Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll…
Die Canon und Nikon unterschieden sich grundsätzlich in der Bedienung. D.h. der Weg durch die Menü und Tastenkombinationen, wie man die gewünschten Einstellungen erreicht, ist anderes. Ich sage bewußt anderes, weil einem den Canon-Weg und dem anderen den Nikon-Weg zusagen. Hier muß man die beiden Camera in die Hand nehmen und selbst entscheiden.
Bei der Qualität der Bilder ist es auch ähnlich. Da die meisten heutzutage mit D-SLR und nicht mit SLR arbeiten, hängt die Qualität nicht nur von der Optik, wie zu Film Zeiten, sondern auch von den Sensoren und Software. Wobei wenn man die Camera aus der gleichen Klasse nimmt, ist der Unterschied marginal bis nicht wahrnehmbar. Der Unterschied liegt in Nuancen der Farbtemperatur bzw. in ein paar mehr oder weniger Pixel auf dem Sensor.
Die optischen Eigenschaften der Objektive sind bei Nikon etwas besser als die von Canon. Bei der Mechanik ist es anderes rum. Die Nikon Objektive sind aber eine ganze Ecke teuerer. Ich rede hier nur von den guten Objektiven z.B. für Normalen-Bereich (
Canon EF 50/1.4 oder
Nikkor AF-S 50/1.4), für Tele-Bereich (
Canon EF200/2.8 oder
Nikkor 180/2.8).
Die Kit-Objektive bzw. Objektive, die ein großes Brennweitenbereich decken, kannst Du vergessen.
- Weil die sehr lichtschwach (Blenden von 3.5/4.5 bis 5.6) sind. Wenn man z.B. mit einem guten Objektive 200mm/f2.8 bei 1/500s noch ein Bild auf der Rennstrecke frei hand gut machen kann, muß man bei einem all-in-one (AiO) z.B. Canon EF-S 18-200/3.5-5.6 IS die Zeit auf 1/125s und die Kamera auf Stativ stellen. Gut, der Bildstabilisator wird vielleicht eine frei hand Aufnahme ermöglichen, aber das Auto saust dir einfach zu schell durch das Bild und 1/125s wird nicht ausreichen um es scharf abzubilden.
- Weil gute Objektive kaum
Vignetierung haben, die meistens bei um eine Blende abgeblendet (f/2.8 auf f/4.0) verschwindet. Bei AiO muß man um 2 bis 3 Blenden abblenden. Wenn so ein Objektive die größte Blende von f/4.0 hat, kannst du erst mit Blende F/8.0 oder gar f/11.0 gut arbeiten. Bei Blende f/11.0 gelangt jedoch nur 1/3 des Lichtes vergliche mit der Blende f/4.0 auf den Sensor.
- Weil die
Verzeichnung bei AiO deutlich ausgeprägter ist und das ganze Bild kaputt macht. Wenn es dir beim Piano-Bild bereits stört, dann weist du weis ich meine.
- Weil die AiO absolut unscharf sind, speziell bei geöffneten Blenden.
Ich selbst habe damals mit einem 28-200 f/3.5-5.6 angefangen, weil ich mir dachte ich wäre nicht blöd und gebe doch nicht das gleiche Geld nur für eine Brennweite aus. Als ich dann mich dazu bewegt habe denn supper Zoom zu verkaufen und zwei Festbrennweiten 28mm f/2.8 und 50mm f/1.8 statt dessen zu holen, stellte ich plötzlich fest, wie schlecht der Zoom Objektiv war.
Für denn Rennstrecken-Einsatz würde ich zu Beginn z.B. ein
Canon EF 70-200mm f/4L USM vorschlagen. Achtung, der Preislimit ist bereits überschritten! Für Konzerte kannst du ihn auf benutzen (bei größeren Distanzen). Wenn es etwas kuscheliger wird, wird es schwierig, vor allem wegen wenig Licht. Hier wäre ein
Canon EF 17-40mm f/4L USM denkbar. Der
Canon EF 24-70mm f/2.8L USM ist natürlich besser, obwohl der nicht so weitwinklig ist. Was die Kamera angeht, kannst du im Prinzip auch die EOS 1000D nehmen. Später, wenn Du merkst, daß sie dich einschenkt, wechselst du z.B. auf EOS 50D. Die Objektive kannst du aber weiter verwenden. Und denk dran es handelt sich hier wirklich nur um die Einsteiger-Ausrüstung (bis auf Canon EF 24-70mm f/2.8L USM).