Wo bleibt der Fortschritt? (Verbrauch)
Zitat:
dein moped fährt ja mit benzin, nehm ich mal an?! Diesel hat ja mehr Energie pro Liter.
6-gang wird auch schwer beim moped, es rollt also kaum.
klar, irgendwann ist mal schluss, aber ich will's nur einfach nicht verstehen, warum modernere autos mehr verbrauchen als vergleichbare ältere.
(Zitat von: hero182)
Du täuscht dich, 6 Gang beim Moped ist eher normal. Mein richtiges 50ccm Moped hatte schon 6 Gang, mein 600ccm Moped ebenfalls, die 600er ist Bj 98, und das 50ccm Moped war 2004- und den Motor mit dem Getriebe gabs da schon wesentlich länger.
Also prinzipiell, so paar Milliliter Unterschied im Verbrauch zwischen den Autos würd ich auch dem Getriebe zurechnen. Die sind sicher nicht gleich übersetzt, die Motor werden nicht die gleiche Leistungskurve haben...
Spritmäßig wärs wsh sparsamer, im niedrigen Drehzahlbereich das volle Drehmoment anzusetzen, aber der Fahrkomfort/Spaß ist ja auch nicht grad unwichtig.
4, 5, 6, 7 Liter für solche Autos find ich eh sehr ok. Da wird schon viel Masse, Komfort, Leistung bewegt.
Was mich viel mehr ärgert, sind diese verschis... Kleinstwagen. Wenn ich mir da so die Tests anschaue, brauchen die alle zwischen 4 und 6 Liter und werden als suuuuper Spritsparend und supermodern vermarktet.
Wir hatten einen Passat, bj 92, 80 PS Turbodiesel, ganz alter, der verbrauchte auf der Autobahn so bei 120, 130 5 Liter. 1400km mit einem 70 Liter Tank. Fahrleistungen waren natürlich entsprechend, aber der Verbrauch... Und das war n Kombi. Vor fast 20 Jahren!
Und dann soll mir einer erklären, warum wir, trotz angeblicher super Motorentechnik, Leichtbaus von vorne bis hinten, und so weiter, nicht spartanische, extrem sparsame Autos bauen können.
Es muss ja möglich sein, einen Wagen zu bauen, der halbwegs Platz hat, so von mir aus in der Kleinwagenklasse, oder kleine Limo, der 2-3 Liter braucht! Muss ja mit den Motoren locker gehen... Einen kleinen, sparsamen, guten Diesel rein, bei der Ausstattung und Komfort sparen und Elektrik so wenig wie möglich halten-warum geht das nicht?
Wenn wir damals mit Autos, die auch ihr 1300, 1400 Kilo, wenn nicht mehr, (beladen), schon Verbräuche um 5 Liter hatten, warum geht da heute keiner wesentlich darunter?
Klar, Elektronik hat ihr Gewicht, aber damals hatten Kleinwagen 700, 800, von mir aus 1000 Kilo. Und das ginge mit nem 80Ps Diesel auch recht gut, und mit dem Wissen über Aerodynamik und so, müsste sich das im Verbrauch echt niedrig halten lassen.
Wenn man jetzt ein Auto bauen würde, das halt auf wenig Verbrauch ausgelegt ist, dafür halt von mir aus nur 150 geht.
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Hallo da_woifal,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Wo bleibt der Fortschritt? (Verbrauch)"!
Gruß
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naja wenn ich sehe wie einige bekannte ihren Golf V GTI mit 5-6 Litern fahren.... eben halt auch nur gerade so schnell das die LKW nicht dran vorbei donnern.
Und im Schnitt fahr ich meinen 245PS Golf mit weniger Verbrauch wie mein 325i E46 Touring vorher verbrauchte.
Der GTI hat halt das Problem der aufgeladenen Fahrzeuge das sie oben raus anfetten damit die Kisten nicht zu heiß verbrennen, dann saufen die wie ein Loch.
Sonst sind diese sehr sparsam zu fahren.
Zumindest im direkten Vergleich zu meinem Touring "kann" ich den Golf deutlich sparsamer fahren wenn ich es denn drauf anlege!
Richtig vergleichen kann man es aber nur wenn man mit beiden Autos zusammen die gleiche Strecke fährt.
Da brauchte mein Golf im Vergleich zu dem 118i von nem Freund auf über 700km etwas weniger und das obwohl beide Autos gleich beladen waren und wir auf der Gesamten Strecke gleich gefahren sind.
...don´t care about tomorrow!
das problem heutzutage ist einfach das gewicht
wenn mein e36 neben einem golf V steht (limo vs kleinwagen) dann sieht man dass der golf höher und breiter ist. und sowas nennt sich dann kleinwagen
die neue c klasse von mercedes hat die selbe plattform wie die e klasse. ist klar, mehr platz, aber zu welchem preis? der ganze fortschritt in der motorentwicklung wird einfach platt gemacht weil die karren zuviel wiegen.
wenn ich einen motor von heute in ein e30 bauen würde könnte man den locker auf unter 5 liter fahren
"Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht."
Eugène Ionesco
Zitat:
das problem heutzutage ist einfach das gewicht
(Zitat von: sm0kk)
Genau das sehe ich auch als das (Haupt-)Problem.
Die Karren werden doch mit jeder neuen Modellreihe 100 kg schwerer - kein Wunder, daß der Verbauch nicht sinkt.
MFG
rumpel666
Zitat:
Zitat:
das problem heutzutage ist einfach das gewicht
(Zitat von: sm0kk)
Genau das sehe ich auch als das (Haupt-)Problem.
Die Karren werden doch mit jeder neuen Modellreihe 100 kg schwerer - kein Wunder, daß der Verbauch nicht sinkt.
(Zitat von: rumpel666)
genau so ist es.
Sicherheit einerseits und Spritverbrauch andererseits
wobei die Frage ist ob hier nicht eine Abzocke mit der Sicherheit passiert denn heutzutage gehen mal schnell 2, 3 Airbags auf bei kleinen Unfällen und die Reperaturkosten sind enorm hoch aber das ist ja jetzt nicht das Thema.
1997 haben die deutschen Politiker versprochen das zwischen 2003 + 2005 Hersteller wie BMW und MERCEDES, in Serie, E Autos produzieren werden.
Heute haben wir 2011 und es ist quasi nichts passiert.
Heute, 2011, haben Hersteller wie Toyota Autos am Markt welche schon in Serie produziert werden. Jetzt kommen wieder BMW und MERCEDES und sagen: 200 km Reichweit ist uns zuwenig. Wir kommen bis 2015 mit "ordentlichen" E Autos auf den Markt die auch eine "ordentliche Reichweite" haben werden. Dann gibt es noch so tolle Entwicklungen wie Brennstoffzellen Autos aber keine Tankstellen dazu. PErsönlich finde ich es sehr toll das MERECEDES 20 Tanken bauen will. (war für eine Alibi Aktion)
Ich wette, heute, das 2015 BMW und MERCEDES noch immer keine Serienproduktion haben werden.
Warum ist einfach..........weil man die Menschen noch "ordentlich" Abzocken will / muss.
==> reine Verarschung )-:
versteht mich nicht falsch ==> ich ziehe nicht über Deutschland her sondern über die Autoindustrie ;-)
Mitglied und Moderator im Regionalteam Wien & Umgebung
Zitat:
3,9 Liter mit deinem 320d? Aber auch nur laut BC...
Das würde heißen du kommst mit einer Tankfüllung 1615 km!
Rechne das mal nach dem nächsten Volltanken mal wieder nach, bitte.
(Zitat von: BMW-E30-SLS)
Den Wert kann ich glauben. Wenn ich gemütlich unterwegs bin und meine Fahrzeug nicht so fahre, wie es die meisten machen würden, dann komme ich auf 4,9l/100km.
Ich wollte es dann genau wissen, habe ein Tankfüllung mit diesem Fahrstil verbraten und tanke 63l nach 1200km - also rund 5,3l. Für einen F10 535d kein schlechter Wert finde ich. Ich verwende übrigends keinen Tempomat - der verbraucht zuviel.
Wenn das Fahrzeug zuviel verbraucht, sitzt das Problem in der Regel zwischen Fahrersitz und Lenkrad.
Auch auch in diesem Thread mal wieder Massen an Halbwissen - entschuldigt bitte für meine Arroganz, aber dieses Thema ist nun einmal mein Beruf. Ich möchte jedoch Bardock von dieser Rundumkritik ausnehmen.
Nur soviel:
* Im Gegensatz zu einem Benziner spielt die Maximalleistung beim Diesel kaum eine Rolle. So vebraucht gemäß NEFZ ein 525d das gleiche wie ein 535d, der 118d kann dem 123d nichts nehmen. Beim Diesel entscheidet vor allem die Zylinderzahl und somit die sogenannten Schadflächen.
* Bei Geschwindigkeiten unter 70km/h entscheidet das Gewicht, über 70 km/h überwiegend die Aerodynamik über den Leistungsbedarf und somit den Verbrauch. 4l bei 120km/h halte ich bei fast allen Modellen derzeit für Illusorisch - ab 5l glaube ich bei einem 1er/3er, ab 5,5 bei einem 5er Diesel.
* Argumente wir Leistung, Drehmoment und Wirkungsgrad sind nur sehr bedingt von Bedeutung. Ein Motor verbraucht bei 50km/h im 5.Gang weniger als bei 50km/h im 3. Gang - obwohl in letzterem Fall das Drehmoment höher und auch der Wirkungsgrad besser wäre. Alle Angaben zu Leistung, Drehmoment und Wirkungsgerad sind MAXIMALWERTE und entstehen AUSSCHLIEßLICH unter Vollastbedingungen.
@hero182
Dir empfehle ich mal ein gutes Buch über Motorentechnik.
Um mal auf den Vergleich mit dem Moped zurückzukommen: Diesel hat etwa 10% mehr Energie. Ein Moped braucht rund 3,5l je 100km und bewegt damit rund 150kg bei 80 km/h. ein 3er Diesel brauch rund 4,5l und bewegt damit 1400kg bei rund 100 km/h. Was sagen uns die Werte?
Die Werte sagen uns, dass
* bei konstanter Geschwindigkeit das Gewicht kaum eine Rolle spielt
* die Aerodynamik eines Rollers so schlecht ist, so das der Luftwiderstand eine Autos gar nicht soviel höher ist
* der Motor des Rollers einen schlechteren Wirkungsgrad hat.
Bei konstant 100 km/h braucht ein Auto rund 12kw Antriebsleistung und braucht dabei rund 4l Sprit auf 100 km
Meine alte 80er hatte 7kw und schaffte damit auch knapp 100 km/h. Sie war ein Benziner und ein Zweitakter und hatte sdamit einen schlechteren Wirkungsgrad, erzeugte also mit 4l Sprit nur 7kw.
Mit diesen 7kw lief das Moped genausoschnell wie der 3er mit 12 kw.
Das ist der Grund, warum das Moped und das Auto gar nicht soweit voneinander entfernt sind.
Mein akteller 5er braucht bei konstant 100km/h rund 15kw Antriebsleistung - und deshalb auch mehr als der Dreier.
@Bardock
Ich würd dich aber schon gerne einmal Fragen, was mit dem Stickstoff der Luft passiert, wenn bei einer optimalen Verbrennung nur CO2 und H2O hinten rauskommen. Sofern nicht explizit erwähnt, das die Verbrennung unter Reinsauerstoff stattfindet, ensteht stes auch Stickstoff N2 - sprich wird durchgereicht.
@da_woifal und andere
Tja warum baut man nicht einfach Autos, die noch sparsamer sind. Ganz einfach: Weil sich die niemand leisten könnte.
Damit Sparmodelle geakuft werden, dürfen sie nicht oder nur wenig mehr als bisherige Modelle kosten. Einen 3er BMW, der mit 2,5l auf 100km auskommt, müßte über 100.000€ kosten. Einen solchen gibt es - allerdings nur als Versuchsträger. In der KFZ-Entwicklung ist die größte Hürde die Überführung in die Serie.
Eine Innovation endet in einem Prototyp und wenn sich dieser bewährt, kommt der Fragenkatalog, der für 95% der technischen Entwicklungen das Aus bedeutet:
* ist es großserientechnisch herstellbar
* ist die Versorgung an Produktionsmittel für den gesamten geplanten Produktionsuzeitraum gesichert
* ist es kostenneutral oder nur mit geringen Kostenzuwächsen umsetzbar
und der Showstopper Nummer 1:
* sind alle benötigten Patente vorhanden oder können erworgen werden.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Zitat:
das problem heutzutage ist einfach das gewicht
(Zitat von: sm0kk)
So siehts aus. Von daher ist es doch wieder ein Fortschritt. Mein Audi 80 mit 90 PS hat vor 12 Jahren auch seine 10 Liter gesoffen. Mein E46 330 auch. Nur der E46 hatte 140 PS und bestimmt 300 Kilo mehr.
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Hi Saugnapf,
stimmt. So meinte ich es. da es nicht so ersichtlich
herauszulesen war, entschuldige ich mich hiermit.
Das N2 ist schließlich mehr oder weniger ein durchlaufender
Posten. Mehr oder weniger deshalb, weil von den ca.
78 Prozent N2 wieder ca. 70 Prozent oder mehr als Abgas
die Abgasanlage verlassen. Nur ein kleiner Teil geht mit
Sauerstoff eine Verbindung ein und lassen demzufolge gemeine
Stickoxide NOx entstehen. Wobei sich auch diese Prozentwerte mit
den Jahren ändern.
Allgemein:
Anm. d. R. : Mit dem Wort "gemein" meine ich keinesfalls eine
Semantik gemäß "böse" oder ähnlichen Worten, sondern "allgemein".
Saugnapf, das du den NEFZ ansprichst, spricht mir ehrlich gesagt aus
der Seele. Das alles zu erklären kostet Zeit zum schreiben, daher ging
ich nicht darauf ein. Wir meinen aber das Gleiche, den zum Millenium
geänderten NEFZ mit Streichung der vierzig Sekunden Vorlaufzeit.
Meines Wissens nennt man ihn auch MVEG. Summa Summarum etwas
mehr als 20 min.
Ich gehe nun auch auf das Gewicht ein:
Das spielt in Wirklichkeiteine untergeordnete Rolle. Schon alleine
deshalb, weil diese ganzen offiziellen Werte auf einem Prüfstand
erstellt wurden und z.B. lt. NEFZ Vmax. 120 Kilometer/h beträgt.
Die mittlere Geschwindigkeit meines Wissen ca. 30 km/h. Den
genauen Wert habe ich ad hoc alledings nicht auswendig im Kopf.
Bedenkt man, dass ein Großteil der Energie dafür aufgebracht
werden muss, das Fahrzeug aus dem Stillstand V=0 heraus
überhaupt erst einmal zu beschleunigen und bei 100 Kilometer/h
ca. 70 Prozent der Antriebsenergie zur Überwindung des Luftwiderstandes
aufgebraucht wird, relativiert sich das mit dem Gewicht ganz schnell.
Man kann es, zu Veranschaulichung bildlich gesprochen, mit dem sog.
Losbrechmoment aus der Elektrotechnik vergleichen.
Das Thema "Gewicht kostet Sprit" lasse ich als Argument so nicht gelten.
Denn das ist zu allgemein ausgedrückt und auch nicht wirklich richtig.
Es spielt eine Rolle, aber keine Herausragende als Faktor unter vielen.
Die Physik kann man nicht überwinden. Das konnte weder Newton
noch Voltáire. Man kann "nur" das Beste daraus machen.
Was Saugnapf mit den Schadflächen schreibt, stimmt zu 100 Prozent.
Werden die Schadflächen reduziert, wird der Kraftstoffverbrauch in
gewissen Maße reduziert. Schlichtweg deshalb, weil er effizienter wird.
Soll heissen: aus den gegebenen Mitteln, in diesem Fall die Menge
an Kraftstoff, wird mehr "herausgeholt". Wird mehr herausgeholt, also
genutzt, benötigt man so gesehen weniger Menge um auf das gleiche
(Vor-)Ergebnis zu kommen. Ist dies der Fall, ist der Motor effektiver im
Verbrauch.
Und aus diesen Gründen habe ich in meinem ersten Post ganz bewusst
das Wort "spezifisch" gebraucht. Denn unter diesen, o.g. Umständen, sinkt
der Kraftstoffverbrauch.
Die Ingenieure, die tagtäglich forschen, testen und prüfen, sind schon
wahre Könner ihres Faches. Die sind nicht dumm. Die wissen genau was
sie machen. Allerdings will der (verwöhnte) Kunde nicht auf die neuesten
Komfortspielereien verzichten. Und das kostet Energie. In der Regel Strom.
Und der kommt aus der Batterie. Man muss so gesehen aber das korrekte
Wort verwenden: Akkumulator. Den dieser wird permanent bei laufendem
Motor vom Generator gespeist. Und dieser wiederum wird vom Motor
angetrieben. Dieser benötigt: Sprit. Kein Kunde will auf eine Klimaanlage
verzichten. Jeder will doch ein gutes Radio mit guter Akustik. Die Scheiben
dürfen auch nicht beschlagen, die Lüftung und Heizung also immer funktionsfähig
sein. Sitzheizung, alle möglichen und unmöglichen Dinge sollen verstell- und
einstellbar sein, möglichst elektrisch. Die Fensterheber doch Grundsätzlich.
Freundliche Grüsse
Bardock
aktuell gesperrt
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13 Beiträge
Vor 10 Jahren fuhr ich noch Audi, genauer gesagt einen A6 Avant 2.5 TDI Quattro mit 180 PS. Für einen Diesel damals sehr gut motorisiert. Verbrauch lag im Drittelmix bei gut 11 Litern, normale Fahrweise.
Danach, also mein darauffolgender Diesel war ein 530d Touring mit 231 PS. Dieser verbrauchte bei gleicher Fahrweise gut 10 Liter, also nur unwesentlich weniger.
Seit gut einem Jahr den 335d Touring LCI mit 286 PS. Verbrauch liegt aktuell bei 8,8 Liter laut BC. Also gute 9 Liter. Wenn man mal die Leistung berücksichtigt, bin ich doch sehr zufrieden mit dem Fahrzeug bzw. dem Verbrauch. Der aktuelle 320d schlägt aber bisher alles, was ich an sparsamen Autos je gefahren bin. Verbrauchswerte von 5-6 Litern / 100km sind schon fast normal. Vor 10 Jahren in so einem Fahrzeug undenkbar.
Bearbeitet von: DerManager am 16.09.2011 um 19:32:53
Grüße, DerManager
ja, es stimmt dass das gewicht mit zunehmender geschwindigkeit zu vernachlässigen ist
und ja, die motoren werden immer besser
leider stimmt es aber auch dass die kunden alles mögliche in ihrem auto haben wollen, damit der hintern sich wohlfühlt
aber
wenn es ein auto gäbe, mit modernster antriebstechnik, spartanischer ausstattung und auch möglichst klein und aerodynamisch, dann wären werte um 3l/100km möglich
es ist tatsächlich auch so, dass ab 70km/h der luftwiderstand die wichtigste rolle spielt
aber die autos werden ja nicht nur schwerer sondern auch größer und breiter. und das ist es was ich meinte. (beispiel mit dem golf v und e36)
mehr masse muss bewegt werden beim anfahren und die breite stirnfläche bremst den wagen bei hohen geschwindigkeiten
die ingenieure arbeiten an der aerodynamik und erreichen super cw-werte
doch die bringen nichts wenn die stirnfläche immer größer wird
schaut euch die formel 1 an. die haben so eine kleine stirnfläche, dass die cw werte teilweise schlechter sind als die von serienautos, und trotzdem ist der geamtluftwiderstand kleiner
dafür gibts auch ne formel
FL = A x Cw x 0.5 x Q x V²
Fl = Gesamtluftwiderstand
A = Windangriffsfläche
Cw = Luftwiderstandsbeiwert
Q = Luftdichte
V = Geschwindigkeit
e36:
cw = 0,30
A = 1,96
golf v:
cw = 0,32
A = 2,22
geschwindigkeit nehmen wir bei beiden 90km/h, bzw 25m/s
leergewicht
e36 1140–1535 kg, je nach ausstattung
golf v 1155–1590 kg, je nach ausstattung
man kann also sagen dass beide autos gleichviel wiegen
luftdichte gilt für beide auch gleich, wir nehmen einen wert aus wikipedia auf meeresspiegelhöhe
Q = 1,2041 kg/m3
jetzt können wir für beide autos den gesamtluftwiderstand berechnen.
der wert gibt die kraft an in Newton
für den e36 habe ich den wert 221,253375 N
für den golf habe ich den wert 267,3102 N ausgerechnet
daraus kann man lesen dass der golf mehr kraft benötigt bei 90kmh als ein e36, und das obwohl es eigentlich ein "kleinwagen" ist und er knapp 15 jahre jünger
so kann man den fortschritt nämlich auch zunichte machen.... schade
noch zum vergleich der aktuelle 330d:
Cw = 0,28
A = 2,17
kommt ca. 228,6 N raus. besserer cw-wert, aber größere stirnfläche. mehr als 15 jahre entwicklung und weniger "effektiv" als der e36 (ja nicht wesentlich, aber ich hätte mehr erwartet)
ein auto ist ja eigtl noch viel komplizierter, und alles zu berechnen ist hier so nicht möglich. die ingenieure wissen was sie tun, irgendwo ist alles nur ein kompromiss.
insgesammt kann man ja sagen dass die autos immer mehr leistung, sicherheit, komfort bieten und der verbrauch trotzdem gleich bleibt oder sogar sinkt. das sollte man ihnen schon anrechnen
ich denke aber man kann den verbrauch noch ordentlich drücken wenn man an anderen stellen abstriche macht. aber sowas verkauft sich wohl nicht
Bearbeitet von: sm0kk am 16.09.2011 um 23:58:55
"Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht."
Eugène Ionesco
Mitglied seit: 23.03.2006
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^^
schönes Beispiel mim Golf ;-)
Nicht umsonst sprechen wir Golf V Fahrer bei unseren Autos von einer fahrenden Einbauküche.
Der Luftwiederstand ist echt nicht mehr normal.
Deshalb läuft z.B. der E46 325i Touring auffer BAB mit weniger Leistung sogar schneller wie ein 200PS GTI.
Wenn ich die (z.B. mit der Driftbox) gemessenen Vmax Werte von Gölfen mit weit über 300PS sehe da wird mir übel. Da kommt der schlechte cw Wert und die große Stirnfläche ganz groß zum tragen.
Selbst mit 245PS und 372Nm brauch ich auffer BAB nicht mal dran denken zu versuchen bei weit über 220km/h an nem 330i (E46) dran zu bleiben, da laufen die Teile einfach besser.
Der vergleich mit dem Roller hinkt allerdings, denn es kommt so rüber als hätten alle Bikes solch einen Luftwiederstand.
Schau die 1000RR von BMW an, die läuft mit 200PS 300km/h.... die Hayabusa ist schwerer, hat weniger Leistung und läuft genauso schnell....
...don´t care about tomorrow!
Zitat:
Nicht umsonst sprechen wir Golf V Fahrer bei unseren Autos von einer fahrenden Einbauküche.
Der Luftwiederstand ist echt nicht mehr normal.
Deshalb läuft z.B. der E46 325i Touring auffer BAB mit weniger Leistung sogar schneller wie ein 200PS GTI.
(Zitat von: Fogg)
Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaub, das liegt eher daran, daß der BMW ein 6 Zylinder Sauger mit Hubraum ist und der Golf nur ein Vierzylinder "Motörchen" mit Turbo.
Dem geht einfach die Puste aus. Von nix kommt nix.
Bearbeitet von: Stefan177 am 17.09.2011 um 07:47:21Bearbeitet von: Stefan177 am 17.09.2011 um 07:47:50
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Mitglied seit: 23.03.2006
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788 Beiträge
eben daran liegts nicht.
Richtig ist das dem Turbo (gerade mit Chip) obenrum die Luft raus geht, das bedeutet aber eig. eher das er nicht mehr Spitzenleistung macht dafür unten raus massig Drehmoment stemmt was er nicht bis ans Limit halten kann.
Die Leistung obenraus ist schon vorhanden, ich hab die 245PS ja nicht bei 3000U/min ;-)
Die Rechnung oben stimmt schon, da sieht man was der Golf hohe Geschwindigkeiten an Mehrleistung gegenüber anderen Autos braucht.
...don´t care about tomorrow!
Zitat:
eben daran liegts nicht.
(Zitat von: Fogg)
Mhm... Ich glaub schon. Ab 5.000 zieht der GTI keine Wurst mehr vom Teller. Wo soll die Leistung denn auch herkommen mit zwei Litern Hubraum. Das ist (vom Hub her) in etwa der Motor wie er im 318er verbaut wird. Da kannst Du Luft reinblasen wie Du willst.
Und da wo der GTI versagt ist eben der Punkt wo der Sauger erst so richtig warm läuft und die Muskeln spielen lässt. Bei 4.000 gibts nochmal nen Tritt ins Kreuz bei BMW.
Desshalb kann Deine Beobachtung ganz richtig sein, daß Dich selbst ein 325er in die Schranken weist. Viertel Meile würdest Du ohne Frage gewinnen. Aber auf der Autobahn siehts anders aus.
Bearbeitet von: Stefan177 am 17.09.2011 um 11:44:09
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
das kommt noch erschwerend dazu, dass bmw und golf unterschiedliche motorkonzepte haben
aber was er glaub ich sagen wollte ist, dass bei identischer leistung, selbst wenn beide den selben motor hätten, der bmw davonfahren würde, weil der luftwiderstand mehr leistung beim golf "frisst"
der golf kann seine leistung nicht so effektiv nutzen wie der bmw, da er aerodynamisch bedingt im nachteil ist
der golf brauch fast 20% mehr leistung um mit einem bmw gleichauf zu sein (ab 90kmh wohlgemerkt)
ich wär als golf fahrer jetzt total gefrustet bei den werten...
das soll kein loblied für bmw werden, eine s-klasse von MB hat sogar bessere werte als der golf
ps: ich hab grad gesehen, dass ein toyota prius III rechnerisch gesehen auf dem niveau von einem porsche gt3 ist. mit dem passenden motor würd der uns allen davonfahren xD
Bearbeitet von: sm0kk am 17.09.2011 um 12:13:36
"Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht."
Eugène Ionesco
Zitat:
wobei die Frage ist ob hier nicht eine Abzocke mit der Sicherheit passiert denn heutzutage gehen mal schnell 2, 3 Airbags auf bei kleinen Unfällen und die Reperaturkosten sind enorm hoch aber das ist ja jetzt nicht das Thema.
1997 haben die deutschen Politiker versprochen das zwischen 2003 + 2005 Hersteller wie BMW und MERCEDES, in Serie, E Autos produzieren werden.
Heute haben wir 2011 und es ist quasi nichts passiert.
Heute, 2011, haben Hersteller wie Toyota Autos am Markt welche schon in Serie produziert werden. Jetzt kommen wieder BMW und MERCEDES und sagen: 200 km Reichweit ist uns zuwenig. Wir kommen bis 2015 mit "ordentlichen" E Autos auf den Markt die auch eine "ordentliche Reichweite" haben werden. Dann gibt es noch so tolle Entwicklungen wie Brennstoffzellen Autos aber keine Tankstellen dazu. PErsönlich finde ich es sehr toll das MERECEDES 20 Tanken bauen will. (war für eine Alibi Aktion)
Ich wette, heute, das 2015 BMW und MERCEDES noch immer keine Serienproduktion haben werden.
Warum ist einfach..........weil man die Menschen noch "ordentlich" Abzocken will / muss.
==> reine Verarschung )-:
versteht mich nicht falsch ==> ich ziehe nicht über Deutschland her sondern über die Autoindustrie ;-)
(Zitat von: philipp080778)
da gehe ich mit und verdoppel den einsatz :-)
ein film der zumindest viele fragen offenlegt
Warum das Elekro-Auto sterben mußte
Nu mal los....
also ich finde die neuen motoren jetzt von bmw was die 6 zylinder angeht echt sehr sparsam.
fuhr ja 5 jahre meinen 2003er 525i schaltgetriebe mit 9,5-10 liter im schnitt und war damit schon sehr zufrieden bei 1575kg und optimiert über 200ps aus nem schönen geschmeidigen sauger mit breiten rädern usw.
aber die neuen direkeinspritzer haben mich vom verbrauch her echt umgehaun.
mein jetziger 330i lci als schalter mit 272ps kann sogar mit der werksangabe von 7,3l super bewegt werden.
war auch skeptisch und sagte mir, alles bis 10l auf 100km ist ok bei der leistung, aber wenn man ruhig fährt natürlich ne längere strecke, da hatte ich den verbrauch tatsächlich auf 7,4l. bei 100km/h zeigt der momentanverbrauch beim 330i gerade mal 5 l an. also im teillastbereich haben die den verbrauch echt super reduziert.
dann noch bremsernergie rückgewinnung und lamellen die den kühler verschließen und schon bekommt man gute verbräuche, wenn der fahrer ordentlich und vorrausfahrend fährt.
mitlerweile nach 2200km mit meinem neuen hab ich einen schnitt von 8,0l laut bc mit 8,5x19 und 10x19 felgen.
um zu sehen wie genau der bordcomputer ist, habe ich vollgetankt ihn bis genau zum 3/4 strich gefahren und wieder voll getankt und ich kam auf einen realen verbrauch von 8,1034l auf 100km. also minimale abweichung vom bc.
also wenn die autos nicht immer fetter werden würden, dann würden se noch weniger verbauchen. man sieht es ja bei meinen beiden. mein 5er hatte 1575kg und mein 3er hat jetzt 1555kg leergewicht. ein 3er wiegt nur 20kg weniger als ein 5er e39.
deshalb diesmal dann auch der 3er, weil ich gern ein leichtes und schnelles fahrzeug haben will, wo ich nicht die ganze zeit sinnlos die 300kg zu viel mit rummschleppe.
also die neuen motoren, vor allem die zu unrecht verrufenen sauger ham se echt zum sparen bekommen. von den turbo und tsi motoren halte ich nicht viel, weil die nur sparsam sind, wenn du ihn garnet trittst und wenn du auch nur ein mühhh der kraft nutzt, dann ist er auch gleich nicht mehr sparsam.
da lieber einen sauger, den ich im 5. gang bei 50km/h fahren kann und ganz locker am ortsschild beschleunigen kann, weil er eben auch ohne turbo und kompressor fährt.
und das beispiel mit den kleinswagen wie peugot und kia picanto usw kann ich nur unterstützen. wenn man mit 6 liter ein kleinstwagen mit 70ps bewegt und das als sparsam feiert, dann ist selbst heut noch mein 740i ein sparwunder, weil er mit 1900kg und 300ps aus 4,4l hubraum nur das doppelte wie der kleinstwagen nimmt, aber mehr als das 4 fache an leistung hat und das fast doppelte wiegt. die kleinstwagen müssten alle samt weniger verbrauchen, für das was sie bieten.
Mitglied seit: 23.03.2006
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@Stefan177
an dem von dir geposteten Diagramm sieht man doch das selbst die max Leistung recht früh und fast konstant bis Drehzahlende bleibt.
Der Turbo kann da nicht mehr Luft fördern, dafür legt der Motor dort nicht mehr zu, aber die Leistung hat er.
Jetzt schau dir mal an wo ein Sauger die max Leistung hat, da wirste nur eine Spitze sehen und die meist ganz am Ende des Drehzahlbandes.
Also liegts nicht daran das dem TFSI über 5000U/min die "Leistung" ausgeht, dank des kleinen Turbo kann er nur nicht mehr an Drehmoment zulegen damit nicht noch mehr Leistung bis Drehzahlende bringen.
@sm0kk
du hast verstanden was ich sagen will ;-)
Wenn du den gleichen Motor (egal ob jetzt den Sauger vom BMW oder den Turbo ausm Golf) in beide Autos baust wird der BMW auffer BAB immer schneller sein.
Liegt am besseren cw Wert und der geringeren Stirnfläche.
Serie geht dem 200PS GTI eh nicht "merklich" die Luft aus, bei nem gechippten merkt man dann das über 6000 nicht mehr mehrleistung generiert wird.
Ich spreche aber hier nur von den 200PS GTI mit kleinem K03 Lader, die mit K04 gehen oben raus deutlich besser, untenraus nehmen sie sich nicht viel.
Mit dem K03 hab ich gut 370Nm 245PS ohne Hardwareänderung, mit dem K04 um 400Nm und 285PS.
Liegt einfach daran das der K04 obenraus länger die geforderte Luft bringt und er obenraus noch länger das Drehmoment halten kann und somit auch mehr Leistung generiert.
Mit Hardwareänderung (Ladeluftkühler und Abgasanlage ab Turbo) kommt der kleine auf 260-270PS und der große auf über 300PS.
Mehr geht aber da wird der aufwand größer.
Ich bin mir sicher das BMW mit solch nem Motor, der soviel Tuningpotenzial bietet, viele Kunden zufriedenstellen würde.
Nen 325er mit diesen Werten zu ordentlichen Preisen wäre bestimmt ein Kracher.
Am liebsten natürlich mit 6 Zylinder, da würden auch 2 Liter Hubraum reichen ;-)
...don´t care about tomorrow!
Mitglied seit: 31.05.2009
Freilassing City
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In Sachen Endgeschwindigkeit kommt es nicht nur auf die PS an!
Sonder auch auf den CW Wert, Allrad oder nicht, die Breite/Größe von Reifen und Felgen, den Motor 4Zyl, 6Zyl, 8Zyl usw...
Das meiste macht natürlich der Fahrer aus, wenn dieser zu früh, zu spät oder zu langsam schaltet ist das auch nix^^
One of the last wild Ducks!
Mitglied seit: 23.03.2006
Irsch/Saar
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^^
wie schnell der fahrer schaltet interessiert wohl bei den letzen 10km/h auffer BAB keine Socke mehr.
Für die Endgeschwindigkeit braucht man auch nur nen Fahrer der das Gaspedal durchdrücken kann.
Und was die Zylinderzahl ausmachen soll versteh ich auch nicht.
Der 320er 6 Zylinder mit 150PS war auch keine Granate, da würde ich nicht sagen das 4 Zylinder mit gleicher Leistung schlechter sind... ich würde eher das Gegenteil behaupten.
Genauso wie Drehmoment nicht alles ist, sonst wären die ganzen Hochdrehzahlmotoren von Honda elendig lahme krücken, was sie eben nicht sind.
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