Zitat:
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Als Arbeitgeber wär mir wichtig, dass meine Mitarbeiter am Ende des Tages "ihr Pensum" geschafft haben (klingt so planwirtschaftlich *gg*). Dass ich abends bzw. morgens bzw. zum vereinbarten Zeitpunkt die Ergebnisse auf dem Tisch liegen hab.
Bearbeitet von: mb100 am 15.01.2012 um 20:28:06
(Zitat von: mb100)
Das lässt sich aber nur umsetzen, wenn die "Tagesaufgabe" wiederkehrend ist und immer relativ gleich. Dann kann man auch den zeitlichen Aufwand zur Aufgabenbewältigung abschätzen und als AG entsprechend eine Zeit vorgeben. Bei täglich wechselnden Aufgaben ist das aber nur schwer umzusetzen.
(Zitat von: Papa76)
Mal wieder die Unsitte des markierten Fullquotes. Isses denn so schwer, nur das zu zitieren, worauf man sich im Endeffekt bezieht?
Zum Thema: ne, ich denk, es lässt sich auch bei unterschiedlichen Aufgaben so handhaben. Allerdings: stimmt, es is durchaus ne Voraussetzung, dass man abschätzen kann, wie lange die jeweiligen Aufgaben im Durchschnitt dauern. Aber ich denk, da kann man - auch wenns keine wiederkehrende Aufgabe ist bzw. was relativ Neues ist - ein Gespür dafür entwickeln. Eher als der Arbeitnehmer als als Arbeitgeber. Und im Endeffekt arbeitet man ja zumeist auch in einem Bereich, in dem man sich auskennt. Also sollte es eigentlich kein komplett neues Terrain geben.
Umgekehrt muss man ja als Anbieter dem Kunden gegenüber auch abschätzen können, wie lange gewisse Arbeiten dauern, wenn man ein Angebot macht.
Beispiel: Hausbau, Massivbauweise, Komplettangebot. Kunde hat das Haus selbst in Zusammenarbeit mit nem Architekten geplant; die Dimensionen übertreffen alles, was ich bis dato gemacht hab. Ich bin der Bauunternehmer. Dann muss ich ja auch dem Kunden sagen können, wie lange die Arbeiten in etwa dauern und was sie im Endeffekt kosten. Muss also im Vorfeld abschätzen können, wie lange ich brauch. Und in dem Fall dann auf Erfahrungswerte zurückgreifen und sie hochrechnen können, auch mal mit den Mitarbeitern sprechen, um sie danach zu fragen. Und dann nutzt mir ehrlich gesagt ein "tja, keine Ahnung, hab ich noch nie gemacht" auch nix.
Weiteres Beispiel: wie gesagt arbeite ich bei nem Wirtschaftsprüfer und mach da vor allem Buchhaltungen. Wenn ein Mandant zu uns kommt und sagt, er will seine Buchhaltung von uns gemacht haben, dann werden bereits im Vorfeld die jeweiligen benötigten Stunden pro Monat und die entsprechenden Stundensätze vereinbart. Nachträgliche Erhöhungen sind schwer durchzusetzen.
Ich muss also im Vorfeld abschätzen können, wie lang ich für die Monatsbuchhaltung brauch - auch wenn ich diese Buchhaltung noch nie im Leben gemacht hab. Muss mir also angucken:
- Wie viele Bankkonten gibts?
- Gibts ne Kasse? Vielleicht zwei?
- Lobu?
- wie viele Geschäftsvorfälle gibts im Schnitt?
und dann muss ich anfangen zu rechnen. Also ein Geschäftsvorfall = eine Minute, zwei Bankkonten, auf dem einen ca. 60 Geschäftsvorfälle, auf dem zweiten ca. 20. Ein Darlehenskonto mit zwei Vorfällen pro Monat. Eine Kasse mit 90 Vorfällen. Eine Lobu mit zwei Mitarbeitern macht 15 Geschäftsvorfälle. Macht 195 Geschäftsvorfälle. Dann erwarte ich ne gewisse Steigerung, runde also auf, sag, dass ich wohl so vier Stunden für die Buchhaltung brauch. Und entsprechend wird kalkuliert.
- Dass das net immer einfach is und oftmals auch a bisserl ein Blick in die Glaskugel is mir auch klar. Nur gehts halt oft net anders. -
Bearbeitet von: mb100 am 16.01.2012 um 10:48:54