Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 26.11.2007
Deutschland
70 Beiträge
Servus Leute
Ich bin eher durch Zufall auf eine spritsparende Tuningmaßnahme gestoßen,den Compound Turbo(Artikel
Klick mich hart )
Das Prinzip: An den Krümmer ist ein zweiter Turbolader geschaltet der aber keine Luft verdichtet,sondern über eine Welle ein kleines Getriebe antreibt.Dieses Getriebe ist direkt mit der Schwungscheibe verbunden und produzieret 50 PS bei 0% Zusatzspritverbrauch!!!
Was meint ihr?Funktioniert das?Geht das auch bei einem Sportwagen wie BMW oder nur einem Truck?Ich meine die Schwungscheibe mit diesem Motor dürfte ja sehr viel Agilität schlucken!Grundsätzlich klingt das doch richtig gut,oder?
Grüße
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo M318is,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Compound Turbo!?"!
Gruß
Ähnliche Beiträge
Die folgenden Beiträge könnten Dich ebenfalls interessieren:
Das man kein Mehrverbrauch hat, würde ich ganz stark bezweifeln, denn wenn das Abgas eine Welle antreiben soll, dann bremst das indirekt wieder den Motorlauf.
Ergo Mehrleistung => Mehrverbrauch.
Gruß Daniel
Kleinwagen verstopfen meinen Luftfilter.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 26.11.2007
Deutschland
70 Beiträge
Naja eigentlich wird der Motor nur von diesem Getriebe und der Welle gebremst wenn keine Leistung benötigt wird,zB beim rollen.Man kann aber sicherlich etwas wie eine Magnetkupplung einbauen die den Kraftschluss herstellt wenn man die Zusatzleistung auch braucht.
Cu
Das Compound System ist schon in den 1940er Flugmotoren eingesetzt worden - also keine neue Erfindung.
Beim Turbocompoundsystem gibt es mehrere Auslegungen, eine davon ist die obengenannte, bei der die Zusatzturbine nur bei geöffnetem Wastgate des "Hauptturbos" mit Abgas beaufschlagt wird. Es wird dadurch sofort klar, daß diese Anordnung nur bei Motoren einen Sinn macht, die über längere Zeit im Bereich von > 2/3 Motorleistung betrieben werden (und da ist auch eine Kraftstoffeinsparung möglich).
Die Verwendung im Sportwagen oder PKW ist wegen der Trägheit und dem Gewicht des Systems kritisch. Ebenfalls werden PKW selten über einen längeren Zeitraum mit hoher Motorleistung betrieben.
Zitat:
Das Prinzip: An den Krümmer ist ein zweiter Turbolader geschaltet der aber keine Luft verdichtet,sondern über eine Welle ein kleines Getriebe antreibt.Dieses Getriebe ist direkt mit der Schwungscheibe verbunden und produzieret 50 PS bei 0% Zusatzspritverbrauch!!!
der spritverbraucht geht schon allein deswegen hoch, da die turbine ja bewegt werden muss und der ganze kram gewicht mit sich bringt, welches transportiert werden muss.
mfg FRY
Geiz ist geil?!? - Dann fahr doch Fiat!
Dieses System wurde ja entwickelt um Kraftstoff zu sparen.
Die Energie, die am Ende des Auslaßtaktes mit dem Abgas verloren gehen würde wird durch den Turbolader genutzt. Kann der Turbolader aufgrund seiner und der Motorauslegung die Energie nicht mehr nutzbringend in Ladedruck verwandeln wird das Wastegate geöffnet und die entweichende Abgasenergie in der zusätzlichen Turbine genutzt und mittels Getriebe auf die Motorkurbelwelle gebracht.
Diese Energie steht dann zusätzlich zur Verfügung. Die relativ geringe Einsparung bei einem Turbokompoundsystem beträgt durchschnittlich etwa 4 - 7g/KWh.
Laut FRY lassen wir Zukunft auch die Kolben weg, da diese ja auch Gewicht haben und bewegt werden müssen - Der Spritverbrauch geht dann sogar auf Null.
Diese Antwort wurde
2 mal gelobt (positiv)
und
0 mal kritisiert (negativ)
Details anzeigen
Ich denke du hast Fry nicht verstanden,
wenn man ein System an den Motor anschließt, was zusätzlich rotierende Massen mit sich bringt, dann wird nunmal die benötigte Energie steigen, um das gleiche Resultat an Geschwindigkeit, Beschleunigung usw. zu erhalten.
Und ein Turbolader verbraucht ebenfalls Energie, denn die Abgase und Frischluft besitzt ebenfalls eine Dichte und Trägheit, welche der Motor überwinden muss, auch wenn die Effizienz sich dadurch steigern mag.
Gruß Daniel
Kleinwagen verstopfen meinen Luftfilter.
Kann schon sein, daß ich euch Beide nicht verstehe.
Weiter oben habe ich geschrieben, wann ein Turbocompoundsystem sinnvoll eingesetzt werden kann. Bei den genannten Betriebsbedingungen wird Kraftstoff eingespart - das ist ausreichend bewiesen !
Treffen diese Betriebsbedingungen nicht zu ist das System unwirtschaftlich und sollte sowieso nicht eingesetzt werden.
Eine rotierende Masse verbraucht bei konstanter Drehzahl keine Energie.
Beim Abbremsen wird genau die kinetische Energie gewonnen, die beim Beschleunigen aufgewendet wurde.
Natürlich bringt jede zusätzliche Mechanik Gewicht ins Fahrzeug, doch wird die Kraftstoffeinsparung dadurch nicht zwangsläufig zunichte gemacht. Turbocompound hatte gerade bei Flugmotoren große Bedeutung, ein Bereich wo man kein Mehrgewicht toleriert, wenn es keine Vorteile bringt.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 26.11.2007
Deutschland
70 Beiträge
Zitat:
wird das Wastegate geöffnet und die entweichende Abgasenergie in der zusätzlichen Turbine genutzt und mittels Getriebe auf die Motorkurbelwelle gebracht.
(Zitat von: Blaumann)
Aber man kann doch genausogut nur einen Turbo nehmen,der das Schwungrad ständig antreibt,nicht nur bei der Wastegate Öffnung.Ich meine wir hätten ja dann einen Saugmotor mit einfach mehr Leistung,die Problematik des Turbos wie Ansprechverhalten und Hitzeentwicklung im Ansaugtrakt wird ja komplett Umgangen.
Ist dieser Gedankengang grundsätzlich falsch?
Nein, nicht grundsätzlich:
Diese Version könnte zwar funktionieren, doch werden die herkömmliche Turboaufladung und Turbocompoundaufladung wesentlich effektiver sein.
Es kommt nur ein Motor mit gleichbleibender Last und Drehzahl in Frage, also kein PKW Motor, denn das ganze System wird nur in einem engen Bereich stabil und damit halbwegs effektiv arbeiten. Durch die erschwerten Bedingungen das Abgas auszustoßen (die Turbine verursacht einen Gegendruck) wird viel Restgas im Motor zurückbleiben. Das Ansaugen der nicht vorverdichteten Frischluft ist dann ebenfalls problematisch....
Ein verwandtes System dieses Prinzips ist der Freikolbengaserzeuger mit Gasturbine:
Hier wird durch Verbrennen des Kraftstoffs in einer (Frei)Kolbenmaschine das Arbeitsgas für eine Turbine erzeugt. Das Verfahren vereint die Beherrschung von hohen Temperaturen und gutem Wirkungsgrad in der Kolbenmaschine und die Einfachheit und Robustheit der Axialturbine. Die Gesamtleistung wird komplett an der Turbine abgenommen. Problem ist wiederum das schwere Getriebe.
Das Verfahren ist seit ca. 1960 immer seltener eingesetzt worden und kaum für PKW geeignet - Deswegen ist von meiner Seite hier Ende.
Bearbeitet von - Blaumann am 28.12.2008 00:03:44
Diese Antwort wurde
2 mal gelobt (positiv)
und
0 mal kritisiert (negativ)
Details anzeigen
vom blaumann kann man was nützliches lernen...TOP
schön erklärt!
Bearbeitet von - nordschleifer328 am 28.12.2008 16:11:38
:::UPDATE M52 im e30:::
Cabrios fährt man bei Sonnenschein,einen Roadster wenn es nicht regnet...