Ich möchte an dieser Stelle mal meine Geschichte loswerden welche sich letztes Jahr im Juli ereignet hat, denn vielleicht kann mir jemand noch einen Tip oder eine Hilfestellung geben wie man sinnvoll weiter verfahren sollte.
Ich war am 25.07.2009 mit einem "damaligen" Freund in einer Diskothek. Wir wollten gegen 4:30 die Diskothek verlassen, als sich mein Freund in der Diskothek von einem anderen Besucher angehalten und belästigt wurde. Ich habe dem jedoch keine weitere Aufmerksamkeit beigemessen, da nichts weiter passiert ist. Nach dem wir an der Garderobe unsere Jacken und Taschen geholt und nach draußen gegangen waren, kam dieser Typ direkt hinter meinem Freund her. Nach kurzer lautstarker verbaler Attacken hat der Typ meinen Freund so geschuckt, daß dieser rückwärts gestolpert und gegen ein Geländer gefallen ist.
Ich wollte den Sachverhalt klären und fragte den anderen Typ (den der erste wohl zu Hilfe gerufen hatte) was
das solle und wo das Problem liegt worauf dieser ohne ein Wort zu verlieren ohne Vorwarnung etc. mir einen Kopfstoss versetzte. Dies war auch das letzte was ich noch weiß. Meine Erinnerung setzt dann erst wieder in der
Klinik ein. Beide Personen konnten von Türstehern jedoch festgehalten werden bis die Polizei und der Krankenwagen eintraf.
Nachdem ich dann wieder im Krankenhausbett zu mir kam, dachte ich, dass ich mir ne leichte Gehirnerschütterung eingehandelt habe und einfach meine Nase etwas taub ist.
Das Resultat jedoch: Orbitalbodenfraktur, Jochbeinbruch, Kieferbruch. Insgesamt 5 Metallplatten und 24 Schrauben welche in einer 4-stündigen OP in die linke Gesichtshälfte eingesetzt wurden. Hierfür wird das Auge am Lied und im Auge selbst aufgeschnitten sowie der Kiefer oben um die Platten einsetzen zu können.
Da dies in den heißesten Tagen des Jahres 2009 passierte war ich stationär bis zum 31.07.2009 in der Klinik. Weiterhin hatte ich noch 14-Tage lang damit zu kämpfen, daß sich mein Kiefer entzündet hatte und vereitert war. Somit musste ich jeden Tag in die Klink um die Streifen zu wechseln. Es dürfte sicherlich den Rahmen sprengen nun alle Einzelheiten hier aufzuführen.
Natürlich habe ich den Sachverhalt gleich an meinen Anwalt weitergegeben.
Nun kommen jedoch die Ereignisse, an denen ich an der Courage von Menschen als auch an der des Staates zweifeln muss. Mein damaliger Freund hatte bis heute keine Aussage abgegeben - die Ladung der Polizei einfach ignoriert. Diese wäre jedoch für mich zwingend erforderlich gewesen! Trotz Ermahnung meinerseits wurde mir stattdessen von Ihm ins Gesicht gelogen und behauptet, daß die Aussage erfolgt wäre. Da leider die vorhandenen Zeugen nicht einwandfrei gesehen haben, wie der Schläger mir eine "verpasst hatte" hätte die Aussage meines Freundes eine besondere Gewichtung gehabt. Nachdem ich herausbekommen hatte, dass er mich angelogen und sich um die Aussage (aus mir unerfindlichen Gründen) gedrückt hatte (habe dirket mit der Polizei telefoniert), habe ich den Kontakt abgebrochen. Dies war am 15.11.2009.
Der Schläger hatte natürlich behauptet, daß ich Ihn angegriffen und verletzt hätte und dies nur eine Notwehrreaktion seinerseits gewesen wäre. Ziemlich lächerlich, denn der Typ war einen Kopf größer und einen Meter breiter als ich. Aufgrund nicht vorhandener Verletzungen etc. hatte jedoch die Polizei bei der Vernehmung vor Ort dies bereits als Schutzbehauptung gewertet.
Am Montag dieser Woche, 08.02.2010 habe ich nun wieder das Metall entfernt bekommen was widerum mit einer 2-Stündigen OP, Schmerzen und allen anderen Begleiterscheinungen verbunden war.
Das schlimmste jedoch habe ich heute erhalten.
Mein Anwalt hat mir das Schreiben der Staatsanwaltschaft übermittelt indem das Ermittlungsverfahren gegen die beiden Schläger nach §170 II StPO einfach eingestellt wurde!
Ich frage mich nun in was für einem Staat leben wir?
Da kommen so Spätaussiedler aus Kasachstan daher, schlagen einem grundlos Krankenhausreif - von den Begleiterscheinungen, den Kosten und der verlorenen Zeit ganz zu schweigen -und werden diesbezüglich nicht einmal verurteilt? Ich wollte lediglich helfen und werde in diesem Maße dafür bestraft! In der Hölle verrecken sollen die Wi..... einschließlich meines Exfreundes!!!
Dies ist für mich und mit gesundem Menschenverstand nicht mehr nachvollziehbar.
Natürlich kann ich nun das Zivilverfahren anstreben und den Schläger auf Schmerzensgeld verklagen. Da die Pisser sicher auch noch auf Kosten des Staates leben (Stichwort: Hartz 4) wird dies nur mit weiteren nicht unerheblichen Kosten für mich verbunden sein, ohne jegliche Aussicht auf Erfolg oder Schmerzensgeld. Die Kosten der Krankenkasse für die 2 OPs etc. von knapp 25.000 Euro wird somit wieder auf die Allgemeinheit verteilt.
Ich habe für mich daraus gelernt: Es können sich andere vor meinen Augen totschlagen, ich werde einen Scheiss dafür tun und eingreifen. Zivilcourage - geh mir fort!
Du bist Deutschland!!!
Für weitere Tips etc. bin ich gerne Dankbar. Werde auch versuchen das öffentlich zu machen (Akte2010, Zeitung etc.) und mich zusätzlich an den weissen Ring etc. wenden.