Alte Fotostory:
Link Das Fahrzeug war zerlegt und der Motor war eingehängt allerdings noch nicht verkabelt oder vernünftig mit der Karoasse verbunden.
Er hatte aus beruflichen Gründen aufgehört. Wir sind alte Bekannte und ich hatte das Projekt immer wieder mal Sporadisch verfolgt. Nachdem ich selbst schon einige e30 und e36 umgebaut habe, traute ich mir den weiterbau zu.
Umgebaut war bereits die Pedalerie (vorher war er ja Automatik) und die Bremse war vorbereitet.
Ich musste mir also noch überlegen: Motorlager, Motorposition, Elektronik, Verbindung mit dem Antrieb sowie Hydraulik, Auspuff und so einige kleinere Hindernisse.
Ich habe als erstes versucht irgendwie die Motorposition herauszufinden. Danach habe ich unter die Motorhalter platten gefräst die mit den Standard Motorhaltern vom V8 e34 harmonierten. Motorlager habe ich Industrie Gummilager genommen von der Firma Mädler härteste Ausführung. Es wäre vermutlich möglich gewesen mit den außermittigen motorlagern von BMW irgendwas zu basteln, was mir allerdings nicht besonders gefallen hat.
Nachdem das geschafft war, war es eigentlich so wie man voraus sehen konnte, es war verdammt eng egal bei was man kam nicht hin.
Um weiter zu kommen habe ich die beiden Kardanwellen vom e34 und vom e23 vermessen eine Zeichnung angefertigt und zur Firma GKN nach Nürnberg gebracht. Diese sollten mir diese eigentlich nur kürzen, zusammenschweißen und wuchten. Herauskam eine Neue mit neuen Gelenken, neuen flanschen, neues Mittellager und gewuchtet…
Ich habe diese in Auftrag gegeben und konnte in der Zwischenzeit fleißig weiter machen ich wollte ja im Frühjahr fahren.
Ich habe mich dazu entschlossen das Steuergerät ins Handschuhfach zu verlegen da kein Platz für ein Steuergerät im Motorraum war, wie es beim e34 möglich wäre. Der Kabelbaum musste 60cm verlängert werden. Ich hatte ein kleines Lager an BMW Motoren ich habe dort dann fast alle Kabelbäume geopfert um die Farben aufrecht zu erhalten damit man überhaupt noch durchblickt. Es stellte sich aber dann heraus das einige Kabel nicht nur eine Linse hatten sind sondern hatten viele eher 2-4 Linsen somit waren das keine 20 Verbindungen sondern rund 80. Ich wäre bald verzweifelt.
Als das geschafft war habe ich mich um die Stromversorgung gekümmert ich habe aus einem alten e36 320i das Batteriekabel rausgezogen und die Batterie in den Kofferraum verlegt. Dadurch habe ich natürlich den Innenraum zerlegt, Ich habe im Zuge der Zerlegung viele Kabel gefunden die von alten Stereoanlagen, Lampen und Antennen war. Eigentlich war alles mindestens 3x verlegt. Schluss endlich war es eine ganze Kiste voll mit Kabeln die man nicht mehr brauchte.
Ich habe den kompletten Innenraum zum Sattler gebracht und ihn komplett neu überziehen lassen
Seitenwangen sind mit Alcantara Schwarz Sitzfläche ist in Original Recaro Stoff überzogen worden.
Den Tacho habe ich bei Maustec eingeschickt auf 280 erweitern lassen und den Drehzahlmesser auf den V8 Motor angepasst.
Hydraulik war ein extrem großes Problem da die Bremse und die Servolenkung bei dem Auto damit angetrieben werden. Es ist auch so dass hier wohl zwischenzeitlich sich die Normen geändert haben und praktisch nichts mehr zusammen gepasst hat. Die Servopumpe wird heutzutage eigentlich auch mit anderem Öl betrieben aber ich habe es einfach mit dem neumodischen Öl probiert und ja es hat funktioniert. Man musste auch einen Hydraulikpartner finden der Hydraulikschläuche presst die eigentlich nicht erlaubt sind. Ich habe hier etwas unterschreiben müssen was ihn aus der Haftung nimmt. Problem sind hier die Drücke es ist schwierig festzustellen wie viel druck wirklich im System herrscht dazu kommt noch das der druck sich durch die die andere Servopumpe vom V8 evtl. mehr oder weniger bringt an dem alten System. Dazu kommt noch das Industrie pressteile nicht wirklich gepasst haben und ich vieles was ich in die Schläuche pressen hab lassen, waren Turbolader Rücklaufleitungen. Auf diesen steht nicht drauf wie viel druck diese aushalten, was für den Hydraulikpartner der Garantieren muss das die Pressteile den Druck vom Schlauch aushalten (300bar) natürlich nicht offiziell machen durfte konnte. Ich hatte hier auch gleich dem TÜV im Sinn aber nachdem wir in einem normalen Hydrauliksystem vom PKW im höchsten fall von max 30Bar reden hat der TÜV keine Fragen mehr gestellt nachdem auf dem Schlauch steht 300bar ;-)
Jetzt konnte ich den ersten Starversuch machen, Motor war befestigt, Hydraulik angeschlossen Kabelbaum verlängert, also Steuergerät dran und probiert. Er sprang aber nicht an nachdem ich ein paar Leute gefragt hab war der Verdacht im Raum das, das Steuergerät vom ar leute gefragt hab war der verdacht im raus das der V8 EWS hat chlossen Kabelbaum verlängert sste auch einenV8 EWS hat. Also ausgelesen mitn Tester prompt keine Start Freigabe… Wegfahrsperre.
Dazu gab es jetzt verschiedene Möglichkeiten auf You tube gibt’s super Tipps mit der Ringantenne und den alten Schlüssel wird bestimmt bekannt sein…. Allerdings hatte ich keine Möglichkeit an einen Schlüssel von dem alten e34 zu kommen, da dieser bereits seit 2 Jahre geschlachtet war.
Ich suchte also jemanden der mir die EWS ausprogrammiert. Viele die ich fragte hatten auf ein geklautes Auto getippt und jeden meine Geschichte zu erzählen war mir langsam zu blöd noch dazu sind die Preise dafür von 100€ bis 300€ geschwankt. Keiner konnte mir aber sagen ob es dann auch 100prozentig funktioniert.
Ich bin dann auf ein Freiprogrammierbares Steuergerät von K-Data gestoßen. 399€ schien mir fair und die Beschreibung war einfach. Ich habe es nach ca. 1 Woche bekommen angeschlossen, Schlüssel rumgedreht und sprang an. Lief zwar schlecht aber Lief. Dazu Später mehr.
Ich machte also mit dem Wasser weiter. Ich habe mir bei Isa Racing alle möglichen bögen in allen möglichen Ausführungen was irgendwie die Maße hatte die ich am Motor und an Auto fand gekauft. Bei eBay so ziemlich jede Reduzierung und Wasserverbindungsteil was irgendwie mit den Schläuchen möglich war gekauft (kostet ja nichts das Stück zwischen 0,90 und 2 €) Silikonschläuche waren teuer (ca. 180€) somit konnte ich den Heizungskühler relativ gut und schön verbinden auch nach ausschneiden an Motorabdeckungen konnte ich den originalen Ausgleichsbehälter vom e23 verwenden. Den ich zum Auto dazu hatte. Die Kühlerschläuche vorne waren eigentlich überhaupt kein Problem da haben die Originalen vom V8 gepasst. Diese wurden auch mit dem V8 Kühler verbunden war also nicht schwer und kein Problem. Für den V8 kühler musste ich einen Halter biegen und bauen was nicht schwer ist. Ich habe auch den Viskokühler drin gelassen ohne E-lüfter ich wollte das erst mal so probieren, da die Karosse vom 7er sowieso mehr Luft durchlässt wie der e34 und dachte mir das könnte funktionieren.
Nachdem ich das Wasser aufgefüllt habe und alles dicht war ging mir der unruhige Motorlauf nicht aus dem Kopf. Leerlaufregler neu gekauft, wars nicht. Irgendwann kam ein bekannter vorbei mit einem e34 V8 da hab ich dann gesehen das unter dem ansaugschlauch noch 2 Unterdruckleitungen weg gehen die hatte ich natürlich vergessen stopfen drauf gemacht und siehe da lief 1a.
Es war dann ca. Januar ich wollte das Auto im April ca. zulassen. Ich bin dann zum TÜV nach Roth und wollte über das Projekt sprechen. Schaurige Geschichten wurden mir erzählt das es nicht geht und wenn dann nur sündhaft teuer und das Hauptproblem war mit welcher Abgas Anlage. Es Passte kein Krümmer vom e34 es passte kein KAT irgendwas zusammenschweißen hat der TÜV gleich gesagt vergiss es. Ich habe Dauer rote Nummern und wollte schon fast den TÜV seien lassen. Ich habe dann frech wie ich bin einige Auspuffbauer kontaktiert bis ich einen gefunden habe der mir garantiert hat ich bekomme den Motor in Verbindung mit seiner Auspuffanlage eingetragen.
Theoretisch hatte ich eh nie verstanden was der TÜV für ein Problem hatte da es den 745i ja mit rund 258ps gab mit der gleichen Bremsanlage, mit der gleichen Karosse und die Mehrleistung vom V8 ja unter 10% liegt hätte das normalerweise kein Problem sein dürfen. Gesagt getan Auto auf den Hänger und weg. Ich wurde reingeschoben und bekam nach ca. 5 Wochen den Anruf alles fertig Motor mit Euro 2 und Auspuff eingetragen jedoch keine gültige HU möglich da er keine Möglichkeit hat bei sich in der Werkstatt HU Prüfungen zu machen. Die erste Fahrt außerhalb meiner Firma war also in greifbarer Nähe und diese gleich 350km Autobahn weg von Nürnberg.
Wir fuhren rauf die Frau und ich Frau rein in 7er und los 5km später Anruf macht komische Geräusche… ich ohje… neu gestartet nichts gehört… losgefahren wieder… nochmal geschaut wenn der Motor über 3000 Umdrehungen kam hat sich der Viskolüfter wohl leicht gebogen und blieb an der oben gebauten Kühlerhaltung hängen und hat dann am kühler geschliffen… also Zange genommen und den Lüfter abgeschnitten siehe da er lief bis nach Nürnberg Problemlos…. Nur das Fahrwerk war irgendwie hart… und Schlug immer durch…
Es war aber dann schon März…
Eine Woche später waren die restlichen Innenraumteile fertig und ich konnte den Rest zusammenbauen. Ich hatte dann bei einer befreundeten KFZ Werkstatt einen TÜV Prüfer gefunden der dann bereit war mit mir die HU durchzuziehen. Wie oben erwähnt Fahrwerk, Lampen, Frontscheibe und ein Lenkungsgelenk waren defekt. Bekam er dann alles Neu, Fahrwerk wurde ein Billstein B6 verbaut. Neue Reifen bekam er dann auch noch. Dabei hatte sich dann herausgestellt das diese auch nicht eingetragen waren. Ich bekam dann erst mal TÜV mit Winterreifen. Ich habe nach langer Suche und viel nerven aufreibenden Telefonaten jemanden gefunden der ein Gutachten für Remotec 8j17 zoll hatte und konnte dann die Reifen samt felgen eintragen lassen.
Er war dann zwar dann im April auf der Straße allerdings nur mit rote Nummern im Juni war dann alles durch und ich habe ihn zugelassen. Ich fing zwischenzeitlich mit der Breitbandlamdasonde an Abstimmungsfahrten zu machen und er lief immer besser.
Den Rest vom Sommer ist er ohne Probleme gefahren das Kardanwellenlager war etwas zu schwach für das Drehmoment da es vom 745i war aber das werd ich mir übern Winter mal noch anschauen. Eine Freundin für fast täglich damit in die Arbeit, ich bin auf einige Oldtimertreffen gefahren und ja am Ende des Jahres haben wir die 12tkm geknackt ohne einen defekt.
Fazit: Ich würde es niemanden empfehlen wenn er nicht genug technisches Verständnis hat. Auch ein Hydraulik Kumpel ist eigentlich es wichtigste weil Basteln an Bremsteilen mit Schlauchschellen irgendwie was zusammen machen wie es normalerweise bei solchen umbauten gerne gemacht wird.
Ich würde die Finger davon lassen. Auch die Geschichte mit dem Freiprogrammierbaren Steuergerät muss mit Vorsicht genossen werden allein schon wegen der ASU und zu mager abstimmen. Alles nicht so lustig.
Ich bin ja Jahrelanger M3 Fahrer und hatte den V8 eigentlich immer belächelt als lahme Gurke.
Ich wurde etwas besseren belehrt in dem e23 geht das teil richtig gut 7 Sekunden auf 100
265 Spitze laut GPS wenn die Diff vom e23 mit die neueren Getriebe besser Harmonieren würden wäre vermutlich bei den zwischen Beschleunigungen noch mehr drin.
Als Beispiel: Wenn man den 5. Gang voll ausdreht schaltet man bei 260 in den 6. Gang was bei einen 30 Jahre alten Auto definitiv nicht interessant ist. Hier wäre ein kürzes Diff bestimmt hilfreicher aber andererseits man fährt halt 200 mit 3500 Umdrehungen was auf längeren Strecken natürlich ein Traum ist. Ich werde es so lassen da das Diff auch eine Sperre hat wäre der Umbau glaub ich nicht wirklich was wert. Im Großen und Ganzen echt ein geiles Auto und ich fahre gern damit.
Bearbeitet von: zero86 am 20.12.2015 um 20:05:29
Angaben zum Fahrzeug "e23 V8 6 Gang" von
zero86