Urlaub bei Krankenschein?
Zitat:
Wer sagt denn hier, dass es um mich geht? Ich hab allgemein gefragt.
Ich selbst bin top fit und habe nicht vor nen Krankenschein zu machen.
Ich habe hier nur nachgefragt, da ein Arbeitskollege von mir das gemacht hat, weil er keinen Urlaub bekam. Die ganze Sache ist nicht aufgeflogen und deswegen wollte ich mal wissen wie es aussieht, was wäre gewesen wenn es auffliegt und ob es überhaupt "legal" war, was er machte.
Zur vorigen Antwort: Es handelt sich nicht um nen Kleinbetrieb, sondern um ne Industrie mit 5500 Leuten.
Sorry, dass es evtl. zu Missverständnissen kam, nächstes mal schreib ich es genauer.
Lg
(Zitat von: BMW-E30-SLS)
Ja ja...
jetzt willst Du es nicht gewesen sein!!
Schämst Dich wohl??? Zurecht...
Aha.. Industrie mit mehr als 5000 Leuten in Saalouis?
Kann nur das Ford Werk sein...
Tja..in der Autoindustrie ist es eben auch nicht mehr leicht..
Nur weiter so...bis die dann auch abwandern...dann kannste ewig krank(feiern)...
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo BMW-mobil,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Urlaub bei Krankenschein?"!
Gruß
Zitat:
Zitat:
Wer sagt denn hier, dass es um mich geht? Ich hab allgemein gefragt.
Ich selbst bin top fit und habe nicht vor nen Krankenschein zu machen.
Ich habe hier nur nachgefragt, da ein Arbeitskollege von mir das gemacht hat, weil er keinen Urlaub bekam. Die ganze Sache ist nicht aufgeflogen und deswegen wollte ich mal wissen wie es aussieht, was wäre gewesen wenn es auffliegt und ob es überhaupt "legal" war, was er machte.
Zur vorigen Antwort: Es handelt sich nicht um nen Kleinbetrieb, sondern um ne Industrie mit 5500 Leuten.
Sorry, dass es evtl. zu Missverständnissen kam, nächstes mal schreib ich es genauer.
Lg
(Zitat von: BMW-E30-SLS)
Ja ja...
jetzt willst Du es nicht gewesen sein!!
Schämst Dich wohl??? Zurecht...
Aha.. Industrie mit mehr als 5000 Leuten in Saalouis?
Kann nur das Ford Werk sein...
Tja..in der Autoindustrie ist es eben auch nicht mehr leicht..
Nur weiter so...bis die dann auch abwandern...dann kannste ewig krank(feiern)...
(Zitat von: BMW-mobil)
Bist du mit dem falschen Bein aufgestanden. :) und wenn er es wäre ( dass er es ist) , du kennst die Umstände nicht. Manchmal kann privat und Beruf auch einfach zuviel sein... Vielleicht ist dass ja auch ein Grund.
Also bitte mit Vorsicht "genießen".
Oder bist du selber Arbeitgeber und musst deinen Frust ablassen? :)
Manchmal kann privat und Beruf auch einfach zuviel sein..
??
ist er nun eine Hausfrau oder was???
Wo sind wir nur hingekommen?
Vielleicht sollten die Arbeitgeber mehr Rücksicht auf das Privatleben der 20 Jährigen nehmen, was ja oft sehr turbulent ist und wenig Zeit für die Arbeit lässt.
Meist sind es ja schon die harmlosen Dinge, wie Erkältung usw, die einem 20 Jährigen von heute den
Weg zur Arbeit ersparen....
Da gibt es genug Weisskittel, die schnell einen gelben Schein für Schnupfen schreiben..
Sollte der Schein von einem Neurologen kommen, so ist selbst der Vertrauensarzt machtlos!
Zurück im Betrieb nach dem gelben-Schein-Urlaub, wundert man sich dann, dass selbst
gefestigte Unternehmen sowas nicht mehr zahlen wollen...Versuche den Mitarbeiter loszuwerden,
werden dann als Mobbing gewertet und schon kommt der nächste gelbe Schein..
Es lebe outsourcing und Zeitarbeit!! Leider!!!!
Zitat:
Manchmal kann privat und Beruf auch einfach zuviel sein..
??
ist er nun eine Hausfrau oder was???
Wo sind wir nur hingekommen?
Vielleicht sollten die Arbeitgeber mehr Rücksicht auf das Privatleben der 20 Jährigen nehmen, was ja oft sehr turbulent ist und wenig Zeit für die Arbeit lässt.
Meist sind es ja schon die harmlosen Dinge, wie Erkältung usw, die einem 20 Jährigen von heute den
Weg zur Arbeit ersparen....
Da gibt es genug Weisskittel, die schnell einen gelben Schein für Schnupfen schreiben..
Sollte der Schein von einem Neurologen kommen, so ist selbst der Vertrauensarzt machtlos!
Zurück im Betrieb nach dem gelben-Schein-Urlaub, wundert man sich dann, dass selbst
gefestigte Unternehmen sowas nicht mehr zahlen wollen...Versuche den Mitarbeiter loszuwerden,
werden dann als Mobbing gewertet und schon kommt der nächste gelbe Schein..
Es lebe outsourcing und Zeitarbeit!! Leider!!!!
(Zitat von: BMW-mobil)
Wenn ich privat meine, solltest du das nicht sofort mit Hausfrau assoziieren. Frage ist dann für mich, welches klassische Rollenbild dir eingeprägt wurde...
Darf ich fragen, wie alt du bist. Wie du schreibst, bist du noch in der Schule und hast keine Ahnung von Belastung.
Es gibt bestimmt schwarze Schaafe... Ja klar... Aber fahre mal ein wenig runter...
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 31.05.2009
Itzig
Luxembourg
1671 Beiträge
Zitat:
Zitat:
Wer sagt denn hier, dass es um mich geht? Ich hab allgemein gefragt.
Ich selbst bin top fit und habe nicht vor nen Krankenschein zu machen.
Ich habe hier nur nachgefragt, da ein Arbeitskollege von mir das gemacht hat, weil er keinen Urlaub bekam. Die ganze Sache ist nicht aufgeflogen und deswegen wollte ich mal wissen wie es aussieht, was wäre gewesen wenn es auffliegt und ob es überhaupt "legal" war, was er machte.
Zur vorigen Antwort: Es handelt sich nicht um nen Kleinbetrieb, sondern um ne Industrie mit 5500 Leuten.
Sorry, dass es evtl. zu Missverständnissen kam, nächstes mal schreib ich es genauer.
Lg
(Zitat von: BMW-E30-SLS)
Ja ja...
jetzt willst Du es nicht gewesen sein!!
Schämst Dich wohl??? Zurecht...
Aha.. Industrie mit mehr als 5000 Leuten in Saalouis?
Kann nur das Ford Werk sein...
Tja..in der Autoindustrie ist es eben auch nicht mehr leicht..
Nur weiter so...bis die dann auch abwandern...dann kannste ewig krank(feiern)...
(Zitat von: BMW-mobil)
Komm mal wieder runter, du kennst absolut keinen Hintergrund und fährst dann so ab... Unfassbar!
Gut informiert mit dem Fordwerk in SLS, aber gibt noch ne große Industrie, vielleicht findeste die ja auch noch raus ;D
Ich glaub der Thread kann geschlossen werden, sonst artet das hier noch aus :D
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." - Walter Röhrl
Hallo mobil,
du schreibst: " ... Sollte der Schein von einem Neurologen kommen,
so ist selbst der Vertrauensarzt machtlos! ... "
Warum? Was steckt dahinter? Kannst du das belegen bitte?
Laut deinem Profil bist du 61 Jahre alt. Du scheinst demnach
mehr Lebenserfahrung als ich zu haben, aber wenn ich deine
Posts lese, habe ich berechtigte Zweifel. Mit einundsechzig Jahren
formuliert man meiner Erfahrung nach andere Ansichten, man
hilft beratend und kreidet nicht an ohne das Gesamte zu kennen.
Und was genau tust du als Privatier? Das interessiert mich nun
persönlich. Gerne auch als PN.
Allgemein: Diesen Thread bitte noch nicht schliessen.
Freundliche Grüsse
Bardock
Zitat:
Hallo mobil,
du schreibst: " ... Sollte der Schein von einem Neurologen kommen,
so ist selbst der Vertrauensarzt machtlos! ... "
Warum? Was steckt dahinter? Kannst du das belegen bitte?
Laut deinem Profil bist du 61 Jahre alt. Du scheinst demnach
mehr Lebenserfahrung als ich zu haben, aber wenn ich deine
Posts lese, habe ich berechtigte Zweifel. Mit einundsechzig Jahren
formuliert man meiner Erfahrung nach andere Ansichten, man
hilft beratend und kreidet nicht an ohne das Gesamte zu kennen.
Tja...ich könnte Dir das belegen!
Der gelbe Schein vom Neurologen ist unantastbar..!
Wir haben da einschlägige Erfahrungen gemacht...Dann heisst es psychosomatische Störungen..
Keine organischen Krankheiten vorhanden usw..
Dann kommt Therapie, Kur, Eingliederung und wieder gelber Schein..
Wir haben das mit einer Schreibkraft durch..
Das kostet richtig Geld...
Und was genau tust du als Privatier? Das interessiert mich nun
persönlich. Gerne auch als PN.
Allgemein: Diesen Thread bitte noch nicht schliessen.
Freundliche Grüsse
Bardock
(Zitat von: Bardock)
Danke für die Antwort.
Da ich mich für Recht, insbesondere Arbeitsrecht interessiere,
sind solche Dinge immer recht informativ für mich.
Aber warum war das bei euch so? Bist/warst du ein Kollege
oder ein Vorgesetzter zu dieser Schreibkraft ?
War es so, weil der Arzt explizit ein Neurologe war, oder war es
"Zufall", das dieser Fall so unantastbar war und mit der Fachrichtung
des behandelten Arztes hatte es nichts zu tun? Weisst du was ich
meine? Wurde auch das Thema durchgegangen, was passiert wäre
wenn es ein Hausarzt/Allgemeinarzt behandelt hätte? Ok, der hätte
dann evtl. zum Neurologen überwiesen. Aber wenn er die Diagnose
erstellt hätte?
Zitat:
Danke für die Antwort.
Da ich mich für Recht, insbesondere Arbeitsrecht interessiere,
sind solche Dinge immer recht informativ für mich.
Aber warum war das bei euch so? Bist/warst du ein Kollege
oder ein Vorgesetzter zu dieser Schreibkraft ?
War es so, weil der Arzt explizit ein Neurologe war, oder war es
"Zufall", das dieser Fall so unantastbar war und mit der Fachrichtung
des behandelten Arztes hatte es nichts zu tun? Weisst du was ich
meine? Wurde auch das Thema durchgegangen, was passiert wäre
wenn es ein Hausarzt/Allgemeinarzt behandelt hätte? Ok, der hätte
dann evtl. zum Neurologen überwiesen. Aber wenn er die Diagnose
erstellt hätte?
(Zitat von: Bardock)
Ich war Brötchengeber dieser Schreibkraft und konnte immer wieder eine Aushilfe bezahlen, weil
dieses ständige krank sein und krank machen dazu führte, dass das Arbeitsvolumen der anderen
wuchs.
Sie wurde vom Hausarzt zum Neurologen überwiesen.. Sie hatte eben Probleme, Familie,Geld usw..
wie üblich eben...
Nun ist sie weg......mit Abfindung.
Sie war nur 3 Jahre im Betrieb..wir konnten das gut und einvernehmlich regeln...
Danke für die offene Antwort.
Gleich vorweg: Ich sehe es so wie du,
wir haben da die gleiche Einstellung.
Ich gebe dir im Prinzip recht, das die
Einstellung zur Arbeit und zur arbeitgebenden
Firma/Betrieb allgemein wirklich oftmals schlecht
ist, die Leute nicht mehr dahinter stehen,
aber ich weiß eben in ein paar Fällen, was
Privat dahinter steckt. Was die für Probleme
haben, daher kann man nichts verallgemeinern.
Ich habe selbst schon solche Fälle hautnah und live
miterlebt. Bei einem war es in meinen Augen wirklich
nicht gerechtfertigt, das sagt die betreffende Person
sogar durch die Blume selbst. Er wollte einfach nicht
mehr arbeiten. Und die Mutter eines Freundes ist auch
in Frührente, mit ich glaube Anfang/Mitte 40 Jahren,
und der Sohn, also mein Bekannter, ist verdammt stolz
darauf und genauso eingestellt. Ich habe die Geschichte
wie alles zusammenhing mehrmals erzählt bekommen.
Als ich ihm deshalb einmal ordentlich den Kopf gewaschen
habe, war er eingeschnappt. Tja....
Auf der anderen Seite habe ich schon einen Burnout
eines sehr guten Kollegen, der aber auch sehr belastbar
ist, miterlebt. Und ich weiss wie er ist. Er hat das nicht
verdient, und daher weiss ich das man nicht wirklich
alles verallgemeinern kann.
hallo bardot
ich sehe das leider nur aus meiner Perspektive und habe da schon zuviel erlebt in den Jahrzehnten.
Klar gibt es psychologische Probleme..aber jeder hofft doch, dass sie ihn nicht treffen, sowohl als Arbeitnehmer als auch als Arbeitgeber..
Wenn ein Mitarbeiter eines Großbetriebes erkrankt, so soll er alle Hilfe bekommen und kann
versetzt werden..
In kleineren Läden geht das eben nicht..
Wir kleineren leiden eben darunter..
Wenn es möglich ist, so machen wir ja was wir können.
Wir haben einen trockenen Alkoholiker im Betrieb..Anfangs sah ich das als Zeitbombe, heute
sehe ich ihn nur noch als einen normalen Mitarbeiter, der eben nicht trinkt..
Zitat:
hallo bardot
ich sehe das leider nur aus meiner Perspektive und habe da schon zuviel erlebt in den Jahrzehnten.
Klar gibt es psychologische Probleme..aber jeder hofft doch, dass sie ihn nicht treffen, sowohl als Arbeitnehmer als auch als Arbeitgeber..
Wenn ein Mitarbeiter eines Großbetriebes erkrankt, so soll er alle Hilfe bekommen und kann
versetzt werden..
In kleineren Läden geht das eben nicht..
Wir kleineren leiden eben darunter..
Wenn es möglich ist, so machen wir ja was wir können.
Wir haben einen trockenen Alkoholiker im Betrieb..Anfangs sah ich das als Zeitbombe, heute
sehe ich ihn nur noch als einen normalen Mitarbeiter, der eben nicht trinkt..
(Zitat von: BMW-mobil)
Klassische Projektion verbunden mit einem Traumata .... Ichbglaube du brauchst noch selber Hilfe, um deine Vergangenheit aufzuarbeiten. Bald ist Rente erreicht, dann hast du Zeit ...^^
Hi mobil,
ich verstehe dich und deine Sichtweise schon,
ich verurteile das nicht, nur das pauschalisieren.
Das stimmt schon, die kleineren leiden darunter.
Gut, die grossen auch, aber da kann man es mit
durch die höhere Mitarbeiteranzahl eher kompensieren.
Ich denke da sind wir uns einig.
Es ist richtig und ich kann es verstehen das die
Jahre als Vorgesetzter einen prägen. Das kann man
wohl nicht in Abrede stellen. Allerdings darf man nicht
den sogenannten Überstrahlungsfehler begehen und
von sich auf andere schließen. Will heissen, wenn man
selbst nahezu altruistisch hinter einer Sache steht, das
nicht selbstverständlich von anderen erwarten.
Ich kenne persönlich und sehr sehr direkt mehrere Fälle,
bei der sich z.B. Mitarbeiter richtig intensiv für die Firma
aufopferten, aber das wurde nie gewürdigt. Im Gegenteil,
in Besprechungen wurde nur Druck gemacht. Das kann
demotivieren und desillosionieren. Das traurige dabei ist:
es ist altersunabhängig. Trifft den fünfundzwanzig Jährigen
genauso wie den siebzig Jährigen.
Umso schöner, wenn AG und AN die jeweiligen Positionen
des Gegenüber verstehen und Verständnis aufbringen.
Zitat:
Hi mobil,
ich verstehe dich und deine Sichtweise schon,
ich verurteile das nicht, nur das pauschalisieren.
Das stimmt schon, die kleineren leiden darunter.
Gut, die grossen auch, aber da kann man es mit
durch die höhere Mitarbeiteranzahl eher kompensieren.
Ich denke da sind wir uns einig.
Es ist richtig und ich kann es verstehen das die
Jahre als Vorgesetzter einen prägen. Das kann man
wohl nicht in Abrede stellen. Allerdings darf man nicht
den sogenannten Überstrahlungsfehler begehen und
von sich auf andere schließen. Will heissen, wenn man
selbst nahezu altruistisch hinter einer Sache steht, das
nicht selbstverständlich von anderen erwarten.
Ich kenne persönlich und sehr sehr direkt mehrere Fälle,
bei der sich z.B. Mitarbeiter richtig intensiv für die Firma
aufopferten, aber das wurde nie gewürdigt. Im Gegenteil,
in Besprechungen wurde nur Druck gemacht. Das kann
demotivieren und desillosionieren. Das traurige dabei ist:
es ist altersunabhängig. Trifft den fünfundzwanzig Jährigen
genauso wie den siebzig Jährigen.
Umso schöner, wenn AG und AN die jeweiligen Positionen
des Gegenüber verstehen und Verständnis aufbringen.
(Zitat von: Bardock)
Danke für diesen guten Beitrag...
Ich gebe Dir da schon recht..
Aber wie Du auch selber schreibst, die Jahre prägen einen doch sehr..
Im konkreten Fall des 20 Jährigen ( auch wenn er nicht der Betroffene sein will), ist es nun so,
dass wenn man sowas als AG hört.... dann ist man alarmiert...
Für eine Einstellung hieße dass immer "Im Zweifel nie"!
Zitat:
[quote]
hallo bardot
ich sehe das leider nur aus meiner Perspektive und habe da schon zuviel erlebt in den Jahrzehnten.
Klar gibt es psychologische Probleme..aber jeder hofft doch, dass sie ihn nicht treffen, sowohl als Arbeitnehmer als auch als Arbeitgeber..
Wenn ein Mitarbeiter eines Großbetriebes erkrankt, so soll er alle Hilfe bekommen und kann auch einen Kurzurlaub zur Erholung machen..
In kleineren Läden geht das eben nicht..
Wir kleineren leiden eben darunter..
Wenn es möglich ist, so machen wir ja was wir können.
Wir haben einen trockenen Alkoholiker im Betrieb..Anfangs sah ich das als Zeitbombe, heute
sehe ich ihn nur noch als einen normalen Mitarbeiter, der eben nicht trinkt..
(Zitat von: BMW-mobil)
Bin beim schmökern im Forum grad auf diesen Beitrag gestossen.
Wir haben bei uns in der Firma (IT) auch ein paar Angebote für Wellness Behandlungen. Allerdings ist es bei uns so, dass 2 mal monatlich die Masseuse zu uns in die Firma kommt und Massagen anbietet. Zusätzlich bietet das Unternehmen noch verschiedene Sport Kurse an. Dadurch sind die Mitarbeiter auch um einiges Ausgeglichener und laut Statistik wurde auch die Krankenrate gesengt.
Jemand aber gleich auf einen Wellness Urlaub zu schicken halte ich (abhänging von der Position im Unternehmen natürlich) schon etwas übertrieben. Ich glaube so etwas würden auch viele Leute schnell ausnutzen...
Grüße,
Claudi
Bearbeitet von: claudiamueller am 02.11.2011 um 22:24:34
Hinweis:
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Gentlemen,
i´m shocking!!!
Nachdem ich die Kommentare lesen musste, die einige hier von der Kette gelassen haben, bin ich doch froh, dass diese Leute keine bedeutende Funktion im Arbeitgeberverband haben.
Ich habe hier nur einen vernünftigen Arbeitgeber - wie ich anhand seiner Äußerungen vermute - vorfinden können, dem das Wohl seiner Mitarbeiter/innen scheinbar wichtig ist. Der Wert darauf zu legen scheint, dass seine Leute gerne zur Arbeit kommen und Spaß an der Arbeit haben.
Der Rest der vermeintlichen Arbeitgeber hier zeichnet sich - sorry - durch einen hemdsärmeligen, armseligen, total menschenverachtenden und arroganten Habitus aus.
1. Woher will jemand hier wissen, aus was für krankheitsbedingten Gründen seine Mitarbeiter/innen arbeitsunfähig werden und stellt die Diagnosen der Ärzte grundsätzlich in Frage? Frei nach dem Motto: den gelben Schein hat mein Mitarbeiter sich doch garantiert nur geholt, um sich auf meine Kosten ´nen schönen Tag zu machen.
2. Hat jeder Arbeitgeber nach dem Sozialgesetzbuch unseres Landes das Recht (!!!) den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (kurz: MDK) einzuschalten, wenn er den Verdacht hat, dass sein Mitarbeiter sich unter fadenscheinigen Gründen einen Krankenschein hat ausstellen lassen. Der MDK wird den erkrankten Mitarbeiter zur amtsärztlichen Untersuchung vorladen und ggf. wieder gesundschreiben, wenn sich der Verdacht des Arbeitgebers bestätigen sollte.
3. Können Arbeitgeber doch jederzeit einen Detektiven mit der Observation ihrer ,,gierigen, unfähigen und faulen Simulanten (--> Mitarbeiter)" beauftragen. Kein Gericht wird euch daran hindern. Und wenn der Mitarbeiter mit seiner angeblichen Grippe statt im Bett zu liegen lieber die Außenfassade seines Nachbarhauses gegen Entgelt neu verklinkert, dann könnt ihr diesen Menschen doch fristlos kündigen und bekommt damit vor jedem Gericht auch noch Recht. Und die Kosten für den Detektiven könnt ihr zu 100% auf den Mitarbeiter abwälzen (könnt ihr euch doch vom Hartz IV-Satz einklagen). Ok... dumm nur, wenn euer Ex-Mitarbeiter einen auf Dauer-Hartzi macht und statt irgendwo für ´nen 1-EUR-Job herumzutingeln lieber auf der Couch liegt und die ganzen Hartzi-Programme auf SAT.1, RTL & Co. glotzt und im schlimmsten Fall noch Privatinsolvenz anmeldet, dann habt ihr halt Pech gehabt.
4. Fakt (laut Statistischem Bundesamt): die durchschnittliche Krankheitsdauer aller Arbeitnehmer (nicht Beamte) in Deutschland betrug in 2010 etwa 16,5 Arbeitstage.
5. Fakt (ebenfalls Bundesamt): die durchnschnittliche Krankheitsdauer bei Beamten in Deutschland (alle Organe auf Kommunal-, Regional-, Landes- und Bundesebene zusammengefasst) betrug in 2010 etwa 27,3 Arbeitstage.
Kurze Frage an unsere Arbeitgeber hier: hättet ihr lieber Beamte oder doch besser eure Mitarbeiter/innen, die ihr auch noch so herrlich betriebs- und verhaltensbedingt kündigen könnt???
6. Die Zunahme an psychischen Erkrankungen bei vielen Arbeitnehmern in Deutschland ist doch eine eindeutige Ansage für alle Arbeitgeber, ihr Organisations- und Arbeitsabläufe sowie internen Verhaltensweisen mal näher unter die Lupe zu nehmen. Wenn ich Arbeitgeber wäre und merke, wenn sich meine Leute unwohl fühlen, dann erhöhe ich nicht noch zusätzlich den Druck. Und schon gar nicht sollte man ,,Kündigungsgerüchte" durch die Belegschaft gehen lassen. Das erhöht so was von gar nicht die Arbeitsmoral eurer Leute. Ein persönliches und ehrliches Gespräch zwischen Chef und Mitarbeiter kann Wunder wirken. Und liebe Chefs: kommt mal von eurem hohen Ross runter. Ohne eure Leute würdet ihr die ganze Arbeit auch nicht schaffen.
7. Ich bin froh, dass mein Chef mein Chef ist! Da können sich etliche hier eine dicke Scheibe von abschneiden.
Mitglied seit: 05.04.2005
Plauen/Neuensalz
Deutschland
815 Beiträge
SAUBER...das unterschreib ich sofort!
... fragt sich halt nur, wer hier wirklich Arbeitgeber ist. Ich jedenfalls (noch) nicht.
Ich hab vor kurzem mal nen schönen Artikel zum Phänomen des "Präsentismus" gelesen. Also dem Umstand, dass ein Arbeitnehmer zur Arbeit kommt, obwohl er eigentlich krank ist. Mal losgelöst von der gesundheitlichen Seite klang im Artikel an, dass dieser Präsentismus den Arbeitgeber unterm Strich mehr kostet als wenn sich der Arbeitnehmer daheim ordentlich auskuriert. Es wurden Dinge wie "andere Mitarbeiter werden angesteckt", "Krankheiten werden verschleppt und dadurch schlimmer", "Arbeitnehmer kann nur mehr schlecht als recht arbeiten", "Gefahr der Arbeitsunfälle steigt" und ähnliches angesprochen. Für mich auch nachvollziehbar; hab selbst mal ne Erkältung verschleppt, die dann zur Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündung wurde und mich dann noch ne Woche außer Gefecht gesetzt hat - allerdings diesmal richtig ordentlich. Und es war auch nicht, wie bei ner handelsüblichen Erkältung, mit Tee, Hustenbonbons und ähnlichem getan...
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
@mb100: genau das meine ich doch die ganze Zeit.
Scheinbar klopfen hier einige große Sprüche, ohne zu wissen, worüber sie reden.
Das sind die gleichen Leute, die ohne zu zögern den ersten Stein im Glashaus werfen und sich dann über das Geschepper wundern würden.
Um eines vorweg klarzustellen: ich mag keine Leute, die sich für jede Kleinigkeit ´nen Krankenschein holen oder einen auf Dauer-Gleitzeit machen. Die Arbeit bleibt letztlich an den Kollegen hängen.
ABER: wenn jemand wirklich ernsthaft erkrankt ist und behandlungsbedürftig ist, dann gehört dieser Mitarbeiter verdammt noch mal weg von der Arbeit. Soll heißen: arbeitsunfähig.
Bin mal gespannt wie einige hier reagieren würden, wenn die wüssten, dass einer ihrer Mitarbeiter Krebs hätte.
Das sind bestimmt die ersten, die ihre Mitarbeiter sofort fristlos entlassen würden. Grund: ,,der kratzt doch garantiert elendig ab. Da spare ich mir doch lieber die 6-wöchige Lohnfortzahlung."
Zitat:
@mb100: genau das meine ich doch die ganze Zeit.
(Zitat von: Der Bolide)
Und ich hab scho vermutet, Du meinst mich mit dem "einzigen vernünftigen Arbeitgeber" ;-)
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"