Da es allgemein über das Abdrehen von 2-Massenschwungrädern (ZMS) allgemein wenig erfahrungsberichte und vergleiche gibt, wollt ich euch mal von meinem Umbau berichten. Als Beispiel diente mein M62B44 mit dem 17,260kg schweren ZMS.
Habe diesen zu einer Drehererei geschafft und den grossen "Schwungkörper" abdrehen lassen.Achtung: NIEMALS DIE GRUNDPLATTE MIT DER VERZAHNUNG DREHEN!Das würde grosse Unwuchten hervorrufen, und das ZMS würde reissen! Aber auch den Schwungkörper nicht bis zum äussersten Ende drehen, da gilt das selbe.. abgedreht wog das ZMS noch ganze 12KG. also schon gut leichter. Zum Thema Unwucht: Durch die 2-Massen ist eine Unwucht bei ordentlichem und gewissenhaftem Drehen eher unwarscheinlich. Ich habe mein ZMS direkt ohne neu zu wuchten verbaut, laufruhe ist 1a, keine spürbaren Vibrationen. Auch beim Einschalten der Klimaanlage fällt die Drehzahl nicht ab, fahren mit 1000U/min ist weiterhin möglich. Motorbremse hat deutlich abgenommen, Autobahntests(Berg-Tal) konnte ich bis jetzt noch nicht fahren, kommen aber noch.
wie siehts nun mit der Beschleunigung aus? vorher laut Drehzahlmesser: 0-100 6,0s, jetzt trotz ungünstigerer bedingungen 5,4s viel konnten wir aber noch nicht versuchen..
alles in allem bleibt zu sagen, das erleichtern eines Schwungrades ist eine der günstigsten Varianten, ECHTE Beschleunigung und Elastizität zu erreichen, dabei den Aufwand gering zu halten und ein wirklich zufriedenstellendes Resultat zu haben.
Hier noch ein Paar Bilder von dem Schwung vor dem Drehen und danach, weitere Bilder von der Kupplungsglocke und Getriebe per PN, da das nicht zum Schwungrad gehört...
[b] Das Zweimassenschwungrad vor dem Drehen, hier sieht man den gegossenen "Massekörper" und die Reibfläche der Kupplung:
Hier mein Abgedrehtes Schwungrad, deutlich zu sehen, der nun saubere Rand, und der wesentlich geringere "Massenkörper" Durchmesser, der Kupplungsautomat schliesst nun bündig mit dem Schwungrad ab:
Grüsse Sebi