Urlaub bei Krankenschein?
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Mitglied seit: 31.05.2009
Itzig
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1671 Beiträge
Hey Leute, hab mal ne allgemeine Frage...
Wie sieht es denn aus wenn man Krankenschein hat wegen Stress/psychischer Belastung, darf man dann in Urlaub bzw. Erholungs-/Wellnessurlaub fahren?
Was denkt ihr?
Lg
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." - Walter Röhrl
Mitglied: seit 2005
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Hallo BMW-E30-SLS,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Urlaub bei Krankenschein?"!
Gruß
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Alles was deiner Erholung gut tut. In diesem Fall würde ich Ja sagen... Musst dich ja nicht einsperren.
Bin Pädagoge und hatte schon viele Kollegen mit ähnlicher Krankheit. Die haben sich dann auch gut erholt weggefahren etc.
Mach das, was dir gut tut... Anders wäre es bei einem grippalen Infekt. Dann natürlich zuhause bleiben :)
Bearbeitet von: Marcello25 am 27.05.2011 um 11:56:43
Meiner Meinung darfst du das auch!
Wenn jemand ne gebrochene Hand in handwerklichen Beruf hat kann er ja auch trotzdem in ne Disco oder ähnliches gehen ;)
Zu wenig Leistung? Nein Spritsparmodus ;)
Du brauchst eine Genehmigung der Krankenkasse. Wenn du aber schon über 6 Wochen krank bist, brauchst du eine Genehmigung des Arbeitgebers. Hier kannst du nachlesen. :
Link
Ich würde auch sagen dass du wegfahren darfst , aber du darfst das land nicht verlassen , mein Chef meinte auch wo meine hand schwer verletzt worden ist , du darfst dich erhollen aber nicht das land verlassen.
Aber ich würde mal auf sicher beim Arzt oder Krankenhaus nachfragen , bzw dort wo es dir ausgestellt worden ist ;)
Gruß - Piotrek
Zitat:
Du brauchst eine Genehmigung der Krankenkasse. Wenn du aber schon über 6 Wochen krank bist, brauchst du eine Genehmigung des Arbeitgebers. Hier kannst du nachlesen. :Link
(Zitat von: Old Men)
brauchst du nicht bei solch einem Krankheitsbild.
hab das mak aus deinem Link kopiert...
"Ein erkrankter Arbeitnehmer muss sich so verhalten, dass er möglichst bald wieder gesund wird. Grundsätzlich ist deshalb alles erlaubt, was die Genesung nicht verzögert oder gefährdet. "
In dem Fall ist es für die Genesung sehr gut, was zu unternehmen.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 31.05.2009
Itzig
Luxembourg
1671 Beiträge
Ok danke schon mal für eure Antworten, noch jemand ne andere Meinung dazu?
Oder weiß es jemand zu 150% ?
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." - Walter Röhrl
Zitat:
Oder weiß es jemand zu 150% ?
(Zitat von: BMW-E30-SLS)
Zu 150 % kann es niemand wissen; wohl nicht mal zu 90 %. Vor allem, weil es wahrscheinlich zu unterschiedlichen Fallgestaltungen (also unterschiedlichen "Krankheitsgraden" bzw. Erkrankungen - auch im psychischen Bereich) unterschiedliche Ansichten in der Literatur und unterschiedliche Urteile gibt. In der Rechtswissenschaft gibts üblicherweise kein Schwarz und kein Weiß, sondern sehr viele Graustufen (also viele vertretbare Ansichten).
Ich an Deiner Stelle würds scho mitm Arbeitgeber kurz abklären. Als Arbeitgeber hätte ich damit kein großes Problem...
Bearbeitet von: mb100 am 27.05.2011 um 20:20:38
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
ich würde das mit dem arbeitgeber abklären, dann bist du auf der sicheren seite. beides zählt ja unterschiedlich laut arbeitsvertrag und der urlaub dient der erholung. bei einer kur ist das wieder anders, aber die muss ja eigentlich vom arzt verschrieben worden sein.
ist natürlich so eine sache, ob man dass (in diesem fall) dem arbeitgeber sagen möchte (mit der Krankheit).
Zitat:
Als Arbeitgeber hätte ich damit kein großes Problem...
(Zitat von: mb100)
Du zahlst Ihn und er tut nichts. Ich hätte *damit* schon ein Problem aber gut, kann man nix machen. Und dann fragt der Kerl mich ob er auf Wellnesurlaub fahren darf?
Ich bin der Meinung, daß Du Dich mit so 'ner Aktion auf ne Liste katapultierst auf der keiner gerne steht. Áusser Du wolltest eh aufhören.
Und bevor einer sagt: "Man darf Krankheitsbedingt keine Kündigung aussprechen." Da gibts Mittel und Wege daß der AN selber geht. Da zeigt sich dann schon wer am längeren Hebel sitzt...
Bearbeitet von: Stefan177 am 27.05.2011 um 22:29:38
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Krankenschein wegen Stress und psycholog. Belastung?
In Deinem Alter??
Ich würde aus Deiner Sicht mir noch den Wellnessurlaub auf Kosten der Lohnfortzahlung genehmigen!
Hast Du dir mal Gedanken gemacht, wie der Chef darüber denkt??
Hier geht es doch nicht darum, ob man darf oder nicht!
Denk doch mal an Deinen Arbeitsplatz!!
Krankenschein hin oder her....ich würde Dich bei nächster Gelegenheit entsorgen!
Was soll denn werden, wenn Du 40 bist??
Man sollte Ärzten mehr auf die Füsse treten, die 20 Jährige krankschreiben!
kennst du seine lebensgeschichte? nein? also hast du nicht das recht so zu urteilen. was ist wenn er beide eltern verloren hat? was ist wenn er jahrelang geschlagen wurde von seinen eltern oder oder oder.... auch burnout ist in den jungen jahren ein thema, eine arbeitskollegin, die 22 ist, hat das schon einmal durch
Zitat:
Zitat:
Als Arbeitgeber hätte ich damit kein großes Problem...
(Zitat von: mb100)
Du zahlst Ihn und er tut nichts. Ich hätte *damit* schon ein Problem aber gut, kann man nix machen. Und dann fragt der Kerl mich ob er auf Wellnesurlaub fahren darf?
(Zitat von: Stefan177)
Ob er nun daheim sitzt, sich auskuriert und ich ihn zahle oder ob er auf den Malediven sitzt, sich auskuriert und ich ihn zahle is mir persönlich ziemlich egal. Rein finanziell gesehen kommts ja aufs gleiche raus. Ich zahl ja weder Flug noch Unterkunft noch Cocktails. Und als Arbeitgeber leg ich Wert darauf, dass er dann - wenn er wieder als gesund gilt, fit wiederkommt und seine Arbeitskraft für mich einsetzen kann.
Und grad bei einigen psychischen Problemen kann ein Tapetenwechsel Wunder wirken. Und psychische Erkrankungen sind ja üblicherweise nicht ansteckend oder erfordern Bettruhe oder längere Aufenthalte auf bzw. vor der Toilette...
Bearbeitet von: mb100 am 27.05.2011 um 22:53:11
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Man könnte die ganze Sache ja mal von einer anderen Seite betrachten. Ich würde z.B. meinen Urlaub schriftlich beim Chef anmelden und sofort meinen Urlaub buchen. Der Chef verweigert mir zu dem angegebenen Zeitpunkt aber den Urlaub, aus welchen Gründen auch immer. Dann gehe ich zu meinem Hausarzt, rede ein paar freundliche Worte und frage nach dem gelben Schein. Der freundliche Hausarzt gibt mir den Schein, so dass ich meinen Urlaub trotzdem antreten kann. Was jetzt?? Darf ich in Urlaub fahren ???????
Zitat:
Ich würde z.B. meinen Urlaub schriftlich beim Chef anmelden und sofort meinen Urlaub buchen. Der Chef verweigert mir zu dem angegebenen Zeitpunkt aber den Urlaub, aus welchen Gründen auch immer. Dann gehe ich zu meinem Hausarzt, rede ein paar freundliche Worte und frage nach dem gelben Schein. Der freundliche Hausarzt gibt mir den Schein, so dass ich meinen Urlaub trotzdem antreten kann. Was jetzt?? Darf ich in Urlaub fahren ???????
(Zitat von: Old Men)
Für mich is diese Art von Krankfeiern ein Kündigungsgrund - in meinen Augen sogar für ne außerordentliche Kündigung.
Und tatsächlich gibts Krankheiten, die es erfordern, dass man sich nicht draußen bewegt. Beispiel: wenn Du vorgibst, Tuberkulose zu haben, aber von Deinem Chef auf einem Festival gesehen wirst, dann wird der stutzig werden - und darf Dir m.E. auch kündigen. Anderes Beispiel: Du bist Herzchirurg, hast die rechte Hand gebrochen - und feierst mit eingegipster Hand auf dem (Schlager-)Festival, dann geht das m.E. vollkommen in Ordnung.
Dieses "das darf man net - das darf man" im Krankheitsfall lässt sich net pauschalieren. Aber die Diagnose vom Arzt muss richtig sein und als Patient muss man sich auch entsprechend - ggf. auch in Absprache mit dem Arzt - verhalten.
Noch mal zum Fall des TE: angenommen, der behandelte Arzt hat empfohlen, dass der TE mal für ne Zeit lang raus aus seiner gewohnten Umgebung kommt, mal Abstand gewinnt und so mal auf andere Gedanken kommt, dann darf der Arbeitgeber m.E. dem auch keine Steine in den Weg legen.
Und übrigens bekommt der Arzt auch gewaltige Probleme, wenn er einem gesunden Menschen einen Krankenschein ausstellt. Dass es dennoch gemacht wird is auch mir bekannt...
Bearbeitet von: mb100 am 28.05.2011 um 01:17:39
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Es gibt verschiedene Berufsgruppe, wo sogenannte Burns Outs schon als Standard gelten. Ich kenne da genug, die davon betroffen sind.
Nur würde ich vorsichtig sein, dieses mein Arbeitgeber zu verkünden. Ein psychisches Problem trâgt immer Lasten mit sich und ist nicht wie eine Grippe die man so schnell auskuriert. Als Arbeitgeber möchte ich ehrlich gesagt auch nicht eine. " tickende Zeitbombe " beschäftigen. Und die Zeit zum auskurieren betragt meist über mehrere Monate. Wenn es nicht gut behandelt wird das 2 te Burning nicht weit entfernt sein ( wenn man wieder angefangen hat zu arbeiten) Deshalb sofort psychologische Hilfe holen.
Zitat:
Es gibt verschiedene Berufsgruppe, wo sogenannte Burns Outs schon als Standard gelten. Ich kenne da genug, die davon betroffen sind.
Nur würde ich vorsichtig sein, dieses mein Arbeitgeber zu verkünden. Ein psychisches Problem trâgt immer Lasten mit sich und ist nicht wie eine Grippe die man so schnell auskuriert. Als Arbeitgeber möchte ich ehrlich gesagt auch nicht eine. " tickende Zeitbombe " beschäftigen. Und die Zeit zum auskurieren betragt meist über mehrere Monate. Wenn es nicht gut behandelt wird das 2 te Burning nicht weit entfernt sein ( wenn man wieder angefangen hat zu arbeiten) Deshalb sofort psychologische Hilfe holen.
(Zitat von: Marcello25)
Sehr richtig!
Welchem Arbeitgeber ist das eigentlich zuzumuten?
Und das der TE sich mit solch einer Frage an andere wendet zeigt, dass er in keinster Weise
unternehmerisch denkt und keinen Schimmer hat, welche Kosten er verursacht und sich mit diesem und auch mit anderen Unternehmen nicht indentdifiziert und deren Zielsetzung unterstützt..
Hauptsache krank machen und die Überweisung kommt pünktlich!
Der Arbeitsplatz kostet weit mehr als die Summe, die netto auf der Abrechnung ausgewiesen ist!!
Mit 20 Jahren ! Man stelle sich das mal vor!
Vielleicht ist dieser Job ja nicht für ihn...Dann hiflt nur aufhören und was anderes machen!
Mit der Grundeinstellung des TE, hätte er besser die Beamtenlaufbahn einschlagen sollen..
Ken Wunder, dass es in sehr vielen Unternehmen nur noch befristete Arbeitsverträge gibt!
Schlimm ist ja, dass im konkreten Fall der Arbeitgeber noch schlechte Karten hat..
Er muss jetzt den richtigen Zeitpunkt wählen
und die richtige Strategie entwickeln, um ihn loszuwerden.
Wenn es nicht gerade ein Kleinbetrieb ist, so ist das nicht einfach..
Das sowas alles ans Budget geht, ist den Leuten ja egal.
Aber dann meckern, wenn Zeitarbeitsfirmen und Aushilfen viele Jobs übernehmen..
Ich wünsche dem TE einen angenehmen Wellnessurlaub bei voller Lohnfortzahlung!
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 31.05.2009
Itzig
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1671 Beiträge
Wer sagt denn hier, dass es um mich geht? Ich hab allgemein gefragt.
Ich selbst bin top fit und habe nicht vor nen Krankenschein zu machen.
Ich habe hier nur nachgefragt, da ein Arbeitskollege von mir das gemacht hat, weil er keinen Urlaub bekam. Die ganze Sache ist nicht aufgeflogen und deswegen wollte ich mal wissen wie es aussieht, was wäre gewesen wenn es auffliegt und ob es überhaupt "legal" war, was er machte.
Zur vorigen Antwort: Es handelt sich nicht um nen Kleinbetrieb, sondern um ne Industrie mit 5500 Leuten.
Sorry, dass es evtl. zu Missverständnissen kam, nächstes mal schreib ich es genauer.
Lg
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." - Walter Röhrl
Zitat:
Hey Leute, hab mal ne allgemeine Frage...
Wie sieht es denn aus wenn man Krankenschein hat wegen Stress/psychischer Belastung, darf man dann in Urlaub bzw. Erholungs-/Wellnessurlaub fahren?
Was denkt ihr?
Lg
(Zitat von: BMW-E30-SLS)
Also, Wellnessurlaub halte ich bei soetwas wohl für etwas übertrieben. Bei Krankschreibung wegen psychischer Belastung sollte man sich um andere Hilfe bemühen. Einfach in den Urlaub zu fahren wird bei ernsthafter Erkrankung wohl keine Hilfe bringen. Also ab zum Dok damit.
So etwas vorzuschieben um Urlaub zu bekommen, halte ich für das Allerletzte den Kollegen und dem Arbeitgeber gegenüber. Auch wenn es sich um einen großen Betrieb handelt.
Was für ein Job macht denn dein Kollege... ? Pädagoge, Arzt Polizist ( da kommt es auch immer häufiger vor) Naja bei einem Betrieb von 5500 Leuten wird es dass wohl nicht sein. Wenn er keine Führungsposition hat, zweifele ich an, ob das der richtige Job für ihn ist. Belastend kann es aber auch sein, wenn es zum Mobbing führt, da kann man auch schnell burnen... Unterschätzt es bitte nicht und es sollte jeder aufpassen. Sowas schleicht ein...
Wie du merkst sind es meistens Jobs, die hohe Belastung beanspruchen und an die Psyche gehen. Herzlich willkommen, die Arbeit mit Menschen....(siehe oben, die Berufsgruppen)