Drehmoment vs. Pferdestärken
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Dieser Beitrag wurde vom Moderator weiß-blau-fan-rude am 15.02.2007 um 21:34:20 aus dem Forum "3er BMW - E36" in dieses Forum verschoben.Hi Leute!
Oft hab ich mir die Frage gestellt, vorallem bei den neuen Dieselmodellen, was einfach besser ist, Drehmoment oder PS???
Ich bin ein absoluter Benziner-Fan, keine Frage, aber ein Diesel hat einfach mehr Drehmoment als ein im Vergleich angemessener Benziner. Warum? Und was mich so beschäftig ist, was ist besser? Ich nehm jetzt als Beispiel einfach mal nen BMW M3 und einen VW 1.9 TDI her. Der M3 hat um die 340 PS bei einem Drehmoment von ungefähr 400Nm (wenn ich mich net täusche, aber egal so genau muss es zum Vergleich net sein). Der VW hat um die 170 PS und mit Chip ein Drehmoment von auch ca. 400 Nm. Was geht da ab? Drehmoment heißt ja was er für eine Kraft an der Abtriebswelle bringt. Was ich halt nicht begreife, warum gibt man viel Geld aus um einen M3 zu kaufen wenn man evtl das selbe Drehmoment (abzug) mit einem (dummen) VW bekommen kann. Ich will nicht sagen das mir keine BMW´s gefallen, im Gegenteil ich würde meine kleine Benzinschleuder niemals hergeben weils einfach geil ist, aber was machen diese Werte effektiv aus? Also so ein M3 verheizt doch so einen VW allemal. Aber warum wenn er ca. das selbe Drehmoment auftreibt. Kann jetzt für manche dumme Fragen sein die ich da stelle, aber ich komm mit dem Sachverhalt einfach nicht zurecht und ich wär froh, wenn mir das mal jemand genauer bzw. fachlicher erklären kann.
PS: BMW ist und bleibt meine Traummarke, auch wenn so ein 1.9 VW TDI mehr Drehmoment hat als ich. lool.
Viele Grüße
mfg
steff
www.segelfliegen-hersbruck.demein autoBitte auf das richtige Forum achten, dankeBearbeitet von - weiß-blau-fan-rude am 15.02.2007 21:34:20
Mitglied: seit 2005
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Hallo SixpackBMW,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Drehmoment vs. Pferdestärken"!
Gruß
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Hallo
Ok, will ich mal versuchen einwenig Licht ins Dunkel zu bringen.
Aber eins vorweg, bitte nagelt mich jetzt nicht an irgendwelchen Zahlen fest. Ich kenn die Werte nicht alle auswendig und alles sind nur ca. Werte !!
@SixpackBMW
Hast du dir schon mal eine Leistungsdiagramm angesehen ? Da werden so schöne Kurven aufgemalt und ein paar Zahlen stehen auch drauf.
Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, daß ein M3 seine 340PS bzw. sein max. Drehmoment bei ca. 4200 U/min erreicht und als Vergleich dein VW TDI seine 170 PS bzw. sein max. Drehmoment schon bei ca. 2400U/min.
Dann hätte der TDI bei 4800U/min auch 340PS aber dann 800Nm!!
Oder andersrum der M3 bei 2100U/min " nur " 200Nm Drehmoment!!!
( bitte Ruhe bewahren, ich weiß auch das die Leistungkurven nicht linear gleich ansteigen, dies ist hier nur zur Veranschaulichung ) Aus diesem Beispiel lernen wir, daß PS nicht gleich PS ist,
für den Fahrer wohlgemerkt!
Ich behaupte jetzt auch einfach mal, ganz abgesehen vom Leistungsgewicht der beiden Wagen, daß der TDI auf den ersten Metern schneller ist( wenn es jemand richtig macht ) und subjektiv untenherum " besser geht ".
Auf Grund dessen, daß sein max. Drehmoment viel früher ansteht und er dich somit auch früher mit der gleichen Kraft in die Sitze drückt, wie der M3.
Ich hoffe ich konnte das jetzt etwas verständlich für dich erklären.
Bin schon gespannt auf die anderen Kommentare! lol
Gruß Stefan
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Hallo,
was wirklich interessiert, ist das Drehmoment, das am Rad anliegt. Der Diesel hat eine geringere maximale Drehzahl als der Benziner also muss die Übersetzung schon wieder weiter ausfallen. Dadurch ist das Drehmoment am Rad aber auch wieder geringer.
Der Vergleich des Motordrehmoments hinkt also. Zum anderen ist Leistung sowieso nur ein Produkt aus dem Drehmoment und der dabei anliegenden Drehzahl. Also wie kommt man zu viel Leistung? entweder das Moment erhöhen oder die Drehzahl. Am besten ist beides möglichst hoch weil dadurch die Leistung umso höher ist. Vmax und Beschleunigung hängen im Endeffekt nur von der Leistung ab (bei jeder Drehzahl, es läßt sich auch für jede Drehzahl die Leistung berechnen).
Einfaches Zahlenbsp:
Diesel 400 Nm 2000 1/min Übersetzung i=2
Benzin 200 Nm 4000 1/min Übersetzung i=4
das führt zu folgenden Drehmomentwerten und Drehzahlen:
Diesel: 800 Nm 1000 1/min
Benzin: 800 Nm 1000 1/min
Also im Endeffekt auf die gleiche Radleistung trotz der unterschiedlichen Momente und Drehzahlen.
Davon mal abgesehen ist es halt der Drehmomentverlauf den man beim Beschleunigen spührt.
mfg Tom
Fotoalbum bei ArcorBMW - Sheer Driving Pleasure
Bearbeitet von - dereinzug am 15/05/2004 09:50:39
Die konstruktive Grundidee dahinter ist einfach die, dsa Dieselmotoren einen vielfach höheren Verbrennungsdruck aufbauen. Dadurch entsteht Kraft auf das Pleuel welches wiederrum zusammen mit dem Hebelarm der Kurbelwelle (Leuelzapfen) das Drehmoment der Antriebswelle bildet.
Dieselmotoren sind "träger" in ihrer Verbrennung und auch nicht ganz so "weich" wie Benzin getribene Motoren. Es passt ganz einfach auch nicht in das "Image" eines Sportwagens oder zumindest eines sportlich ausgelegten Wagens einen "Knattermotor" einzubauen.
Ich hab nichts gegen Diesel, keineswegs! :)
Ist halt nur so, diese Langhuber sind in erster Linie "Arbeitspferde" mit flachem Drehmomentverlauf und niedriger Maximaldrehzahl.
Leistung und Drehmoment sind voneinander abhängig. Die Bauart des Motors entscheidet darüber was überwiegt. Man nehme nur mal den 325e, ein schöner und effektiver Motor. Er hat nur nicht seine Käufer überzeugen können. Was nutzem einen rationelle Produkte die keiner will!?
Zurück zum technischen: wie schon gesagt kann ein Dieselmotor -selbst wenn er als Kurzhuber ausgelegt ist- nicht die Drehzahlen leisten wie ein Benziner. Das bringt eben die Verbrennung mit sich. Darum dachte man sich, hey, wenn wir schon so einen hohen verbrennungsdruck haben, dann machen wir daraus eben Drehmoment.
Drehmoment kommt immer aus der Kraft auf die Kurbelwelle, Leistung kommt immer aus der Drehzahl (durch die Füllung).
Was jetzt besser ist!? Kommt drauf an was man will: Sich von Null auf hundert in unter 5 Sekunden zu katapultieren und dabei nur einmal schalten zu müssen, oder das Pferd samt Pferdeanhänger seiner kleinen Tochter zur nächsten Veranstaltung schleppen!? :-)
Streng genommen könnte man sagen: "Leistung ist etwas für den Stammtisch, Drehmoment etwas für die Straße".
Bau mal einen 150PS Motorrad Motor mit 1000ccm Hubraum in ein 1,5t Auto. Leistung satt, aber bewegen lässt er sich trotzdem nicht (wirklich).
Tschö,
Hobbyschrauber
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233 Beiträge
Zitat:
Drehmoment heißt ja was er für eine Kraft an der Abtriebswelle bringt. Was ich halt nicht begreife, warum gibt man viel Geld aus um einen M3 zu kaufen wenn man evtl das selbe Drehmoment (abzug) mit einem (dummen) VW bekommen kann.
Das Drehmoment ist eine Kraft (mittlerer Kolbendruck) * Hebelarm (Kurbelwellenhub). Dieses Moment wird bei einer (!) Umdrehung auf die Kurbelwelle übertragen.
Da der Diesel durch höhere Veridchtung einen höheren mittleren Kolbendruck hat, und meist langhubig ausgelegt ist, sind beide Faktoren größer als beim Benziner, damit ist das Drehmoment bei gleichem Hubraum beträchtlich größer, aber wie gesagt, pro Umdrehung!
Da der Diesel bauartbedingt (z.B. längerer Hub, durch höhere Verdichtung werden größere oszillierende Massen erforderlich [muss ja auch halten] etc....) keine hohen Drehzahlen erreichen kann wird er aber nicht zwangsläufig eine höhere Leistung erreichen, da das Drehmoment eben nicht Leistung ist. Leistung ist Drehmoment*Drehzahl/9550 (für Leistung in kW; Drehmoment in Nm und Drehzahl in 1/min).
Um ein Auto zu beschleunigen muss man Arbeit verrichten. Leistung ist Arbeit/Zeit, d.h. die Leistung (bei konstanter -Masse, -Luftwiderstand, -Reibung) ist wichtig, nicht das Drehmoment.
Die Leistung am Rad ist auch immer die gleiche (wenn man die Reibung im Getriebe, Differential etc. mal aussen vor lässt), nur das Verhältnis Drehmoment - Drehzahl ändert sich an den Rädern.
Natürlich ist der Leistungsverlauf nicht linear (Steuerzeiten --> Füllung, etc. -->Drehmoment ändert sich durch Veränderung des mittl. Kolbendrucks) weshalb im praxisnahen Betrieb der Diesel Vorteile verbuchen kann, da man mit nem Benziner ja nicht immer bei 4000/min rumgondelt.
Wenns allerdings ernst wird dann sollte es (theoretisch!) zwischen einem 150PS Benziner und 150PS Diesel keinen Unterschied geben, da die Leistung am Rad und nicht das Drehmoment pro KW-Umdrehung entscheident ist, wie sehr man "in den Sitz gedrückt" wird.
Der Vergleich 1,9TDI gegen M3 sollte nun in etwas anderem Licht stehen, was die Praxis ja auch beweist.
Ciao
Mein Auto - neue Bilder (20.03.2004)www.PowerboatSports.de
Hallo
Zitat:
Wenns allerdings ernst wird dann sollte es (theoretisch!) zwischen einem 150PS Benziner und 150PS Diesel keinen Unterschied geben, da die Leistung am Rad und nicht das Drehmoment pro KW-Umdrehung entscheident ist, wie sehr man "in den Sitz gedrückt" wird.
Dem würde ich nicht zustimmen.
Bin der Meinung, daß ein Diesel untenrum immer besser geht, als ein vergleichbarer Benziner.
Gruß Stefan
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil !Meine Seite
Mitglied seit: 25.05.2003
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233 Beiträge
1.: ich habe geschrieben: theoretisch und
2.: hab ich doch den Grund dafür, dass der Diesel untenrum besser geht lange genug versucht zu erklären :p
Es geht schließlich darum was ein Fahrzeug maximal zu leisten im Stande ist und nich was es zu leisten im Stande ist wenn der Fahrer bei 2500/min schaltet...
Mein Auto - neue Bilder (20.03.2004)www.PowerboatSports.de
Was mir bis jetzt etwas untergegangen ist, ist ein kleiner aber bedeutender Fakt: 1,9 TDI. Das "T" steht da nicht für "toller" Diesel sondern für Turbolader. ein 1,8T Benziner von VW hat bei 150PS auch 210Nm (ein 1,9TDI PD hat bei 115PS 285Nm). Man kann also sagen, dass nicht nur die Bauart, sondern auch die Beatmung ein enormen Drehmomentzuwachs bringt.
@nOfe4r: Mit einem 1,9TDI PD mit 115PS, kann man (wenn er ordentlich geht) locker einen BMW 320i mit 150PS (Steptronic) auf der AB abhängen. Der Durchzug ist einfach besser. Relativiert sich aber bei der Endgeschwindigkeit wieder, da der Diesel "obenrum" einfach nicht mehr viel bringt.
@SixpackBMW: ein 1,9TDI PD wird einen M3 nicht mal auf den ersten 50m abhängen, da nach 3000u/min kein "Schub" mehr da ist. Der BMW legt hier im ersten Gang ordentlich los, wärend der Diesel bereits schalten muss...
Zitat:
Hallo
[quote] Wenns allerdings ernst wird dann sollte es (theoretisch!) zwischen einem 150PS Benziner und 150PS Diesel keinen Unterschied geben, da die Leistung am Rad und nicht das Drehmoment pro KW-Umdrehung entscheident ist, wie sehr man "in den Sitz gedrückt" wird.
Dem würde ich nicht zustimmen.
Bin der Meinung, daß ein Diesel untenrum immer besser geht, als ein vergleichbarer Benziner.
Gruß Stefan
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil !Meine Seite(Zitat von: Merlin-9999)
[/quote
ich würde dem schon zustimmen,denn in der zeit wo der diesel bei 4.500 u/min schalten muss dreht der beziner weiter bis 6.500u/min und zieht gleich evtl sogar vorbei.
sehe das bei meinem dad der hat nen A6 2.5TDI der fährt im ersten an gibt vollgas ist direkt bei 40 Km/h und muss schalten dann zieh ich mim 318er noch bis 50.Danach muss der mim A6 noch einmal schalten bis der hundert erreicht hat im 2ten geht der maximal 90;)
mfg
Sag blos du mußt mit dem 318er nur 1x schalten bis 100kmh!
318is(t) supi!!!
Mein BenzinbruderPS: Wer andern eine Grube gräbt...ist Bauarbeiter! :o)
neee mein ich nicht.aber die schaltpunkte sind später als beim diesel deswegen kann man da wieder boden gut machen
so mein ich das
Würde mal schwer behaupten das ein Audi mit 2.5TDI einen 318i in grund und Boden fährt . Da hilft auch das einmal weniger Schalten bis 100km nix . Mfg Mathias
ich habe früher mit einem 524td 115ps immer sprints gewonnen gegen einen 520i mit 129 ps von einem freund. der benziner brauchte immer enorm drehzahl um in die füße zu kommen.
ein anderer freund von mir fuhr ein golf gti mit 112 ps und der wurde von allen tdis mit 90ps abgehängt. er war auch bei vw und die sagten ihm, dies sei keine motorfehleinstellung sondern normal!
also ps ist auch nicht immer gleich ps!
hier im forum gibt es doch sicher welche mit einem bmw 2 liter 150ps diesel und einem 2 liter 150ps benziner, was hab ihr für erfahrung?
Nu mal los....
Zitat:
ich habe früher mit einem 524td 115ps immer sprints gewonnen gegen einen 520i mit 129 ps von einem freund. der benziner brauchte immer enorm drehzahl um in die füße zu kommen.
ein anderer freund von mir fuhr ein golf gti mit 112 ps und der wurde von allen tdis mit 90ps abgehängt. er war auch bei vw und die sagten ihm, dies sei keine motorfehleinstellung sondern normal!
also ps ist auch nicht immer gleich ps!
hier im forum gibt es doch sicher welche mit einem bmw 2 liter 150ps diesel und einem 2 liter 150ps benziner, was hab ihr für erfahrung?
Nu mal los....
(Zitat von: Pug)
ich als alter Diesel Weasel :P....
mit meinem gechipten 325tds hab ich alles bis zum 323i versemmelt !!
interessant wurde es beim 325i der hat mir ne halbe Wagenlänge abgenommen und das war... ich hatte auch mal ein Vid. davon irgendwo ?
wenn ich es finde stelle ich es on ;)
subjektiv muss ich sagen das ein Diesel mitlerweile verdammt gut gehen kann ;)
bestes Beispiel:
im Treff sind zwei Herren, der einen fährt nen gechipten 330d der andere einen 330i und der Diesel legt den Benziner lang !!! davon gibt es sogar videos ;)
wers nicht glaubt suche mal im Treff ;)
Gazbart der Barbar, König der Freibeuter
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 32 Monaten
Hi,
is zwar schon recht lange her, seitdem hier mal einer was reingeschrieben hat, aber ich versuchs trotzdem mal.
Wie sieht's aus wenn zwei Benziner gegeneinander Antreten?
Beispiel:
BMW 316i Compakt Baujahr 2000 M43 TU Motor 1895 ccm 105 PS 165NM bei 2500UpM
gegen
den neuen 318i 1995 ccm 129 PS 180NM bei 3250UpM
Seh ich das richtig, dass der Compakt einen vorsprung gewinnt, dann aber die Führung wieder verliert?
Un wie siehts aus gegen nem Golf? 1,6 liter Motor, 115 PS, 155 NM bei 4000UpM.
Verpress ich theoretisch doch locker, oda?
Bearbeitet von - herr_welker am 15.02.2007 17:06:16
im prinzip is ps und drehmoment nur ne mathematisch andre größe.
ps is leistung geteilt durch zeit, drehmoment ist kraft mal weg und is abhängig von der drehzahl.
der diesel hat ein kleineres drehzahlband als der benziner.
man könnte aso vereinfacht sagen der diesel hat die gleiche kraft wie ein benziner, aber auf weniger drehzalband verteilt. folge: mehr kraft beim diesel, aber sie hört früher wieder auf.
deshalb mag ich benziner mehr, weil ihre kraft besser verteilt ist. theoretisch dürfte also zB bei nässe ein benziner längst nicht so leicht durchdrehen wie ein diesel.
gilt natürlich auch für trockene fahrbahn, aber könnte mir vorstelln, dassman bei nässe mitm diesel ohne esp leichter von der straße rutscht, wenn man voll aufs gas latscht.
Ist der Bauer nicht so schlau, sucht R*L ihm eine Frau!
Zitat:
man könnte aso vereinfacht sagen der diesel hat die gleiche kraft wie ein benziner, aber auf weniger drehzalband verteilt. folge: mehr kraft beim diesel, aber sie hört früher wieder auf.
^^ja, hört sich logisch an. aber des heist dann auch, dass der diesel erstmal in führung geht und der benziner danach erst aufholen kann.
un wie siehts etz bei meinem bmw aus? des maximale drehmoment liegt ja schon bei 2500 UpM an. Is aber hal ein Benziner.
Bearbeitet von - herr_welker am 15.02.2007 17:45:36
hi also meine schwieger eltern haben einen Golf 4 TDI 1.9 liter Bj: 2000 90Ps und ich habe einen 525i 24V leuft top von 0 auf 50 habe ich echt brobleme hinterher zu kommen ist echt der hammer ich habe mit dem Golf ohne Probleme einen Honda CXR 1.6i mit 130ps versemelt ohne mich an zu strengen und den Golf giebt es sogar mit 170 PS Diesel echt hammer Gruß Renee
Da muss mal ein Fachmann ran....
Von Momenten und Pferden
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Die beiden wichtigsten Größen für die Beschreibung eines Motors sind das Drehmoment und die Leistung. Doch was hat man sich darunter vorzustellen?
Nehmen wir zwei Motoren und montieren an die Schwungscheibe eine Scpindel mit zwei Metern Durchmesser und einem Seil dran. Der erste Motor hat ein Drehmoment von 200 Nm bei 2000 Umdrehungen pro Minute. Er kann also ein Gewicht von etwa 20kg heben und diese nach oben ziehen. Der zweite Motor hat nur 100Nm - diese aber bei 4000 Umdrehungen. Er kann nur 10 kg auf einmal heben - hebt dieses jedoch doppelt so schnell.
Um nun 10 Packete mit je 10 kg Gewicht auf eine hohe Plattform zu heben, benötigen beide genau gleich lang. Der erste Motor muss fünfmal heben, der zweite muss zehnmal heben, hebt aber doppelt so schnell.
Beide Motoren haben die gleiche Leistung - aber nicht die gleiche Kraft! Ein 20kg schweres Paket kann vom zweiten Motor nicht gehoben werden - obwohl er die gleiche Leistung wie der erste hat.
Die Leistung eines Motor sind die PS, die Kraft ist das Drehmoment.
Wie kann ich nun den zweiten Motor dazu bringen, das er dennoch die 20 kg hebt? Nun, indem man ein Getriebe mit einer 2:1 Üersetzung davorschraubt und das Übersetzungsverhältnis ändert. Dann leisten beide am Abtrieb 2000 Umdrehmungen bei 200 Nm - beide haben ja schließlich die gleiche Leistung.
Das ist beim PKW nicht anders. Dieselmotoren haben ein erheblich höheres Drehmoment, aber ein deutlich geringeres Drehzahlniveau. Das bedeutet, ich muss den Diesel länger übersetzen um die gleichen Geschwindigkeiten zu erreichen. Die effektiven Radmomente zweiter Autos mit entsprechend angepsßter Übersetzung sind bei gleicher Leistung identisch - ganz egal wie hoch das Drehmoment ist.
Die Diesel von heute profitieren nicht von den hohen Drehmomenten - die 580Nm des 335d entsprechen 380Nm beim 335i; da dieser aber 400 Nm hat, liegt er vorne was die Fahrleistungen ja auch belegen.
Die Diesel von heute profitieren von einer völlig anderen Verteilung des Drehmoments. Sie bieten es bei einer Drehzahl, bei der sich beim Benziner nicht viel tut. Baut man jedoch einen Benziner mit dem Drehmomentverlauf eines Diesel und ähnlich hohen Momenten - was dabei rauskommt....ich sach nur 335i probefahren!
Die Leistung liegt aber nur bei einer einzigen Drehzahl an und dann auch nur bei Vollast. Diese Drehzahl ist die Nenndrehzahl und sie ist im Fahrzeugschein angegeben. Viel wichtiger ist jedoch wie sich der Motor bis dorthin verhält - und hier ist der Diesel im Vorteil. Der Benziner kann seine Kraft nur ausspielen, wenn er bei hohen Drehzahlen betrieben wird - der Diesel ist darauf nicht angewiesen.
Für uns Motorenbauer spiel für die Auslegung eines Motors eine weitere Größe eine Rolle: Der Drehmomentabfall.
Die größte Kraft, also das größte Drehmoment entsteht nicht bei Nenndrehzahl, sondern weit vorher. Wärend also die Leistung bezogen auf die Drehazhl noch steigt, fällt das Drehmoment bereits ab. ´
Der BMW 330d hat ein maximales Drehmoment vopn 500Nm bei 1700-2200 Umdrehungen. Die Leistung ist angegeben mit 170kw bei 4000 Umdrehungen. Daraus kann ich errechnen,das der Motor bei 4000 Umdrehungen nur noch 400Nm Drehmoment hat - der Motor zwischen 2200 und 4000 somit rund 20% seiner Kraft verliert. Läßt man den 330d ausdrehen z.B. beim vollen beschleunigen, dann stellen sich Drehzahlen in den einzelnen Gängen von 3000 bis 4000 umdrehungen ein und der Motor hat in diesem Bereich 80-92% seines maximalen Drehmomentes - aber eben nie sein volles!
Der alte 330i mit ebenfalls 170kw bei 5900 Umdrehungen hat dort ein Drehmoment von 275Nm - da liegt nur 8% unter dem maximalen Drehmoment bei 4000 Umdrehungen. Im Bereich zwischen 4000 und 6000 Umdrehungen spielt sich bei voller Beschleunigung alles ab - und da hat er stets mehr als 90% seines Drehmomentes zu bieten.
Nun kommt hinzu, das der 330d 50% länger übersetzt ist weil er nur 2/3 der Drehzahl des 330i hat.
Machen wir einen Ampelsprint: 330d (170kw) gegen 330i (170kw). Um die maximale Leistung nutzen zu können, lassen wir beide ausdrehen.
- Der Diesel dreht zwischen 3200 und 4000 - es liegt somit ein Drehmoment zwischen 450 und 400 Nm an. Dieses wird umgerechnet auf den 330i, was also 277-260 Äquivalens-NM entspricht
- De Benziner dreht zwischen 4200 und 6000 - es liegt somit ein Drehmoment zwischen 295-275Nm an
...und das ist höher. Der 330i fährt dem 330d bei gleicher Leistung und gleichem Gewicht im Ampelsprint davon! Das Belegen auch die Messwerte.
Zweiter Versuch: Beide fahren 100 km/h im 6. Gang und geben Vollgas.
Der Diesel dreht bei rund 1600 Umdrehungen und hat ein Drehmoment von rund 490Nm anstehen, was umgerechnet 323Nm des Benziners entspricht.
Der 330i dreht mit rund 2300 Umdrehungen und hat ein Drehmoment von etwa 220 Nm
...Der Diesel hat bei dieser Drehzahl rund 50% mehr Drehmoment und fährt dem Benziner gnadenlos davon.
Das ist der Grund warum die Diesel von heute unterherum so gut gehen. Sie haben die gleichen Leistungen wie die Benziner, aber eine andere Verteilung des Drehomentes. Damit versägen sie einen leistungsgleichen Benziner - solange der seine Gänge nicht ausdrehen läßt - dann haben die Heizölferraris bei gleicher Leistung das Nachsehen.
Die Höchstgeschwindigkeit ist bei beiden gleich groß.
Um es einmal klarzustellen:
ES IST NICHT NUR DIE LEISTUNG FÜR DIE BESCHLEUNIGUNG ENTSCHEIDEND!
Das ist auch der Grund warum Rennmotoren ihr Drehmoment möglichst weit oben haben.
Haben Sie noch Sex oder fahren Sie schon Benz?
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Na das war doch mal ´ne gute Erklärung!!!
MfG Dino
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