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Thema: Stay classy: mysticblue E46 on BBS (Season 2018) Date: 20.06.2012 Beitrag: ![]() Zunächst mal was zu mir: ich bin 24 Jahre alt, Student und komme aus dem Schwarzwald. Der Vollständigkeit halber noch ein paar Worte, wie ich zu meinem BMW gekommen bin: Bis zu meinem 18. Geburtstag habe ich mich eigentlich kaum für Autos interessiert, da war mir mein aufgemotzter, bundeswehr-grün lackierter Peugeot-Roller lieber als Alles, was vier Räder hat. Als ich meinen Autolappen schließlich hatte, fuhr ich zunächst den '86er Toyota Corolla Liftback von meinem Opa. Meine Großeltern hatten sich ein neues Auto angeschafft und mussten daher den Toyota abgeben. Da er aber nur noch Schrottwert hatte (kein G-Kat -> extrem hohe Steuern, keine Servo, keine Klima), jedoch dank jahrelanger Pflege eigentlich noch viel zu gut für den Schrott war, bekam ich ihn geschenkt. 90 PS reichten auch für den Anfang. Den Toyota wollte ich fahren, bis ich mir von meinem Azubi-Lohn was Besseres leisten konnte. Allerdings kam es anders als geplant: die Zylinderkopfdichtung des Corollas quittierte nach knapp zwei Monaten in meinem Besitz den Dienst, wirtschaftlicher Totalschaden! Also musste was Neues her. Zwischenzeitlich begann ich mich mehr für Autos zu interessieren, vor allem für BMWs und Mercedes. Der 3er E30 Zweitürer war und ist einer meiner Traumwägen, aber auch der E46 gefiel mir optisch schon immer. Nur hatte ich noch nicht besonders viel Geld gespart. Jetzt kam die Entscheidung: billiges Auto kaufen und weitersparen oder gleich alles Geld für was Besseres ausgeben? Nur dass was "Besseres" mit 5000 Euro auch nicht wirklich drin war. Ich spielte kurz mit dem Gedanken mir einen E46 Compact zuzulegen, da man die Dinger ja quasi nachgeworfen bekommt, was aber auch seinen Grund hat (Optik...), weshalb ich mich dann doch dagegen entschied. Also wurde es für wenig Geld der 92er Golf 3 eines Bekannten, als Übergangsauto. Der hatte zwar nur 60 PS und auch keine Servo, war aber für mich als Fahranfänger gut genug. Vor allem, weil der Golf 3 generell robust und im Unterhalt günstig ist, einen verhältnismäßig hohen Wiederverkaufswert hat und man die Ersatzteile dafür überall sehr günstig bekommt. Ich fuhr ihn knapp eineinhalb Jahre. Inzwischen wurde fleißig das Lehrlings-Gehalt gespart und sich über verschiedene Autos informiert. Zu meinen Favoriten zählten der Ford Focus ST, VW Scirocco, Mercedes CLK Coupe, BMW 3er E90 Limo und das E46 Coupé. Die Entscheidung war überhaupt nicht einfach, sind schließlich alles schöne Autos. Als ich dann aber zum ersten mal ein E46 Facelift-Coupé mit der M-Aerodynamik bei einem Händler "live" gesehen hatte, war die Entscheidung gefallen und die Suche via Internet begann. Es sollte also unbedingt ein weißer oder schwarzer 318ci (N46B20) oder 320ci (M54B22) mit M-Paket werden. Aufgrund der verhältnismäßig hohen Unterhaltskosten war leistungstechnisch etwas Größeres nicht drin. Nur leider sind diese Autos ja sehr gesucht und die Auswahl nicht unbedingt groß. Ich musste also einen Kompromiss eingehen. Auf die schöne M-Aerodynamik und das Facelift wollte ich nicht verzichten, weshalb es wohl eine andere Farbe werden musste. Und so fand ich dieses blaue Coupé mit damals gerade mal 97.000 Kilometern auf der Uhr. Der junge Vorbesitzer hat den Wagen immer gepflegt, dementsprechend war der Zustand schon von Anfang an sehr gut. Keine Kratzer, keine Dellen oder Steinschläge, scheckheftgepflegt, unfallfrei, Motor lief einwandfrei, guter Preis: gekauft! :) Jetzt zum Auto selbst... - Typ: 318ci - Baureihe: E46 - Motor: N46 - 2,00l (110kW/150PS) - Getriebe: Manuell - Baujahr: 3. Juli 2004 - Werk: Regensburg - Farbe: Mysticblau Metallic (A07) - Km-Stand aktuell: 140.000 Auch wenn er jetzt nicht weiß oder schwarz ist, wie ich ihn anfangs wollte, die Farbe steht ihm trotzdem super, finde ich. Außerdem ist der Lack in echt gutem Zustand. Eigentlich gefällt mir das Auto so wie es ist, aber ein paar kleine Veränderungen habe ich schon noch vor. Auf billig wirkendes Tuning aus dem Zubehör möchte ich aber verzichten. Mein Ziel ist es, das Auto möglichst original und in bestmöglichem Zustand zu erhalten. Der E46 wird, wie sein Vorgänger E36, ja immer mehr zum Bastleropfer, unverbastelte E46 werden leider immer seltener. Außerdem bin ich der Meinung, dass ein BMW, vom Werterhalt durch Originalität mal ganz abgesehen, im dezent-edlen OEM-Look immer noch am besten aussieht, ganz nach der Devise "OEM statt OMG"! :) Motortechnisch reicht mir der umstrittene N46B20 bis jetzt übrigens völlig. Da ich beim Kaufzeitpunkt gegen Ende meiner Lehrzeit schon wusste, dass ich nach abgeschlossener Ausbildung erneut die Schulbank drücken und ein Vollzeit-Studium anhängen würde, lohnte sich was Größeres für mich sowieso nicht. Ich möchte den Wagen nämlich auch bis zum Ende meiner Studenten-Zeit unbedingt behalten, sodass die Unterhalts- und Spritkosten nicht zu teuer werden dürfen. Schließlich will ich das Auto ja auch komplett selbst finanzieren und nicht auf die Kohle meiner Eltern angewiesen sein. Hat auch ein bisschen was mit dem persönlichen Stolz zu tun, wenn man sagen kann, dass man sein Auto selbst erarbeitet und finanziert hat. Auch wenn es sich dabei nur um einen mehr als zehn Jahre alten 3er handelt. Klar, ein Rennwagen ist er mit seiner 2,0l 16V Maschine definitiv nicht, muss er aber auch gar nicht. Ich lege derzeit mehr Wert auf Optik und Pflege als auf Leistung, und diese Kiste ist perfekt für das, wofür der 3er gebaut wurde, nämlich zum Cruisen. Unten heraus zieht der 150 PS starke Vierzylinder dennoch ganz passabel durch, weshalb man sich auch mal bei flotten Ampelstarts absolut nicht schämen muss. Außerdem macht der Motor auf den geraden Land- und kurvigen Bergstraßen hier in der Gegend in Verbindung mit dem Fahrwerk auch gut Laune. Halbwegs autobahntauglich ist er ebenfalls, er wird dann aufgrund der hohen Drehzahlen ab 120 Sachen aber sehr durstig. Ansonsten liegt der Verbrauch so zwischen 8 und 9 Litern Super auf 100 Kilometer bei zügiger und kaum spritsparender Fahrweise. Damit kann ich auch bei täglichem Pendeln zur Uni gut leben. Nach dem Studium habe ich dann immer noch Gelegenheit mich leistungsmäßig zu steigern. Luft nach oben ist ja genug. Und als Fan der blau-weißen Marke muss dann natürlich auch mal was in Richtung M als Sommerfahrzeug her... Aber zurück zum Thema E46: Zur Ausstattung meines Wagens gehören unter Anderem die M-Aerodynamik, Sportsitze, Multifunktionslenkrad, Glasdach, PDC, Licht/Regensensor, Sitzheizung, Klimaautomatik, Tempomat,... Also ziemlich alles was ich brauche. Das Einzige, was ich etwas vermisse, sind Xenon-Scheinwerfer und ein Sechsgang-Getriebe. Aber gut, man kann ja nicht alles haben ;-) Saison 2012 Im Juni 2012 holte ich das Fahrzeug in Bottrop, im Ruhrpott, ab. Laut Fahrgestellnummer wurde es damals in Dortmund ausgeliefert. Der Vorbesitzer hatte bereits eine Tieferlegung vorne durch Zubehörfedern, die Styling 67 Felgen, Originale Scheinwerfer und Rückleuchten mit orangenen Blinkern, Scheibentönung hinten sowie matt schwarze Nieren verbaut. Nach einer gründlichen Reinigung und ersten Meguiar's-Politur ging es dann mal zum Testen bei uns hier auf die Schwarzwaldhochstraße. Schon cool, so eine geile Strecke quasi vor der Haustür zu haben. Auch wenn man wegen der vielen Motorrad- bzw. Raser-Unfälle dort jedes Jahr mittlerweile sehr auf Radarfallen und Verkehrskontrollen achten muss :( ![]() ![]() ![]() Hier zu sehen der Innenraum bei Dunkelheit mit der neuen LED-Innenraumbeleuchtung, meiner ersten Veränderung an dem Wagen. Alle Hauptleuchten (Fußraum, oben Mitte und im Fond), Schminkspiegelbeleuchtung, Kofferraumbeleuchtung, Handschuhfachbeleuchtung und Leseleuchten (vorne und im Fond) erstrahlen in kaltweiß. Sehr praktisch, da wesentlich heller und langlebiger als die normalen Glühbirnchen! Die Umrüstung auf anständige LED-Chips und Soffitten ist beim E46 recht simpel, lohnt sich aber! Matt silberne Tachoringe und Aluminium-Pedalauflagen wurden ebenfalls montiert. ![]() Außerdem haben sich gleich im ersten Sommer mit meinem neuen Auto auch prompt die Türdichtungsgummis verabschiedet, typisches Coupe-Problemchen halt. Waren nach jedem heißen Tag ein paar Zentimeter mehr weg, bis ich sie schließlich komplett herausnehmen musste. Hatte mir anschließend eine Flasche Loctite 406 (Sekundenkleber speziell für Gummi) zugelegt, die Gummischützer und die Gummis gründlich abgeschliffen, gereinigt, entfettet und wieder angeklebt. Seither keine Probleme mehr damit gehabt. Eigentlich schade, dass solche Konstruktionsfehler bei einem Fahrzeug in der Preisklasse nach mehr als fünf Jahren Bauzeit von den BMW-Konstrukteuren immer noch nicht behoben waren. Pfusch! :D ![]() ![]() In Arbeit: die Vollcarbon-Flaps vom Kohlefaser-Paket für die M2-Schürze. Da es diese Teile original von BMW leider nur noch sehr selten und teuer gibt, musste ich auf Zubehörprodukte ausweichen. Nach einigen Fehlversuchen mit preisgünstigeren GFK-Laminat-Teilen, die nicht passen wollten, entschied ich mich für die hochwertigeren Echtcarbon-Flaps (kein billiges Sichtcarbon!) von Carboproject. Die passen schon wesentlich besser! Trotzdem muss bei der Montage noch etwas mit Druck gearbeitet werden. Nur wegen der Montagemethode selbst bin ich mir noch nicht ganz sicher, werde sie wahrscheinlich von unten her verschrauben und den Rest mit 3M-Klebeband fixieren, das sollte halten. Die Teile sollten über den Winter demontierbar sein, damit sie nicht durch Eis oder Schnee abgerissen werden. ![]() Hier mal provisorisch fixiert, um zu sehen wie es ausschaut: ![]() Über den ersten Winter (12/13) wurde wieder auf weiße Blinkleuchten rundum umgerüstet und die Außenspiegel wurden optisch komplett überarbeitet. Die ausgebleichten grauen Kunststoff-Teile wurden in seidenmatt schwarz lackiert, die matt schwarzen Performance-Nieren haben gleich den gleichen Lack bekommen. Außerdem hab ich die Tönungsfolie von den Scheiben entfernt, sah mir letztlich auch zu sehr nach Opel-Manta-Tuning aus. ![]() ![]() Saison 2013 Im Sommer '13 waren schließlich die Bremsen fällig. Ich entschied mich für Zimmermann-Scheiben zwischen ATE-Ceramic-Belägen. Sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch den wesentlichen Vorteil, dass die Beläge so gut wie nicht mehr stauben. Lohnt sich jedenfalls, bei diesen Felgen! Diese Kombi aus Scheiben und Belägen ist ja recht umstritten, ich selbst bin bisher damit aber absolut zufrieden. Die Bremswirkung ist nicht besser und nicht schlechter als bei den serienmäßigen ATE-Teilen. Einziger Kritikpunkt an den Scheiben ist die Beschichtung. Innen in den Löchern rosten die nämlich ziemlich schnell, was natürlich nicht so schön aussieht. Dagegen würde helfen die Scheiben vor dem Einbau an den Löchern und der Innenbelüftung längsseitig mit etwas hitzefestem Lack aus dem Baumarkt einzupinseln und kurz im Backofen aushärten zu lassen. Beim nächsten Mal werde ich es auch so machen! ![]() ...weiter ging's im Innenraum! Die definitiv heruntergerockteste Stelle im ganzen Auto, das abgegriffene Lederlenkrad, wurde endlich erneuert. Jetzt mit einer Kombination aus schwarzem Glatt- und Lochleder bezogen, aufgepolstert, mit Daumenauflagen und einer dreifarbigen M-Naht veredelt. Dazu kamen noch rote Tachonadeln im E46 M3-Look (Matt Leuchtorange) für eine etwas sportlichere Optik des Kombiinstruments. ![]() ![]() Zum Saisonende 2013 hier noch ein paar herbstliche Bilder. ![]() ![]() ![]() Saison 2014 Über Ostern wurde der Wagen für die Sommersaison 2014 vorbereitet. Zunächst wurden sämtliche Fensterzierleisten demontiert. Die unteren Leisten wurden ersetzt, die Regenrinnen wurden aufgrund vieler Steinschläge neu lackiert. Die schwarz lackierten Alu-Fensterleisten schienen empfindlicher auf Steinschläge zu reagieren als der restliche Fahrzeuglack. Der Diffusor kam auch ab, ging zusammen mit den Regenrinnen zum Lackierer. Da das Auto ziemlich nackt dastand, nutzte ich die Gelegenheit für eine gründliche, maschinelle Komplettpolitur und Versiegelung mit Wachs, um den Lack auf Vordermann zu bringen. ![]() Ebenfalls so eine Sache beim E46: die Windlauf-Abdeckung vorne zwischen Windschutzscheibe und Haube. Die war nach den 10 Jahren schon sehr ausgeblichen, wie man auf dem Bild sehen kann. Diverse Kunststoffpflegemittel, wie Koch Chemie Plast Star, konnten an der gammligen Optik auch nichts mehr ändern. Ein neues Teil gibt's bei BMW zum Glück relativ günstig, der Aus- und Einbau ist auch ziemlich easy. Hier mal Alt gegen Neu: ![]() ![]() Hier noch was zum Thema Fahrzeugpflege und -aufbereitung: Angefangen habe ich damals mit einer einfachen DAS6-Poliermaschine (Liquid Elements T3000 CPS). Ein sehr robustes-Allroundgerät. Es handelt sich dabei um eine Exzenterpoliermaschine mit 8mm Hub. Nachdem ich mit dem feinen Teil meine ersten Gehversuche gemacht hatte, war ich sofort vom Thema Detailing/professionelle Fahrzeugpflege angefixt. Seither haben sich die Regale im Keller nach und nach mit immer mehr Fläschchen und anderem Kram gefüllt. Polituren, Wachse, Versiegelungen, Detailer, Shampoos und diverse Reiniger... die Inventarliste ist lang! Natürlich ist es auch nicht bei der einen Poliermaschine geblieben. Man braucht ja auch was für kleinere Fahrzeugflächen und noch kleinere Flächen! :D Das Detailing ist für mich mittlerweile zu einem richtigen Hobby geworden. Es macht einfach Spaß zu sehen, wie alte, verwitterte Autos plötzlich wieder aussehen wie frisch vom Band gelaufen. Es ist immer wieder unglaublich, was ein guter Pflegezustand ausmacht! Die Tatsache, dass ich seither immer wieder von Mitfahrern gefragt wurde, ob mein Auto neu sei, bestätigt das. Alles richtig gemacht! Okay, Eigenlob stinkt. :) ![]() Das Wachs der Saison '14 und eines meiner Lieblingsprodukte unter den pastösen Wachsen: das Barrier Reef Paste Wachs von Surf City Garage aus Kalifornien. Es lässt sich sehr gut verarbeiten, gibt einen schönen Glanz und hat eine brauchbare Standzeit (ca. 2-3 Monate). Riechen tut es auch noch gut! Für mein eigenes Auto leider nicht mehr die erste Wahl. Da bin ich schließlich auf Versiegelungen umgestiegen, da die einfach strapazierfähiger und langlebiger sind als herkömmliche Wachse. ![]() Hier das Ergebnis der ersten richtigen, mehrere Tage dauernden Lackaufbereitung: ![]() ![]() Im August '14 gab der Verstellmotor meines rechten Außenspiegels den Geist auf. Als ich diesen ausbauen und tauschen wollte, stellte ich fest, dass meine Außenspiegel von innen schon völlig am Ende waren. Auch hier wurde von BMW gepfuscht. Das Innengestell der Spiegel ist aus Aluguss, der rundum schon völlig oxidiert ist. Auch die Schrauben, die zur Befestigung der Blenden und Motoren verwendet wurden, sind total verrostet und lassen sich nicht mehr bewegen. Ausbohren hat leider auch nicht mehr funktioniert, die Spiegelgestelle sind nun völlig hinüber. Da müssen einfach mal neue Gestelle her. Bis dahin bin ich mit den M3-Spiegeln unterwegs, die ich mir als Nachrüstsatz bei BMW gekauft hatte, aber letzten Endes doch nicht montieren wollte. Der werksmäßige Look mit den Original-Außenspiegeln gefiel mir schließlich doch besser. Mittlerweile habe ich mich mit den M3-Spiegeln doch noch angefreundet, auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass sie der bulligen Silhouette des E46 M3 einfach besser stehen als den normalen Modellen der 3er-Reihe. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Saison 2015 Zunächst hat der Motor im Winter ein kleines, aber teures Update bekommen. Die Steuerkette, deren Führungen sowie der Kettenspanner wurden erneuert. Die Bremssättel wurden komplett demontiert, sandgestrahlt und in schwarz glänzend lackiert. Die Federbleche habe ich ebenfalls sandgestrahlt und matt verzinkt, um neues Rosten zu verhindern. ![]() Schließlich stand noch die alljährliche Saisonstart-Aufbereitung an. Dieses Jahr habe ich ihn mit der Meguiar's Ultimate Compound (Defektkorrektur) und der Koch Chemie Anti Hologramm-Politur (Finish) abgezogen. Zum Schluss wurde der Lack mit dem Soft99 Fusso Coat Dark versiegelt. Ist mein erstes japanisches Wachs, das angeblich eine lange Standzeit und ein tolles Beading-/Sheeting-Verhalten an den Tag legen soll. Ich bin gespannt :) ![]() Urplötzlich tauchten dann zwei ca. tennisballgroße Dellen in meiner fahrerseitigen Seitenwand auf. Wo die wohl herkommen? Naja, der Beulendoc konnte sie glücklicherweise spurlos richten, aufgrund der ungünstigen Lage mussten die Dellen jedoch gezogen werden. ![]() Leider hielt das neue Wachs nur wenige Tage lang. Egal, was Neues musste her! Eine Runde mit der Koch Chemie Anti Hologramm-Politur, Isopropyl-Alkoholdusche und schließlich das Polymer Netshield aus dem Produktsortiment für Gewerbliche von Sonax sollten Abhilfe schaffen. Beim Polymer Netshield handelt es sich um eine Sprühversiegelung auf Polymerbasis, die nicht nur schützt, sondern dem Metalliclack eine abartige Farbtiefe und Glanz verleiht. Geiles Zeug! ![]() Hier zwei Snapshots aus dem vergangenen Sommer (August). Trotz der Hitze, die wir hier im Schwarzwald hatten (die 40 Grad-Marke wurde geknackt), hat sich die Sonax-Versiegelung auf dem Lack super geschlagen. Auch die Türgummi-Blenden, die ich 2012 komplett neu verklebt hatte, haben die Temperaturen problemlos überstanden. ![]() ![]() Saison 2016 Dieses Jahr geht es mit etwas mehr Tiefgang in die neue Saison! Habe ein Gewindefahrwerk verbaut. Es handelt sich um das ehemalige DTS SX (mittlerweile "AP Gewindefahrwerk"), welches konstruktiv dem Auslaufmodell Variante 1 von KW entspricht, jedoch keine Edelstahl-Stoßdämpfer hat. Beim SX/AP sind diese nur aus verzinktem, nicht rostfreiem Stahl. ![]() Dazu gab es vorne die flachen Domlager vom E36/Z4 E85, die noch einmal gut 10mm mehr Tiefe und mehr Stabilität in der Lagerung ausmachen. Die originalen Koppelstangen habe ich durch verstärkte Meyle-Koppelstangen vom Peugeot 306 ersetzt, die passen von der Länge her perfekt. Zusätzlich wurde eine schwarz pulverbeschichtete Domstrebe der Firma Wiechers aus Stahl montiert. ![]() Am hinteren Dom habe ich die Verstärkungs-Platten vom Z3 E36 montiert, um die Karosse dort partiell etwas zu versteifen. Sicher auch besser für das neue Domlager. ![]() Im Anschluss gab es den großen Service inklusive Öl, Zündkerzen und sämtlicher Filter. ![]() Beim Wechsel der Kupplungsflüssigkeit demontierte ich gleich noch das lästige CDV (Kupplungsverzögerungsventil). Wie erwartet lässt sich der Wagen nun wesentlich besser anfahren und vor allem schalten. Das nervige Ruckeln beim Schalten zwischen erstem und zweitem sowie zweitem und drittem Gang ist endlich weg! :) ![]() Eine weitere Baustelle wurde abgehakt: der gammlige, rostige und laute Sport-ESD flog nun endlich raus. Wie sich beim Ausbau zeige, kein bisschen zu früh: der Rost hatte sich trotz Nachlackierung an mehreren Stellen schon fast durchgefressen. Ersetzt wurde er durch einen gebrauchten, aber gut erhaltenen BMW/Eberspächer-ESD von einem E46 328i mit M52-Motor. Der M52 hat nämlich auch einen einflutigen ESD, sodass ich diesen mit Hilfe einer Hülse, zweier Auspuffschellen und etwas Montagepaste ganz ohne Anpassungsarbeiten montieren konnte. Für die Optik gab es noch die original BMW Chromblenden hinten drauf. Ist vielleicht auch interessant für die Besitzer eines 320d/320cd, auch hier passt der schönere M52-ESD praktisch plug 'n play Sieht sauber aus, rostet nicht und ist vor allem von der Lautstärke her nicht so nervig laut wie der alte ESD. Seinen dumpfen, aber dezenten Klang hat er auch mit dem neuen ESD behalten. Ein bisschen Proleten-Charme scheint beim 3er wohl serienmäßig zu sein. :D ![]() Im Spätsommer 2015 kam ich sehr günstig an einen neuen Satz originaler BBS-Felgen in 8,5x19 ET32. Da musste ich natürlich zuschlagen! :D Das Design war nicht unbedingt das, was ich ursprünglich gesucht hatte. Da ich mich aber aufgrund der Karosseriearbeiten von meinen Plänen mit den Styling 163 verabschieden musste, kamen die BBS mir als Alternative gerade recht. Replika-Felgen a la VMR kommen für mich nämlich nicht in Frage, da ich Wert auf Originalität lege, gerade bei den Felgen. Verhält sich in etwa so wie die Mädels mit ihren gefakten Designer-Handtaschen aus dem letzten Türkei-Urlaub... :) Seit der ersten Probemontage gefallen mir die BBS-Felgen immer mehr. Sie schaffen es irgendwie, das Retro-Kreuzspeichendesign mit einer modernen, sportlichen Y-Speichenfelge zu kombinieren. Somit passen sie perfekt zu meinem Auto, da das Facelift-Design des E46 bekanntermaßen auch das typische Oldschool-Design mit den späteren 3er-Modellen verknüpft. Zu den Felgen gab es dann noch passende schwarz glänzende orig. BBS-Nabendeckel. Außerdem natürlich eine Versiegelung mit Sonax Polymer Netshield und Permanon Silverline Pro. ![]() Damit die Radschrauben auch nicht ganz so gammlig aussehen, habe ich mir passende Radschraubenkappen (SW17) von der Konkurrenz aus Ingolstadt besorgt. Diese werden einfach über den Sechskant der Radschrauben gesteckt (Presspassung) und können mittels einer mitgelieferten Zange wieder abgezogen werden. ![]() So sieht das Ganze nun in Verbindung mit dem verbauten DTS SX aus. Die Bilder entstanden während der Public Race Days im August auf dem Hockenheimring. ![]() ![]() Vorne habe ich noch ca. 40mm Restgewinde, hinten sind es noch ca. 15mm. Habe noch Probleme mit der Tiefe vorne, da die Reifen an den Radläufen schleifen und die ohnehin schon niedrige M-Front ständig aufsitzt. Reicht schon, wenn ich mal zu schnell in die Kurve gehe. Da muss ich mir noch was überlegen auf die nächste Saison. Zudem habe ich die Interieurleisten in schwarz uni (glänzend) lackieren lassen. Für den Sommer habe ich mir auch neue Fußmatten angeschafft. Anthrazitfarbene Hochvelours-Matten, die mit einem schwarzen Lederrand eingefasst wurden. Die alten Velourmatten werden ab jetzt für den Winter benutzt. Allemal gesünder für die Schuhe als einfache Gummimatten. Versiegelt wurde der Wagen nach der üblichen Saison-Aufbereitung mit dem Nanolex Si3D (Keramik-Versiegelung auf Siliziumbasis) nach einem maschinellen Durchgang mit dem CarPro Essence (Coating-Primer). Vor dem Keramik-Coating waren mir die vereinzelten, tieferen Kratzer im Klarlack auf dem Dach und der Heckklappe jedoch noch ein Dorn im Auge. Diese stammen noch aus meiner Zeit vor der fachgerechten Fahrzeugpflege und sind vermutlich beim Entfernen von Schnee auf dem Auto entstanden. Dagegen konnte ein Nassschliff (P2000, P3000, P5000) der entsprechenden Bauteile bzw. Flächen Abhilfe schaffen. Die Orangenhaut, die beim E46 im Vergleich zu den späteren BMW-Modelle eh noch relativ harmlos ist, wollte ich damit jedoch nicht ganz entfernen, um die Klarlackschicht nicht zu sehr zu schwächen. So habe ich nur wenig, aber gleichmäßig abgetragen, bis die Kratzer nicht mehr zu sehen waren. Danach mit einer scharfen Schleifpolitur (Menzerna FG400) den Schliff ausgefahren, auf Finish poliert und versiegelt. Vor der Versiegelung hat die Heckklappe dann auch eine neue Spoilerlippe erhalten. So sieht das nun aus: ![]() Ein weiterer Punkt, der mich schon länger gestört hat, waren die Bremstöpfe, die so langsam angefangen haben Rost anzusetzen. Sieht vor allem bei großen, offenen Felgen wie den BBS nicht so lecker aus. Da kann das Auto noch so sauber geputzt und poliert sein, wenn unter den Felgen der Blumenkohl rausschaut hat das einfach immer einen leicht gammligen Beigeschmack. Die Lösung fand ich nach etwas Recherche in Form von Aluminiumspray. Das ist eine hitzebeständige Alubeschichtung, die man per Spraydose auch im montierten Zustand der Bremsscheiben auftragen kann. Natürlich sollte dazu sauber abgeklebt und der Rost weggeschliffen werden. Eignet sich übrigens auch gut für die Federbleche der Sättel. Hier das Ergebnis: ![]() Einparken ist so eine Sache, die kann nicht jeder. Das ist auch keine Schande, wenn man aber anderer Leute Autos durch seine Unfähigkeit beschädigt und dann noch nicht mal die Eier hat, dazu zu stehen, hört der Spaß auf. Mittlerweile scheint dieses asoziale Verhalten zu einem regelrechten Trend geworden zu sein, daher war es nur eine Frage der Zeit, bis es auch mich erwischen würde. Tja, als ich irgendwann im September über den Uni-Parkplatz zu meinem Auto kam, entdeckte ich das hier in meiner Beifahrertür: ![]() Da ist jemand schön mit der Stoßstange hängen geblieben. In so einem Fall hilft einfaches Polieren nicht mehr viel. Trockenschliff sollte aber Abhilfe schaffen. Wie sich herausstellte, bestand ein Großteil der Schramme aus Lackabrieb des gegnerischen Fahrzeugs (wer den härteren Lack hat... :D) und feinen, flachen Kratzspuren im Klarlack. Nur ein wirklich tiefer Kratzer war drin, aber auch dieser befand sich nur im Klarlack und konnte zum Glück problemlos ausgeschliffen werden. ![]() ![]() Nachdem auch der tiefe Kratzer raus war, wurde die Stelle mit Menzerna-Schleifpolitur (FG400) und Mikrofaserpads auf dem 15mm-Exzenterpolierer aufpoliert und der Schliff entfernt. Danach war von den Kampfspuren nichts mehr zu sehen. Glück im Unglück! ![]() Die komplette Fläche unterhalb der Zierleiste musste noch einmal aufpoliert werden (Finish) und bekam eine neue Versiegelung, da ich noch Reste vom Nanolex Si3D da hatte. ![]() Zugegeben, die BBS-Felgen sehen zwar gut aus, sind jedoch etwas umständlich zu reinigen. Dafür braucht man das richtige Werkzeug! Microfiber Madness Incredibrush Flat + Microfiber Madness Incrediflair + gutes Shampoo (in meinem Fall Red Summer von Sonax, geiler Duft!) und die Sache läuft. Die Autowäsche ist für mich während den Sommermonaten schon fast zu einem heiligen Ritual geworden! ![]() ![]() Vor dem Winter wollte ich dann unbedingt die Kurbelgehäuseentlüftung (KGE) noch gemacht haben. Hier gibt es bei der E46-Baureihe ja die bekannte Problematik, dass diese durch Kondenswasser/Ölschlamm zufrieren. Nach Einiger Schrauberei, unter Anderem musste die Ansaugbrücke runter, hielt ich das gute Stück schließlich in der Hand. Und was war? Nix war. Alles umsonst. Die Schläuche wie auch das Ventil sahen absolut sauber aus. Kein bisschen Ölschlamm war zu sehen und auch das "Ausblättern" der Schläuche innen war nirgends zu entdecken. Daher habe ich die Teile einfach so wie sie waren wieder verbaut. Never touch a running system! Vermutlich hat der Vorbesitzer die KGE bereits mal austauschen lassen, sonst hätten die immerhin schon 12 Jahre alten Teile wahrscheinlich nicht mehr so gut ausgesehen. Die Tatsache, dass die Laufleistung des Fahrzeugs in letzter Zeit hauptsächlich von der Autobahn/Langstrecke herrührt, hat wohl auch dazu beigetragen. Umso besser. Aber lieber einen Nachmittag lang umsonst die Pfoten dreckig gemacht als irgendwo mit einem Motorschaden liegen zu bleiben. Zum Abschluss der Saison 2016 noch einige Bilder aus dem Spätsommer, die während der Semesterferien auf dem verlassenen Campus-Gelände entstanden sind :) ![]() ![]() ![]() ![]() Saison 2017 Mein "Projekt" über die kalten Tage bzw. die Wintersemester-Ferien war der Nachbau einer Heckspoilerlippe im Stil des M3 GTR. Diese ist wesentlich breiter und in etwa doppelt so hoch wie die serienmäßig verbaute M-Paket-Spoilerlippe. Als Ausgangsbasis diente mir dazu die originale Heckspoilerlippe eines E46 Compact (Vorfacelift), die ich umsonst von einem Schrott-Fahrzeug bekommen habe. Ich musste sie um etwa 50mm pro Seite kürzen und die Außenradien bzw. seitlichen Ausläufe mit Hilfe von Feilen und Schleifpapier komplett neu modellieren. Diese sollen ja auch schön mit der Linienführung meines Coupés harmonieren. ![]() ![]() Hier nun das fertig lackierte Ergebnis. Montiert wurde der Heckspoiler wie ab Werk mit dem grauen, doppelseitigen 3M-Karosserieklebeband. ![]() ![]() ![]() Mir gefällt das Ergebnis sehr! Hat zum einen nicht jeder, zum anderen ist der Spoiler trotzdem irgendwie ein BMW OEM-Teil geblieben. Wenn man sich die Compact-Spoilerlippe irgendwo auf dem Schrottplatz besorgt, ist die Sache zudem auch gar nicht mal teuer. Effektiv habe ich nur das Lackieren bezahlt. Wie man sieht, habe ich auch die Rückleuchten wieder von der roten Folie befreit. Mittlerweile hatte ich mich an den komplett roten Leuchten einfach sattgesehen, mit den weißen Blinkern sieht das Ganze ja auch nicht schlecht aus. Ein bisschen Abwechslung muss sein! :P Über die Osterfeiertage konnte dann auch das jährliche Ritual der Frühjahrs-Aufbereitung stattfinden. Insgesamt ca. 60 Stunden Arbeitszeit wurden investiert, um zunächst grobe Defekte wie Steinschläge zu korrigieren und eine Finishing-Runde mit Anti-Hologramm-Politur sowie Coating-Primer (Carpro Essence) zu fahren. Als Lackschutz kamen letztendlich zwei Schichten vom ServFaces Ceramic Suave drauf, einer nicht nachdunkelnden Keramikversiegelung auf Siliziumbasis. Sobald das Wetter endlich mal besser wird, gibt's auch wieder neue Bilder! :) ![]() ![]() ![]() Die verchromten Endrohr-Blenden wollen natürlich auch nicht vernachlässigt werden. Autosol metal polish und einige alte Mikrofasertücher sorgten auch hier für einen schönen Glanz und die rückstandslose Entfernung der Überreste des vergangenen Winters. ![]() Einige aktuelle Bilder aus dem Juni 2017: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Hier nach der ersten Wäsche mit der neuen Lackversiegelung: ![]() Meine BBS RX-R wurden zum Schutz vor Bremsstaub und Straßendreck während des "Winterschlafs" ebenfalls versiegelt. Hierzu habe ich mich für das Gtechniq C5 entschieden. Das ist ebenfalls eine Keramikversiegelung, die für stark auf Temperatur beanspruchte Lackoberflächen ausgelegt ist. Sie macht die Lackoberfläche glatter und verschlechtert die Schmutzanhaftung enorm. Im Prinzip lassen sich die Felgen damit schon fast ausschließlich mit dem Hochdruckreiniger saubermachen. Aggressive Felgenreiniger etc. brauche ich jedenfalls keine mehr, was sicherlich auch schonender für Felgen, Fahrwerk und andere betroffene Bereiche ist. Die Bremsscheiben-Töpfe wurden auch gleich mit dem C5 bearbeitet, vor allem um eventuellen Flugrost fernzuhalten. ![]() ![]() Leider haben sich mit dem Beginn des Sommers und der Hitze wieder einige Baustellen aufgetan. Von einem Poltern an der Hinterachse (was sich glücklicherweise nur als verschlissene Domlager-Dichtung herausstellte) bis hin zu einem seitlich eingerissenen und undicht gewordenen Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (mal wieder...). Beides war jedoch einfach und günstig zu beheben. Im Anschluss gab es eine Motorraumwäsche, da die ausgetretene Kühlflüssigkeit samt Frostschutz im Motorraum ordentlich herumgekommen ist. Der Motorraum wurde nach der Reinigung mit Meguiar's Engine Bay Dressing konserviert und die Kunststoff-Abdeckungen mit Koch Chemie Plast Star gepflegt. ![]() Auch typisch für den E46: sobald es draußen warm wird, hängt irgendwo irgendwas weg, weil der Kleber versagt. Die A-Säulen sowie die C-Säule hinten rechts habe ich schon erneuert. Dieses Jahr war dann auch die C-Säulenblende hinten links dran. ![]() Im ausgebauten Zustand: ![]() Am Kleben der schwarzen Bezüge habe ich mich schon versucht, aber auch nach mehreren verschiedenen Klebstoffen nicht wirklich Erfolg gehabt. Entweder der Kleber hat nicht gehalten oder wurde durch das Gewebe gedrückt, was unschöne Flecken und Ränder hinterlassen hat. Letzten Endes hatte ich doch keine andere Wahl, als die Blenden beim Freundlichen neu zu besorgen. ![]() Falls jemand von euch beim Ankleben der dunklen Bezüge mehr Erfolg hatte und mir Empfehlungen bezüglich des richtigen Klebstoffs geben kann, immer her damit! :) Für die schwarzen Kunststoff-Blenden an den Einstiegen wurde es auch mal Zeit. 13 Jahre Aus- und Einsteigen haben ihre Spuren hinterlassen. Diese Blenden bzw. Leisten gibt es bei BMW sehr günstig zu kaufen (zumindest waren sie das letztes Jahr, als ich sie bestellt habe. Die Preise solcher Teile schwanken ja) und sind relativ einfach zu tauschen. Hier mal alt gegen neu: ![]() Kleines Teil mit großer Wirkung: ebenfalls ziemlich unnötig bei vielen E46-Modellen ist das Klappern des hinteren Kennzeichens beim Schließen des Kofferraumdeckels oder wenn die dicke Bassbox im Kofferraum dröhnt (gut, dieses Problem hab ich nicht :D). Dieses Klappern entsteht dadurch, dass das Kennzeichen bzw. der Kennzeichenhalter nicht richtig am Kofferraumdeckel befestigt werden kann, da die eingesteckten Muttern eine zu große Kopfhöhe haben und somit ein Spalt von mehreren Millimetern zwischen Kennzeichen und Karosse entsteht. Das Befestigungsprinzip für die Kennzeichen ist bei BMW lange beibehalten worden, auch aktuelle Modelle haben besagte Muttern in der Kennzeichenmulde am Heck verbaut. Jedoch sind diese bei den neueren Modellen bereits abgeflacht, damit das Kennzeichen richtig anliegt. Die neuen Muttern kosten nur wenige Cent beim Freundlichen und lassen sich mit etwas Vorsicht und Fingerspitzengefühl einfach austauschen. In Verbindung mit den rahmenlosen Simple Fix Kennzeichenhaltern ist nun endlich Ruhe! :) ![]() ![]() Nachdem Thermostat und Ausgleichsbehälter getauscht waren, wurde es im Kühlkreislauf verdächtig ruhig, denn zumindest eine Zeit lang hatte ich absolut keinen Kühlmittelverlust mehr! War allerdings kein Dauerzustand, wär ja auch zu schön gewesen... dieses Mal meldete sich der O-Ring des Temperaturfühlers direkt hinter dem Kühler. Immerhin keine teure Sache und man kommt zum Austausch gut hin. Jetzt ist ein komplett neuer Sensor von Hella verbaut. ![]() Für die nächste Saison habe ich mir noch Spurplatten für die Hinterachse besorgt, da ist eindeutig noch zu viel Luft zwischen Radlauf und Reifen. Es ist zwar knapp, aber das provisorische Verschränken daheim in der Garage hat gezeigt, dass es mit 20mm Spurverbreiterung (10mm pro Rad) gehen müsste. An der Vorderachse habe ich immer noch das Problem mit dem Schleifen. Eventuell schaue ich mich mal nach anderen Reifenbreiten um, 235er braucht bei so einem Auto an der Vorderachse eh kein Mensch. ![]() Außerdem stehen dann auch noch Tüv und Inspektion I an. Habe beschlossen bei dieser Gelegenheit von 0W-30 auf 0W-40 umzusteigen. Das bekannte 0W-40 von Mobil 1 gibt es ja nicht mehr mit BMW-Zulassung, deshalb ist es das Motul (BMW LL-01) geworden. Bei der Gelegenheit kann dann auch endlich mal der schon seit Ewigkeiten defekte Öl-Füllstandsensor ausgetauscht werden. Eine neue 64Ah-Batterie von Exide habe ich ihm auch spendiert, die Alte hat so langsam den Löffel abgegeben. ![]() Saison 2018 Die Saison 2018 startete zunächst mit einer neuen Windschutzscheibe, da die Alte leider Steinschläge im Sichtbereich sowie zum Teil starke Kratzer vom Scheibenwischer besaß. Die neue Scheibe wurde direkt nach dem Einbau poliert und mit der Gtechniq G5 Glasversiegelung behandelt, die durch ihren starken Wasser-Abperleffekt den Einsatz von Scheibenwischern ab etwa 50 km/h überflüssig macht. ![]() Bei der Gelegenheit wurde der demontierte Kunststoff-Windlauf gründlich gereinigt und versiegelt, um die gepflegte Optik auch hier möglichst zu erhalten. Viele Lack-Coatings lassen sich auch auf unlackierten (Struktur-) Kunststoffen gut verarbeiten und wirken deutlich nachdunkelnd, was man sich auf Teilen wie diesem zu Nutze machen kann. ![]() Im Anschluss erhielt die Motorhaube eine neue Lackierung. Auch das war aufgrund der Steinschläge und anderer tiefer Lackdefekte schon länger mal nötig, allerdings habe ich diese Arbeit aus Angst vor Farbunterschieden oder ähnlichen Lackierfehlern ebenfalls lange hinausgezögert. Denn wirklich fähige Lackierer sind sehr schwer zu finden. Am Ende lief jedoch alles glatt, nachdem ich meinem Lackierer meine Ansprüche klar gemacht hatte. Der Farbton wurde perfekt getroffen und auch sonst wies die Lackierung keine Mängel auf, die ich nicht durch etwas punktuellem Schleifen und Polieren entfernen konnte. Für den Innenraum bzw. den Einstiegsbereich hab ich neue M-Einstiegsleisten angeschafft. Diese gingen ebenfalls direkt zum Lackierer, der den Aluminium-Zierstreifen in einem matten Anthrazit lackiert hat, das in etwa der Farbe der Innenraumverkleidung entspricht. Passt meiner Meinung nach farblich besser zu dem dunklen Innenraum als der helle Alu-Streifen, der zudem ab Werk völlig blank ausgeliefert wird. Blankes Aluminium hat nun mal die Eigenschaft, zu oxidieren und bereits nach kurzer Zeit fleckig zu werden, was ziemlich ungepflegt aussieht. Das kann man eben durch eine Lackierung umgehen. Hier eine neue und eine alte Einstiegsleiste im Vergleich: ![]() Weiter geht's mit den Details: an der äußeren Falz der Türen befinden sich drei Schrauben, mit denen das Türschloss befestigt ist. Diese Schrauben haben eine silberne Lackierung/Beschichtung, was die sehr großen Schraubenköpfe auf einer dunklen Lackierung eben sehr auffällig macht. Nicht unbedingt hässlich, allerdings sieht das auch nicht so recht nach einem Fahrzeug der Premium-Klasse aus, zumal einige der Schrauben an den Köpfen auch schon Rost angesetzt hatten. Neue Schrauben (sind leider keine Normteile) gibt's für wenig Geld beim BMW-Händler. Sandstrahlen und anschließendes Pulverbeschichten der Schraubenköpfe in schwarz matt sorgt für eine insgesamt edlere Optik. Hier vorher und nachher im Vergleich: ![]() Zum Schluss ein kurzes Zwischen-Fazit: ich bin mit meinem Wagen auch nach fünf Jahren beinahe täglichem Einsatz noch sehr zufrieden und habe die sprichwörtliche Freude am Fahren nie verloren. :) Änderungen/Individualisierungen/Tuning - 19" Styling 67 M3 Felgen (vier Vorderräder in 8x19) im Sommer - 19" BBS RX-R in Brillantsilber (vier mal 8,5x19) im Wechsel mit den M67 - 17" Styling 73 Felgen in anthrazitgrau im Winter - 10mm (20mm/Achse) Eibach Pro Spacer Distanzscheiben hinten für die BBS RX-R - Jeweils 20mm (40mm/Achse) H&R Distanzscheiben hinten für die M67 und die Styling 73 - DTS SX (KW V1) Gewindefahrwerk mit flachen Domlagern - Wiechers Stahl-Domstrebe - Original BMW E46 M3 Außenspiegel - Schwarz glänzend lackierte Bremssättel - Gelochte Zimmermann-Bremsscheiben und ATE-Ceramic-Beläge - Original BMW Performance Nieren (Schwarz glänzend) - Original BMW M52-Endschalldämpfer mit Blenden - Bosch Aerotwin Scheibenwischer - Kaltweiße LED-Innenraum- und Kennzeichenbeleuchtung - Matt silberne Tachoringe - Alu-Pedalauflagen - Original BMW M-Short-shift-Schaltknauf - Leder-Schaltsack und Handbremshebelbalg neu, mit M-Nähten - Lenkrad neu beziehen und aufpolstern gelassen - Rote M3-Tachonadeln - Schwarze Kunststoff-Fußstütze mit passender Alu-Auflage - Original BMW Cup-holder (Becherhalter) in der Mittelkonsole - Zemex V3 MP3/Bluetooth USB-Interface nachgerüstet - Kennzeichenhalter vorne entfernt - Neue Frontscheibe mit Grün-Keil - Diverse Lackier-Arbeiten (Interieurleisten, Diffusor,...) Noch geplante Veränderungen: - Carbon CSL-Flaps an die Frontschürze (liegen bereit, bin mir nur wegen der Befestigung noch unsicher) Was ich vielleicht noch machen werde, falls ich mal zu viel Zeit und Geld übrig habe: - Schwarze oder zimtfarbene Vollleder-Ausstattung - M3 Innenspiegel Hoffe euch hat meine Fotostory gefallen, würde mich natürlich über nette Kommentare und konstruktive Kritik freuen ;-) mfG CaptainFox Bearbeitet von: CaptainFox am 15.07.2018 um 00:10:44 | ||