Zitat:
Naja zB mit der gebrochenen Felge einfach einem umwenden und schon stehst du richtig rum da :-) und dann rechts an den Rand und alles ist OK.
(Zitat von: Bruderchorge)
Absolut richtig.
Bei einem Unwetter falsch herum im Gegenverkehr auf der linken Spur zu stehen ist der absolute Wahnsinn. Und wenn nur die Felge gebrochen ist, dann muss das Auto sofort und unverzüglich aus dem Gefahrenbereich heraus!
Du bist da stehen geblieben bis die Polizei kam? ... wenn ja, finde ich den Denkzettel mit den 3 Punkten voll gerechtfertigt.
Zumal Du nach eigenen Angaben bereits einen Unfall hattest und doch wissen solltest, dass die erste Maßnahme "Absicherung" ist und bei so banalen Unfällen ohne großen Schäden muss das Auto weg.
Zitat:
Naja aber nimm bitte GANZ DRINGEND den Screenshot raus !
(Zitat von: Bruderchorge)
Jopp, das halte ich auch für absolut anzuraten.
Total unklug bei unklaren Verkehrssituationen, die noch "in Verhandlung" sind, irgendwas öffentlich zu diskutieren. Auch dafür halte ich als Denkzettel ein paar Punkte durchaus für angemessen, hoffentlich lernst Du daraus.
Zitat:
Vielleicht waren es auch 35, aber 50 is normalerweise auf dieser Straße erlaubt. Ich hab mich gedreht nachdem ich um die Kurve unten bin. Da bin ich von der rechten in die linke Spur und dabei is mir iwie das Heck weg gebrochen...
(Zitat von: Martian Buddy)
Ich rate mal folgenden Unfallhergang anhand nur dieses einen Beitrags von Dir:
Du bist um die Kurve herum und wolltest danach beschleunigen. Denn mit 30 km/h kamste da sehr gut rum ... es können auch gern 50 km/h sein - mit sanftem Gasfuß geht das bei vernünftigen Reifen immer.
Vielleicht auch nur vorsichtige 20 km/h ... total egal.
Entscheidend ist der Punkt als Du auf die Hauptstraße kamst - Du hast beschleunigt und Dir ging das Heck weg.
Und wieso fährst Du von der rechten direkt in die linke Spur rüber? ... fuhren Dir die anderen auf der rechten und mittleren Spur zu langsam?
Und nun unterscheiden sich die verschieden guten Fahrer:
1. Der perfekte Fahrer gibt nur ganz sachte Gas, denn aufgrund der Nässe weiß er, dass er mit Heckantrieb keine so super Aussichten auf maximale Beschleunigung hat.
Ihm zuckt kurz das Heck, er tritt sofort die Kupplung und nimmt den Fuß vom Gaspedal.
Er lenkt sofort gegen und fängt das Auto ein bevor es überhaupt ausbrechen konnte.
2. Der nicht so ganz perfekte Fahrer steht zu lange auf dem Gaspedal und sein Heck bricht aus. Er tritt sofort Kupplung und Bremse um das Auto per Vollbremsung zum Stehen zubekommen oder zumindest um Geschwindigkei abzubauen.
3. Dann gibt es noch die ungeschickten Autofahrer, sie bleiben noch länger auf dem Gaspedal, das Auto dreht sicht, dann gehen sie vom Gas ohne die Kupplung zu treten, vielleicht bremsen sie dann noch ohne auszukuppeln und würgen den Motor ab und lenken irgendwie unkontrolliert durch die Gegend - zumindest drehen sie sich komplett um sich selber.
4. Und dann gibt es noch die aus "3.", die zudem ihr Auto im Gefahrenbereich lassen.
Wohlgemerkt ... wie sprechen hier über Geschwindigkeiten von deutlich unter 50 km/h - so gibt's Martian schließlich an.
Im Fahrsicherheitstraining wird mit über 50 km/h über die Schleuderplatte gefahren und es geht dort um das Trainieren des Fall "1." für den perfekten Fahrer, denn für den Fall "2." einfach voll in die Bremse hacken kann ja jeder.
Tja, Martian ... ich hoffe, Du kannst meine Argumentation nachvollziehen und meinem Rat folgen:
1. SOFORT zum Fahrsicherheitstraining anmelden.
2. Mit der Anmeldung zur Polizeidienststelle, die den Unfall aufgenommen hat und ihr die Anmeldung vorlegen und ganz klar sagen, dass Du erkannt hast, was passierte.
3. Die Aussage "iwie das Heck ausgebrochen" darfst Du nie, nie, nie wieder benutzen! Es hat alles einen Grund.
4. Fahrzeuge, die irgendwie noch fahrfähig sind müssen grundsätzlich aus dem Gefahrenbereich heraus, es sei denn es gab Personenschäden - dann wird die Gefahrenstelle abgesichert ... und wenn eine ganze Autobahn zu sperren ist!
Mir ist das schon passiert - hinter mir knallte ein Polo (auch Fahranfängerin) in die Leitplanke und ich bin als vor ihr fahrernder sofort in die Eisen und stand sicher - hinter ihr knallte es nochmal mit aufploppenden Airbags. Also Handy in die Hand und Fahrzeuge gestoppt um Helfer und Zeugen zum Absichern aus den Autos zu holen und am Weiterfahren zu hindern.
Nach dem Notruf Rettungsgasse organisieren, damit die Krankenwagen an die Unfallstelle kommen und den Verkehr langsam über die Standspur ableiten ... geht alles, wenn man da locker rangeht.
... zum Glück ist in Deinem Fall niemand verletzt worden.
Gruß, Frank
Bearbeitet von: Jokin am 15.07.2010 um 10:49:04