Hi Papa76,
Zitat:
Hier ist der Werdegang meiner Gasanlage seit 2006 einschließlich außerordentlicher Werkstattaufenthalte (und deren Kosten) dokumentiert. Du wirst sicher nicht ernsthaft behaupten wollen, dass ca. 150 Euro Mehrkosten, die durch die Gasanlage in 6 Jahren verursacht wurden, nennenswert sind.
Wenn du anschauen möchtest wie meine Gasanlage "hineingeschustert" wurde, kontaktiere mich per PN und du kannst die "hineingeschusterte" Gasanlage live betrachten.
Da bist Du aber ein Glückspliz, bei uns in der Region zahlen sie meissten, die auf LPG umgerüstet haben, das vierfache im Jahr an zusätzlichen Kosten als Du in 6 Jahren.
Mit "Hineingeschustert" meine ich, das beim Einbau des Gastanks in die die Reserveradmulde z.B. schon eine große Veränderung der Karroserie vorgenommen wird, weiter geht es mit dem Einbau des sog. Miniventils zum Betanken hinter der Tankklappe.
Der Anschluss der Elektrik gestaltet sich meisst so, das z.B. die Datenleitung der EV (Einspritzventil -> Motorsteuergerät) getrennt wird und die Kabel zur Gasasnalge
eingelötet werden. Meisst werden diese dann aus Unwissenheit mit zu hoher Temperatur eingelötet, was zu Folge hat das das Lötzinn verbrennt und sich der innere Widerstand des Lötzinns negativ verändert. Somit hat man hier schnell eine mögliche Fehlerquelle mehr.
BMW schreibt z.B. sogar vor, das eine Leitungsinstandsetzung (Analog zum Einbinden von zusätzlichen Leitungen wie beispielsweise einer Gasanlage) nur gecrimpt werden dürfen, aber nicht gelötet werden darf.
Wenn Du mehr über Löten wissen möchtest, frag mal bei
MBQ-Management nach, da macht meine Frau jährlich Weiterbildungen im Bereich der SMD Löttechnik mit.
Wie die Reinigung der Zavoli Injektoren aussieht, habe ich bei Zavoli im Rahmen einer LPG Programmierschulung in Triptis selbst erleben dürfen. Da werden die Injektoren zerlegt, die Federn ersetzt und die Einzelteile vom Parrafin gereinigt, anschliessend wieder zusammengebaut.
Zitat:
Zitat: Es kommt halt immer darauf an, wie viel Km Du im Jahr fährst und wie lange Du das Fahrzeug fahren möchtest. Fährst Du z.B. nur 10 000 Km im Jahr lohnt sich der Aufwand und die zusätzlichen Kosten zur Wartung/gesetzlichen GAP prüfung in der Regel nicht. Fährst Du 20 000 km im Jahr könntest Du über einen Diesel nachdenken, da lohnt sich der Diesel dann schon. (Zitat von: Saguaro) Es kommt wenig darauf an, wieviel Km er im Jahr fährt, sondern wieviele er insgesamt noch mit dem Wagen fahren will. Deine "zusätzlichen Kosten" für Wartung und GAP beschränken sich bei mir auf die Filterwechsel -die ich selbst durchführe- und die GAP, die mit dem normalen TÜV durchgeführt wird. Kosten für die GAP belaufen sich auf irgendwas in die 20 Euro im Zweijahresrhythmus.
Habe ich doch geschrieben oder täusche ich mich jetzt???
Wenn Du den Inline Filter und den Filter fürs Magnetventil selbst wechselst, wer bestätigt Dir denn, das die Anlage nach Filtertausch dicht ist? Aus diesem Grund sollte man den Wechsel der Filter einem geschultem Betrieb überlassen, der die Dichtheit nach Filterwechsel auch bestätigen kann, ansonsten läuft man der Gefahr fahrlässig zu handeln (siehe
hier).
Zitat:
Das erklärst du bitte nochmal detaillierter. Nein, ich habe keine BRC verbaut. Dennoch habe ich in meiner Schaukel noch nie Gas gerochen. Hmm, eigenartig.
Hast Du mal nach einer langen Fahrt auf Gas in Deiner Garage die Motorhaube unmittelbar nach dem Abstellen des Motors geöffnet? Bei den meissten Herstellern wie Prins z.B. kann man durchaus einen Gasgeruch wahrnehmen, natürlich nicht im Fahrzeuginnenraum. Das kommt daher, das die Anlage zum einen nicht korrekt angeschlossen ist (wie es die meissten Umrüster machen) und zum Andereren weil der Gasüberdruck konstruktiv bedingt vom Verdampfer in den Ansaugtrakt abgelassen wird.
Zitat:
Ich und viele andere BMW-Fahrer haben keinen Ventilschutz ala FlashLube verbaut, einfach weil er es nicht benötigt. Dennoch ist meiner (ein 4-Zylinder!) mittlerweile bei über 260tsd. km angelangt und zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen.
Der M43/43Tu sind sehr Gasfest und die Ventilsitze waren schon bei der Konstruktion für einen Betrieb mit bleihaltigem Kraftstoff konstruiert (Konstruktionsstand 1990). Bei den neueren Motoren wie z.B. der N52 Motor mit Alu/Magnesium Block/Kopf ist dies aber nicht mehr der Fall und somit ist es ratsam entweder die Valve Protection oder aber alle 15 - 20 Tkm Additive mit in den Kraftstoff beizugeben. Desweiteren programmiert ein guter Umrüster die LPG Analage so, dass sie entweder bei einer Drehzahl von über 4500 1/min komplett auf Benzin umschalttet oder aber Benzin mit eingespritzt wird (Softwareabhängig), damit die Verbrennungstemperatur bei hohen Drehzahlen im Gasbetrieb etwas verringert wird, weil die Verbrennung im Gasbetrieb um ca. 300° C höher ist als im Benzinbetrieb. daraus ergeben sich aber noch andere Nachteile, Erklärung folgt (Falls Du skeptisch bist, frage mal Saugnapf zu dem Thema, oder rufe mal bei
Jost und Ruhl in Grünberg/HE an und verlange Herrn Reiner Ruhl, kenne ich persönlich und habe schon einige Gespräche über Gasanlagen mit ihm gehabt).
Zitat:
Aha. Wenn ich mit meiner Gasanlage 99,...% meiner Fahrstrecke zurücklege, ist das dann eine zusätzliche Antriebsart oder ersetzt sie den Benzinbetrieb?
Ja ist es! Monovalent bedeute, das ein Verbrennungsmotor nur mit einer Kraftstoffart betreieben weren kann, Bivalent bedeutet, das ein Verbrennungsmotor mit zwei Kraftstoffarten betrieben werden kann. Wenn eine LPG Anlage den Benzinbetrieb ersetzen könnte, warum können LPG Anlagen erst ab einer Motortemperatur von >40° C arbeiten? Ganz einfach weil das Flüssiggas erst ab 40° C seinen Aggregatzustand ändern kann resp. es verdampfen kann und somit erst ein zündwilliges Gemisch mit Luft bereitstellen kann.
Zitat:
Du hast null Erfahrung mit Gasanlagen und gibst nur Hörensagen von dir. Von daher ist dein Beitrag mit nem Informationsgehalt Null zu werten.
Ach ja? Sind wir schon zusammen die Schultreppe heruntergefallen?
Weisst Du zu 100% was ich berufliche mache, welches Aufgabengebiet ich habe, welchen Titel ich trage und wie lange ich schon in dem Bereich tätig bin?
Ich glaube nicht, darum bitte ich Dich von solchen Äusserungen resp. Anschuldigungen Abstand zu nehmen!Die Verbrennungstemperatur erhöht sich im Gasbetrieb um gut 300° C als im Vergleich zum Benzinbetrieb, was zur Folge hat, das die Lambdasonden schneller altern, weil das LPG eine höhere Zündwilligkeit sprich Klopffestigkeit als Benzin hat, was zur Folge hat, das man eine höhere Zündspannung benötigt, um ein LPG/Luftgemisch im Motor zu zünden. Mit der höheren Zündspannung ergibt sich der Nachteil, das die Bauteile der Zündanlage höher beansprucht werden als im Benzinbetrieb und somit schneller ausfallen. D.H. im Klartext, dass man beim Umrüsten auf Gas auch die Zündanlage anpassen muss, da im LPG Betrieb der Verschleiss höher ist. Also beim Umrüsten sollten je nach Motor die Zündspulen, evtl. Zündkabel falls vorhanden, Zündkerzen auch mit umgerüstet werden, der spätere Zündkerzenwechsel sollte danach früher vorgenommen werden und die NGK Laserline LPG Kerzen verbaut werden.
Grüße Saguaro