Anwalt hier? Thema: Arbeitsrecht/Rufschädigung
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Hey Leute,
hab bei meiner jetztigen Firma zum 28.02. gekündigt und jetzt geht die Schlammschlacht los (Urlaubsgeld wird zurück gefordert, mir werden wo es nur geht Stöcke zwischen die Beine geschmissen usw.). Jetzt hab ich heute von meiner Kollegin noch was ganz nettes erfahren.
Wir schicken einmal jährlich einen Infobrief an alle unsere Eigentümer (ca. 4.500). In dem steht dieses Jahr auch ein sehr "netter" Beitrag über mich drin:
Unser Objektchef Herr Markus ........... wird uns verlassen:
Leider wird uns Herr Markus ............., vielfach als Objektbetreuer und Objektchef bekannt, ende Februar verlassen. Die sicherlich nicht immer ganz einfache mentale Anspannung im weit gesteckten Spannungsfeld einer Wohnungseigentumsverwaltung haben Ihn dazu veranlasst, sich persönlich zu verändern und zukünftig eine ganz andere (branchenfremde) Tätigkeit auszuführen. Wir bedauern dies außerordentlich, da Herr ........... auch vielfach von den von ihm betreuten Eigentümern geschätzt wurde. Wir wünschen ihm für seine neue berufliche Tätigkeit alles Gute und werden immer eine offene Tür für ihn haben.Meine Frage: habe ich irgendwie eine Möglichkeit dagegen anzugehen? Ich mein den Brief kriegen knapp 4.500 Leute hier in der Region. Da steht auf deutsch gesagt drin, dass ich unfähig und psychisch labil/nicht belastbar bin. Sollte sich daran jemand erinnern und ich mich zufällig bei dem bewerben wird der mich kaum einstellen... Aus meiner Sicht handelt es sich hier klar um Rufschädigung, oder?
Danke & Gruß
Markus
Bearbeitet von - MCEE am 11.02.2009 16:05:50
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Hallo MCEE,
schau mal hier
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Gruß
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Das ist ja ein dicker Hund...
Ist denn der Brief schon raus?
Wenn ja ist das äußerst blöd.
Selbst wenn du gerichtlich dagegen vorgehst, kam es ja dann schon zu einer Rufschädigung.
Liebe deinen Job und du musst niemals arbeiten!
ich würde die ganz direkt darauf ansprechen bzw. fordern dies abzuändern. Bist du bei Verdi?
Wer die Macht über die Geschichte hat, hat auch Macht über Gegenwart und Zukunft.
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Dein (Ex)-Chef ist ja noch besser als meiner. Scheinbar werden bei den Immobilienverwaltungen nur mehr Obernasen ans Ruder gelassen :-)
Wenn der Brief noch nicht raus ist, auf jeden Fall drauf ansprechen, dass Du damit ganz und gar nicht einverstanden bist. Am besten schon gleich mit einem Schriftstück untermauern.
Ich rate nicht gerne dazu, aber in dem Fall solltest auch mal nen Rechtsanwalt aufsuchen. Arbeitnehmer haben meist die besseren Karten als die Arbeitgeber. Die Frage ist halt, was Du Dir erstreiten möchtest? Eine Klarstellung? Schadenersatz?
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Also der Brief wurde noch nicht versandt. Werde meine Chefs nochmal direkt drauf ansprechen nach dem Motto "bin damit nicht einverstanden. Wenn dann bitte so und so. Wenn das nicht geändert wird muss ich leider zum Anwalt gehen"...
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hallo
wenn du rechtschutzversichert bist... würde ich das mal ansprechen...
die frage eist natürlich...da du ja den bericht offiziell nicht kennst würde evtl. deine kollegin ärger bekommen...sollte man auch bedenken bevor man es offiziell macht.
vllt ein vorab gespräch führen was der anwalt dazu sagt...
mal eine frage...geht es bei dir jetzt ums URLAUBSGELD oder WEIHNACHTSGELD ??
(wegen der rückzahlung)
gruss og
Bearbeitet von - Opern Geist am 11.02.2009 18:09:57
Bearbeitet von - Opern Geist am 11.02.2009 18:11:01
Zitat:
Die sicherlich nicht immer ganz einfache mentale Anspannung im weit gesteckten Spannungsfeld einer Wohnungseigentumsverwaltung haben Ihn dazu veranlasst, sich persönlich zu verändern und zukünftig eine ganz andere (branchenfremde) Tätigkeit auszuführen.
warum heißt das denn, das er psyschich labil ist? ich würde das so verstehen, dass ihm der job zu stressig war und deswegen was anderes macht. kann mir das mal jemand erläutern? :)
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@ b-mw-323: Ja schon nur daraus kann man auch schließen, dass ich psychisch nicht belastbar bin (deswegen habe ich es auch 5,5 Jahre in dem Betrieb ausgehalten aber gut)...
@ Opern Geist: ist Weihnachtsgeld und ja, ich weiß, dass er das zurück fordern kann. Ich finde halt einfach, dass das nach der langen Zeit bissl was mit Anstand zu tun hat. Das mit dem Brief an sich kann ich schon deixeln. Musste da heute noch paar Grafiken einfügen weil das sonst keiner in der Firma blickt. Dabei bin ich halt "zufällig" auf diesen Absatz gestoßen. Rechtsschutz hab ich leider nur beim ADAC und der umfasst sowas nicht :-(
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Such Dir trotzdem mal nen (nach Möglichkeit) Fachanwalt für Arbeitsrecht und frag, ob er auch ne Erstberatung machen kann und wie viel er dafür will. Und lass Dir dort die Erfolgsaussichten einschätzen...
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Zitat:
@ b-mw-323: Ja schon nur daraus kann man auch schließen, dass ich psychisch nicht belastbar bin (deswegen habe ich es auch 5,5 Jahre in dem Betrieb ausgehalten aber gut)...
(Zitat von: MCEE)
wenn man es so wieder betrachtet könnte es in der tat auch heißen, dass du nicht belastbar bist und deswegen die kurve kratzt ^^
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Oder einfach weil ich keine Lust mehr auf meine Chefs mehr hab ;) Dazu müsste man schon die ganze Geschichte kennen............
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Schon komisch irgendwie. Kaum droht man mit Anwalt/Arbeitsgericht wird der Text wie gewünscht geändert und das ganze sogar noch schriftlich bestätigt:
Leider wird uns Herr Markus .............., vielfach als Objektbetreuer und Objektchef bekannt, Ende Februar aus persönlichen Gründen verlassen und zukünftig eine andere (branchenfremde) Tätigkeit auszuführen. Wir bedauern dies außerordentlich, da Herr ..................... auch vielfach von den von ihm betreuten Eigentümern geschätzt wurde. Wir wünschen ihm für seine neue berufliche Tätigkeit alles Gute und werden immer eine offene Tür für ihn haben.
Warum muss man eigentlich immer erst streiten? :-/
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Zitat:
Schon komisch irgendwie. Kaum droht man mit Anwalt/Arbeitsgericht wird der Text wie gewünscht geändert und das ganze sogar noch schriftlich bestätigt:
Leider wird uns Herr Markus .............., vielfach als Objektbetreuer und Objektchef bekannt, Ende Februar aus persönlichen Gründen verlassen und zukünftig eine andere (branchenfremde) Tätigkeit auszuführen. Wir bedauern dies außerordentlich, da Herr ..................... auch vielfach von den von ihm betreuten Eigentümern geschätzt wurde. Wir wünschen ihm für seine neue berufliche Tätigkeit alles Gute und werden immer eine offene Tür für ihn haben.
Warum muss man eigentlich immer erst streiten? :-/
(Zitat von: MCEE)
Die Frage lässt sich einfach beantworten
Weil wir IN Deutschland leben.
In Deutschland wird immer gern gestritten. Das war so und wird auch immer so bleiben. Genauso wie das Gejammere "oooh uns gehts so schlecht etc."
Automobiler Individualist
Mitglied seit: 29.08.2002
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Uns gehts doch aber auch so schlecht. Insbesondere mir, ich kann mir noch nicht mal einen anständigen Neuwagen wie 7er oder Q7 leisten. Böse Welt :-)
Gerade diese überstudierten Chefs halte ich für eine böse Plage. Früher hat man sich mit Entscheidungen die zu treffen sind beschäftigt und logisch mit klarem Menschenverstand und Erfahrung dann entschieden. Heute wird x-fach analysiert, zig statistiken erstellt um dann doch Entscheidungen zu treffen, die sich fürs normale Fußvolk im Vorfeld schon als völlig ungeeignet darstellen.
Und gestritten wird nicht zuletzt, weil wir offenbar immer weniger in der Lage sind, die evtl. damit verbundenen Konsequenzen für die anderen Beteiligten richtig einzuschätzen.