Zu erst einmal: Hallo zusammen an alle Forenmitglieder!
Dies ist mein erster post und es wird wohl gleich meine halbe Lebensgeschichte werden ;-) Nein, im Ernst. Ich habe ein Problem mit meinem Z4 und es sieht so aus als ob dies eine grössere Geschichte werden könnte. Aus diesem Grund suche ich bei Euch Rat. Vielleicht könnt Ihr mir Tips zum Fehler selbst aber auch dazu geben, wie ich mich weiter verhalten sollte.
Es wäre toll, wenn mir Jemand helfen könnte. Aber hier nun zu "meinem" eigentlichen Problem:
Ich besitze einen Z4 3.0 Baujahr 2003. Vor einiger Zeit hatte ich an ihm einen Marderschaden. Den Schaden haben ich bei einer freien Werkstatt reparieren lassen. Der Marder hatte (zumindest ist dies was damals festgestellt wurde) beide Kabelschläuche der beiden Lambda-Sonden durchbissen. Also jeweils die 4 Kupferadern pro Lambda-Sonde.
Im Display meines Z4 leuchtete die LED "Abgaswerte nicht OK" auf. Nach Auslesen des Fehlerspeichers, zeigte dieser 2 Fehler an "Lambda-Sonde 1+2 defekt". Die Kabel wurden gelötet. Leider zeigte nach der Reparatur das Display immer noch den selben Fehler. Jedoch bekam der KFZ-Mechaniker beim Auslesen des Fehlerspeichers nun eine unbekannte Fehlernummer zurück. Er vermutete, dass das Steuergerät kaputt sei. Das war aber auch eine Billigwerkstatt und ich hatte so meine Bedenken, was die Kompetenz des Mechanikers anging. Also belies ich das Ganze erst einmal dabei und fuhr so weiter.
Vor Kurzem beim TÜV nun waren meine Abgaswerte wirklich zu hoch. Der TÜV konnte jedoch den Fehler auslesen und klassifizieren! Siehe da "Lamdba-Sonde 1 defekt" (und ein Fehler und nur die erste (sprich die für Zylinder 1-3)).
Nun bin ich also (schweren Herzens - Geld!) zur BMW Fachwerkstatt gegangen, mit der Intention, bei Jemanden der fachlich das richtige Know-How hat, den Schaden sauber beheben zu lassen.
Nun komme ich zu meinem ersten - ich nenns mal Erwartungshaltungs-Problem: Ich wollte eigentlich einen Kostenvoranschlag von der Werkstatt haben, was die Behebung meines Problems (=kein TÜV, da Abgaswerte nicht OK) kosten würde. Danach wollte ich mich entscheiden, ob ich die Reperatur in der Werkstatt durchführen lassen würde. Natürlich ging ich davon aus, dass ich für den Kostenvoranschlag nicht bezahle bzw. max. einen prozentualen Anteil der späteren Reperaturkosten. Aber anscheinend funktioniert das bei BMW nicht ganz so ?! Die wälzen nämlich die Kosten der Fehlerdiagnose schon im vornherein voll auf den Kunden ab.
1.) Meine erste Frage ist also: Könnt Ihr diese Erfahrung teilen, oder versucht die Werkstatt mich über den Tisch zu ziehen und ich sollte mir lieber eine andere suchen ?Weiter mit meinem Problem. Der Meister hat mir also erklärt, wie er an die Sache rangehen wolle. Folgendes hat er mir dann auch in Rechnung gestellt:
- Fehlerspeicherabfrage im Diagnosesystem
- Motorkabelbaum prüfen.
- Funtkionsprüfung der Digitalen Motor Elektronik (DME)
Das Ganze kostete mich 100 Euro und als Ergbenis kam heraus, dass
a) die Kabel, welche gelötet wurden OK sind. D.h. es sind keine Kabel vertauscht und die Kabelwiderstände sind durch die Lötstellen nicht negativ beeinflusst worden.
b) Die Lambda-Sonde 1 nicht mehr regelt (hat sich auf 0,4V festgelaufen).
Das Prüfen des Kabelbaums zu den Lambda-Sonden war mir wichtig, der Posten geht also OK. Mit der letzen Position (Prüfen der DME) hab ich allerdings so meine Probleme. Für mich "Laien" hiess das eigentlich, dass er das Steuergerät, zu welchem die Sonde ihre Meßwerte schickt, überprüft habe. Auch um auszuschliessen, dass nicht das Steuergerät die Fehlerursache ist. Ist aber anscheinend nicht so.
Gut, also wurde eine neue Lambda-Sonde eingebaut und ..... selber Fehler! Also ich zurück zur Werkstatt (es dauert immer so 15min, bis die Lampe im Display aufleuchtet. Deswegen ist mir das erst auf dem Weg nach Hause aufgefallen. Btw: die Abgaswerte hat die Werkstatt nach aber auch vor der der Reperatur gar nicht gemessen - obwohl das ja mein eigentliches Anliegen war!).
Die Werkstatt hat also nun die neu eignebaute Sonde geprüft und gemeint, sie würde regeln aber sehr langsam (was auch immer das heisst). Somit hätten wir O-Ton "nun ein Problem". Nach einiger Diskussion, hatten wir uns darauf geeinigt, die neu eignebaute Lambda-Sonde 1 mit der Sonde 2 (sind meines Wissens ja beide baugleich) einfach mal zu tauschen, um auszuschliessen, dass die neu eingebaute Sonde vielleicht schon vom Werk aus defekt ist. Der Fehler blieb aber so bestehen, d.h. Lambda-Sonde 1 regelt langsam und die neue, nun als Nr. 2 verbaute regelt ohne Probleme.
Gut. Oder besser: gar nicht gut, da das nun der aktuelle Stand ist. Der KfZ Meister schlägt nun folgendes vor:
Erst einmal will er die Elektronik prüfen. Ich habe da so meine Verständnisprobleme (ich erkläre das gleich bei meiner folgenden Frage Nr. 2 + 4). Er meinte, er will nun den kompletten Kabelbaum bzw. die Elektronik, welche in Zusammenhang mit Lambda-Sonde 1 stünde durchmessen. Es könne ja sein, dass der Marder noch mehr beschädigt habe, als nur die beiden Kabelschläuche der beiden Lambda-Sonden. Zeitlich, d.h. im Endeffekt auf die Kosten der Fehlersuche, wollte er sich aber partu nicht festlegen, was für mich als Kunden natürlich ein hohes Kostenrisiko darstellt.
Hätte er dann sichergestellt, dass keine weitere Elektronik bzw. der Kabelbaum betroffen ist, könne es nur noch das Steuergerät selbst sein.
OK nun zu meinen weiteren Fragen:
2.) Ich habe das Überprüfen des Kabelbaums schon gezahlt. Dabei ging es für mein Verständnis um die 8 Kupferadern (jeweils 4 zu jeder Sonde). Ausserdem habe ich eine Position "Fuktionsprüfung DME" gezahlt. Für mich sollte eigentlich damit ausgeschlossen sein, dass von Sonden bis Steuergerät noch irgendwelche Fehlerursachen vorhanden sind-> d.h. für mich: Steuergerät im Eimer.
Oder liege ich da falsch ? Wie verhält sich das mit den Sonden ? Gehen die Kabel nicht direkt zum Steuergerät ? Ist da noch Elektronik zwischengeschaltet die nun noch kontrolliert werden sollte ? Oder sind noch andere Sensoren, die getrennt ans Steuergerät Daten liefern mit im Spiel, diese möglicherweise defekt (bzw. deren Kabel) und deswegen regelt die Lambda-Sonde 1 nur schlecht ?
3.) Hat Jemand von Euch vielleicht einen Schaltplan des Kabelbaums bzw. Elektronik (Link) des Z4, damit ich mir das selber mal anschauen kann ? Also zumindest, mir einen Überblick verschaffen kann und mich bei der Werkstatt nicht dermassen ausgeliefert fühle.
4.) Versteht einer was "Funktionsprüfung DME" ist ? Ich dachte damit wäre die Prüfung des Steuergerätes gemeint.
5.) Ist es überhaupt wahrscheinlich, dass das Steuergerät defekt ist ? Hat Jemand Erfahrungen was ein neues kostet (inkl. Einbau) ? Kann man so ein Teil auch günstig reparieren lassen oder lohnt das nicht ?Eigentlich geht es mir ja um meine Abgaswerte und dabei nur um die TÜV Plakette! Die Typen bei BMW kommen mir irgendwie nicht besonders kompetent vor. So habe ich im Gespräch gemerkt, dass sie sich bei der Fehlersuche zB vorher gan nicht die Abgaswerte abgesehen haben und auch nach der Korrektur nicht. Ausserde haben sie sich bei der Fehlerdiagnose voll auf das Steuergerät verlassen und nur über dies auf dei Fehlerursache Lambda-Sonde geschlossen.
Das ist für mich ein sehr stümperhaftes Vorgehen. Für mich war bzw. ist es eigentlich selbstverständlich, dass man den Fehlercode des Steuergerätes als Symptom sieht und unabhängig von diesem auf die eigentliche Ursache schliessen muss. D.h. die mögl. defekte Lambda-Sonde ausbaut und gezielt (also nur die Sonde, d.h. ohne weiter mögl. Fehlerquellen, wie zB das Steuergerät selbst oder den Kabelbaum oder weitere Fahrzeugelektronik) prüft.
Für mich stellt sich das eher als Trial & Error Methode dar, als gezielte Fehlerdiagnostik. Ich denke jeder kann verstehen, dass ich nun vor weiteren Fehlerdiagnosen zurückscheue, wenn ich nicht sicher sein kann, dass dadurch der Fehler dann auch wirklich beseitig wurde (kann ja später auch der KAT hinüber sein oder was weiss ich...). Was mich zu meinen letzten Fragen bringt:
6.) Wie sind Eure Erfahrungen in BMW Werkstätten ? Ist das, was ich beschrieben habe, Standard oder bin ich wirklich auf ein "schwarzes Schaf" gestossen und sollte mich nach einer anderen umschauen ? 7.) Wie sollte ich mich in Zukunft verhalten ? Soll ich darauf bestehen eine exate Fehlerdiagnose zu erhalten und mich danach auch weigern, die Kosten zu tragen, falls der Schaden mit der Reperatur nicht behoben wurde (beide Kosten: also Diagnose sowie Reperatur) ? Komme ich mit so etwas durch (zB auch beim mögl. Eskalation mit Rechtschutz vor Gericht) ?zu 7.) wie bereits angeudeutet. Die Wekrstatt fährt da meines Erachtens eine Trial & Error Methode und schiebt die Kosten dafür komplett auf den Kunden (mich). Für die entsteht dadurch überahupt keine Verantwortung. Sie erläutern mir wie sie den Fehler suchen wollen. Als Laie kann ich das natürlich gar nicht richtig bewerten und stimme aber zu da ich ja will, dass der Schaden behoben wird. Die Wekrstatt nimmt aber mein Nicken als eigentlichen Auftrag und kann sich später immer darauf berufen, dass ich ja die Schritte der Fehlerdiagnose in Auftrag gegeben hätte.
Hat es dann nach der Fehlerbehebung doch nicht daran gelegen, hangeln sie sich per Trial & Error zum nächsten Verdächtigen weiter - immer mit meinem geöffneten Geldbeutel im Rücken. Ich meine, auf der Welt gibt es schon viele Stümper, aber das kann es doch wirklich nicht sein oder ? Die nehmen 50 Euro für die Arbeitsstd., da kann ich ja ein wenig Fachwissen und logisches Denken verlagen...
8.) Hat einer eine Idee wie ich aus dieser Zwickmühle rauskomme ohne immer der dumme zu sein ?Also ich möchte mich an der Stelle schon mal im Voraus bei Euch allen fürs geduldige Lesen und Eure Antworten sowie Tips bedanken. Es sind ja auch ein paar allgemeinere Fragestellungen dabei von dere Antworten der ein oder andere ja zusätzlich profitieren kann.
Mods: Falls das Post im falschen Forum gelandet ist - sorry. Bitte ins richtige verschieben - Thx!
Gruß,
#21.