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Beitrag von: Fuchs87 Date: 23.10.2008 Thema: Kühlerfrostschutz ---------------------------------------------------------- Woher weiss ich ob mein kühlerfrostschtz asrichend ist.Hab kein zettel oder sowas im Motorraum. |
Autor: copy Datum: 23.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- mal spindeln lassen! macht jede werkstatt für nen kaffeetaler ;-) Bearbeitet von - copy am 23.10.2008 20:51:24 |
Autor: Sommy Datum: 23.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- in der werkstatt kann man das ohne probleme prüfen lassen die haben da was.wie schon gesagt kostet dich fast gar nix We are from Bavaria. It's near Germany! |
Autor: Richi Datum: 23.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- hatte mir die selbe frage gestellt. hab aber einfach für ein paar euro nen liter geholt und nachgekippt. |
Autor: Bardock Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo Meister Reinecke, der Frostschutzgehalt wird mit einem Refraktometer geprüft. Oftmals wird dazu noch eine Kühlmittelspindel verwendet, doch diese sind zu ungenau wenn man es genau wissen möchte und divergieren im Messergebnis wenn man nicht weiß auf welcher Basis das Kühlmittel aufgebaut ist. Desweiteren verfälscht auch die Temperatur des Kühlmittels das Messergebnis, oftmals sogar bis zu 10 °C (in Extremfällen, eher selten). Kühlmittel ist i.d.R. auf der Basis von entweder Glykol oder Ethylen aufgebaut. Eine Spindel misst i.d.R. auf Glykolbasis. Misst man nun ein Ethylen, divergiert das Messergebniss wie gesagt ein paar Grad. Die häufigsten Kühlmittel sind auf Ethylenbasis aufgebaut, so auch das von BMW. Mit einem Refraktometer kann man beide messen, da du durch das Okular unter anderem die Messlatten für beide Kühlmittel auf dem Prisma siehst. Somit bekommst du ein genaues Messergebnis, auch unabhängig von der Kühlmitteltemperatur, was ein weiterer Vorteil ist. Ausserdem ist ein Refraktometer mit einem Tropfen destilliertem Wasser auf Funktion prüfbar. Somit sieht man, ob es übehaupt noch genau misst oder defekt ist, aber das ist eine andere Geschichte. Zu viel Kühlmittel sollte auch nicht aufgefüllt werden, da in extremsten Fällen, z.B. wenn man mit puren Kühlmittelzusatz, also ohne Wasser, fährt, der Gefrierpunkt sinkt. Purer Kühlmittelzusatz hat nämlich nur einen Gefrierpunkt von -15°C. Also eine Spindel tuts auch, aber ich benutze sie ungern. Gruß Bardock |
Autor: Richi Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: Hallo Bardock, also d.h. erst mit Wasser steigt der Gefrierpunkt. Misch ich also im verhältniss 1 zu 3 sinkt der Gefrierpunkt im Verglieich zur Mischung 1 zu 4? Oder wie? Gruß Richi Ps. Hab nen Wert von ca. 10 Liter gehört der im Kühler ist. Stimmt dieser Wert? |
Autor: Bardock Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Grüß dich Richi !! Nee, kann man so nicht sagen. Besser so: In den Motor gehören Kühlmittelzusatz und Wasser. Beides zusammen ergibt die Kühlmittelmenge, angegeben in Liter. Es heißt Kühlmittelzusatz im Fachjargon, der Volksmund nennt es noch Frostschutzmittel, aber das macht nix. Der Gefrierpunkt steigt, je höher der Kühlmittelzusatz ist. Jedoch nur, wenn der Kühlmittelzusatz (Frostschutzmittel im Volksmund) bis zu 60% der gesamten Kühlmittelmenge ausmacht. Wenn der Wert über 60% steigt, sinkt der Gefrierpunkt wieder. Beispiele: 40% Kühlmittelzusatz & 60% = -25°C Gefrierpunkt 60% Kühlmittelzusatz & 40% Wasser = -55°C Gefrierpunkt 90% Kühlmittelzusatz & 10% Wasser = -33°C Gefrierpunkt 100% Kühlmittel, also pur ohne Wasser = -15 °C Es ist aber zwar richtig, das man mit "zu viel" Kühlmittelzusatz wieder auf einen "normalen" Gefrierpunkt kommt, jedoch ist im Kühlmittelzusatz mehr enthalten als nur Frostschutzmittel, nämlich Kavitationszusätze, Korrosionsinhibitoren und weitere Additive. Und auf diese kommt es an. Diese sollten dann doch im richtigen Vehältnis mit Wasser gemischt werden. Verstehe mich jetzt nicht falsch, ich bin kein Erbsenzähler, ich erwähne es lediglich der Vollständikeit halber. Ob es nun bis -38°C oder -24°C geht macht jetzt nicht soooo einen großen Unterschied, aber es sollte schon im Rahmen bleiben. Du hast einen 97er 323. Schön. Dieser hat eine gesamte Kühlmittelmenge von 10,5 Liter. Diese gesamte Menge befindet sich im Kühler, im Motor, Wärmetauscher und den Schläuchen. Mit ca. 40% der gesamten Kühlmittelmenge kommt man auf ca. -25°C, somit kommt also ca. 4,2 Liter Kühlmittelzusatz und 6,3 Liter Wasser hinein. Aber ob es nun 50:50 oder 43:57 sind macht nun auch nichts aus. Alles klar !? Editiert wegen einer grammatikalischen Unzulänglichkeit meinerseits. Sorry..... So long............. Bearbeitet von - Bardock am 24.10.2008 21:45:44 |
Autor: Richi Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Jap danke alles klar! Kann man das eigentl. auch an Tankstellen messen lassen ob man genug Kühlmittelzusatz ;) hat oder nur in einer Werkstatt? Gruß |
Autor: Bardock Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Im Prinzip kann das jeder der eine Spindel oder besser noch eben ein Refraktometer hat. In der Regel hat das jede Tankstelle, also eine Spindel. Ich kenne niemanden der das nicht hat. Wie gesagt, ist im Prinzip nicht sooo entscheidend, welches von beiden man nun verwendet. |
Autor: Richi Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Alles klar, danke für die Auskunft Bardock! Gruß |
Autor: Bardock Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Kein Ding. Ich weiß jetzt nicht ob du oft selbst an Autos schraubst, wenn ja, dann hol dir einfach unverbindlich eine Spindel oder ein Refraktometer. Die Spindeln kosten nur ein paar Euro. Also die billigste empfehle ich nicht gerade und wenn man für sein Auto nur das beste möchte, dann eben ein Refraktometer. Da muss es nicht das beste sein, wäre fast schon übertrieben für einen Hobbyschrauber wenn man überlegt wie oft man es dann verwendet. Der Vorteil von diesen Dingern ist auch, das man damit oftmals sogar die Batteriesäure auf ihre Dichte prüfen kann. Man braucht dann so gesehen keinen Säureheber mehr. Wobei ein seperater Säureheber nicht verkehrt ist..... |
Autor: SuMo-Driver Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- ![]() Dickes Lob an Bardock !! Keine Binsenweißheiten sondern Fakten. Bin begeistert. Gehört eigentlich ins Fachforum und dort "Sticky" ;-)) Hier im Talk kann man keinen grünen Daumen geben, mind. zwei wäre es aber wert. Edit: Wen es interessiert, warum sich die Kühlflüssigkeit so verhält: http://de.wikipedia.org/wiki/Eutektikum Bearbeitet von - SuMo-Driver am 24.10.2008 21:48:18 Wo der Hubraum fehlt, regiert der Wahnsinn |
Autor: Richi Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Bin zwar schon am schrauben, allerdings ist gerade sowas wie Kühlflüssigkeit meist einmal gecheckt und das wars ;) Soweit thx. Und schliesse mich Sumo-Driver an! Gruß |
Autor: Bardock Datum: 24.10.2008 Antwort: ---------------------------------------------------------- Wow, danke ihr beiden. Danke. |
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