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Beitrag von: KentBrockman Date: 30.11.2010 Thema: Zündfehler mit Kraftstoffunterbrechung Zylinder 2 ---------------------------------------------------------- Hallo zusammen, ich hab zZ ein paar Probleme mit meinem Motor. Der Motor läuft wenn er kalt ist etwas unrund. Sobald er warm wird fällt ein Zylinder aus. Fehlerspeicher-Diagnose hat folgende Info ergeben: Zündfehler mit Kraftstoffunterbrechung Zylinder 2 ich hab daraufhin die Zündspulen getauscht. Da ich schon mal eine defekte hatte und ich gelesen hab, dass es mit bremi ein paar probleme gab damals hab ich gleich alle getauscht. Dies hat das Problem aber leider nicht behoben. Hab also auch noch die Zündkerze getauscht. Aber leider auch keine Besserung. Nun bin ich ein wenig ratlos und wollte mal fragen ob jemand von euch noch einen Tipp hat. Fahrzeug: E46 compact 316ti |
Autor: Feindflug Datum: 30.11.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Die "guten"N42+N46 Motoren.Hast du den Fehlerspeicher bei BMW auslesen lassen?? NIE WIEDER EIN FAHRWERK VON AP |
Autor: Stefan177 Datum: 30.11.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: Kompression messen wäre das nächste. Das geht noch relativ einfach und sagt viel aus. Ab dann wirds komplex. Bearbeitet von: Stefan177 am 30.11.2010 um 21:54:21 Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser. Ein letztes Mal, auf die alten Fehler... |
Autor: KentBrockman Datum: 30.11.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo zusammen. Vielen Dank für eure antworten. Ich war heute nach der Arbeit auch nochmal am Fahrzeug. Hatte die Vermutung, dass etwas an der Kraftstoffzufuhr sein könnte. Hab also mal das Einspritzventil ausgebaut und mit dem von Zylinder 1 getauscht. Der Fehler ist nicht "mitgewandert" somit würde ich das Einspritzventil auch erst mal ausschließen. :/ @ Feindflug: ne hab ich nicht bei BMW machen lassen sondern selbst gemacht. Check-Engine Lampe ist an und somit sind die OBD relevanten Fehler mit nem Tester auslesbar. @Stefan177: was bräuchte ich denn für ein Messgerät um die Kompression zu messen? Und wie würde das ablaufen? Messgeräte anstelle der Zündkerze rein und dann bei laufendem Motor Druck anschauen? Wie würde sich denn eine fehlende Kompression auswirken? |
Autor: Stefan177 Datum: 02.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: Das Messgerät kommt anstelle der Zündkerze rein. Dann wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen (Sicherung der Pumpe ziehen) und anschließend versuchst Du den Motor zu starten. Dadurch sollte sich Kompression aufbauen. Oder eben nicht. Zitat: Technisch gesehen: In Zündfehlern. Finanziell gesehen: Schlimm. Ab und zu kann man noch was retten, meistens ist es dann aber der klassische "Motorschaden" und ein Austauschmotor muss her. Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser. Ein letztes Mal, auf die alten Fehler... |
Autor: bmwdriver84 Datum: 02.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- bei deinem motor kann man ohne BMW tester die kompression NICHT messen !!! die valvetronic muss auf "vollanschlag" gestellt werden ansonsten hast du sehr ungenaue ergebnisse. lass mal den fehlerspeicher bei BMW auslesen, dein fehler liegt sicherlich an der ventilsteuerung valvetronic, dies kann man über OBD meißt nicht auslesen Wer später bremst fährt länger schnell :-) |
Autor: KentBrockman Datum: 03.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo zusammen, erstmal danke für die Rückmeldungen. Das mit dem Kompression messen erscheint mir recht aufwendig, daher hab ich mich gestern entschlossen mal den Deckel vom Zylinderkopf ab zu machen. Und leider hab ich den Fehler gefunden. Am Zylinder 2 ist der "Hebel" der die Ventile öffnet und schließt gebrochen :( Der obere Teil (der eigentlich an der Nockenwelle schleift) ist komplett ab. Es sieht auch so aus, als hätte die Nockenwelle dabei auch ein bissl was abbekommen. Ich hab mal Bilder gemacht und werde die heute Abend mal hochladen, dann könnt Ihr mal eure Eindrücke zu dem Dilemma machen. Irgendwie bin ich jetzt schon bissl enttäuscht... der Wagen ist zwar schon bissl älter aber er hat erst 75tKm runter und jetzt ein solcher Schaden :( |
Autor: KentBrockman Datum: 05.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- So hier gibts noch wie versprochen 2 Bilder: ![]() ![]() Selbst reparieren trau ich mir da glaub ich nicht mehr zu. Das mit der Valvetronic soll doch etwas komplex sein. :( Kann man das noch reparieren oder brauch ich nen neuen Zylinderkopf? Evtl sogar austauschmotor? EDIT: auf dem oberen Bild sieht man wie der abgebrochene Kipphebel noch auf der Nockenwelle hängt. Im zweiten Bild erkennt man die "Schäden" an der Nockenwelle. Sind ja schon nen paar kleine Dellen drin. Bearbeitet von: KentBrockman am 05.12.2010 um 23:33:44 |
Autor: KentBrockman Datum: 14.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Fahrzeug ist nun beim freundlichen. Diagnose: Kette gesprungen -> daraufhin die folgefehler mit gebrochenem Schlepphebel. Voraussichtlicher Kostenpunkt: 1700€. :( Die Nockenwelle wird dabei aber nicht getauscht. Wobei die auf dem Bild von mir schon so aussieht als hätte se nen bissl ne macke weg. Naja ich vertrau mal, dass der Händler weiß was er da macht. Wie kann es eigentlich sein, dass nach so wenig laufleistung schon die Kette springt? Meint ihr ich hab noch chancen auf kulanz? |
Autor: BMWfun_Jena Datum: 15.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Wenn du immer fein bei BMW den Stempel geholt hast, sollte es bei knapp 80.000km keine Probleme mit der Kulanz geben. Am besten persönlich die BMW Zentrale anschreiben sollte der Händler keine 100%ige Kostenübernahme erwirken können. Zunächst aber freundlich bleiben und sollte das nichts bringen, mit Anwalt drohen...jeder Gutachter wird befinden, dass es sich bei der sonst gewohnten Qualität, um einen produktionsbedingten Materialfehler handelt, welcher zum Defekt führte. Es ist ja in diesem Sinne auch kein Verschleiß über den man sich noch streiten könnte. Daher würdest vor Gericht zu 98% Recht bekommst, außer du hast einen der 2 von 100 Richtern, die besoffen sind ;-) Du meintest doch du bist Student...dann könntest denen das zur Not auch mitteilen, solltest du beim Durchsetzen deiner Forderung mit Gericht drohen müssen. Häng dabei an, dass es dir auch egal ist, wie lang sich das Verfahren hinzieht, denn es zahlt ohnehin die Gerichtskostenbeihilfe... So würde ich taktisch vorgehen und ich bekomme immer Recht in solchen Dingen, wenn ich im Recht bin :DDD Ja, ich weiß, Eigenlob stinkt...naja, ich habe solche ähnlichen Geschichten mit BMW schon durch und es wurden im Nachhinein alle Dinge anstandslos übernommen. Bei mir war es jedoch nicht der Motor. Da kann es schon sein, dass die zunächst streiken. Bei Kulanzforderung solltest nämlich auf nen neuen Motor bestehen, denn da der Motor innerhalb des Minimums von 100.000km durch den Defekt einen Totalausfall erlitten hat, kannst du davon ausgehen, dass weitere Ausfälle bei dem Motor in absehbarer Zeit wahrscheinlich sind. Im schlimmsten Fall pokerst damit eben zu hoch und die sind froh, wenn sie dich beruhigen können, indem sie dir die Reparaturkosten bezahlen, an Stelle eines Austauschmotors. Dann hast du dein Ziel bereits erreicht ;-) Eines ist wichtig, sag denen nicht, dass du selbst an deinem Auto geschraubt hast...dann können sie den Spieß umdrehen und einfach behaupten, du hast irgendwann mal selbst was falsch eingebaut oder ähnliches und schon hat sich alles erledigt. Naja, wie weit du gehen willst, musst du natürlich selbst entscheiden. Sollen nur Ratschläge sein für den Fall, dass die wirklich streiken, was ich nicht glaube... Kannst auf jeden Fall mal mitteilen, was rauskam. Viel Erfolg |
Autor: Stefan177 Datum: 15.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: Schlag mal das Wort "Kulanz" nach... Zitat: Ist es nicht genau andersherrum? Daß "Materialfehler" für vermehrte Ausfälle sorgen? Und das was der Threadhersteller da beklagt ein Einzelfall (= das Gegenteil von einem Materialfehler) ist? Bearbeitet von: Stefan177 am 15.12.2010 um 18:26:52 Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser. Ein letztes Mal, auf die alten Fehler... |
Autor: holger v. Datum: 15.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Sieht ja ziemlich übel aus. Naja die N42 Motoren sind echt nicht gerade eine Meisterleistung von BMW. Bei mir musste der komplette Zylinderkopf schon einmal getauscht werden wegen defekter Valvetronic. bei 110 000 km. Die Nockenwelle (Exenterwelle) würde ich mitwechseln, wo eh alles auseinandergebaut wird, die laufen nähmlich gerne mal ein, und das nicht selten. Sonst haswt du eventuell irgendwann noch mal das Vergnügen. Mein Beileid Gruß |
Autor: KentBrockman Datum: 15.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Danke erstmal für die Antworten. Ich hab beim freundlichen nochmal nachgefragt wegen der Nockenwelle und gemeint, dass ich bedenken hab. Er meinte daraufhin, dass es eigentlich raus geschmissenes Geld sei. Er hat mir also nochmal davon abgeraten die wechseln zu lassen. Ich glaub ich werd dem Spezialisten mal vertrauen. Außerdem hab ich die extra 400€ für die Nockenwelle auch nicht gerade locker übrig. Auch nach der Ursache hab ich mal gefragt. Ich dachte immer ne Steuerkette hält "ein Autoleben" lang. Ursache für den ganzen Ärger ist wohl, dass sich die Kette geweitet hat und deshalb dann gesprungen ist. Eigentlich gibts doch dafür nen Ketten-Spanner, der genau beim weiten der Kette diese noch spannen soll. Angeblich ist der Ketten-Spanner nicht defekt (wird aber dennoch mitgetauscht). -> Die Kette muss sich wirklich ordentlich geweitet haben. Das klingt für mich nicht gerade nach angemessener Qualität. Schon ziemlich ärgerlich das ganze. 75tKm sind nun nicht gerade viel. Mein Polo hatte 280tkm gemacht bis ich ihn verkauft hab und da lief der motor noch wunderbar. |
Autor: BMWfun_Jena Datum: 16.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- @Stefan: Hallo?!? Das Auto hat keine 80.000km runter und nen defekten Motor. Das wäre dann ein strittiger Gewährleistungsfall der über die gesetzliche Gewähr hinausgeht...Kulanz ist an der Stelle schonmal der falsche Begriff, wobei ich weiß, was dies bedeutet, keine Sorge. Nur schlauerweise kann man es ja erstmal über die Kulanzschiene versuchen, um weiteren, eben gerichtlichen Stress zu vermeiden....hab ich ja alles lang und breit erklärt...wer das Vorgehen und die Zusammenhänge bei solch einer Angelegenheit jedoch nicht versteht, der sollte davon natürlich Abstand nehmen und es gar nicht erst auf die Art probieren...ich hatte damit immer Erfolg. Kent hatte gefragt, ob es ne Möglichkeit gibt, das BMW dafür einsteht und diese habe ich ihm genannt...von Anfang - Ende. Erfolg haben kann er damit auf jeden Fall, wenn alle Randbedingungen erfüllt sind -sprich Scheckheft, kein Tuning, keine nachweisbaren Fremdteile, kein Über- bzw- Fehlbeanspruchen des Motors...lässt sich teilweise nachweisen und wird ggf. teuer. Jedenfalls ist das nach heutigem technischen Fortschritt nicht hinnehmbar...da gibts auch einige Berichte über erfolgreiche Gerichtsverhandlungen ähnlicher Fälle im Netz. Wenn das Auto schon 100.000 aufwärts runter hätte, dann könnte man ja nen Auge zudrücken...ist aber eben nicht der Fall. Zitat: Du sprichst hier genaugenommen von Konstruktionsfehlern ;-) Denn zur Konstruktion gehört nicht nur der technische Aufbau, sondern auch die Auswahl an Materialien. Wenn diese unterdimensioniert gewählt werden, dann ist es immer noch ein Konstruktionsfehler, da man dieses hätte während der Konstruktionsphase berechnungstechnisch feststellen hätte können. Materialfehler hingegen sind Fehler im Material selbst, welche nicht immer auftreten, da jedes Material in seiner Grundform im Normalfall gleiche Eigenschaften besitzt. Jedoch kann es zu falscher Weiterverarbeitung des Materials kommen, weshalb sich Eigenschaften ändern...hier liegt der Fehler dann also logischer Weise im Material selbst, sprich, es handelt sich um einen Materialfehler. Dann gibt es noch Produktionsfehler...Bsp.: Ein Roboter ist falsch programmiert und schraubt ein Blech mit dem falschen Drehmoment an. Übermäßiger Verschleiß wäre so ein Faktor, welcher durch zuvor genannte Aspekte entstehen kann, jedoch auch vom Anwender hervorgerufen werden kann...alles irgendwie logisch, oder? Also, bei dem Großteil von N4x Fahrern halten diese Bauteile, daher kann man hier kaum von einem Konstruktionsfehler sprechen...dieser zöge sich durch alle Modelle durch und dann gibts Rückrufaktionen. Für Materialfehler kann der Anwender jedoch auch nichts, also haftet der Hersteller für den Anwender, wenn bestimmte Aspekte zutreffen....das gilt natürlich insbesondere in dem Fall, da BMW selbst mit seiner Qualität wirbt und man sich als Verbraucher auf Werbeversprechen berufen kann und als Maßstab andere vergleichbare Hersteller zu Rate ziehen kann. Somit ergibt sich, dass ein knapp 8 Jahre altes Vehikel bei ordnungsgemäßer Pflege mehr durchhalten muss, als 80.000km. Und 1,5k Euro haben oder nicht...tja, da würde ich zumindest im Vorfeld alles probieren was geht...man muss die Sache ja nicht vor Gericht ziehen, aber bis kurz davor würde ich es zur Not ausreizen, denn einfacher hat man soviel Geld kaum gespart ;-) Information an N4x-Gegner und uninformierte BMWjungbesitzer bzw. Kaufinteressierte: Weil hier immer viele auf den N4xer Motoren rumhacken -ihr vergesst, dass die 316er und 318er bzw. 320er(im E90 320 schlummert nämlich auch ein R4 N4x Motor) die meistverkauftesten BMWs sind und somit die Stückzahlen wesentlich höher liegen. Dadurch logischerweise ändert sich auch die Gesamtanzahl an Motorschäden, auch wenn die Qualitätseinstufung bzw prozentuale Ausfallquote genauso hoch ist, wie bei den Sechsender und aufwärts. Man könnte sogar sagen, dass diese wesentlich besser ist...zumindest, wenn man sich ein Urteil aus den Forenbeiträgen bildet...danach sind sogar die M3 Motoren extrem anfällig nach kürzester Zeit ohne wirklichen Rennbetrieb hops zu gehen...das wäre dann gemessen an den wenigen M3s und den relativ vielen Leidensgenossen eine verdammt hohe prozentuale Ausfallquote....ist natürlich hypothetisch, da ich vom M3 keine genauen Ausfallquoten kenne. Abschließend ist dazu zu sagen, dass dies also alles nur Vorurteile sind, welche ich als N42 Fahrer nicht nachvollziehen kann. Schaut mal im Internet nach gebrauchten...da gibt es anscheinend einige, welche die 250.000er Marke ohne Probleme geknackt haben....wenn man bedenkt, dass die Motoren noch recht jung sind, wird die Anzahl der zum Kauf angebotenen N4xer später noch steigen. Fakt ist, ich erkenne da keinen anderen Trend als bei den alten R4 oder auch R6 Motoren. Wenn ich bei Ebay schaue, gibt es ebenfalls andere Motoren welche häufiger instandgesetzt angeboten werden...im Endeffekt ist der N42/N46 ein guter Motor der für damalige Verhältnisse einen sauguten technischen Stand hat, denn trotz seines Alters, kann er sich mit Neuentwicklungen messen, was Leistung, Rundlauf und Umweltfreundlichkeit angeht...da müssen einige ältere R6 schon längst einpacken ;-) Kleines Bsp wäre da der VFL 320i mit 150 PS R6...mein N42 hat zwar 7 PS weniger, dafür aber ein höhere Drehmoment, welches sehr günstig verteilt wird...dafür wiegt der Motor auch noch weniger und wegen des Gewichtsvorteils zieht man langsam aber sicher, sogar die höhere Klasse noch ab und spart dabei auch noch 2-3 Liter Sprit ;-) Letzter Teil des Beitrags soll jetzt keine Diskussion entfachen. Es handelt sich lediglich um die Darstellung einzelner Informationen. Was nun jeder daraus macht, ist jedem selbst überlassen. |
Autor: Stefan177 Datum: 17.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: Das ist egal. Du kannst da nichts einklagen. Der Wagen ist aus der Gewährleistung und Garantie raus. Auch wenn Du dich auf den Kopf stellst. Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser. Ein letztes Mal, auf die alten Fehler... |
Autor: BMWfun_Jena Datum: 18.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Stefan, ich habe bereits erwähnt, dass ich schon Erfahrung mit solchen Dingen habe und du scheinst, was dieses Thema angeht, absolut keine Ahnung zu haben. Nochmal kurz und pregnant....Motorschaden auf Grund defekter Steuerkette. Steuerkette laut Unterlagen absolut wartungsfrei, verschleißfrei und ausgelegt für ein komplettes Autoleben. So sieht das Versprechen seitens der Autohersteller aus und so darf es jeder Autofahrer, zunächst vor dem Recht gewöhnlicherweise als Laie betrachtet, auch verstehen. In unserem deutschen Rechtssystem kann man sich auf solche Versprechen berufen und es natürlich einklagen! Wo kämen wir da hin, wenn Produktherstellern den Käufer Suggestionen machen dürften und diese dann nicht einhalten müssten. Insbesondere in dem Fall, wo BMW sagt, dass nicht mal der Kettenspanner schuld war...das wäre dann evtl. noch nen Streitfall. Stell dir mal vor, dir geht der Motor hoch, weil du dein Öl immer den vorgeschriebenen Intervall gefahren bist. Der Gutachter findet raus, dass nach den 25.000km das vorgeschriebene Öl bereits sehr stark "abgenutzt" ist, bei diesem Motor. Dann wäre auch ganz klar der Hersteller an dem Schaden schuld, denn der Verbraucher hielt sich ja schließlich an alle seine Anweisungen, um solche Schäden zu vermeiden. Noch ein Beispiel: Stell dir mal vor, du steigst in einen 3 Jahre alten Fahrstuhl ein. Dieser wurde so eben noch TüV geprüft und für den Moment für in Ordnung befunden. Im nächsten Moment, als du einsteigst und damit fährst, reißt ein Seil durch und der Fahrstuhl stürzt ab...du brichst dir alle Knochen. Was glaubst du, wer die Arztrechnug zahlt? Deine Krankenkasse bestimmt nicht, denn die sagen dann, sie können ja nichts für nen kaputten Aufzug bzw. es sind an diesem Schaden andere schuld und es sei nicht deren Versicherungsfall. Der Vermieter wird sagen, er sei ja seiner Pflicht nachgekommen und hat den Aufzug vom TüV abnehmen lassen. Der Staatsanwalt klopft demnach als nächstes beim TüV, um die Unterlagen einzusehen. Auch dieser kann eine einwandfreie Arbeit nachweisen. Bleibt am Ende nur noch der Hersteller, welcher zu Verantwortung gezogen wird und den Sach- und Personenschaden zu begleichen hat...oder denkst du etwa, da würde der geschädigte selbst für haften und auf derart hohen Kosten sitzen bleiben müssen? Na dann hoffe ich auch, dass du z.B. niemals auf einer öffentlichen Straße ausrutscht...deiner Logik nach, müsste dir die Stadt keinen Cent geben, wenn sie den Winterdienst mutwillig versäumt....und das zu dieser Jahreszeit. ;-) Mit dem Motor ist es nun das gleiche. Ventile, Hydros, Kolben, Nockenwellen...alles Teile die einem Verschleiß unterliegen und natürlich auch zum Motortod führen dürfen. Steuerketten sind vom Hersteller selbst als Motortod bringendes Teil ausgeschlossen, sonst müsste der Hersteller es mit in den Wartungsplan aufnehmen, so wie es beim Zahnriemen gemacht wird. Nächster Punkt ist, dass der Hersteller dem Verbraucher somit suggerriert, die Steuerkette sei eine Verbesserung. Wie kann es dann sein, dass diese nicht mal 80.000km geschafft hat, wo Zahnriemen gewöhnlich 120.000km durchhalten. Deswegen sind Hersteller meist auch in solchen Dingen kulant und übernehmen die Kosten von vornherein, da es sonst über Gericht nur die Kosten hochtreibt und die Probleme zu sehr in die Öffentlichkeit gezogen werden würden. Nur, solche Leute wie du verstehen das ganze Kulanzsystem nicht und freuen sich wie ein Kind, wenn sie mal Kulanz bekommen...als würden sie was geschenkt bekommen. Kleine Frage, bist du wirklich so naiv und glaubst noch daran, dir würde irgendwer heute noch was schenken? Das sind alles taktische Aspekte. Ein großes Kulanzsystem verhindert nicht nur unzählige für den Verbraucher gewinnbringende Gerichtsverhandlungen, es verhindert auch die Entstehung weitläufiger verbraucherschützender Gesetze. Somit kann man die Ansprüche weitestgehend als Firma selbst regeln, denn die meisten klären dann nichts mehr über Gerichte. Fakt ist, die meisten wissen gar nicht, wieviel ihnen zusteht und das es Gewährleistungsaspekte gibt, die über die normale Dauer hinausgehen. Daher werden dann die Ausreden der Verkäufer und Hersteller immer dreister, bis die Sache vor Gericht landet und außenstehende den Fall begutachten. Leider ist es den meisten zu stressig ihr Recht einzuklagen....da ist es einfacher über sein eigenes Unglück zu jammern, an statt die Sache in die Hand zu nehmen und für sich zu entscheiden. Und eine Frechheit finde ich, dass du lieber Stefan diese zusammengetragenen Aspekte torpedierst, obwohl selbst Automobilverbände schon über dieses Thema berichteten. Frage: Verstehst du diese Zusammenhänge nur nicht oder kommst du gar aus der Rechts- und Kulanzabteilung von BMW? Abschließed halte ich daran fest, dass Kent sehr wohl eine Möglichkeit hat, den Schaden von BMW übernehmen zu lassen. Ich empfehle die Altteile nach dem Austausch aufzuheben, falls weitere Schritte geplant sind. |
Autor: Stefan177 Datum: 19.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: Verlink das Dokument in dem steht, daß eine Steuerkette 80.000 km zu halten hat und ansonsten, wenn Sie das nicht tut, die Kosten für den Austausch sowohl der Steuerkette, als auch sämtliche Folgeschäden wie z.B. einen neuen Motor übernommen werden. Du besitzt so ein Dokument sagst Du. Zitat: Verlinke es doch bitte einfach. Es würde dem Threadersteller sehr weiterhelfen. Zumindest mehr als Deine Reden von Winterdiensten und Fahrstühlen. "Komplettes Autoleben" ist übrigens sehr schwammig vor Gericht. Richter und Gutachter beschäftigten sich gerne mit Fakten und Zahlen. Das ist so ne dumme Angewohnheit von denen. Dein Herz hält auch ein Leben lang. Trotzdem kann niemand (vermutlich nichtmal Du selber) sagen, wie lang das ist. Wenn das Dokument eine Zahl nennen würde, Kilometer oder Jahre, wäre für das Gericht wesentlich interessanter. Ich bin gespannt ob was kommt. Aber ich kenne die Antwort jetzt schon. Vermutlich handelt sie wieder von irgendwas, nur nicht vom Thema. Bearbeitet von: Stefan177 am 19.12.2010 um 13:33:11 Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser. Ein letztes Mal, auf die alten Fehler... |
Autor: KentBrockman Datum: 20.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die ganzen posts und infos. Jetzt halte ich euch mal auf dem laufenden... Der Motor wurde beim freundlichen repariert. Gemacht wurde grob folgendes: - Steuerkette ersetzen - Kolben für Kettenspanner ersetzen - Schlepphebel Einlassseite ersetzen - Führungsschiene für Steuerkette ersetzen - Exzenterwelle aus und einbau - Die Nockenwelle wurde auf anraten des Technikers nicht getauscht. Kosten mit Steuern knapp 1700 Euro. Wegen Kulanz hat mich der Händler zu BMW verwiesen, ich soll da mal nachfragen. Das werde ich jetzt auch erstmal freundlich machen. Da das Fahrzeug ist nicht scheckheft gepflegt. Habs gebraucht gekauft und nun ca 1 Jahr gefahren. Tuning wurde nichts gemacht. Wegen vor Gericht ziehen wird wohl schwierig weil ich die Stempel nicht haben. Die behaupten dann einfach ich hätte falschen Öl genommen oder ähnliches und schon siehts schlecht aus für mich. Naja aber erstmal abwarten welche Rückmeldung ich von BMW bekomme. Meine größere Sorge ist, dass mir heute aufgefallen ist, dass der Motor leicht klackert. Und zwar so ab ca. 1500 U/min. Das klackern wird mit steigender Drehzahl schneller aber nicht lauter. Am lautesten ist es wenn die Drehzahl runterfällt und ich wieder Gas gebe. Ich habe die Vermutung, dass dies mit der verdellten Nockenwelle zusammenhängen könnte. Muss der Händler dies nun auf seine Kosten reparieren? Immerhin kann ich als Kunde doch davon ausgehen, dass das Fahrzeug danach tip top ist. |
Autor: holger v. Datum: 20.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Bist du dir den sicher das das Klackern erst nach der Reperatur auftrat? Nach einer Kostspieligen Reperatur hört man immer etwas genauer hin, wenn der Wagen läuft, kenn ich von mir, habe einen Neuen Zylinderkopf drauf bekommen, und wenn ich mir meinen Motor ab und zu mal genau anhöre, kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln. |
Autor: KentBrockman Datum: 21.12.2010 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hmm also ich glaube dass dies vorher nicht vorhanden war. Allerdings war der Motor nun ne Weile defekt. Ich weiß schon garnicht mehr wie er sich anhören sollte ;) Das Klackern ist im Standgas aber defintiv nicht vorhanden. Ab 1500 U/min ists beim Gas geben schon deutlich im Innenraum des Wagens zu hören (selbst bei normalen Fahrgeräuschen 50kmh). |
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