AuswandernLeben in die/den States
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Mitglied seit: 17.02.2007
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Spiele mich seit langem mit dem Gedanken in die States auszuwandern.
Hat mal jemand von euch "drüben" gelebt oder lebt in den USA und kann berichten wie es so ist :)
I ain't asked any pardon for anything I've done
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo JapaneseSilver,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "AuswandernLeben in die/den States"!
Gruß
ich war zwar noch nicht dort, aber im moment scheint es wohl nicht gut um die "states" zu stehen, wenn man mal sieht was so in den nachrichten kommt
"Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht."
Eugène Ionesco
Dort ist alles größer, was leider nicht nur für Straßen und Autos gilt. Nimm alles, was bei uns schon schief läuft und blase es auf 3fache Größe auf - und schon hast Du US-Verhältnisse!
Das gilt z.B. für die Geldverteilung: Einige Leute mit Geld wie Heu, dafür extrem viel richtige Arme. Total schockiert hatte mich eine alte, bucklige Rentnerin, die bei McDoof schuftete. Viele Obdachlose. Viele Leute haben angeblich mehrere Jobs, um den Lebensunterhalt zahlen zu können. etc.
Die Mittelschicht rutscht immer weiter nach unten ab.
Wer kein Geld hat, der bekommt auch keine ärztlich Behandlung. Da kannst Du vor einem Krankenhaus umkippen, wenn Du keine Kreditkarte zum Zahlen hast, dann lassen die dich da "friedlich" krepieren und keiner findet was dabei.
Wenn Du noch nicht für eine große amerikanische Firma gearbeitet hast: Da bist Du immer nur ein "Kostenproblem" statt ein geschätzter Mitarbeiter und die Firma geht pauschal davon aus, dass Du betrügen willst und behandelt dich entsprechend. Kündigungsschutz gibt es nicht, da bist Du schneller draußen als du dich umgucken kannst. Und es wird mindestens 1 x pro Jahr alles "umstrukturiert" - was in der Regel heißt, dass wieder mal ein paar Leute entsorgt werden.
Und momentan geht dort die Tendenz deutlich nach unten.
Wenn Du reich bist sind die USA super: Du zahlst praktisch keine Steuern und verdienst wie blöd.
Für alle anderen sind die USA die Möglichkeit, arm zu sein und auch lebenslang arm zu bleiben.
Wenn Du Abenteuer willst, dann geh rüber. Wenn Du ein gutes Leben willst, dann such dir was anderes.
Ohnehin, wenn schon auswandern, dann lieber nach Kanada (nicht ganz so extrem), Neuseeland, Australien oder (bei Ärzten wohl gerade recht beliebt) nach Norwegen.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 06.03.2013 um 22:01:41
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Spiele mich seit langem mit dem Gedanken in die States auszuwandern.
Hat mal jemand von euch "drüben" gelebt oder lebt in den USA und kann berichten wie es so ist :)
(Zitat von: JapaneseSilver)
Bitte entschuldige - aber so wie Du es schreibst, klingt das irgendwie nach dem einen Typ von einer der Auswanderer-Shows mit dem Cowboy-Hut und der komischen Stimme gepaart mit dem Hamburger Dialekt. Also "ich fahr mal rüber - und schau dann, wie es läuft." Wie heißt der Kerl doch gleich?
Ich war bisher einmal drüben. Dann
hats mir gereicht ging das Flugzeug wieder zurück. Allerdings ist einer meiner Freunde vor nem knappen Jahr in die USA ausgewandert - nachdem er bereits für sein deutsches Unternehmen ca. einmal pro Monat drüben war. Dass er immer noch für dieses Unternehmen tätig ist, sei nur am Rande erwähnt. Von daher krieg ich natürlich auch einiges mit.
Ihm gehts sehr gut; er kommt mit Land, Leuten und Kohle klar und ist auch gut im Unternehmen integriert. Aber sicher ticken da die Uhren anders als bei "typischen US-Unternehmen". Er wohnt übrigens in Pennsylvania.
Wie es "drüben" so is: na ja. Willst Du nach Texas? Nach LA? New York? In die Rockys? Die USA ist nicht überall gleich.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Ich bin ab 1. April für 1 1/2 Jahre in New York City arbeiten. Habe einen Job bei einer spitzen Firma mit schweizer Chef!!
Ich kann dann genug berichten :)
Lg Plankton
Zitat:
Ich bin ab 1. April für 1 1/2 Jahre in New York City arbeiten. Habe einen Job bei einer spitzen Firma mit schweizer Chef!!
Ich kann dann genug berichten :)
Lg Plankton
(Zitat von: Plankton)
Schweizer Chef ist schon mal ein dickes Plus!
Amis und Deutsche/Österreicher/Schweizer tun sich nämlich schwer miteinander.
Kleiner Tipp:
- In den USA (und auch in England) gibt es keine Probleme, nur "issues", die man möglichst diplomatisch und ewig um den heißen Brei herumredend anschneidet.
- Denkende Mitarbeiter sind nicht so gerne gesehen: Klappe halten und brav alles mitmachen und alles toll finden.
Bearbeitet von: ChrisH am 07.03.2013 um 00:32:34
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ja auf jeden Fall ist das ein sickes Plus.
Die holen in meiner zukünftigen Firma immer wieder Leute aus Österreich/ Deutschland/ Schweiz, da sie Amerikaner keine gute Ausbildung haben, zumindest ein großer Teil nicht.
Ich bin schon so gespannt wie das wird.... Ich hoffe dass ich dort irgendein Fahrzeug (Auto oder Motorrad) kaufen darf mit meinem Visum, um in den Genuss des fast geschenkten Sprits zu kommen :D
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Nein die typische Art auszuwandern und mit deutschsprachigen Schwarzenegger-Akzent Cowboy zu spielen habe ich bestimmt nicht vor. Ich mag Abenteuer aber nicht auf Kosten meines mühsam erwirtschafteten Lebensstandard.
Spiele mich schon lange mit dem Gedanken postgraduell bei einen Konzern anzufangen und die Staaten zu gehen, da bei Selbigen viele Stellen eben in den USA ausgeschrieben sind. Und ja ich habe die Einstellung "die warten gerade auf mich" :D
Und da ich mir gerne Meinungen/Erfahrungswerte/Erlebnisberichte anhöre/lese, dachte ich mir ich frag mal auf einer Plattform ob jemand schon in den Staaten gelebt hatte.
(Ich frage allgemein nach den USA und nicht nach einer speziellen Region da ich gelesen und gehört hatte, dass es in verschiedenen Bundesstaaten Posten zu besetzen gibt.)
I ain't asked any pardon for anything I've done
Zitat:
Ich bin schon so gespannt wie das wird.... Ich hoffe dass ich dort irgendein Fahrzeug (Auto oder Motorrad) kaufen darf mit meinem Visum, um in den Genuss des fast geschenkten Sprits zu kommen :D
Visum ist B1, oder? Du musst nach nem halben Jahr ohnehin den US-Lappen machen... War zumindest so als ich 2005 in Ohio war.
Zitat:
Spiele mich seit langem mit dem Gedanken in die States auszuwandern.
Hat mal jemand von euch "drüben" gelebt oder lebt in den USA und kann berichten wie es so ist :)
Kuck die Auswanderer auf Kabel eins, da sind mehr so Leute die "einfach" mal auswandern. Meist ja ohne sich in irgend einer Weise Gedanken gemacht zu haben was man a) arbeiten (Art der Arbeitserlaubnis), b) wo man wohnen (mieten oder kaufen?) und c) wie man sich sozial absicher kann (v.a. Krankenversicherung, Lohnfortzahlung im Krankheitfall, etc.). Damit es Dir in USA genauso gut geht wie in Deutschland musst Du einiges härter ranklotzen und mehr Selbstverantwortung übernehmen, das sollte bei so einer Entscheidung generell klar sein. Zur Verdeutlichung: Ein soziales Netz existiert dort nicht! Die Arbeitsproduktivität ist nicht mit der Deutschen vergleichbar, 35 h/Woche bei 30 Tagen Urlaub ist nicht (im Team muss man fürs gleiche Geld mehr arbeiten als in D.)!
Zitat:
Zitat:
Ich bin schon so gespannt wie das wird.... Ich hoffe dass ich dort irgendein Fahrzeug (Auto oder Motorrad) kaufen darf mit meinem Visum, um in den Genuss des fast geschenkten Sprits zu kommen :D
Visum ist B1, oder? Du musst nach nem halben Jahr ohnehin den US-Lappen machen... War zumindest so als ich 2005 in Ohio war.
[quote]Spiele mich seit langem mit dem Gedanken in die States auszuwandern.
(Zitat von: Pimpertski)
Nein ich habe das J1 Visum. Das ist ein Praktikumsvisum, ich arbeite aber eigentlich komplett normal.
Also was ich so durch meine Recherchen herausgefunden habe ist, dass ich 1 Jahr mit dem österreichischem Schein fahren darf. Ob ich Motorrad auch fahren darf weiß ich nicht, beim Auto sollte es allerdings so sein.
Wäre super wenn mich in dieser Beziehung von euch jemand aufklären könnte, denn die Geschichte mit dem Wunsch von einem Auto/ Motorrad konnte mir bis jetzt keiner wirklich beantworten. Auch mein Chef weiß nicht 100%ig Bescheid wie das ist.
Die Frage ist hauptsächlich, ob ich ein Fahrzeug anmelden kann mit meinem Visum. Ich habe ja eine Arbeit, festen Wohnsitz, amerikanisches Konto, Social insurance number etc..... also sollte dem eigentlich (laut meinen Recherchen) nichts im Wege stehen....
Ob es in New York City sinnvoll ist sei jetzt einmal dahingestellt :D
Lg
Plankton
Kann's mir eigentlich nicht so recht vorstellen, dass es nicht geht mit dem Auto.
O.k., in NY kommt man ohne Auto klar. Aber in 95 % der USA bist Du doch ohne Auto gar nicht lebensfähig!
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mein o.g. Kumpel stand auch vor dem Problem mit dem Führerschein. Und afair wars so, dass er zum Anmelden bzw. für die Versicherung seines Autos nen US-Schein gebraucht hat.
Für ihn gabs zwei Möglichkeiten: entweder er lässt den deutschen Schein auf die USA umschreiben, verliert aber damit den deutschen Führerschein. Oder er macht den Schein in den USA neu (wofür er sich im Endeffekt auch entschieden hat).
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Zitat:
Nein ich habe das J1 Visum.
Ah okay, das J1 ist ja was Spezielleres... Musst Du da nicht mit so einer Agentur (Travelscount, etc.) die Beantragung machen? Das J1 ist meiner Erinnerung nach ja ziemlich restriktiv, was Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung betrifft. Ich hatte das B1, weil ich bei einer deutschen Frima angestalklt war und nach USA entsendet wurde.
Nochmal zum Führerschein: Informiere Dich, ob Du überhaupt NUR mit dem östereichischen Lappen fahren darfst. Bei mir war 2005 die Grundvorausetzung, dass ich den Internationalen Führerschein habe. Den gibt es beispielsweise bei uns in D. bei der Führerscheinstelle gegen eine kleine Gebühr. Der Internationale Führerschein hat es mir dann ermöglicht max. 6 Monate mit einem PKW in den USA zu fahren. Ab 6 Monaten musste dann der US-Lappen gemacht werden. Ich hatte seinerzeit einen "Geschäftswagen", auch wenn ich ebenfalls streng genommen nur während des Studiums ein Semester Praxiserfahrung gesammelt hatte. Das mit der Zulassung kann sein, dass dafür der US-Lappen nötig ist. Das ist aber sicherlich bundesstaatabhängig.