Zitat:
Sehr schön viel gesprochen und wieder nix gesagt. WAS WILLST DU DENN JETZT?????
Also erstmal Diagramme findest Du zu Menge von getunten Fahrzeugen im Forum auch auf www.bmw-treff.de musst halt ma suchen. Als Ingenieur und Hobbyrennfahrer kann ich Dir nur sagen die Schaltpunkte findet man durch Gefühl und Erfahrung und nicht durch Diagramme aber das ist ja Dir überlassen :).
Und wenn Du wie du sagst auch Ingenieurwissen besitzt wird Dir auch klar sein das Dir zusammengesammelte Diagramme Null bringen, das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen.
kurze Zwischenfrage: was Tut man um Sachen zu vergleichen? richtig, alle Parameter bis auf die die man verändert konstant halten.
Was bringen Dir also Diagramme von zich verschieden Motoren mit verschieden Toleranzen und Laufleistungen mit unterschiedlichen Nocken (Hersteller,Grad,Spreizung und Hub) sehrwahrscheinlich geänderten Steuergeräten (denn ohne Anpassung ist ne Nocke Murks und wieviel unterschiedliche Parameter bei ner Steuergeräteanpassung mitspielen muss ich Dir ja net erklären)auf verschiedenen Prüfständen (Toleranzen Temperatur, usw)? gar nix.
Also wenn irgendeine Firma mal versucht hat sowas bei der Entwicklung eines Tunings zu machen werden sie Dir die "VERGLEICHBAREN" Daten niemals schenken.
Das Kräftemessen bringt uns hier nicht weiter, deswegen erspare ich uns verbal "zurückzuschlagen", auch da ich den freundlichen Ton wahren möchte und es darüberhinaus sehr nett finde, daß Du Dich meiner annimmst. Dennoch finde ich Deine Arte und Weise etwas herausfordernd und unberechtigt mich in dieser Form als "unwissend" oder inkompetent abzustempeln.
Zur Suche im Auto-Treff-Forum: Bisher wurde ich nicht fündig, aber Du hast recht, vielleicht sollte ich mir mal einen kompletten Sonntag Nachmittag Zeit nehmen und genauer schauen. Danke für den Hinweis, daß es dort welche gibt.
Generell geht es mir nicht darum die Werte auf 1/10 s genau zu berechnen, sondern lediglich um Tendenzen festzustellen.
Gut, ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt - insofern mein Fehler - ich ging halt hier im Forum davon aus, daß nur ein geringer Anteil der Leser die Fähigkeit besitzt diese Rechnungen durchzuführen, und die, die es können, in der Lage sind die Transferleistung zu erbringen, daß genaue Berechnungen nicht mit den Mitteln des Ottonormalverbrauchers durchführbar sind und somit eine Modellbildung bei mir im Vordergrund steht.
Ehrlich gesagt ist es mir aus diesem Grund auch nicht so wichtig gewesen, mein vorhaben im Detail zu erläutern.
Mein Simulationsprogramm in Matlab/ Simulink berechnet in erster Linie die Resultierende Antriebskraft je Gang (in Abhängigkeit zur Drehzahl, Luftwiderstand, Rollwiderstand, Wirkungsgrad und Radkraft - z.B. auf Beschleunigungswiderstand habe ich bewußt verzichtet bzw. approximiert, da zu viele Unbekannte und im Verhältnis zu den anderen Kräften sehr gering). Bitte frag jetzt nicht nach dem Blockschaltbild - das würde hier den Rahmen sprengen.
Jedenfalls, um die Radkraft zu bestimmen, brauche ich die Drehmomentkurve oder auch Leistungskurveund da ich die restlichen Variablen für meine Simulation besitze/ kenne.
Über die Resultierende Antriebskraft oder auch nur durch die Radkraft, läßt sich näherungsweise der optimale Schaltzeitpunkt bestimmen. Bei den Serienmotor M52B28 wird Dir sicherlich bekannt sein, daß es ab dem 3. Gang schon keinen Sinn mehr macht den Gang voll auszudrehen, da bei Schalten in den höheren Gang die Radkraft höher ist, als wenn man im kleineren Gang verbleiben würde.
Warum ich das mache? Mein übergeordnetes Ziel ist es in der Praxis alle Gänge voll ausdrehen zu können und dabei immer mehr an Radkraft auf die Straße zu bringen, als im höheren Gang. Dies erreicht man - wie Dir bekannt sein wird - durch Erhöhung des Drehmoments in den oberen Drehzahlregionen. Mittel ist für mich Nockenwelle mit Abstimmung der DME.
Das man sich diesen Vorteil auf Kosten des unteren Drehzahlbereiches erkauft ist mir auch klar, wobei, da hast Du vollkommen recht, durch die variable Einlaßnockenwelle dieser Nachteil doch relativ gut kaschiert wird.
Um bei mir jetzt konkret zu werden. Ich möchte einerseits noch eine gewisse Alltagstauglichkeit haben, d.h. Beibehalten der Abgasnorm, der Leerlaufdrehzahl, falls möglich mit gleichmäßiger Leerlaufdrehzahl, kein Drehmomenteinbruch (d.h. maximal 20-40 Nm weniger) unter 2500 U/min und andereseits möchte ich mein Drehmoment in dem Bereich von 4000 - 7000 U/min erhöhen - alles bei Vollast. Teillastbereiche nachzurechnen ist mir zu aufwendig.
Idealerweise bräuchte ich 220Nm und mehr bei 6500-7000 U/min und ein Drehmomentmaximum bei 5000-5500 U/min (oder wie das Kelleners-Kit, daß bei ca. 4000 U/min ca. 310Nm verspricht, dort sein Drehmomentmaximum hat, aber bei 5000 U/min immerhin noch mehr als 280Nm, also mehr als der Standardmotor, auf die Kurbelwelle stemmt).
Da das allerdings nur Vorstellungen sind und ich mir aus finanziellen Gründen - das siehst Du vollkommen richtig - keine Eigenentwicklungen leisten kann um - falls überhaupt möglich - genau dorthin zu kommen, möchte ich die vorhanden Motorkits miteinander vergleichen, in der Hoffnung eine Kombination zu finden, die meinen Vorstellungen nahe kommt. Mehr eigentlich nicht.
Die Hauptschraube an der gedreht werden kann sind aus meiner Sicht die beiden Nockenwellen, die "Feineinstellung" läuft über die Anpassung/ Optimierung der DME - bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
Daher verstehe ich auch Deinen berechtigten Einwand, wenn Du sagst, daß eine Vergleichbarkeit eigentlich nicht möglich ist, da man ja nicht weiß wie die DME abgestimmt wurde.
Ferner berechne ich über das Simulationsprogramm näherungsweise auch noch die theoretische Vmax und die Beschleunigung des Fahrzeuges bei Vollast unter optimaler Ausnutzung der Gänge. Aber das dürfte für Dich weniger interessant sein.
Insofern ist es jetzt hoffentlich verständlich in welche Richtung ich will.
Zitat:
So nun wieder zum Problem und der Lösung.
Wo, wie usw willst Du Leistung und Drehmonet, Teillast, Volllast usw.?
Leistungsdiagramm Vollast. Andere Diagramme oder sogar das Kennfeld wären zwar interessant, wären aber zu viel des guten. Brauche ich eigentlich nicht.
s.o.
Zitat:
Und auf gut Glück verändert man gar nix das kann man auch errechnen wie sich Leistung und Drehmonet bei Einsatz einer anderen Nocke verändern sogar sehr genau. Jetzt frag bitte nicht wie? ...
:-) doch ich frag. Nein, das interessiert mich wirklich, denn ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet der Verbrennungskraftmaschine. Allerdings weiß ich vom Studium, daß Berechnungen bei Verbrennungskraftmaschinen sehr umfangreich sind und die Frage deswegen fast schon rhetorischer Natur ist.
Insofern überlasse ich es Dir mich einzuweihen oder nicht. Hinweise oder Denkanstöße würden ja auch schon reichen.
Generell würde ich mich freuen wenn Du mir hilfst... deswegen im Voraus danke.
Grüße Sven
P.S. Die Leistungsdiagramme, die ich von meinem Motor habe, sind nicht wirklich für mein Vorhaben brauchbar, da die auf einen alten Bosch-Leistungsprüfstand gemacht wurden, der die Drehzahl nicht angibt.
Man kann zwar das Drehmoment berechnen, da man die Drehzahl durch die Geschwindigkeit bestimmen kann. Allerdings der genaue Radumfang in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit ist eine Unbekannte und nur näherungsweise zu bestimmen so daß ein Restfehler bleibt.
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