Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal NürburgringIn der 1977 gegründeten Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring (VLN) sind 10 Motorsport-Clubs zusammengeschlossen, die wiederum dem ADAC oder dem Deutschen Motorsportverband angeschlossen sind. Seit einigen Jahren ist die Nürburgring GmbH, auf deren Nordschleife die VLN-Serie ausgetragen wird, das elfte Mitglied. Das vom ADAC Nordrhein ausgerichtete 24-h-Rennen Nürburgring gehört nicht zur VLN, die Veranstalter kooperieren jedoch.
Diese Clubs veranstalten die lange Jahre als "Veedol Langstreckenpokal" bekannte Serie von Langstreckenrennen für Tourenwagen auf der Nordschleife des Nürburgrings. Das V in VLN wurde früher oft irrtümlich mit dem langjährigen Sponsor Veedol in Verbindung gebracht, der ab 2001 von einem Reifenhersteller abgelöst wurde. Gleichzeitig wurde der Serie vom Deutschen Motor Sport Bund der Status einer Meisterschaft verliehen. Die Serie heißt seither "BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft".
Regelmäßig zur Essen Motor Show ist auch die VLN mit einem Stand vertreten. Traditionell Ende des Jahres werden dort Reglement und Termine für das Folgejahr ausgegeben.
Die VLN bezeichnet sich als erfolgreichste Breitensportserie Deutschlands. Tatsächlich findet inzwischen schon eine Art Export statt, denn nach dem 24h-Rennen in Dubai (Premiere im Januar 2006) wird auch in Bahrain ein 24h-Rennen veranstaltet. Federführend ist der MSC Ruhr Blitz Bochum, es werden viele Teilnehmer aus der VLN-Serie erwartet.
Historisch bedingt haben einige Rennen Bezeichnungen die mit dem tatsächlichen Renndistanz kaum noch etwas zu tun haben, so etwa das 250-Meilen-Rennen. Auch das 4-Stunden-Rennen wurde teilweise nur über die kürzeste Zeitspanne von 3,5 Stunden angesetzt, die inzwischen zugunsten einer einheitlichen Länge von vier Stunden abgeschafft wurde. Ausnahme ist natürlich der Saisonhöhepunkt, das seit 1993 durchgeführte 6-Stunden-Rennen.
Termine für das Jahr 2008 und Rückblick auf 200729. März 2008
12. April 2008
26. April 2008
10. Mai 2008
21. Juni 2008
5. Juli 2008
19. Juli 2008
30. August 2008
4. Oktober 2008
18. Oktober 2008
Die Meister sind gekürt - Marco Wolf (Lohmar), Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche (beide Hückeswagen) sicherten sich mit ihrem achten Klassensieg den Titel in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. In einem spannenden Finale setzte sich das Trio vor 23.000 Zuschauern im Opel Astra GTC von Kissling-Motorsport mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,48 Punkten gegen die Vorjahresmeister Mario Merten (Nürburg) und Wolf Silvester (Nürnberg) durch, die trotz ihres siebten Klassensieges am Ende das Nachsehen hatten.
Der Sieg beim 32. DMV Münsterlandpokal ging nach 28 Runden an Marc Basseng (Leutenbach) und Marc Hennerici (Bonn) im Porsche 911 GT3 RSR von Land-Motorsport. Mit einem Rückstand von 42,652 Sekunden wurden Jürgen und Uwe Alzen (beide Betzdorf) im Porsche 911 GT3 auf Platz zwei abgewinkt. Das Podium komplettierten Klaus Abbelen und Sabine Schmitz (beide Barweiler) in einem weiteren Porsche.
Die Meisterschaftsentscheidung präsentierte sich beim Finale der Langstreckenmeisterschaft so spannend wie selten zuvor. „Das war unser schwierigster Titel“, gestand Heinz-Otto Fritzsche nach dem Rennen erleichtert. „Nach unseren zwei Ausfällen zur Saisonmitte wurde es am Ende noch einmal richtig eng - umso schöner, dass es doch noch gereicht hat.“ Für die Fritzsche-Brüder ist es nach 1990, 1991 und 2003 der vierte gemeinsame Titel in der Langstreckenmeisterschaft. 1993 triumphierte Heinz-Otto ohne seinen Bruder zusammen mit Roland Senge (Nümbrecht). In diesem Jahr wurde Marco Wolf buchstäblich in die Familie aufgenommen. „Wir haben als Team super funktioniert“, sagte Wolf. „Für mich ist es eine große Ehre, mit den beiden Fritzsche-Brüdern diesen Erfolg zu feiern.“ Auch für Kissling-Motorsport aus Bad Münstereifel ist es nach 1993, 2000 und 2003 der vierte Triumph in der populärsten Breitensportserie Europas. „Einfach fantastisch“, freute sich Teamchef Helmut Kissling, der in diesem Jahr seine 30. Saison mit Fahrzeugen aus dem Hause Opel bestreitet und mit Hannu Luostarinen (Finnland) ein weiteres Fahrzeug in den Top 10 platzieren konnte. „Wir haben den Titel zu Beginn des Jahres ins Auge gefasst und unser Ziel erreicht.