Dieser Beitrag wurde vom Moderator weiß-blau-fan-rude am 04.01.2008 um 13:00:48 aus dem Forum "3er BMW - E46" in dieses Forum verschoben.Hallo,
schon beim ersten Beitrag muß ich mich fragen ob ich auf Grund meines Alters (über 40) schon unzurechnungsfähig bin.
Der Reihe nach.
Ich habe bei BMW meine Lehre als KfZ-Mechaniker erfolgreich als Geselle abgeschlossen. Nach meiner Weiterbildung bin ich bei einer anderen Sparte hängen geblieben.
Im Jahre 2001 habe ich mich, der Vernunft wegen, für einen Seat Leon 1,9TDI entschieden.
Ich bin das Auto nun 6 Jahre lang ohne größere Probleme über 200.000 km gefahren und fand es an der Zeit für einen Fahrzeugwechsel.
Der Wunsch nach einem BMW, ich weiß nicht warum; ist es meine Lehre oder weil ich ein Bayer bin; hat mich bewogen nach einem BMW 330i,ci,xi Ausschau zu halten.
Heute Nachmittag hatte ich einen Termin für eine Probefahrt. Ich habe mir einen stahlgrauen 330xi ausgewählt um mir zu beweisen, daß ein BMW auch nur ein Auto wie jedes andere ist. Stahlgrau, ich mußte lache bei dem Gedanken , daß ich in einem stahlgrauen BMW eine Probefahrt machen "mußte". Als ich bei dem Autohändler ankam suchte ich einen passenden Parkplatz. Beim Gang zum Verkaufsbüro war ich schon genervt.
Vor den Eingang zum Büro war ein Fahrzeug geparkt das, wie ich hoffte, nicht das Fahrzeug sein würde, daß ich Probefahren sollte. Den Blick in Richtung Verkaufsbüro gewand betrat ich das Selbige.
Der freundliche Herr übergab mir die Schlüsse des Fahrzeuges und ich begab mich (mit dem vor dem Büro geparktem BMW) auf eine Probefahrt.
Meine Sinne waren (wie ich dachte, auf Grund meiner Vorbildung) so geschärft, daß es mir nicht schwer fallen konnte diesen Blender zu entlarfen.
Als Erstes ging es auf die Autobahn.
Die Beschleunigung mit Allrad kann so berauschen nicht sein. In der Tat, ich beschleunigte eher unspäktakulär bis 240km/h.
Ich war mir sicher, diese Auto von mittelmäßigen Ing. entwickelt könne meine Bedürfnisse nicht stillen. Befriedigt durch diese Erkenntnis führte ich meine Probefahrt fort. Noch einmal ergötzte ich mich, wohlwollend meiner Erkenntnis, und beschleunigte was das Auto hergab.
Die Tachonadel durcheilte, schneller als ich wahrhaben wollte, die Skala und Erklomm ohne große Mühen den letzten Strich des Tachometers. Beeindruckt von der Fahrstabilität und der im Anschluß notwendigen Vollbremsung fuhr ich, fest entschlossen diese Auto zu kaufen, zurück.
Am Ende der Verhandlungen fehlten nur noch 500€. Ich führ danach nach Hause und war mir sicher das Richtige getan zu haben.
Je länger ich nachdenke überkommt mich das Gefühl daß ich, zum ersten Mal in meinem Leben, die falsche Entscheidung getroffen habe.
Ich werde morgen den Verkäufer anrufen und in bitten mir das Auto zu verkaufen.
Mike
Bearbeitet von - weiß-blau-fan-rude am 04.01.2008 13:00:48