Hallo erstmal, ich bin der neue!
Folgendes Problem:
Mein Wagen geht nach dem Lenken nicht mehr in die Nullstellung zurück. Nach dem nach links Lenken bleibt er also bei ca. 10,11 Uhr und beim rechts Lenken bei 13,14 Uhr stehen.
Zwecks Tüv wurde folgendes gemacht, gewechselt:
- Querlenker
- Koppelstangen
- Spurtstangen
- Federn hinten
Alles von Meyle, verstärkt (außer die Federn: NK).
Bei der Reperatur stellte sich heraus, das das alte Lenkgetriebe Spiel hat, so wurde ein gebrauchtes, aber noch funktionierendes eingebaut.
Desweiteren hat der Wagen vorne 215, hinten 225er Reifen (neu) in 17 Zoll verbaut. Dazu eine Keilform 40/00 von AP. Stoßdämpfer sind die Originalen (Comfortvariante)
Achsvermessung wurde bei Reifen.com gemacht. So weit so gut...
Nachdem ich den Wagen bekam war die Spur trotzdem noch nicht richtig eingestellt. Das mit dem nicht zurückdrehen gabs ebendfalls dazu. Also nochmal hin...die waren der Meinung alles ist perfekt eingestellt und er muss ja richtig geradeaus fahren. Nun gut. Trotzdem haben die die Spur nochmal anders eingestellt und jetzt läuft er zwar normal geradeaus, nur das mit dem zurückdrehen von alleine haut weiterhin nicht hin. Servopumpe läuft, genug Öl ist auch drin. Lenkung geht ansonsten wie immer, leichgängig und ohne Knacken etc.
Ist das normal bei meinem Fahrwerkssetup?
Vor der Reperatur war das Problem übrigens nicht da! Da war die Spur noch viel schlimmer verstellt wegen der kautten Spurstangen.
Soll ich nochmal hin? (Ich habe allerdings nicht den Eindruck das die einen Plan von der Materie haben), Geld zurück verlangen? Kann das noch andere Gründe außer der Spureinstellung haben?
Bearbeitet von: snicer am 19.05.2013 um 11:22:57
Folgendes Problem:
Mein Wagen geht nach dem Lenken nicht mehr in die Nullstellung zurück. Nach dem nach links Lenken bleibt er also bei ca. 10,11 Uhr und beim rechts Lenken bei 13,14 Uhr stehen.
Zwecks Tüv wurde folgendes gemacht, gewechselt:
- Querlenker
- Koppelstangen
- Spurtstangen
- Federn hinten
Alles von Meyle, verstärkt (außer die Federn: NK).
Bei der Reperatur stellte sich heraus, das das alte Lenkgetriebe Spiel hat, so wurde ein gebrauchtes, aber noch funktionierendes eingebaut.
Desweiteren hat der Wagen vorne 215, hinten 225er Reifen (neu) in 17 Zoll verbaut. Dazu eine Keilform 40/00 von AP. Stoßdämpfer sind die Originalen (Comfortvariante)
Achsvermessung wurde bei Reifen.com gemacht. So weit so gut...
Nachdem ich den Wagen bekam war die Spur trotzdem noch nicht richtig eingestellt. Das mit dem nicht zurückdrehen gabs ebendfalls dazu. Also nochmal hin...die waren der Meinung alles ist perfekt eingestellt und er muss ja richtig geradeaus fahren. Nun gut. Trotzdem haben die die Spur nochmal anders eingestellt und jetzt läuft er zwar normal geradeaus, nur das mit dem zurückdrehen von alleine haut weiterhin nicht hin. Servopumpe läuft, genug Öl ist auch drin. Lenkung geht ansonsten wie immer, leichgängig und ohne Knacken etc.
Ist das normal bei meinem Fahrwerkssetup?
Vor der Reperatur war das Problem übrigens nicht da! Da war die Spur noch viel schlimmer verstellt wegen der kautten Spurstangen.
Soll ich nochmal hin? (Ich habe allerdings nicht den Eindruck das die einen Plan von der Materie haben), Geld zurück verlangen? Kann das noch andere Gründe außer der Spureinstellung haben?
Bearbeitet von: snicer am 19.05.2013 um 11:22:57
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Deutschland
Hallo snicer,
schau mal hier (klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "316 Compact, Lenkrad geht nicht in Nullstellung"!
Gruß
schau mal hier (klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "316 Compact, Lenkrad geht nicht in Nullstellung"!
Gruß
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Du schreibst, daß die Lenkung sich nach Kurvenfahrt von allein nur bis 10:00, bzw. 14:00 Uhr zurückstellt. Bei welcher Geschwindigkeit? Ich denke, spätestens so ab 20 bis 30 km/h sollte sich die Lenkung durch die Rückstellkräfte komplett wieder gerade stellen.
Möglicherweise sind die beteiligten Gelenke im Neuzustand (noch) recht stramm (also erhöhte Reibung), speziell die äußeren Spurstangengelenke und die Traggelenke zwischen Querlenker und Federbein. Die Stützlager wurden ja scheinbar nicht getauscht, so daß es daran nicht liegt!?
Verzeih mir die blöde Frage, aber Reifendruck ist hoch genug, bei zuwenig fühlt sich die Lenkung auch klebrig an.
Durch die Keilform wird der Nachlauf an der VA etwas reduziert, so daß die Rückstellkräfte theoretisch geringer sind als beim Serien Setup. Unterschied ist allerdings praktisch so gering daß ich da keinen nennenswerten Nachteil erwarten würde.
Möglicherweise sind die beteiligten Gelenke im Neuzustand (noch) recht stramm (also erhöhte Reibung), speziell die äußeren Spurstangengelenke und die Traggelenke zwischen Querlenker und Federbein. Die Stützlager wurden ja scheinbar nicht getauscht, so daß es daran nicht liegt!?
Verzeih mir die blöde Frage, aber Reifendruck ist hoch genug, bei zuwenig fühlt sich die Lenkung auch klebrig an.
Durch die Keilform wird der Nachlauf an der VA etwas reduziert, so daß die Rückstellkräfte theoretisch geringer sind als beim Serien Setup. Unterschied ist allerdings praktisch so gering daß ich da keinen nennenswerten Nachteil erwarten würde.
Die Reifen hatten nach dem Aufziehen wirklich zu wenig Luft.
Jetzt habe ich vorne 2,4 und hinten 2,8 Bar...das müsste passen oder?
Das Problem besteht auch bei Geschwindigkeiten über 30 kmh.
Was meinst du mit Stützlger? Domlager? Nee die wurden nicht gewechselt. Dämpfer sind auch noch Original. Der Wagen hatte im Winter 185 drauf...deshalb habe ich leider keinen echten Vergleich zu vorher. Zumindest die Traggelenke wurden mit gewechselt.
Wie lange müsste es dauern bis alles leichtgängiger läuft?
Jetzt habe ich vorne 2,4 und hinten 2,8 Bar...das müsste passen oder?
Das Problem besteht auch bei Geschwindigkeiten über 30 kmh.
Was meinst du mit Stützlger? Domlager? Nee die wurden nicht gewechselt. Dämpfer sind auch noch Original. Der Wagen hatte im Winter 185 drauf...deshalb habe ich leider keinen echten Vergleich zu vorher. Zumindest die Traggelenke wurden mit gewechselt.
Wie lange müsste es dauern bis alles leichtgängiger läuft?
Stützlager und Domlager meint das Gleiche. Bei den Reibmomenten in den äußeren Spurstangengelenken und Traggelenken gibt es leider sehr große Toleranzen. Habe früher mal selber Messungen mit verschieden Bauteilen gemacht und Werte zwischen 1,5 und 5 Nm bei den Verdrehmomenten festgestellt, also mehr als Faktor 3 von einem Bauteil zum nächsten. Möglicherweise hast Du Bauteile erwischt, die am oberen Ende der Toleranzen liegen.
Je nach Fahrweise und Strecke würde ich erwarten, daß sich das Thema über die ersten 1000km noch etwas bessert.
Eine Ferndiagnose ist aber schwierig, im Zweifel läßt Du mal jemand anders probefahren, am besten jemanden vom Fach.
Ein Druck von 2,4 bar vorn paßt, fahre ich auch wenn auch mit Serienbereifung.
Je nach Fahrweise und Strecke würde ich erwarten, daß sich das Thema über die ersten 1000km noch etwas bessert.
Eine Ferndiagnose ist aber schwierig, im Zweifel läßt Du mal jemand anders probefahren, am besten jemanden vom Fach.
Ein Druck von 2,4 bar vorn paßt, fahre ich auch wenn auch mit Serienbereifung.
Okay..bisher habe ich 250 km Stadtfahrt hinter mir... es besteht also noch Hoffnung.
Sollte ich gerade jetzt etwas ruppiger fahren und doch mal Unebenheiten mitnehmen um den Prozess zu unterstützen?
Wenn ich so die Erfahrungen lese von anderen scheinen die verstärkten Meyle Teile genau an diesem oben Ende der Drehmomentkette zu liegen. Sehr schade, da die Lenkung unglaublich direkt und straff geworden ist was ich gut finde und die Haltbarkeit enorm gesteigert werden soll.
Defekte Domlager oder Dämpfer wurden beim reparieren eigentlich nicht bemängelt, was ja nichts heissen muss. Und die könnten echt die Ursache für eine schlechtere Nullstellung sein?
Gibt es eine Möglichkeit diese Verdrehmomente ohne Bauteiltausch zu senken?
Auf alle Fälle schonmal Danke bis hierher!
Sollte ich gerade jetzt etwas ruppiger fahren und doch mal Unebenheiten mitnehmen um den Prozess zu unterstützen?
Wenn ich so die Erfahrungen lese von anderen scheinen die verstärkten Meyle Teile genau an diesem oben Ende der Drehmomentkette zu liegen. Sehr schade, da die Lenkung unglaublich direkt und straff geworden ist was ich gut finde und die Haltbarkeit enorm gesteigert werden soll.
Defekte Domlager oder Dämpfer wurden beim reparieren eigentlich nicht bemängelt, was ja nichts heissen muss. Und die könnten echt die Ursache für eine schlechtere Nullstellung sein?
Gibt es eine Möglichkeit diese Verdrehmomente ohne Bauteiltausch zu senken?
Auf alle Fälle schonmal Danke bis hierher!
So ich habe mal die Achsvermessung eingescant....vielleicht gibt es hier Experten die etwas damit anfangen können!? Ich finde das ziemlich viele Werte rot geblieben sind. Ist das normal?
Zu den Domlagern...wenn man lenkt knackt und knarzt nichts und die Köpfe wenn man von oben mit geöffneter Motorhaube raufschaut bewegen sich auch nicht. Allerdings drehen sich die Federn mit , aber das soll wohl so sein habe ich gelesen!? Oben und unten der Feder?
Bearbeitet von: snicer am 23.05.2013 um 11:17:19
Zu den Domlagern...wenn man lenkt knackt und knarzt nichts und die Köpfe wenn man von oben mit geöffneter Motorhaube raufschaut bewegen sich auch nicht. Allerdings drehen sich die Federn mit , aber das soll wohl so sein habe ich gelesen!? Oben und unten der Feder?
Bearbeitet von: snicer am 23.05.2013 um 11:17:19
Moin,
der Nachlauf ist kleiner als er soll, dadurch hat die Lenkung weniger Rückstellmoment. Das dürfte mit ein Grund sein warum die Lenkung nach Kurvenfahrt nicht sauber zurückstellt. Hiezu gibt es einen sehr guten Beitrag im Nice to know Bereich (E36 / Fahrwerkskunde und Tuning), mit der Option des Einbaus der hinteren Querlenkerlager vom M3 um mehr Nachlauf zu erzielen. Denn einstellen kannst Du den Nachlauf sonst nicht.
Zur Frage, ob man die Reibmomente senken kann: die höchsten Kräfte sehen die äußeren Spurstangengelenke, wenn Du auf rauhem Untergrund im Stand von Anschlag zu Anschlag lenkst. Also wenn Du die Gelenke künstlich altern willst ein paar mal machen. Beim Fahren sind die Kräfte deutlich geringer.
Ein Domlager kann nur dann das Rückstellen behindern wenn es völiig fertig ist (Fett ausgewaschen und korrodiert), eher weniger wahrscheinlich als zu stramme Gelenke.
Daß sich beim Lenken das gesamte Federbein dreht inklusive der Feder ist schon richtig so.
der Nachlauf ist kleiner als er soll, dadurch hat die Lenkung weniger Rückstellmoment. Das dürfte mit ein Grund sein warum die Lenkung nach Kurvenfahrt nicht sauber zurückstellt. Hiezu gibt es einen sehr guten Beitrag im Nice to know Bereich (E36 / Fahrwerkskunde und Tuning), mit der Option des Einbaus der hinteren Querlenkerlager vom M3 um mehr Nachlauf zu erzielen. Denn einstellen kannst Du den Nachlauf sonst nicht.
Zur Frage, ob man die Reibmomente senken kann: die höchsten Kräfte sehen die äußeren Spurstangengelenke, wenn Du auf rauhem Untergrund im Stand von Anschlag zu Anschlag lenkst. Also wenn Du die Gelenke künstlich altern willst ein paar mal machen. Beim Fahren sind die Kräfte deutlich geringer.
Ein Domlager kann nur dann das Rückstellen behindern wenn es völiig fertig ist (Fett ausgewaschen und korrodiert), eher weniger wahrscheinlich als zu stramme Gelenke.
Daß sich beim Lenken das gesamte Federbein dreht inklusive der Feder ist schon richtig so.
Der geringe Nachlauf ist in der Tat merkwürdig. Eigentlich ist der doch festgelegt über den Querlenker und den Dom?? Gut, eine Tieferlegung dürfte den Nachlauf etwas verringern, wenn ich das richtig durchdenke.
Ist vielleicht das Fahrwerk vorne nicht richtig in den Domlagern befestigt?
Was für eine Einpresstiefe haben denn die Felgen und sind Spurplatten vorne montiert?
Bearbeitet von: ChrisH am 23.05.2013 um 22:00:28
Ist vielleicht das Fahrwerk vorne nicht richtig in den Domlagern befestigt?
Was für eine Einpresstiefe haben denn die Felgen und sind Spurplatten vorne montiert?
Bearbeitet von: ChrisH am 23.05.2013 um 22:00:28
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Habe gerade mal nachgerechnet. Durch das Keilformfahrwerk (40 / 0) verringert sich der Nachlauf, und zwar im Verhältnis 40mm zum Radstand (rund 2400mm). Wenn ich das mit der Trigonometrie noch richtig auf die Reihe bringe ergibt das einen Anstellwinkel der Karosse von knapp einem Grat. Das ist ungefähr der Wert, der beim Nachlauf fehlt. Also ist das Keilformfahrwerk ist wesentlichen verantwortlich für die mangelnde Rückstellung.
Vielen Dank für die sehr sehr guten Antworten! Das hat mir schon sehr geholfen;)
Ich werde berichten wie sich das Fahrverhalten verändert hat wenn ich 1000 km mit dem Wagen gefahren bin. Vielleicht wird sich es auch durch das "Setzen" der Federn noch etwas bessern...momentan ist er dabei dies zu tun.
P.S.: Ich habe keine Spurplatten verbaut und Felgen mit einer ET von 35
Ich werde berichten wie sich das Fahrverhalten verändert hat wenn ich 1000 km mit dem Wagen gefahren bin. Vielleicht wird sich es auch durch das "Setzen" der Federn noch etwas bessern...momentan ist er dabei dies zu tun.
P.S.: Ich habe keine Spurplatten verbaut und Felgen mit einer ET von 35
Zitat:
P.S.: Ich habe keine Spurplatten verbaut und Felgen mit einer ET von 35(Zitat von: snicer)
ET 35 ist noch unauffällig, daran wird es nicht liegen.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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