seas!
ich öffne mal einen neuen thread der sich mit dem Klangveränderung befasst.
Ein EQ ist im groben gesehen nichts anderes als ein Filter. Ein EQ kann auch nicht zaubern, auch wenn viele das glauben oder behaupten.
zuerst erkläre ich mal den unterschied zwischen Graphic und Parametic EQ.
der Grafischer Equalizer
jeder GEQ wir in frequenzbänder eingeteilt.
es gibt sie von 3 band EQ bis max 31/33 Band EQs. jedes "band" ist ein Regeler, der einer Frequenzzugeordnet ist, der das signal verstärken oder absenken kann.
das heißt, das signal fließt bei einem 31 band EQ durch 31 Bauteilgruppen. die Bandbreite/Filtergüte eines 31Band EQ ist für ein einzelnes Band 1/3 Oktave.
Klanglich gesehen ist jeder graphische EQ eine negative beinflußung. graphische EQs werden in der Livetechnik verwendet, um die große PA klanglich dem Raum anzupassen. das heißt zwischen Mischpult und Amp ist der GEQ zu finden. weiters wird diese art EQ für die monitorlautsprecher verwendent, damit Rückkoppelung, seitens des Mikrofones ausgelöscht werden.
früher wurde diese Art der EQs auch in studios eingbaut, inzwischen sind diese hochkant rausgeflogen.
grafische EQs findet man auch nicht bei teueren stereoanlagen. sie sind einfach vom aufbau her schlecht.
Deswegen sind sie auch im autoradio immer weniger zu finden. denn dort zerstören sie auch mehr, als sie bringen.
Parametrischer Equalizer und Semiparametrischer Equalizer
unterscheiden sich nur in einem Punkt.
beim semiparametrischen Equalizer kann man die Bandbreite/Filtergüte nicht einstellen.
die Bandbreite wird in Oktaven angegeben.
Parametrischer Equalizer
ist auch keine neuerfindung die aus der Autoradiobranche kommt und von Sony oder so erfunden wurde, nein die gibt es schon seit sicher 45 jahren. ein (voll)parametrischer Equalizer hat folgende einstellmöglichkeiten.
ein frequenzspektrum (Hz)welches angehoben/agesenkt werden soll, die Bandbreite (Q) und die Stärke, der Anhebung Absenkung (Gain).
Ist in teueren Mischpulten (Neve, SSL, Midas, etc...) eigebaut. In einem Mischpult sind meinstnes für 4 parametrische EQs eingebaut für die vier verschiedene Frequenzbereiche.
Semiparametrischer Equalizer
bei diesem kann man nur die Frequenz und Lautstärke einstellen. wird meistens für Klangänderung im unteren bassbereich und in den höhen verwendet.
findet man jetzt auch schon in den autoradios.
beide varianten sind Filter. diese findet man auch im DJ Bereich, Synts und in der Musikproduktion um Signale zu manipulieren.
High/Band/LowpassFilter, Frequenzweichen.
sind fast das selbe. ein High/Lowpassfilter
benötigt eigentlich nur zwei bauteile. einen Kondesator und einen Widerstand.
auch bei diesen Filtern gibt es zumeist einstellmöglichkeiten für die Flankensteilheit 6dB/okt, 12dB7Okt.
DSP & Co
sind nichts anderes als EQs + Effektgeräte in Digitalerform. nicht zu verwechseln mit 3D Prozessoren. Eine DSP ist auch keine wundermaschine. Softwareplugins für die Musikproduktion die Halbwegs klanglich ok sind, kosten so um die 700 - 1000 €. DSP die auch Raumklangprogramme anbieten, sind Hallprozessoren. Hallprozessoren kosten mehrere 1000€ aufwärts. Lexicon 480 kostet ungefähr wenn ich mich nicht irre um die 20000 € und ist dafür surroundfähig. mir diesen geräten werden aufnahmen bearbeitet.
man muß nicht eine CD, die in einem "Club-Sound-Style" aufgenommen ist, mit einer 300€ DSP in einem "Stadion-Sound" abspielen.
denn wenn die Musiker/Produzenten das so hätten wollen, dann hätten sie dies schon gemacht.
nun merkt euch, Klang macht man nicht mit EQS, DSP und Co. man kann damit den Klang bearbeiten.
Den Klang macht man mit den richtigen Komponenten.
für guten Sound aus einer endstufe, kannst du ab ~2€/1W sinus (DIN) haben.
Echte Freaks, tunen bei den Frequenzweichen, bei den Kabeln und der dämmung.
und noch so als information zu
Symmetrischen leitungen.
Chinchkabeln sind NIE symmetrisch. DAS IST BLÖDSINN!!! auch wenn sie abgeschirmt sind.
egal wie dick sie sind, egal wie groß die Klappe des Verkäufers ist! und wenn die Kabeln aus GOld sind, sind sie auch nicht symmetrisch.
eine Symmetrische Audioleitung besteht aus drei Leitungen pro Kanal. Ground, Hot und Cold. Hot und Cold tragen das gleiche signal, und eines ist aber Phasen gedreht. das heißt, wenn das Kabel wieder in ein Gerät eingespeist wird. dann werden Hot und Cold zusammen gelegt, wobei eine Phase wieder gedreht wird. die Störsignale sind in beiden Leitungen gleich. doch wenn eine Leitung im Gerät gedreht wird, dann verhalten sie sich zur anderen Leitung genau gegensätzlich und es löscht sich aus. kommt ebenfalls aus der Studiotechnik/Livetechnik.
ich hoffe ich konnte manchen eine Hilfestellung geben!
mfg