Hallo Leute!
Also, bitte nicht vom Stuhl fallen, aber die Kosten der TÜV Eintragung sind weitaus höher, als die hier genannten Beträge.
1. Eine Eintragung "einfach so" ist leider nicht machbar, denn das betreffende (umgebaute) Leuchtenpaar muss ins Lichttechnische Institut in KA um dort ein lichttechnisches Gutachten von genau DIESEM Paar Leuchten anzufertigen. Dies ist leider sehr teuer, denn es kostet 600,- EUR pro umgebaute und geprüfte LeuchtenFUNKTION (!!!), das macht also je nach dem, was man prüfen lassen möchte, zwischen 600,- EUR (z.B. für den Umbau der Bremsleuchte) bis hin zur Komplettabnahme für 3000,- EUR (für alle Leuchtenfunktion am E30 NFL). Dazwischen ist alles möglich. Geprüft wird systematisch, bis die Ingenieure eine Abweichung zu den gültigen ECE-Richtlinien finden oder aber die Leuchte als "ECE-konform" einstufen. Dann gibt es ein Prüfprotokoll, mit dem man ganz einfach zum TÜV fährt und das ganze wie eine normale Eintragung abwickelt (ca. 30-50 EUR). Wird bei der Prüfung im Lichttechnischen Institut eine Abweichung festgestellt, so wird die Prüfung unterbrochen und es entstehen nur die Kosten bis zur Unterbrechung. Der Kunde wird informiert und kann entscheiden, ob trotzdem die anderen Funktionen geprüft werden sollen oder nicht. Diese Prozedur durchlaufen ALLE Leuchteinheiten, die in D zugelassen sind (oder werden).
Das wäre der normale "teure" Weg. Es geht auch anders, aber darüber soll im öffentlichen Forum nicht unbedingt diskutiert werden. Bei diversen Tunern ist eine Eintragung möglich.
Ich persönlich bin schon auf TÜV-Ingenieure gestossen, die von meinen Leuchten begeistert waren, diese hoch gelobt haben, anderen Kollegen zeigen wollten usw usw usw. Eintragen können das nur die "Mutigen" unter denen...
2. Die Angaben über die Leuchtkraft kann man in der Einheit mcd ausdrücken und nur so wird sie in Katalogen angegeben. Lumen kann man entweder ausrechnen oder mit einem geeigneten Messgerät messen. Hat man es nicht zur Hand, so geht es auch mit anderen handelsüblichen Messgeräten. Man muss dann nur ein wenig umrechnen (hierzu kann man bei google alles finden). Um auf die ECE Anforderungen zu kommen, muss man halt eine Messvorrichtung bauen, mit der eine Messung im Dunkeln möglich ist, dann erst umrechnen. Dazu findet man mit Suchworten wie Leuchtkraft, Leuchtstärke, Milicandela (mcd) oder Lumen jede Menge hilfreicher Einträge z.B. bei Google... Wem das nicht reicht, dem kann ich die Unterlagen besorgen.
3. Es ist egal, welche LEDs man nimmt, hauptsache sie sind im Endeffekt in ihrer Anzahl und GESAMT-Leuchtkraft hell genug. Aber damit hat man in der heutigen Zeit keine Probleme, denn LEDs zwischen 6000 und 16000 mcd schaffen das locker. Beim Positionslicht muss man sogar in die Trickkiste greifen, um sie ein wenig dunkler zu machen...
4. Preis der LEDs sagt überhaupt nichts über die Qualität aus! Kingbright ist zwar teuer, aber was nutzt das, wenn man später das ganze dimmen will? Es gibt natürlich viel Schrott (z.B. bei eB..). Man sollte eine grosse Menge auf einmal kaufen, dann ist es billiger (z.B. wenn 3 oder 4 Leute sowas bauen). Wer dazu Hilfestellung benötigt, dem kann ich mit Sicherheit mit LEDs zu guten Konditionen aushelfen. Auch die Befestigung der LEDs sollte professionell erfolgen, also nicht in Lochrasterplatinen (Presspappe) murksen, sondern richtige Epoxydharz Leiterplatten nehmen und diese ätzen (lassen), hier kann ich Interessenten auch weiterhelfen. Wer ernsthaft mit dem Umbau liebäugelt, kann sich an mich wenden, wenn er evtl. was benötigt (egal ob Infos oder Hardware). Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass es richtig viel Handarbeit bedeutet. Umgang mit Lötstation und mit dem Ohmschen Gesetz sollte hier auf jeden Fall beherrscht werden, mehr braucht man eingentlich nciht, ausser Geduld...
Gruss, Kai.