Zitat:
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Soweit ich weiß haben die hinterm See überwiegend Sprit mit 91 Oktan.
mit dem System hab ich mich noch nicht befasst
(Zitat von: BMW 320i)
Bei amerikanischen wird die MOZ angezeigt, also die Motoroktanzahl.
an deutschen Tankstellen werde wir im Prinzip mit der ROZ, der Research Oktan Zahl, verarscht.
Kann man sich so wie die 1000 W Angabe auf einer billigen Endstufe vorstellen. ;-)
(Zitat von: tobibeck80)
Ganz so einfach ist es nicht.
Es ist richtig daß in den USA MOZ angegeben wird.
Aber alles andere kannst Du so nicht interpretieren.
Die Oktanzahl OZ gibt den Volumenanteil von Isooktan aus einem Gemisch von Isooktan und n-Heptan (an. z.B. Oktanzahl 91 bedeutet 91% Isookatan) an. n-heptan verursacht in erster Linie Motorklopfen da es früher unkontrolliert verbrennt.
Bei der Angabe nach ROZ wird der Prüfkraftstoff (also das was man tankt) mit dem Gemisch nach OZ verglichen. Wenn der Prüfkrafstoff die gleiche Klopffestigkeit aufweist wie ein Gemisch nach OZ, dann spricht man davon, daß der Prüfkraftstoff eine Oktanzahl von xy nach ROZ hat. Bedeutet wenn Du V-Power tankst, weist es die gleiche Klopffestigkeit auf wie 100% isooktan.
Nach MOZ wird das gleiche gemacht, nur bei einer höheren Temperatur, nämlich bei ca. 150°C (ich meine es sind 149°C - müßte ich nachschauen). Da bei steigender Krafstofftemperatur die Klopffähigkeit steigt ist die MOZ-Zahl kleiner oder gleich der ROZ Zahl.
Weder ROZ noch MOZ entsprechen den Alltagsbedingungen. In der Theorie soll der ROZ-WErt aussagelräftig für den Teillastbereich sein, der MOZ-Wert für den Vollastbereich. Aber das haut natürlich nicht hin.
Weder ROZ oder MOZ sagt eigentlich etwas über die Kraftstoffqualität aus, sondern wenn nur beide. Dazu gibt es die eigentlich entscheidende Größe der Klopfempfindlichkeit, nämlich die Differenz (temp.abhängig) aus ROZ und MOZ (ROZ - MOZ).
Es scheint aber zu sein, daß der europäische Kraftstoff besser ist, egal wieviel ROZ und MOZ angegeben ist.