Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 16.09.2008
Osnabrück
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209 Beiträge
Hallo Leute...
Wollte euch mal meine Geschichte erzählen...
Ich habe vor einem halben Jahr meinen ersten epileptischen Anfall bekommen...d.h. nach einem Anfall ein Jahr kein Auto(BMW) fahren...
Jetzt ist es bis Freitag auch ein halbes Jahr gut gegangen, doch dann habe ich wieder zwei Anfälle bekommen...
Da die Neurologin bei der ich in behandlung bin, aber scheiße gebaut hat(hat mir ne Kinderdosis verabreicht), frage ich mich, ob das einjährige Fahrverbot trotzdem gilt...?
Ich will einfach nur wieder meinen 318ti fahren ... ;-(
Mitglied: seit 2005
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Hallo elektrik_eddy,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Epilepsie...;-("!
Gruß
Mitglied seit: 09.03.2007
nähe Frankfurt
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ich kenne nur eine person die diese krankheit hat und sie darf niemals mehr auto fahren.
gute besserung und viel glück wünsch ich dir.
...freude ist das was uns bewegt, freude ist bmw!
Ein ehemaliger Kamerad von mir hatte bzw hat das gleiche Problem.
Folgen:
-ausgemustert(Hatte für 12Jahre unterschrieben)
-nie wieder Autofahren!!!
-viele Berufe entfallen bei der Auswahl
-Beantragte und bekam einen Behindertenausweis, frag mich aber nicht nach dem Grad
Was das Autofahren angeht, so möchte ich mit ihm oder anderen Kranken nicht tauschen, halte aber alles andere außer einem kompletten Entzug der Fahrerlaubnis für verantwortungslos.
Trotzdem gute Besserung.
E60 530D BJ.2006
Hallo
Ich denke nicht, das sich das einjährige Fahrverbot umgehen lässt.
Es geht dabei ja darum, festzuhalten das deine Medikation so gut eingestellt ist, das du "Anfallfrei" leben kannst.
Dies ist zwingend notwendig, da bei einem Unfall wegen eines Anfalls ein Eptileptiker nicht oder nur begrenzt Schuldfähig ist. Deshalb ist unbedingt eine top eingestellt Medikation Voraussetzung um zu Fahren.
Das deine Neurologin gepatzt hat, ist voll Sch****, deshalb wirst du aber nicht eine Verkürzung erwiken können, das die Basis dafür ja ein "Anfallfreies" Jahr ist.
Ich würd mir überlegen den Artzt zu wechseln....
@Waldfee666
"halte aber alles andere außer einem kompletten Entzug der Fahrerlaubnis für verantwortungslos."
Was für eine Aussage ! Natürlich will keiner leute im Strassenverkehr, die durch einen plötlichen "Aussetzer" nicht mehr in der Lage sind ein Fahrzeug zu lenken, wenn du allerdings in so eine Lage kommen würdest, und währst dann auch ein Jahr ohne Anfall, würdest du nicht mehr so argumentieren...
Genau aus dem Grund bekommen auch nur perfekt eingestellte Eptilieptiker das Billet wider zurück.
Mit den modernen Medis ist das gut machbar und da diese Leute dann ja Anfallfrei sind, gibt es auch keinen Grund Ihnen den Check wegzunehmen.
Grx Phi
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Mitglied seit: 16.09.2008
Osnabrück
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209 Beiträge
Bei mir im Dorf lebt auch ein Epileptiker.
Er hatte sein 1 Jähriges Fahrverbot + Medikamente einstellen vor 6 Jahren hinter sich gebracht, und ist jetzt das siebte Jahr Anfallfrei!
Und auf eine verkürzung des Fahrverbotes hoffe ich ja eigendlich nicht im ernst...
Ich will auch nicht wärend der Fahrt einen Anfall bekommen, in eine Bushaltestelle Rasen, und 10 Kinder totfahren...
Zitat:
@Waldfee666
"halte aber alles andere außer einem kompletten Entzug der Fahrerlaubnis für verantwortungslos."
Was für eine Aussage ! Natürlich will keiner leute im Strassenverkehr, die durch einen plötlichen "Aussetzer" nicht mehr in der Lage sind ein Fahrzeug zu lenken, wenn du allerdings in so eine Lage kommen würdest, und währst dann auch ein Jahr ohne Anfall, würdest du nicht mehr so argumentieren...
(Zitat von: phiphi34)
Über was wäre wenn braucht man sich aber keine Gedanken zu machen.
Möglich, daß ich anders denken würde, wenn ich dieses Problem hätte.
Bin mir sogar fast sicher.
Habe das Problem aber nun mal nicht und solange dies so ist, bleibe ich bei meiner Meinung.
E60 530D BJ.2006
Mitglied seit: 06.04.2006
irgendwo im Herzen Deutschlands :D
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2793 Beiträge
Bester Kumpel von mir ist auch Epileptiker. Er nimmt jeden Tag Tabletten dagegen und hatte jetzt seit 4 Jahren oder so keinen Anfall mehr. Er musste auch erst 1 Jahr oder so, Anfallfrei bleiben, damit er fahren durfte. Hat er gepackt. Und jetzt fährt auch schon seit ein paar Jahren ganz normal Auto und hat auch keine Probleme.
Ich denke, dass hängt aber auch mit der schweregrad der Krankheit ab.
>> BMW - 6 Stürmer in einer Reihe <<
HWDP
Ich hätte zu dem Thema mal eine Frage:
Wie kann man eigentlich "kontrollieren", dass solch ein Patient ein "anfall-freies" Jahr hinter sich hat ? (Damit er seinen Führerschein wieder erhält)
Lässt sich das von einem Arzt überprüfen oder wie muss ich mir das vorstellen ?
mfg
Lucky-Slevin
Einzelfälle... alles nur Einzelfälle
http://einzelfaelle.com
Mitglied seit: 13.05.2005
Regensburg
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177 Beiträge
Das dachte ich mir auch gerade, wie und wer das kontrollieren will. Oder muss jedes Mal ein Artzt kommen bei nem Anfall?
Ich drück dir die Daumen damit du das in den Griff bekommst, und wünsche dir viel Erfolg der Epilepsie den Rücken zu kehren.
Marauder haun eig alles vom Protoss weg was am boden herum latscht
Zitat:
Ich hätte zu dem Thema mal eine Frage:
Wie kann man eigentlich "kontrollieren", dass solch ein Patient ein "anfall-freies" Jahr hinter sich hat ? (Damit er seinen Führerschein wieder erhält)
Lässt sich das von einem Arzt überprüfen oder wie muss ich mir das vorstellen ?
mfg
Lucky-Slevin
(Zitat von: Lucky-Slevin)
Hallo
Solche Anfälle können derart heftig sein, da denke ich gehen die Betroffenen selber zu einem Arzt, bzw. wird der Notarzt gerufen. Ausserdem benötigt der Patient nach einem Anfall meisstens eine veränderte Medikation, was wiederum einen Arzt bedingt.
Sollte man es dennoch schaffen einen Anfall zu "vertuschen" und wieder Fahren dürfen, wird man ev. wegen Fahrlässigkeit gerade stehen müssen, sollte was passieren und das auffliegen.
Grx Phi
Mitglied seit: 23.03.2006
Irsch/Saar
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788 Beiträge
ich kenne auch ein paar Personen die daran leiden, von denen geht keiner hin und vertuscht einen Anfall.
Eine Freundin hat zwar mit 18 den FS gemacht hat dann aber mit anfang 20 Stress gehabt (Freund, Arbeit) und wohl auch die Medi´s nicht so eingenommen wie sie sollte und hatte da einen Anfall.
Sie ist direkt zum Arzt und hat auch den FS freiwillig abgegeben.
Sie sagte auch es ist ihr so lieber wie das sie das Risiko eingeht das sie während dem Fahren nen Anfall bekommt.
Dazu muss man sagen das sie vorher ca 5 Jahre ohne Anfall war.
Mittlerweile darf sie wieder fahren und freut sich darüber wie ein Schnitzel.
Ich glaube leute die mit der Krankheit leben versuchen so etwas nicht zu vertuschen, die wissen was alles passieren kann.
...don´t care about tomorrow!
Mitglied seit: 18.04.2008
nähe Nordhorn
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704 Beiträge
Es ist zwar hart, aber du musst wohl oder übel noch mal ein jahr warten und anfallsfrei bleiben.
Aber es geht ja nicht nur um die gefährdung von anderen sondern auch um deine!
Möchtest bestimmt nicht bei 100 km/h einen Anfall bekommen und gegen ein Baum rasen oder?!
Also Auto gut Wegstellen und wenn nötig Reparaturen oder tunen und für dieses Jahr ein gutes Fahrrad kaufen.
Hoffe, das du das Jahr und die nächsten Jahre ohne Anfall leben und wieder dein Bimmer fahren kannst.
www.alpina-archive.com
So jetzt muss ich mich auch mal outen, hab selber epilepsie und zwar die schlimmste version... bewusstlosigkeit und ziemlich heftige anfälle. Mein glück mehr oder weniger ist das ich diese anfälle immer nur im schlaf hatte und nie als ich munter war.
Wenn ich wieder zu mir komme schlafe ich 18-20 stunden durch da sich der körper sehr regeneriern muss. bin jetzt seit 3 jahren anfallsfrei und bekam meinen ersten anfall bevor ich den FS gemacht habe. Das mit den anfällen vertuschen ist so eine sache, in meinem fall ist es mehr oder minder egal da ich es NUR im Schlaf habe und sollte ich einen anfall beim fahren haben ists sowieso blöd da müsst ich schlafen ;) und das ist bekanntlich nicht so ideal beim fahren.
Sobald man als epileptiker eingestuft wird behandeln dich gewisse leute wie wenn man geistig zurückgeblieben wäre.
eigentlich traurig.
@ Eddy: Das einjährige fahrverbot wird bei dir trotzdem gelten da Jeder anfall vermerkt wird. ob jetzt die neurologin schuld ist oder du juckt gar keinen. ist leider so.
hast deine Tabletten regelmäßig genommen? wenn du sie nicht regelmäßig nimmst oder apruppt vergisst sie einzunehmen ist es schlimmer als du nimmst sie unregelmäßig ein.
ich muss alle 6 monate EEG (Gehirnstrommessung) machen, sollte da was nicht passen ist mein schein auch futsch. ich brauche den FS da ich am land wohne und ich keine möglichkeit habe mit öffis zu fahren. wäre hart wenn der schein weg wäre.
mfg dominik
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Mitglied seit: 16.09.2008
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209 Beiträge
Zitat:
Ich hätte zu dem Thema mal eine Frage:
Wie kann man eigentlich "kontrollieren", dass solch ein Patient ein "anfall-freies" Jahr hinter sich hat ? (Damit er seinen Führerschein wieder erhält)
Lässt sich das von einem Arzt überprüfen oder wie muss ich mir das vorstellen ?
mfg
Lucky-Slevin
(Zitat von: Lucky-Slevin)
Also das ist so, ich habe ja jetzt Epilepsie, aber es gibt kein Gesetz dass vorschreibt, einem Epileptiker den Lappen abzunehmen...Ich dürfte rein Rechtlich immernoch Autofahren!!!!
Es ist nur ein sagen wir mal "guter Rat" der Ärtze...!Ich habe meinen Führerschein auch immer bei mir...Und keiner darf ihn mir wegnehmen!
Und kontrollieren (das eine Jahr) tut direkt niemand!
Ich werde mich trotzdem daran halten, und keinen Anfall vertuschen, weil das nur verarsche gegen sich selbst wäre...entweder ich bin Anfallfrei und kann fahren oder nicht!
Ein Jahr hört sich halt nur so lang an...
Ach ja... EEG muß ich auch alle paar Monate machen...
Zitat:
Also das ist so, ich habe ja jetzt Epilepsie, aber es gibt kein Gesetz dass vorschreibt, einem Epileptiker den Lappen abzunehmen...Ich dürfte rein Rechtlich immernoch Autofahren!!!!
Es ist nur ein sagen wir mal "guter Rat" der Ärtze...!Ich habe meinen Führerschein auch immer bei mir...Und keiner darf ihn mir wegnehmen!
Und kontrollieren (das eine Jahr) tut direkt niemand!
(Zitat von: elektrik_eddy)
Wenn es zu einem Unfall kommen würde, welcher durch einen Unfall verursacht wurde, rate mal wem der Richter den Führerschein auf Grund Gefährdung der öffentlichen Sicherheit wegnehmen würde???
Es muß nicht immer ein direktes Gesetz für oder gegen etwas geben, man muß es nur vernünftig notfalls mit einem anderen zutreffenden begründen können.
E60 530D BJ.2006
Das Problem der heutigen Gesellschaft ist einfach das die wenigsten eigentlich genau wissen was Epilepsie ist!
Bei mir laufen ebenfalls zur zeit Untersuchungen, zum Ausschluss von Epilepsie! Ich selber kenne mich damit aus weil ich vom Fach komme, wäre aber hart wenn die Ärzte das jezt wirklich bei mir diagnostizieren würden! Hatte in letzter Zeit aber leider sehr viele Andeutungen und Symptome die auf eine Epilepsie hinsprechen, auch epileptikartige Anfälle!
Hoffe es geht nochmal gut aus!
Allen anderen Betroffenen wünsche ich alles Gute!
Ein Nickerchen hinterm Lenkrad schützt vorm Älterwerden.
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@ schnitte09
Hast du aufälligkeiten im EEG?
Was haben die Ärtze noch so für Tests gemacht?
Ich wünsch dir echt viel Glück!!!
Mehr als ich hatte...
Kopf hoch!
BMW arbeitet momentan an einem Nothalt-System. d.h. während der fahrt werden deine Vitalwerte überwacht und wenn es Auffälligkeiten gibt kommt der Wagen von selbst sicher zum stehen und setzt einen Notruf ab.
Wie das genau funktioniert weiß ich nicht aber ich finde es macht Mut.
Alles Gute!
Lieber Porsche fahren und Golf spielen, als Golf fahren und Porsche spielen.
Ich warte noch immer auf den neurologentermin! Das macht einen völlig verrückt!
War wegen Auffälligkeiten und Schwindelanfällen nach einem Verkehrsunfall zum Arzt gegangen! Bisher war ich beim HNO-Arzt, und zum MRT! Hatte aber vorkurzen einen eventl. "Anfall", hatte zumindest auch der Notarzt gesagt! Habe auch viele Anzeichen und Symptome die auf eventl. Epilepsie hindeuten, hoffe aber das diese sich nicht bestätigen!
Allein schon wegen dem Spaß am Autofahren und der weiteren Lebensplanung!
@elektrik_eddy
Du scheinst deine ersten Anfälle ja auch erst im laufe deines Lebens bekommen zu haben, wie haben Sie sich bei dir bemerkbar gemacht?
Bearbeitet von: schnitte09 am 28.08.2009 um 15:31:21
Ein Nickerchen hinterm Lenkrad schützt vorm Älterwerden.
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Zitat:
@elektrik_eddy
Du scheinst deine ersten Anfälle ja auch erst im laufe deines Lebens bekommen zu haben, wie haben Sie sich bei dir bemerkbar gemacht?
(Zitat von: schnitte09)
Mein ersten Anfall hatte ich im November letzen Jahres...kurtz vor dem Anfall merkt man, wie sich die Wahrnehmung verändert...irgendwie sieht alles so ein bisschen aus als würde man ein Spiel auf nem zu langsamen PC spielen...es Ruckelt alles beim Gucken!
Bis dahin kann man aber noch völlig klar denken...
bei meinem lezten Anfall konnte ich mir noch ne kurze Zeit selber beim Krampfen zugucken bevor ich das Bewustsein verlor...
@a1exander
Wenn die so ein System auf den Markt bringen würden, wär das echt ne geile Sache...
Ich war auch ein sehr, sehr leidenschafticher Autofahrer!
Ich hab es geliebt, an schönen Tagen einfach mal 200km ohne Grund zu Cruisen...*heul*
Jetzt steht mein Bimmer in der Garage und wird regelmäßig gestreichelt!*g*
@elektrik_eddy
So ungefähr läuft das bei mir auch ab.
Hast du "bloß" die einschränkung das du erstmal nicht Auto fahren darfst oder hat sich auch sonst vel verändert, z.B. beruflich?
Wenn BMW wirklich so ein neuartiges System entwickelt und auf den Markt bringt wäre das eine enorme Steigerung der Lebensqualität für viele Epileptiker.
Ein Nickerchen hinterm Lenkrad schützt vorm Älterwerden.