Bei meinem 316 ti Compact Baujahr 2001 ist bei einem km-Stand von ca. 60.000 km die Steuerkette ohne Vorankündigung gerissen. Ich habe an einer roten Baustellenampel den Motor ausgemacht; danach ließ er sich nicht mehr starten. Ich dachte zuerst, es wäre nur die Batterie. In der BMW-Werkstatt sagte man mir dann, dass die Steuerkette kaputt sei ==> Motorschaden.
Ich hoffte auf Kulanz von BMW, da eine Steuerkette normalerweise nicht so schnell reißen kann. Vor allem, weil ich alle Inspektionen in BMW-Werkstätten machen ließ. Aber heute bekam ich eine Ablehnung auf meinen Kulanzantrag mit der Begründung, dass mein Wagen schon zu alt sei. Die wenigen km spielen wohl keine Rolle. Das kann doch nicht sein.
Und das Tolle war dann noch, als ich meinen BMW nach gut 2 Wochen von der Reparatur zurückbekam. Ich fuhr am nächsten Morgen zur Arbeit, als nach ca. 10 km mein Wagen ruckelte und das Motorsignal und EPG blinkte. Ich befürchtete schon, dass es wieder die Steuerkette ist. Ich hab den Wagen sofort abgestellt und meine BMW-Werkstatt angerufen, dass die mich abschleppen kommen. Es war diesmal jedoch nicht die Steuerkette, sondern angeblich „nur“ eine Zündspule. Dachte bisher, dass sich eine defekte Zündspule nicht so stark bemerkbar macht.
Freundlicherweise wurden mir von BMW die Abschleppkosten nicht berechnet, dafür jedoch wieder die Motordiagnose für ca. 62,- Euro.
Ich bin mir nun wirklich am überlegen, ob ich mir jemals wieder einen BMW kaufe. Was ist denn, wenn ich bei einem neuen BMW nach ca. 3 Jahren (Ablauf der Garantie) und einer km-Leistung von 60.000 km wieder so ein Problem habe? Möchte mich dann nicht auf eine eventuelle Kulanz aus München verlassen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?