Eigentlich war der Insolvenzantrag längst überfällig - bei der Kohle, die da reingepumpt wurde. Das Ganze wurde eigentlich nur künstlich "am Leben gehalten".
Und na ja... bis jetzt hat ja afaik nur die Nürburgring GmbH, der wohl die Immobilien gehören, Insolvenz angemeldet. Die Nürburgring Automotive GmbH ist die Betreibergesellschaft. Und mit der Automotive wurden auch die ganzen Verträge, also der F1-Vertrag, der Rock-am-Ring-Vertrag usw. geschlossen.
Ich könnt mir gut vorstellen, dass ein Insolvenzplan aufgestellt wird. Dass versucht wird, gewisse Gebäude, die nicht profitabel laufen (also fast alle... ;-) ) an Private zu verkaufen, dass man die Mitarbeiterzahl reduziert, dass ein paar Vergleiche geschlossen werden - und dass es dann in ein paar Monaten "normal" weitergeht.
Alternativ: es kommt zur Regelinsolvenz, die Nürburgring GmbH wird abgewickelt, die Immobilien und der Ring für nen Appel und ein Ei an den Staat verschachert - und der gründet dann wieder ne neue Gesellschaft (die "Neue Nürburgring GmbH"...) - und die ganze Schose geht von vorn los...
Letztes Jahr am Fasching war ich mal am Nürburgring. Also in der Erlebniswelt, im Eifeldorf, am Ring selbst, ... - und da ich die Einsamkeit liebe, hab ich mich da sehr wohl gefühlt. Kein Schwein war da, nichts hat funktioniert. Mag sein, dass es eigentlich erforderlich ist, den Ring - um ihn profitabel zu betreiben - attraktiver zu gestalten. Nur der Versuch war in meinen Augen ein ziemlicher Schuss in den Ofen.