Privates Auto zur Firmennutzung? Gewissenskonflikt
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überschrift angepasst. achte bitte auf die wortwahl. angryIch hatte am Mittwoch einen recht netten Tag. Ich war in einem Computer und Handyladen probearbeiten und habe so fast eine Zusage für eine feste Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis.
Allerdings war das 1. Probearbeiten und 2. wurde da gleich ohne großes Fragen festgelegt, dass ich mit meinem privaten Auto 2 Kunden anfahren sollte, um dort Außendienst zu machen.
Ich habe den Verdacht, dass so was zur Normalität wird, wo es doch maximal die Ausnahme im Ernstfall sein sollte.
Da hätte ich auch nichts dagegen, wenn das seltener vorkommt und ich nicht 1000 km im Monat nur für den Laden fahre.
Bei nett nachfragen fahr ich auch mal bis 100 km für die Firma, ist kein Problem.
Aber erstens wurde nicht gefragt, sondern festgelegt und zweitens noch Rechner im Auto spazieren fahren. Es geht da auch um die Aspekte Versicherung und wo bekomme ich das Geld her?
Der Job ist eher sehr bescheiden bezahlt (799 brutto im Monat) und auch nicht die Erfüllung.
Auf der anderen Seite bin ich ein med. Rehafall und froh, dass überhaupt einer Ja gesagt hat. Ich hatte/habe ALG II und habe da zwecks Hilfe schon richtig was losgetreten. Wenn die jetzt sagen, dass wenn ich nicht mit dem priv. Auto fahre, nicht da bleiben kann, was habe ich da vom Amt zu befürchten?
Bearbeitet von: angry-playboy am 16.01.2010 um 14:29:51
E24 - der Traum, E30 die Realität!
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Hallo Rat_Fink,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Privates Auto zur Firmennutzung? Gewissenskonflikt"!
Gruß
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kommt man für deine Sprittkosten auf ?
klingt ziemlich nach offensichtlicher Ausbeute, zumal das Gehalt ja sowieso lachhaft ist !
Ist das Teilzeit ? Vollzeit ?
MFG
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Das ist Vollzeit und für das Benzin kommt man logischerweise nicht auf. Für die Kohle bekommst heutzutage nicht mal nen Polen, ich weiß. Aber wie gesagt, med. Reha und ALG II mit "unangemessenem Wohnraum" lassen mir eigentlich keine andere Wahl.
Ich habe noch ein 2. Eisen im Feuer. Öffentlicher Dienst für etwa die doppelte Kohle netto. Aber da ist halt noch alles offen. Mir geht es auch nur darum, dass ich nicht irgendwann mal mit nichts als einer Ablehnung von Sozialleistungen dastehe.
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Zitat:
Das ist Vollzeit und für das Benzin kommt man logischerweise nicht auf. Für die Kohle bekommst heutzutage nicht mal nen Polen, ich weiß. Aber wie gesagt, med. Reha und ALG II mit "unangemessenem Wohnraum" lassen mir eigentlich keine andere Wahl.
Ich habe noch ein 2. Eisen im Feuer. Öffentlicher Dienst für etwa die doppelte Kohle netto. Aber da ist halt noch alles offen. Mir geht es auch nur darum, dass ich nicht irgendwann mal mit nichts als einer Ablehnung von Sozialleistungen dastehe.
(Zitat von: Rat_Fink)
Hi
Wieso kommt man für den Sprit logischerweise nicht auf, gibt doch dafür Kilometergeld.
Hast schonmal nachgefragt deswegen?
Mfg
Ihr seid doch nur neidisch, weil die leisen Stimmen nur zu mir sprechen...
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O-Ton: "Wieso? Das ist im Lohn schon mit dabei."
Ich werde es einfach so anbringen und der Dinge harren, die da geschehen. Außerdem habe ich keine Lust, mein privates Auto für einen Hungerlohn abzuwirtschaften und versichert ist der auch ausschließlich für private Nutzung.
Bearbeitet von: Rat_Fink am 16.01.2010 um 14:29:50
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Zitat:
O-Ton: "Wieso? Das ist im Lohn schon mit dabei."
Ich werde es einfach so anbringen und der Dinge harren, die da geschehen.
(Zitat von: Rat_Fink)
Ach das ist beim Lohn schon dabei???
Steht da nicht was von 799,- brutto?
Naja ok schau halt erstmal vielleicht wars wirklich nur ne Ausnahme aber laß dich nicht über den Tisch ziehen von denen.
Mfg
Ihr seid doch nur neidisch, weil die leisen Stimmen nur zu mir sprechen...
Hi,
wenn es nicht vergütet wird, würde ich mit dem Privatwagen keinen einzigen Meter für eine Firma fahren.
30 Cent pro km ist der übliche Satz, das ist vom Gesetz her steuerfrei.
Bei einem halbwegs sparsamen alten Wagen machst Du damit sogar noch Gewinn.
Zu verschenken hast Du nichts...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
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@Jochen: Ja, da steht was von 799 brutto. In Worten: Siebenhundertneunundneunzig Euro.
Und das für Vollzeit im Monat.
Ich habe auch nicht vor, auch für 30 Cent auf das Auto im Monat zusätzlich Kilometer zu schrubben oder die Versicherung zu ändern, was wieder teurer ist. Das ist mein Auto und nicht das von meinem Chef!
Mir geht es darum, ob ich da im Ernstfall mit Konsequenzen in die Richtung "Leistungskürzung" zu rechnen habe.
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Zitat:
@Jochen: Ja, da steht was von 799 brutto. In Worten: Siebenhundertneunundneunzig Euro.
Und das für Vollzeit im Monat.
Ich habe auch nicht vor, auch für 30 Cent auf das Auto im Monat zusätzlich Kilometer zu schrubben oder die Versicherung zu ändern, was wieder teurer ist. Das ist mein Auto und nicht das von meinem Chef!
Mir geht es darum, ob ich da im Ernstfall mit Konsequenzen in die Richtung "Leistungskürzung" zu rechnen habe.
(Zitat von: Rat_Fink)
So hab ich das nicht gemeint sorry wenns falsch ankam. Aber bei dem Lohn noch die Ausssage vom Chef "Wieso? Das ist im Lohn schon mit dabei." find ich halt einfach eine Frechheit.
Ihr seid doch nur neidisch, weil die leisen Stimmen nur zu mir sprechen...
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wenns mitn öffentlichen dienst net klappt, erklär den arbeitsamt wieso du diesen job nicht angenommen hast.
ist ja mal ne bodenlose frechheit, dass man für diesen lohn sich noch nen pkw leisten muss und dann auf eigene kosten der firma zur verfügung stellt. irgendwann wird sich bestimmt noch einbürgern das arbeitskollegen mit deinen auto rumfahren werden.
mit diesen job wirst du nicht glücklich, das ist reine abzocke.
...freude ist das was uns bewegt, freude ist bmw!
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Nee, ich wollte doch nicht als "HUAAARR!" rüberkommen. Wollte das nur noch mal bestätigen. Ich hab ja auch noch paar Bewerbungen im Westen und in Österreich laufen. Zone kotzt mich eh an. ;-)
E24 - der Traum, E30 die Realität!
Du bekommst keine Kürzung. Würdest unter dem Existenzminimum liegen.
Beantrage Lohnzuschuss und schilder deine Lage.
Hier könnte Ihre Werbung stehen.
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Mal anders gefragt. Was machste, wenn das nun tatsächlich zur Gewohnheit wird ?
Für 799 Brutto würde ich ohnehin keinen km mit dem Privatwagen für die Firma fahren und schon gleich garnicht, wenn nicht einmal die Kosten erstattet werden.
Grüße, DerManager
wenns zur gewohnheit wird, dann würde ich mir eher sorgen um den versicherungsschutz machen als um die spritkosten...
frag mal bei deiner versicherung an wie das im schadensfall aussieht wenn du für die firma unterwegs bist...
Erdbeben abschalten, Sofort!
Tsunami, Nein Danke!
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so siehts aus.kann ich plop nur zustimmen.
und was machste wenn dein auto dann kaputt ist?
also ich würd es mir auch 2 mal überlegen.
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Dorf ist praktisch... hab gerade mit der Splitter-Moni gelabert. Da ist das Auto versichert (DEVK, Teilkasko - billiger als nur Haftpflicht!). Die meinte, bloß nicht machen. Das kann, wenn es nachgewiesen werden kann, extrem schief gehen! Und bevor es zur Gewohnheit wird, mach ich das am Montag klar. Auch, wenn daraus dann halt kein Vertrag wird.
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wenn die firma, und sowas gibt es auch, eine versicherung für die privatfahrzeuge der angestellten im falle der gewerblichen nutzung laufen hat, und du die stelle unter diesen bedingungen annimmst, dann lass dir auf jeden fall schriftlich geben, dass dein fahrzeug, während der gewerblichen nutzung, über den arbeitgeber versichert ist ...und zwar bevor du auch nur einen meter im auftrag der firma tätigst..
Erdbeben abschalten, Sofort!
Tsunami, Nein Danke!
Meine Meinung ist das so wie Du das hier schilderst, dass das Arbeitsverhältnis mehr auf Abzocke ausgelegt ist. Würde es an deiner Stelle nicht annehmen. Ich kann Dich gut verstehen, da es schwer ist nach langer Arbeitslosigkeit und Gesundheitlichen Aspekten wieder Fuß fassen im Beruflichen Alltag. Aber selbst wenn Du es ablehnst, wird dir Keine Sperre seitens des Arbeitsamtes verhängt. Ich persönlich finde den Arbeitsmarkt in DD nicht so angespannt, kann aber auch daran liegen das ich in einer ganz anderen Beruflichen Richtung arbeite. Für die 799€ (Brutto) würde ich nicht mal Probearbeiten gehen. Es ist eine riesen Abzocken. 799€ Brutto, eventl. Lohnsteuerklasse 1, eigenes Auto für Firmenzwecke nutzen, Vollzeit, da machst Du mehr Miese als wenn Du dir lieber was anderes suchst. Da bleibt Nix übrig. Auch wenn Du mit diesem Einkommen im Existenzminimum dich begibst und Zuschüsse beantragst, wird daraus kein Schuh. Das einzige Gute was ich persönlich in dieser Situation darin sehen würde für mich selbst, wäre nicht mehr in den tag hinein leben zu müssen. Aber wer möchte denn Arbeiten gehen und dann nebenher immer noch von Stütze leben müssen?!
Ein Nickerchen hinterm Lenkrad schützt vorm Älterwerden.
Mitglied seit: 06.10.2002
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Wenn ich sowas lese, kommt mir echt das Frühstück wieder hoch.
1. Was sich manche Firmen rausnehmen (und das hier ist kein Einzelfall), sollte schon als Betrugsversuch gelten.
2. Wie weit ist unser "Sozialsystem" schon am Boden, daß wirklich jemand über solch ein Angebot nachdenkt??
ICH würde für das Geld nichtmal aufstehen. Wo kommen wir denn da hin, wenn die Abzocker auch noch bestätigt werden?
Mitglied seit: 13.02.2004
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Lass die Finger von sowas echt!
Überleg doch mal so, du gehst auf das Angebot ein, die schicken dich jeden Tag irgendwelche Firmenerledigungen holen etc. mit deinem Privaten Fahrzeug. Das fängt in der ersten Woche mit hol mal den Rechner hier und da ab und nach 1 Monat wirst du den ganzen Tag nichts anderes mehr machen als mit deinem Privaten Fahrzeug durch die gegend zu fahren im Auftrag des Unternehmens.
Deine Versicherung muss KM bezogen abgeändert werden (erhöht) und somit steigt auch der Versicherungsbeitrag.
Unterm Strich wirst du dann von 200 - 400 Euro leben müssen von einer Vollzeitarbeitsstelle.
799Euro Brutto werden doch sicherlich unterm Strich etwa 590 - maximal 650 Euro Netto sein wenn überhaupt bei Steuerklasse 1.
Da verdient jeder Friseur mehr. ( Nichts gegen Friseure aber die haben es auch nicht leicht wie ich aus meinen Freundeskreis weiß)
Irgendwann wird dir das dann zuviel werden und du stehst finanziell auf 0 bzw. musst am Monatsende schon ins Minus gehen um deinen Kühlschrank zu füllen. Kündigst dort und dann bekommst noch vom Arbeitsamt eine 3 monatige Sperre reingedrückt weil du gekündigt hast und dein Arbeitslosengeld wird an deine letzte Tätigkeit angepasst sprich 60 % vom Netto.....na, macht dann etwa 300 Euro.
Die suchen im Endeffekt einen wirklich volldeppen (bitte nicht angesprochen fühlen) der kurz vor Harz 4 steht, keinen Ausweg mehr weiß und dann von denen für 1 Jahr mindestens, tagtäglich über den Tisch gezogen wird da wenn er selber von sich aus geht direkt wieder in Harz 4 reinrutscht.
Das ist wirklich die härte aber leider schon alltag und wird tagtäglich von diversen Unternehmen ausgenutzt.
Mitglied seit: 13.02.2004
Baden-Württemberg / Kirchhausen
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Zitat:
ICH würde für das Geld nichtmal aufstehen. Wo kommen wir denn da hin, wenn die Abzocker auch noch bestätigt werden?
(Zitat von: Oweidekai)
Wo wir hinkommen?!
Wir sind da schon angekommen!!!
Willkommen in Deutschland und auf dem aktuellen Arbeitsmarkt.
Bearbeitet von: Marius am 16.01.2010 um 23:00:49