Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 06.12.2009 um 16:58:53 aus dem Forum "3er BMW - E36" in dieses Forum verschoben.Hallo!
Nachdem ich bei meinem 320i eine große Wartung mit so ziemlich allen Zusätzen durchgeführt habe und schon den Nockenwellensensor getauscht hatte, wollte ich noch was zur Reinigung des Motors beitragen.
Zu erst hab ich mir mal die Nockenwellengehäuseentlüftung angeschaut. War sie am Anfang noch mit Wasserölschlamm versaut, ist sie nach dem Ölwechsel (Mobil 1 5W-40) und ein paar mal Autobahnfahrt wieder sauber.
Dann habe ich mir die Drosselklappe mal angeschaut, da das Gaspedal ein wenig schwergängig war.
Hier war alles verschnottert und schon richtig schwarz. Also mit Rostlöser und Reiniger das DK-Gehäuse und die DK gereinigt. Auch hier hat sich ein Erfolg eingestellt.
Zu guter letzt habe ich noch den Tipp eines Kumpels umgesetzt um den Motor von innen zu reinigen. Also die Ventile, Kolben, etc.
Den Tipp konnte ich hier noch nirgends finden, also hier mal kurz, wie ich des gemacht habe:
Man nehme ein Gefäß von ca 1l Fassungsvermögen, fülle es mit heißem Wasser und mische einen kräftigen Spritzer Spüle mit drunter.
Wenn der Motor schön warm gefahren ist, einen Unterdruckanschluss suchen. Ich habe bei meinem den Schlauch vom Prüfanschluss zur AU genommen.
Einfach den Schlauch in den Wasserbehälter halten, Drehzahl bei ca 2500min halten und immer bissi wasser absaugen lassen.
Die Drehzahl nicht zu hoch ansetzen und nicht zu viel Wasser mit beigeben, da sonst der Ölfilm an den Zylinderwänden reißen kann.
Das ganze habe ich mit 2l Wasser/Spülegemisch durchgeführt. Hinter dem Auto war nach der Prozedur eine schöne Lache mit branem Wasser und es hat Anfangs auch gut gequalmt ausm Pott.
Kurz noch ne Erklärung, warum dadurch der Brennraum gereinigt wird: Selber Effekt wie bei einem Kopfdichtungsschaden: Der Wasseranteil erhöht die Verbrennungstemperatur und die Rückstände werden mitverbrannt und durch das "Spülwasser" gelöst.
Wer schon mal einen Zylinder angeschaut hat, der Wassereinbruch hatte durch einen Kopfdichtungsschaden, der weiß, dass an der Eintrittsstelle immer alles schön sauber ist.
Die Prozedur werde ich vorm nächsten Zündkerzenwechsel wiederholen und dann mal mit einem Stetoskop den Zylinder anschauen.
Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 06.12.2009 um 16:58:53