Leasingvertrag & Händlerinsolvenz
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Hallo. Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus.
Ein guter Freund von mir hat sich ein Auto per Leasing gekauft.
Dummerweise ist der Autohändler pleite gegangen.
Wer steht jetzt für den Leasingvertag gerade? Die Honda-Bank will am Datum X den Restbetrag haben und erzählt ihm, dass es keine Weiterfinanzierung gibt.
Sonst fühlt sich auch kein anderes Honda-Autohaus berufen, sich der Sache anzunehmen, erzählen allerdings, das es schon die Möglichkeit einer Weiterfinanzierung gibt.
Was kann er tun (außer Anwalt) ? Das Auto der Bank einfach vor die Tür stellen?
Verpflichtet ist der doch nicht, das Auto zu behalten oder ??
Wäre doch der Sinn des Leasing ein bißchen verfehlt.
Gut das ich nix von Leasing halt ;-)
Danke für eure Hilfe.
--{Das Hauptproblem ist, es muss schneller gehen}--
..::Wenn du dir nicht ganz sicher bist, dann ist es sicher::..
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Hallo Cochese,
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Gruß
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Ich sehs eigentlich auch so wie Du: durch den Leasingvertrag is ne Vertragsbeziehung zwischen der Bank und Deinem Freund zustande gekommen. Der Händler spielt da allenfalls die Vertreter-Rolle der Bank. Hat aber ansonsten wenig damit zu tun. Ne Verpflichtung für Deinen Freund, den Wagen nur wegen der Insolvenz zu behalten seh ich auch nicht. Schließlich hat Dein Freund den Wagen nicht gekauft, sondern "nur" geleast. Das Eigentum des Wagens is ja noch bei der Bank.
Aber: kann natürlich sein, dass in den Vertragsbedingungen oder in den AGB so ne Insolvenzregelung drin steht, auf die sich die Bank jetzt natürlich beruft. Ob die wirksam is, sei mal dahingestellt.
Ich an seiner Stelle würde zunächst mal den Vertrag samt AGB genau durchlesen, mich dann an Honda wenden (und auch ansprechen, dass ich natürlich plane, nach Abgabe des alten Wagens nen neuen Honda zu leasen - obs jetzt der Realität entspricht oder net, sei mal dahingestellt) - und wenn man sich dann immer noch quer stellt, folgende zwei Möglichkeiten durchdenken:
1. in den sauren Apfel beißen, den Wagen auslösen - und versuchen zu verkaufen
2. nen Automobilclub und / oder nen Anwalt einschalten. Allein gegen ne Bank vorzugehen is oftmals nicht grad von Erfolg gekrönt.
Bearbeitet von: mb100 am 17.01.2010 um 21:49:13
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Bei einer Insolvenz sollte dein Ansprechpartner nicht die Bank, sondern der Insolvenverwalter sein.Dieser entscheidet ganz alleine wo Geld hinfließt und wo Geld ausgegeben wird.
Zitat:
Bei einer Insolvenz sollte dein Ansprechpartner nicht die Bank, sondern der Insolvenverwalter sein.Dieser entscheidet ganz alleine wo Geld hinfließt und wo Geld ausgegeben wird.
(Zitat von: Old Men)
Wieso der Insolvenzverwalter, wenn keine dauerhafte Vertragsbeziehung zwischen Leasingnehmer und Autohaus besteht?
Is in etwa so wie wenn Du mir sagst, dass ich Dir an dem Stand gegenüber (wo ich gerade hinging, um gebrannte Mandeln zu kaufen) Zuckerwatte besorgen soll und Dich dann bei mir beschwerst bzw. gegen mich vorgehst, weil Du Dir an dem Zeug die Zähne ruiniert hast. In dem Fall war ich Dein Stellvertreter, im Ausgangsfall war der Autohändler der Stellvertreter der Bank. Als Insolvenzverwalter würd ich die Schultern zucken und darauf hinweisen, dass der Leasinggeber (und das is die Bank) der Ansprechpartner ist.
Der Insolvenzverwalter kann da allenfalls ne Vermittlerrolle zwischen Leasinggeber und Leasingnehmer spielen.
Bearbeitet von: mb100 am 18.01.2010 um 20:54:18
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
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11 Beiträge
Okay, also erstmal Dankeschön für die schnellen Antworten.
Die Sache hat sich jetzt so dargestellt:
Es ist ein Ballon-Finanzierungs-Vertrag und kein echtes Leasing. Der Insolvenzverwalter hat an die Hondabank zurückverwiesen, und nach Rücksprache mit einem Anwalt (Spezialist für solche Verträge) hat dieser gemeint, dass mein Kumpel "PECH GEHABT" hätte, denn der eigentliche Geber des Autos und des Vertrags (sprich das Autohaus) ist insolvent, also kann er das Auto niemandem mehr so einfach vor die Türe stellen. Die Honda-Bank bekommt lediglich das Geld und ist auch nicht verpflichtet ihm einen anderen Autohändler zu nennen bzw. das klarzuziehen ob ein anderer Autohändler das Auto nimmt.
Was die jetzt machen ist einzig und alleine ein GUT WILL der Bank.
Es bleibt jetzt nur noch die Möglichkeit das Auto entweder privat zu verkaufen, den Restbetrag zu zahlen oder erneut per Raten über die gleiche Bank zu finanzieren. Tja ja ja ja........wenn man sich mal seinen Vertrag immer schön genau durchliest, dann werden einem die Augen geöffnet, gell :-)
Dank euch....Ciao
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Mitglied seit: 05.04.2005
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Moment, wenn ich das richtig verstehe, hat das Autohaus den Vertrag mit der Bank und dein Freund hatte den Vertrag mit dem Autohaus. Damit ist dein Freund gegenüber dem Autohaus zur Vertragserfüllung verpflichtet. Die Bank kann da jetzt doch nicht einfach von einem dritten den Betrag verlangen. Es müsste somit alles doch über den Insolvenzverwalter laufen.
An der Stelle deines Freundes würde ich mir, vor jeglicher Zahlung an irgend eine Seite, den Anspruchsverzicht der anderen Seite schriftlich geben lassen. Am Ende zahlt dein Freund an die Bank und dann steht der Insolvenzverwalter auf der Matte und will, dass die Zahlungen weiter geführt werden. Die Bank wird ihm dann kein Geld zurück geben und ist froh sich nicgt mehr aus der, sicherlich nicht mehr vorhandenen, Insolvenzmasse bedienen zu müssen.
Ich verstehe auch folgendes nicht:
Zitat:
...Die Honda-Bank will am Datum X den Restbetrag haben und erzählt ihm, dass es keine Weiterfinanzierung gibt.
...
Zitat:
...den Restbetrag zu zahlen oder erneut per Raten über die gleiche Bank zu finanzieren....
Was sagt den nun die Bank? Wollen die nun weiter finanzieren oder nicht?
Und wie gesagt, der IV soll deinem Freund seine Aussage schriftlich geben, dass es seitens der Insolvenzmassenverwaltung keinerlei Ansprüche an ihn gibt!
Gruß Mirko
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 11.05.2007
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11 Beiträge
Hmm...okay, das werd ich ihm mal so weiter geben.
zu den gerade aufgeführten Zitaten.
Die Bank meinte erst: "Nein, eine Weiterfinanzierung gibt es nicht mehr" und dann, nachdem man mit jemand anderem gesprochen hatte "Ja, sie können das Auto auch weiter über uns finanzieren."
Wisst ihr, auf der einen Seite will ich meinem Kumpel helfen aber auf der anderen Seite ist er selber schuld dass er immer wieder solche "schwachsinnigen" Verträge abschließt und nicht mal etwas "normal" machen kann, sprich wenn er schon ein Auto will, dann 1. Rate - letzte Rate - Auto gehört ihm - Ende. Oder gleich bar zahlen. Aber wenn man sich diesen Luxus leisten will, laufend Geld an die Bank abzudrücken und ein Auto vor der Tür stehen zu haben, dass einem im Endeffekt nie richtig gehört und sich dann noch in den Kilometern beschneiden zu lassen, dann hat er einfach mal Pech gehabt. Nichts desto trotz werde ich ihm natürlich trotzdem helfen, dafür sind Freunde da aber ihr könnt es bestimmt nachvollziehen, wenn man sich den Mund fusselig redet und dann trotzdem nicht auf einen gehört wird. Und jetzt schaut er halt erstmal dumm aus der Wäsche muss telefonieren und sich schlau machen. Kost auch wieder alles Zeit und Geld.
Wer nicht hören will muss fühlen ;-)
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