Also jetzt geb ich auch meinen Senf dazu.
Was hier am Anfang geschrieben wurde grenzt schon an Betrug. Möglichst hohes Gutachten erstellen lassen um sich die Tasche zu füllen. Irgendwie nicht mein Moralanspruch. Dir ist ein Schaden entstanden und der muss natürlich ersetzt werden, aber es ist nicht der Sinn das du dir dabei die Geldbörse füllen sollst. Leider haben das aber viele Leute gemacht (von den ganzen fingierten Unfällen mal zu schweigen) und deswegen sehen die Versicherungen auch mittlerweile zu Recht genauer bei den Schadensfällen hin.
Du hast im Übrigen gegenüber der Versicherung sogar eine Schadenminderungspflicht.
Was dir zusteht ist die fachgerechte Reparatur des Fahrzeugs inclusive Wertminderung und Nutzungsausfall nebst einer Kostenpauschale für Telefon, Porto u.s.w.. Alternativ kannst du auch auf Gutachterbasis abrechnen, hier darf dir die Versicherung aber neben der MwSt weitere Abzüge machen.
Der Anwalt steht dir für die Schadenregulierung ebenfalls zu.
Die "Schuldfrage" wird übrigens niemals durch die Polizei geklärt, die ahndet lediglich die Ordnungswidrigkeit die begangen wurde worauf es zum Unfall kam, die Verursacherfrage kann und liegt aber vor Gericht oft anders ( prozentuale Aufteilung).
In deinem beschriebenen Fall (Blechschaden ohne große Folgen) hätte ich mich zuerst mal mit der gegnerischen Versicherung in Verbindung gesetzt und dann weitergeschaut.
Hab ich bisher immer so gehandhabt und bin immer prima damit gefahren. Prompte Reparatur, Leihwagen bekommen und immer ohne Probleme noch Geld wegen der Wertminderung und Kostenpauschale erhalten.
Ging ganz einfach ohne Ärger und ohne Anwalt, ( zwei Mal direkt mit Abtretungserklärung bei BMW und ein Schaden auf Vorschlag der Versicherung in einer freien Fachwerkstatt, da hat mir die Versicherung sogar die Lackierung der Stoßstange mitbezahlt obwohl ich die separat in Auftrag gegeben hatte!)
Guten Rutsch euch ins Jahr 2012 (und nicht wörtlich nehmen ;-) )