun soll? Ich habe absolut keinen Plan was ich weiter tun soll. Vorallem Dingen weiß ich nichtmal so Recht was ich genau später mit dem Uniabschluss machen soll..
Danke im voraus
Grüße
Chris
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo M_Chris,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Studium oder Ausbildung - Hilfe?!?!"!
Gruß
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Hi Chris
Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich habe auch im Frühjahr 2012 mein Abi gemacht. Da mein Durchschnitt aber bei weitem nicht so gut ist wie der deinige, kam für mich damals das Thema Studium nicht wirklich in Frage, zudem ich erstmal Geld verdienen wollte/musste. Bei so einem sehr guten Notendurschnitt wäre ich aber wahrscheinlich auch zum studieren gegangen. Die Frage ob das der richtige Weg ist habe ich mir auch schon des öfteren gestellt. Wies nach der Ausbildung weiter geht, ob ich die Ausbildung abbrechen sollte und studieren sollte. Ich denke jeder muss das für sich selbst klären. Wenn dir das Studium wirklich absolut nicht gefällt, dann würde ich mir überlegen etwas anderes zu machen. Aber brich nicht das Studium ab, nur weil es vllt. momentan nicht so läuft. Eine Ausbildung anzufangen nur weil es evtl. mit weniger Aufwand verbunden ist finde ich nicht ratsam. Der einfachere Weg ist nicht immer auch der Beste. Ich bin mir sicher, wenn du dich in deinem Studium anstrengst und es durchziehst, hast du später mehr Chancen deinen Traumberuf zu bekommen. Mit einem Uniabschluss in Wirtschaftswissenschaften hat man glaub ich sehr gute Chancen auf einen Top Beruf.
Freundliche Grüße
domkom
Mitglied seit: 28.07.2010
Oberhausen
Deutschland
441 Beiträge
Also grundsätzlich kann und sollte dir hier niemand vorschreiben, wie du dein Leben zu leben hast. Aber ich gebe hier mal meine Meinung preis: Ich persönlich halte gar nichts von Abi/Studieren/Uni/etc. . Sobald ich meine 10 Pflichtschuljahre voll hatte, musste ich arbeiten gehen - für mich gab es keine andere Wahl.
Zum einen hatte ich einfach kein Bock mich weiter in die Schule zu setzen und mir nur trockenede Theorie beibringen zu lassen, von der ich nach ein paar Jahren eh nichts mehr weiß. Zum anderen bin ich standhaft der Meinung, dass es in vielen Fällen erstens Quatsch und zweitens vollkommen umsonst ist, zu studieren.
Ich hatte erst vor kurzem firmenintern ein Vorstellungsgespräch für eine andere Stelle, und wir (Chef der neuen Stelle und Personalchefin) kamen auf das Thema. Ich sagte, dass die Stelle eigentlich nicht weiter als eine Übergangslösung ist, weil ich auf jeden Fall wieder was anderes machen möchte, sobald sich das ergibt (dummerweise wurden bei uns alle Positionen strukturell verändert, sodass ich mir eine neue Position suchen musste). Da fing meine Personalchefin an, wie es denn aussieht mit Studium. Ich hab sofort gesagt, dass das absolut keine Option ist, weil ich da gar nichts von halte. Daraufhin entgegnete sie, ob ich mir denn die Stellenausschreibung für die Position durchgelesen hätte, die ich mal machen möchte. Und, dass man dafür laut Ausschreibung ein Studium braucht. Komischerweise wurde diese Position allerdings bereits von zig Leuten ausgeführt, die - wie ich - "nur" Land- und Baumaschinenmechaniker gelernt hatten, nichts weiter.
Was ich damit sagen will: Ich bin der Meinung, dass man Führungspositionen durchaus ohne Studium und den ganzen Kack machen kann. Das, was man vielleicht mal nicht weiß (und VIELLEICHT im Studium gelernt hätte), kann man mit Erfahrung wett machen.
Ich würde pauschal sagen, dass sich so eine Führungsposition oftmals zu 80% nur mit langjähriger Erfahrung ausführen lässt. Während die restlichen 20% (wenn überhaupt) Sachen sein können, die man vielleicht im Studium gelernt haben könnte. Aber was ist jetzt besser - das Aufgabenspektrum einer solchen Position zu 80 oder zu 20% ausführen zu können?
Daher ist Studieren für mich quatsch und ich würde jedem jeder Zeit davon abraten.
Weiterhin kenne ich tatsächlich Leute, die sind 8 Jahre studieren gegangen und arbeiten heute in einer Position, in der sie soviel wie ich verdienen. Wofür dann das studieren, frag ich mich.
Bearbeitet von: Chilly am 20.10.2013 um 17:06:48
@Chilly
Es ist mir auch schon aufgefallen das in vielen Stellenbeschreibungen ein Studium vorausgesetzt wird. Teilweise völlig egal ob es sich um ein technisches oder kaufmänisches Studium handlet.
Die Auswahl der Bewerber ist so umfangreich, dass die großen Firmen die Auswahl haben. Vor allem, wenn es sich um begehrte Positionen handelt.
Das wäre wohl ein Pro Punkt auf der Liste von M-Chris.
Mach das Studium weiter! So wie es klingt bist du doch ganz gut dabei. Du könntest dir vielleicht überlegen an eine FH zu wechseln, da werden bessere Noten drin sein. Aber eine Ausbildung zu machen?! Willst du dich so unterfordern?! Reiß dich zusammen und beende das Studium!
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Mitglied seit: 19.07.2012
Unna
Deutschland
32 Beiträge
Also erstmal Danke für eure schnellen Antworten!
Zitat:
Hi Chris
Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich habe auch im Frühjahr 2012 mein Abi gemacht. Da mein Durchschnitt aber bei weitem nicht so gut ist wie der deinige, kam für mich damals das Thema Studium nicht wirklich in Frage, zudem ich erstmal Geld verdienen wollte/musste. Bei so einem sehr guten Notendurschnitt wäre ich aber wahrscheinlich auch zum studieren gegangen. Die Frage ob das der richtige Weg ist habe ich mir auch schon des öfteren gestellt. Wies nach der Ausbildung weiter geht, ob ich die Ausbildung abbrechen sollte und studieren sollte. Ich denke jeder muss das für sich selbst klären. Wenn dir das Studium wirklich absolut nicht gefällt, dann würde ich mir überlegen etwas anderes zu machen. Aber brich nicht das Studium ab, nur weil es vllt. momentan nicht so läuft. Eine Ausbildung anzufangen nur weil es evtl. mit weniger Aufwand verbunden ist finde ich nicht ratsam. Der einfachere Weg ist nicht immer auch der Beste. Ich bin mir sicher, wenn du dich in deinem Studium anstrengst und es durchziehst, hast du später mehr Chancen deinen Traumberuf zu bekommen. Mit einem Uniabschluss in Wirtschaftswissenschaften hat man glaub ich sehr gute Chancen auf einen Top Beruf.
Freundliche Grüße
domkom
(Zitat von: domkom)
Klar ist es eigentlich doof das Studium abzubrechen weil es momentan vielleicht nicht so gut läuft, jedoch ist die Problematik dass ich meinen Ansporn auch schon beim Abi daraus gezogen hatte, der Beste zu sein und mir dieses Gefühl mehr oder minder beim Studium fehlt. Weiterhin habe ich ja absolut keine Ahnung was ich mit dem Abschluss in dem Studiengang machen soll, da ich mich nicht wirklich als Steuer- oder Unternehmensberater sehe, zumindest aktuell (noch) nicht.
Zitat:
Also grundsätzlich kann und sollte dir hier niemand vorschreiben, wie du dein Leben zu leben hast. Aber ich gebe hier mal meine Meinung preis: Ich persönlich halte gar nichts von Abi/Studieren/Uni/etc. . Sobald ich meine 10 Pflichtschuljahre voll hatte, musste ich arbeiten gehen - für mich gab es keine andere Wahl.
Zum einen hatte ich einfach kein Bock mich weiter in die Schule zu setzen und mir nur trockenede Theorie beibringen zu lassen, von der ich nach ein paar Jahren eh nichts mehr weiß. Zum anderen bin ich standhaft der Meinung, dass es in vielen Fällen erstens Quatsch und zweitens vollkommen umsonst ist, zu studieren.
Ich hatte erst vor kurzem firmenintern ein Vorstellungsgespräch für eine andere Stelle, und wir (Chef der neuen Stelle und Personalchefin) kamen auf das Thema. Ich sagte, dass die Stelle eigentlich nicht weiter als eine Übergangslösung ist, weil ich auf jeden Fall wieder was anderes machen möchte, sobald sich das ergibt (dummerweise wurden bei uns alle Positionen strukturell verändert, sodass ich mir eine neue Position suchen musste). Da fing meine Personalchefin an, wie es denn aussieht mit Studium. Ich hab sofort gesagt, dass das absolut keine Option ist, weil ich da gar nichts von halte. Daraufhin entgegnete sie, ob ich mir denn die Stellenausschreibung für die Position durchgelesen hätte, die ich mal machen möchte. Und, dass man dafür laut Ausschreibung ein Studium braucht. Komischerweise wurde diese Position allerdings bereits von zig Leuten ausgeführt, die - wie ich - "nur" Land- und Baumaschinenmechaniker gelernt hatten, nichts weiter.
Was ich damit sagen will: Ich bin der Meinung, dass man Führungspositionen durchaus ohne Studium und den ganzen Kack machen kann. Das, was man vielleicht mal nicht weiß (und VIELLEICHT im Studium gelernt hätte), kann man mit Erfahrung wett machen.
Ich würde pauschal sagen, dass sich so eine Führungsposition oftmals zu 80% nur mit langjähriger Erfahrung ausführen lässt. Während die restlichen 20% (wenn überhaupt) Sachen sein können, die man vielleicht im Studium gelernt haben könnte. Aber was ist jetzt besser - das Aufgabenspektrum einer solchen Position zu 80 oder zu 20% ausführen zu können?
Daher ist Studieren für mich quatsch und ich würde jedem jeder Zeit davon abraten.
Weiterhin kenne ich tatsächlich Leute, die sind 8 Jahre studieren gegangen und arbeiten heute in einer Position, in der sie soviel wie ich verdienen. Wofür dann das studieren, frag ich mich.
Bearbeitet von: Chilly am 20.10.2013 um 17:06:48
(Zitat von: Chilly)
Solche Leute kenne ich auch, bei denen muss ich jedoch ehrlich sagen das es abhängig vom Glückdes jeweiligen ist. Beim Studium hat man ja eher die Garantie auf eine hohe Position gesetzt zu werden als nach einem Ausbildungsberuf.. Verbessere mich wenn ich da falsch liege..
Zitat:
Also grundsätzlich kann und sollte dir hier niemand vorschreiben, wie du dein Leben zu leben hast. Aber ich gebe hier mal meine Meinung preis: Ich persönlich halte gar nichts von Abi/Studieren/Uni/etc. . Sobald ich meine 10 Pflichtschuljahre voll hatte, musste ich arbeiten gehen - für mich gab es keine andere Wahl.
Zum einen hatte ich einfach kein Bock mich weiter in die Schule zu setzen und mir nur trockenede Theorie beibringen zu lassen, von der ich nach ein paar Jahren eh nichts mehr weiß. Zum anderen bin ich standhaft der Meinung, dass es in vielen Fällen erstens Quatsch und zweitens vollkommen umsonst ist, zu studieren.
Ich hatte erst vor kurzem firmenintern ein Vorstellungsgespräch für eine andere Stelle, und wir (Chef der neuen Stelle und Personalchefin) kamen auf das Thema. Ich sagte, dass die Stelle eigentlich nicht weiter als eine Übergangslösung ist, weil ich auf jeden Fall wieder was anderes machen möchte, sobald sich das ergibt (dummerweise wurden bei uns alle Positionen strukturell verändert, sodass ich mir eine neue Position suchen musste). Da fing meine Personalchefin an, wie es denn aussieht mit Studium. Ich hab sofort gesagt, dass das absolut keine Option ist, weil ich da gar nichts von halte. Daraufhin entgegnete sie, ob ich mir denn die Stellenausschreibung für die Position durchgelesen hätte, die ich mal machen möchte. Und, dass man dafür laut Ausschreibung ein Studium braucht. Komischerweise wurde diese Position allerdings bereits von zig Leuten ausgeführt, die - wie ich - "nur" Land- und Baumaschinenmechaniker gelernt hatten, nichts weiter.
Was ich damit sagen will: Ich bin der Meinung, dass man Führungspositionen durchaus ohne Studium und den ganzen Kack machen kann. Das, was man vielleicht mal nicht weiß (und VIELLEICHT im Studium gelernt hätte), kann man mit Erfahrung wett machen.
Ich würde pauschal sagen, dass sich so eine Führungsposition oftmals zu 80% nur mit langjähriger Erfahrung ausführen lässt. Während die restlichen 20% (wenn überhaupt) Sachen sein können, die man vielleicht im Studium gelernt haben könnte. Aber was ist jetzt besser - das Aufgabenspektrum einer solchen Position zu 80 oder zu 20% ausführen zu können?
Daher ist Studieren für mich quatsch und ich würde jedem jeder Zeit davon abraten.
Weiterhin kenne ich tatsächlich Leute, die sind 8 Jahre studieren gegangen und arbeiten heute in einer Position, in der sie soviel wie ich verdienen. Wofür dann das studieren, frag ich mich.
Bearbeitet von: Chilly am 20.10.2013 um 17:06:48
(Zitat von: Chilly)
Meine Fresse. Dich müsste man verbieten! Ich kann allen nur einen Tipp geben! Hört nicht auf irgendwelche Anekdoten sondern seht auch das große ganze an. Einkommen korreliert mit Bildung. Das ist und war immer so. Ein Studium abzuschließen ist in den aller meisten Fällen immer besser!
Klar gibt es Leute die studiert haben und genauso viel verdienen wie du. Das wird es immer geben, aber das spiegelt nicht die Realität dar. Dein Wahrnehmung ist total verzerrt. In der Verhaltenspsychologie nennt man das Bestätigungsfehler. Und ich will jetzt nicht weiter wissen in welchen Fällen deines Bekanntenkreises besser war kein Studium zu machen. Die Fälle in denen es besser ist zu studieren sind viel viel zahlreicher! Bitte Leute verschont den Jungen mit irgendwelchen Anekdoten aus eurem Leben!
Es geht auch nicht immer nur um den Inhalt des Studiums. Ich habe auch Wirtschaftswissenschaften studiert und weiß das der Großteil des volkswirtschaftlichen Wissens einfach nur veraltet und fernab von der Realität ist. Es geht aber auch um gewisse Sozialkompetenzen die man sich mit der Hürde des studierens aneignet. Man kann sich somit auch später mal in andere Themenkomplexe leichter einfinden. Den Nutzen eines Studiums kann man nicht nur mit den Fachwissen, welches dort geleht wurde, abzeichnen. Der geht viel weiter.
1.) Du solltest definitiv nicht irgendwas studieren, sondern das, was Deinen Interessen und Talenten entgegen kommt!
2.) Ich bin in meinem Bereich mit Sicherheit sehr interessiert und auch talentiert, aber das Studium fand ich trotzdem oft ätzend schematisch und langweilig. Da hilft dann nur durchbeissen!!! Interessant wurde es für mich eigentlich erst in einigen Praktika im Hauptstudium und dann später während der Diplomarbeit und Promotion.
3.) Dass Du hinterher einen Job bekommst, der Dir auch nur halbwegs Spaß macht kann Dir kein Mensch auf dieser Welt garantieren. Das ist eher Glücksfall, denn der Wahnsinn in der Industrie hat inzwischen besorgniserregende Zustände angenommen! Die einen arbeiten sich fast zu Tode und reiben sich an völlig praxisuntauglichen Prozessen auf, die anderen stehen auf der Strasse und finden keinen Job. Das allerdings gilt mit und ohne Studium!
4.) Ein Studium ist eine Investition: Anfangs verdienen Leute, die eine Ausbildung machen schon Geld und Du lebst jahrelang sparsam und bescheiden. Dafür sind die Chancen, dass Du hinterher deutlich mehr verdienst wirklich exzellent. Kann ich von mir selbst und von meinem Umfeld voll und ganz bestätigen. Mein Studium hat sich in barer Münze ausgezahlt.
5.) Niedriger qualifizierte Arbeiten werden mehr und mehr in Niedriglohnländer verlagert. Um langfristig die besten Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu haben, sollte man eine möglichst gute Ausbildung haben!
--> Also mach Dir ein paar Gedanken, ob Du eigentlich das richtige Fach studierst, aber mach ein Studium fertig!
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied seit: 18.09.2011
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4337 Beiträge
Das ist eben ein Problem im Studium , dass man den Biss haben muss auch bei solchen Dingen am Ball zu bleiben.
Mein Tipp ist auch, bleib dabei, so hart es ist.
Schließe zumindest noch dein Grundstudium ab! Danach kannst du immer noch wechseln (am besten vorher mal durchsprechen).
Ich hatte auch zuvor zwei Semester einen anderen Ingenieurstudiengang belegt.
Heute beiße ich mir in den A**** , dass ich gewechselt habe auf Wing :/ (aber da muss ich nun durch).
Wenn du nicht an einer im Ranking total schlechten Uni ,einen total schlechten Abschluss erzielst ,in einem Studiengang bei dem ein totaler Überschuss vorhanden ist, wirst du zu 99,99% bessere Berufschancen haben wie andere Arbeitnehmer ohne Studium. Gleiches beim Einstiegsgehalt.
Ein flotter 3er macht immer Spaß.
Hi,
Dein Ehrgeiz ist gut, aber Notendruck ist der falsche Antrieb.
Wenn Dich das Fach interessiert, mache weiter, immerhin bist Du schon 1 Jahr dabei.
Zumindest sollte Dich Dein späterer Berufswunsch interessieren - wenn Du sowas hast.
Es bringt auch nichts, stumpf für die Noten zu lernen.
Keine Sau interessiert sich spätestens bei der 2. Arbeitsstelle noch für Deine Noten.
Viel wichtiger sind die allgemeinen Fähigkeiten, die man während des Studiums entwickelt.
Arbeiten im Team, wissenschaftliches, strukturiertes Vorgehen, etc.
Kann man auch außerhalb der Uni lernen, aber bei den Arbeitgebern ist gerade diese Kombination gefragt.
Sieh lieber zu, dass Du schnell durchs Studium kommst und gefragte Themen bearbeitest.
Als Berufsanfänger bist Du eh ein studierter Laie.
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Stimmt, man ist nach dem Studium nicht Fachmann, sondern studierter Laie.
Was Du im Studium mitbekommst ist ein satter Wissensgrundstock, vor allem aber die Fähigkeit, sehr komplexe Themen systematisch und analytisch mit allen Facetten zu durchdenken. Und man lernt, wie man neue Materie herangeht.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Da mein Durchschnitt aber bei weitem nicht so gut ist wie der deinige, kam für mich damals das Thema Studium nicht wirklich in Frage, zudem ich erstmal Geld verdienen wollte/musste. Bei so einem sehr guten Notendurschnitt wäre ich aber wahrscheinlich auch zum studieren gegangen.
(Zitat von: domkom)
*ggg* - bei uns sind v.a. auch die mit nem schlechten Schnitt studieren gegangen - weil sie davon ausgegangen sind, dass sie mit dem Schnitt keine Ausbildungsstelle bekommen
Ernsthaft:
Ich hab eines der Fächer studiert, das vor allem am Anfang mit nem "bösen Erwachen" endet. Will sagen: die, die ein 1er-Abi hatten, haben ziemlich schnell erfahren, was es heißt, wenn man auf der dünnen Schnur zwischen Bestehen und Durchfliegen wandelt - und oft der Zufall selbst entscheidet, in welche Richtung er den Prüfling stupst. Und ich kenn viele mit 1er-Abi, die dann abgebrochen haben. Sicher auch deswegen. Ich denke - und ja, ich weiß, das klingt arrogant - dass bei diesem Problem die mit nem eher schlechten Abi (also 2,5 und schlechter) nen gewissen Vorteil haben. Für mich kam diese Ernüchterung jedenfalls nicht so heftig; ich hab mich halt weiter durchgekämpft.
Zum aktuellen Thema: Ich würd mich fragen: "Woran liegts? Was stört mich? Was interessiert mich?" Und wenn Du sagst: "Ja, vom Thema, vom Fach ist das Studium das, was mich interessiert", dann sei geschissen auf die Noten - solange es nicht um die Frage "Bestehen" oder "Durchfallen" geht. Die Noten interessieren hinterher ohnehin nur nochmal bei der Frage, ob man zum Master (ich unterstelle mal, Du studierst auf Bachelor...) zugelassen wird.
Wenn Dich WiWi ohnehin ankotzt und Du weisst, dass Du in dem Bereich eigentlich nicht landen willst, dann is genau jetzt die richtige Zeit, um zu wechseln. Denn eigentlich solls ja schon so sein, dass man etwas studiert, um es im späteren Berufsleben - zumindest in nem gewissen Umfang - auch anzuwenden. Dann würd ich aber wirklich was "nach Interesse" studieren. Mit 21 Jahren is man noch jung genug, um nochmal "neu" zu starten. Und ein abgebrochenes Studium is auch kein Beinbruch aufm Lebenslauf.
Wenn Du schon über ne Ausbildung nachdenkst: ich würd an Deiner Stelle eher über ein BA-Studium oder was Ähnliches nachdenken. Is quasi wie ne Ausbildung, nur dass Du statt an ner Berufsschule an ner Berufsakademie studierst. Und dann natürlich auch nen akademischen Abschluss hast.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Hi,
kann deine Gedanken auch nachvollziehen, aber ich würde mir das Ganze lieber nochmal überlegen. Hatte auch Fachabi mit Wirtschaftsschwerpunkt abgeschlossen und damals sehr mit mir gehadert was ich denn studieren soll und wenn, dann was überhaupt. Weil es mir finanziell sinnvoller erschien, machte ich bei diversen Unternehmen Einstellungstests durch und bekam dann eine Ausbildungsstelle zum Industriekaufmann bei einem großen Unternehmen, wo ich dann auch blieb. Rückwirkend kann ich sagen, ich hab' viel Dusel gehabt. Jetzt kann ich neben der Arbeit und einem vollen Gehalt auch ein Studium an der Abendschule nachholen. Das große Aber ist jedoch, das ein "Industriekaufmann" inzwischen kaum noch was wert ist. Solange es kein großer Betrieb ist der dich zuvor für sich selbst ausgebildet hat, weiß was er an dir hat und dementsprechend gut bezahlt, wird's kritisch. Landest du auf der Straße, sind die Angebote meist sehr mau. Entweder man muss dann ein Gehalt und Befristung hinnehmen, das langfristig keine großen Sprünge ermöglicht oder landet gleich irgendwo in der Zeitarbeit. Bei uns in der Buchhaltung werden Stellen, die nicht unbedingt einen BWL-Abschluss benötigen, nur noch mit Zeitarbeitern besetzt, die jahrelang für ein bisschen Kohle arbeiten und hoffen irgendwann mal fest übernommen zu werden. Man kann da ziemlich schnell in einer Sackgasse enden. Nicht dass es für einen BWLer ausgeschlossen ist, aber das Risiko einfach deutlich geringer und die Möglichkeiten ungleich größer. Wo früher speziell im wirtschaftlichen Bereich eine Ausbildung reichte, möchten die Personaler oft nur noch Akademiker. Deswegen mein Rat....versuch' es trotzdem durchzuziehen, solange du die Wahl hast.
Also ich würde jedem nur empfehlen zuerst eine Ausbildung zu machen und dann ein Studium.
Ich habe z.B. meine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen und studiere jetzt nebenbei (Fernstudium), damit samelst du Berufserfahrung und kannst natürlich auch noch Geld verdienen.
Mitglied seit: 22.11.2006
Stuttgart
Deutschland
63 Beiträge
wie wärs mit nem dualen Studium?
Da haste beides im 3 Monatswechsel
brumm^^
Zitat:
wie wärs mit nem dualen Studium?
Da haste beides im 3 Monatswechsel
(Zitat von: odske)
Richtig auch ne gute Idee ;)!
Mitglied seit: 20.06.2010
Stuttgart
Deutschland
310 Beiträge
Zitat:
Wenn Du schon über ne Ausbildung nachdenkst: ich würd an Deiner Stelle eher über ein BA-Studium oder was Ähnliches nachdenken. Is quasi wie ne Ausbildung, nur dass Du statt an ner Berufsschule an ner Berufsakademie studierst. Und dann natürlich auch nen akademischen Abschluss hast.
(Zitat von: mb100)
-laut wiki ist das nicht das gleiche:
"Eine Berufsakademie (BA) ist eine Studieneinrichtung im tertiären Bildungsbereich, die ein Studium mit starkem Praxisbezug anbietet. Die theoretische Ausbildung an der Berufsakademie ist mit der praktischen Ausbildung in einem Unternehmen verknüpft (duales System). Die Berufsakademien vergeben ihre Abschlüsse als
staatliche Abschlussbezeichnungen."
"Eine staatliche Abschlussbezeichnung ist eine Bezeichnung für den Abschluss eines Studien- oder Ausbildungsganges.
Während Hochschulen (beispielsweise Universitäten, Fachhochschulen oder Kunsthochschulen) akademische Grade (Hochschulgrade) vergeben,[1] vergeben Bildungseinrichtungen im tertiären Bildungsbereich wie Berufsakademien[2] und Fachschulen staatliche Abschlussbezeichnungen."
Zitat:
Also ich würde jedem nur empfehlen zuerst eine Ausbildung zu machen und dann ein Studium.
Ich habe z.B. meine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen und studiere jetzt nebenbei (Fernstudium), damit samelst du Berufserfahrung und kannst natürlich auch noch Geld verdienen.
(Zitat von: REAL BMW)
Also wenn man eine Ausbildung hat und hat entsprechend was auf dem Kasten, dann ist es eine gute Idee, das Studium dranzuhängen.
Aber wer von Anfang an studieren will, der sollte sich die Ausbildung davor schenken, ist eher Zeitverschwendung. Es bringt sicher Berufserfahrung, aber kein Geld und meiner Ansicht nach auch kein Einstellungsvorteil.
Da sollte man die gleiche Zeit eher hinterher in eine Doktorarbeit investieren, denn die zwei Buchstaben "Dr." machen sich auf der Gehaltsabrechnung in der Tat bemerkbar.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Zitat:
Wenn Du schon über ne Ausbildung nachdenkst: ich würd an Deiner Stelle eher über ein BA-Studium oder was Ähnliches nachdenken. Is quasi wie ne Ausbildung, nur dass Du statt an ner Berufsschule an ner Berufsakademie studierst. Und dann natürlich auch nen akademischen Abschluss hast.
(Zitat von: mb100)
-laut wiki ist das nicht das gleiche:
(Zitat von: schwarzweiß)
An dem Punkt hab ich aufgehört zu lesen. Weil: ich vertrau der Wikipedia nicht so weit wie ich nen Elefanten schleudern kann. Und unter uns zwei: allzu weit ist das nicht.
Zwei meiner Freunde ham ein BA-Studium gemacht. Nr. 1 hat afair ein Diplom (weil noch vor Bologna - und afair, weil der Kontakt eingeschlafen ist) - und Nr. 2 hat nen Bachelor...
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Zitat:
Zitat:
Also ich würde jedem nur empfehlen zuerst eine Ausbildung zu machen und dann ein Studium.
Ich habe z.B. meine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen und studiere jetzt nebenbei (Fernstudium), damit samelst du Berufserfahrung und kannst natürlich auch noch Geld verdienen.
(Zitat von: REAL BMW)
Also wenn man eine Ausbildung hat und hat entsprechend was auf dem Kasten, dann ist es eine gute Idee, das Studium dranzuhängen.
Aber wer von Anfang an studieren will, der sollte sich die Ausbildung davor schenken, ist eher Zeitverschwendung. Es bringt sicher Berufserfahrung, aber kein Geld und meiner Ansicht nach auch kein Einstellungsvorteil.
Da sollte man die gleiche Zeit eher hinterher in eine Doktorarbeit investieren, denn die zwei Buchstaben "Dr." machen sich auf der Gehaltsabrechnung in der Tat bemerkbar.
Grüße
ChrisH
(Zitat von: ChrisH)
Ich bin der Meinung, dass man die Ausbildung doch eher vorher machen sollte, da man wirklich wenigsten was in der Tasche hat, wenn man dann doch das Studium abbricht und nicht schafft, kann man immernoch in seinem gelernten Beruf tätig werden, deshalb denke ich dass eine Ausbildung vorher aufjedenfall nicht schadet.
Bearbeitet von: REAL BMW am 22.10.2013 um 09:01:09
Mitglied seit: 23.01.2012
Burgstetten
Deutschland
29 Beiträge
Ich hab mir nicht mal ansatzweise alles durchgelesen, dass hier geschrieben wurde. Aber Punkt ist: Studiere nicht irgendetwas, sondern dass was deinen Interessen entspricht.
Ich hab ne Ausbildung gemacht, null gelernt, als bester abgeschlossen, und war völlig unzufrieden, da ich nicht richtig gefordert war. ausbildungen sind im gegensatz zu nem studium immer leicht. sowas kannst du nicht vergleichen. mittlerweile hab ich mein abi nachgemacht und studiere. Es kommt allerdings immer darauf an wo man studiert. bei uns lernt man wie ein bekloppter und das einzige was man bekommt sind einladungen um die prüfung zu wiederholen. die, die es bei uns nicht schaffen, sind nach mannheim oder anderen unis/FH´s gegangen. dort sind die meisten dann locker durchgekommen. jedenfalls die, mit denen ich noch etwas kontakt hatte. Wenn es dir zu schwer ist dann wechsel einfach. ganz nach dem Motto "Soll es gelingen, studiere in Bingen".
Allerdings ist es nicht richtig, dass die fh leichter ist. dort werden nur andere schwerpunkte gesetzt. also mehr praxis.
Da du dich allerdings schon fast mit ner ausbildung angefreundet hast, rate ich dir eher zu einen BA-Studium. Das ist wie ne Ausbildung mit schwereren Themen. Machen viele Freunde von mir, denen ich Nachhilfe gebe. Bei denen ist das jedenfalls nicht ansatzweise mit nem echten Strudium zu vergleichen, da sie die meisten Inhalte in der Arbeit durchgehen und damit eben nicht so viel für prüfungen lernen müssen, bzw nicht im entferntesten so viele schreiben müssen.
Nach nem Studium hast du eben ein viel höheres einkommen, gerade als WI. also würde ich dir auf jeden fall dazu raten. aber am ende bleibt es deine entscheidung.
PS: ich würde es am liebsten auch jeden Tag hinschmeißen. aber im endefekt musst du die zähne zusammenbeißen und es durchziehen. denn wenn du es nicht versuchst, dann hast du ja eigentlich schon verloren. das ist jedenfalls mein antrieb.