Edit: Die Pumpe hat laut Stromlaufplan nur 2 Anschlüsse. Die 3. Leitung geht zum Lüfter Elektronikbox (Steuererätekühlung vermute ich)
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Zur Kraftstoffversorgung - Du kannst die Pumpe bedenkenlos
mit einer Sicherung abgesichert direkt an den Fahrzeugakku klemmen um seine Funktion zu testen. Läuft sie an und fördert Kraftstoff ist sie i.O. Wird der Kraftstoff behindert (Drossel wie gequetschter Schlauch, verstopft blabla)? Druckmessung wäre optimal, aber provisorisch reicht auch Sichtprüfung.
Ich halte das ganze mal allgemein, dann kann vllt. noch jmd was damit anfangen.
Man sollte schon einen Stromlaufplan lesen und verstehen können. Der korrekte Umgang und Anschluss mit dem Multimeter ist Pflicht!
Bordnetzspannung prüfen.
Fehlerspeicher über Blinkcode auslesen! (Codeliste hab ich, komm ich morgen erst ran)
Hast du einen Zündfunken? (Prüfkerze basteln)
Werden die Einspritzventile angetaktet? (Multimeter)
Kannst du beides verneinen fehlt ihm warscheinlich eine Hauptgrösse, wie z.B. Drehzahlsignal oder Bezugsmarkengeber. Dann besorg dir einen Schaltplan.
Den Bezugsmarkengeber/Drehzahlsensor kann man problemlos durch Stecker abziehen, Multimeter anklemmen Motor drehen lassen und Spannung messen prüfen. Schöner wäre eine Kennlinie aber es hat nunmal nicht jeder einen Tester zur Hand. Dasselbe würde ich Steuergeräteseitig wiederholen,bzw Leitungen auf Durchgang prüfen (Motorsteuergerät abgeklemmt und nicht ins Steuergerät hineinmessen). Zusätzlich kann man die Induktivgeber auf Durchgang prüfen. (Nach Plan zwar 3 Leitungen, aber eine ist nur Schirmung, also Induktivgeber)
Vorsorglich das Kraftstoffpumpenrelais oder Sicherung Kraftstoffpumpe ziehen, wir wollen ja nicht das er warum auch immer trotzdem einspritzt und die Katalysatoren unnötig belastet.
Du hast einen Zündfunken? (Auf allen, da Einzelfunken)
Ich kann frühestens morgen Abend einen aus der ESI ziehen, online gibts auch welche (WDS googeln, finde die aber nicht so prall) Dort hättest du z.B. gesehen das Kraftstoffpumpenrelais und der Sondenheizung Steuerstrom vom Motronic Hauptrelais kommen. Dort würde ich mit meiner Elektronenverfolgungsjagd beginnen und über Spannungsabfallmessung den Kabelstrang/Sicherungen/Aktoren auf Unterbrechung/Übergangswiderstand durchleuchten. Relais seperat auch nochmal prüfen, nicht einfach tauschen.Damit kannst du die komplette elektrische
Geschichte der Kraftstoffversorgung abdecken.
Du hast keinen Zündfunken?
Im Vorfeld wichtig:
Primärseitig sind Spannungen bis 400V durch Gegeninduktion zu erwarten!
Hochspannungsseitig über 20.000V !Spannung Klemme 15 für Zündspulen messen (Müsste ein Zentraler Punkt für alle sein da Steuerung Masseseitig erfolgt). Spannungsabfall vom Verteilerpunkt bis Klemme 15 der Zündspulen
messen. Das ganze masseseitig fortsetzen (Kl. 1 Zündspulen bis Steuergerät Pins sind in ESI passend nummeriert da jede Spule eine einzelne Endstufe masseseitig im Steuergerät hat. Widerstandsmessung der Primärpulen durchführen (Pin 15-1. 4-4a Sekundarseitig Diode verbaut! deshalb mit Multimeter nicht möglich). Leitung Pin 4a -> 31 prüfen.
Sekundarseitig wird nichts mit dem Multimeter gemessen wenn die Anlage bestromt ist. Ausser Widerstand kann man da eh nichts prüfen. Bordnetz trennen (Polklemme abnehmen)
Ich denke nicht das du ein Oszilloskop mit Triggerzange besitzt um den Hochspannungsbereich zu prüfen.
Das war es auch schon zur Zündanlage an sich. Man könnte jetzt noch alle Masseverbindungen des
Motorsteuergerätes prüfen. Für Messungen bezüglich Spannungsabfall wäre eine Breakout-Box hilfreich. Da du warscheinlich keine hast, musst du dafür leider von hinten in die Kompaktstecker
gehen da eine Spannungsabfallmessung nur bei angeschlossenen Leitungen funktionieren kann.
Das ist keine schöne Lösung, aber es funktioniert.
So, das sollte erstmal reichen. Wegfahrsperre hab ich erstmal ausser acht gelassen, irgendwo muss man ja anfangen zu suchen.
Bearbeitet von: KraftxHebelarm am 07.05.2010 um 22:11:55