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hi!
wollte nach meinem abitur (2008) evtl. jura studieren und wollte mal fragen, ob jemand weiß, wie hoch da der NC ist, wieviel der pro jahr runter geht und wie lange so ein jurastudium geht?
mfg
Bearbeitet von - jimpanse am 03.12.2006 18:14:04
Im Rückspiegel gefürchtet, vom Tankwart verehrt. Dem Boden am nächsten, sein Fahrwerk begehrt. Die Kotflügel gezogen, eine Form wie ein Keil. Alles ein Unikat, jedes Teil
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Hallo JimPanse,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "jurastudium?"!
Gruß
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NC kommt auf die Uni an...bei mir lag er damals irgendwo bei 2,0.
Der NC an sich geht nicht runter....Du kannst durch Wartesemester lediglich einen "Bonus" angerechnet bekommen. Auch hier ist das von Uni zu Uni verschieden..in der Regel 0,5 Punkte. ZivilD oder Bund werden stärker angerechnet.
Ein Jura-Studium dauert so lange, wie Du studierst! :o)
Spass beiseite: nach 8 Semstern Freischuss möglich. Die normale Studienzeit beträgt in der Regel zwischen 9 und 10 Semester bis zum ersten Staatsexamen.
Und jetzt der Gratis-Tipp: ÜBERLEG ES DIR SEHR, SEHR GUT! ;-)
Alex
Gruß Alex
Stimmt - Jura wird nicht mehr von der ZVS vergeben und ist nun von Uni zu Uni unterschiedlich. Als ich damals angefangen hab, gabs zum Beispiel in Bayreuth gar keinen.
Und der NC wird auch für jedes Semester anhand der verfügbaren Studienplätze und der Studienbewerber neu berechnet.
Und ich schließ mich Pimbos Tipp an: Überlegs Dir wirklich sehr gut! Ich würds nicht mehr machen...
Bearbeitet von - mb100 am 03.12.2006 18:46:17
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
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also hab ich das richtig verstanden, dass wenn ich zum bund oder zum zvildienst gehe, der nc dann quasi mehr als 0,5 runter geht?
und wieso würdest du es nicht mehr machen? ist das gewerbe nicht mehr lukrativ genug oder wodran liegts?
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ich denke die jungs wollen dir damit nur sagen das es eins der schwersten studien ist die es gibt...
hohe abbrechquote..
Einmal im Leben, durch
Wuppertal schweben ;-)
Der NC net - die Bund / Zivi-Zeit wird auf Deinen Abischnitt angerechnet. AFAIR aber mit 0,1 pro Semester (oder hat sich des geändert?). D.h. wenn Du einen Abischnitt von 2,4 hast und zwei Semester mit Bund verbringst, dann wird Dein Abischnitt mit 2,2 berücksichtigt. Oder irgendwie so - ham die Euch des noch net erklärt?
Ich bezeichne Jura gern als "Wischi-Waschi-Wissenschaft". D.h. es gibt für ein Problem z.B. fünf verschiedene Auffassungen, die Du in der Hausarbeit alle bringen solltest und in der Klausur sollte(n) zumindest die herrschende Meinung und ein, zwei bedeutende Mindermeinungen auftauchen. Weiterhin musst Du sehr exakt arbeiten, und es kommt oft vor, dass es dem Korrektor auf ein Problem besonders ankommt, das Du für nicht so wichtig hältst. Da verlierst Du dann u.U. wichtige Punkte und deswegen kann die komplette Klausur in die Hose gehen. D.h. Du kannst bei der Abgabe nur schwer abschätzen, wie die Arbeit grad gelaufen ist.
Und man lernt Bescheidenheit - auch die ehemaligen Einser-Kandidaten sind jetzt oftmals glücklich, wenn sie die zum Bestehen nötigen vier Punkte geschafft haben.
Nebenher oder in den Semesterferien jobben ist auch fast nicht möglich, wenn Du Dich gewissenhaft auf die Klausuren vorbereiten willst. In den Ferien hockst Du in der Bibliothek und schreibst Hausarbeiten (in der Regel auf drei bis vier Wochen Arbeitszeit angelegt), weiterhin sind (zumindest in Bayern) Praktika nötig (zur Zeit insgesamt drei Monate in mind. zwei verschiedenen Rechtsgebieten.
Und wenn Du dann fertig bist, bist erst mal arbeitslos. Arbeit beim Staat gibts zwar genug, aber Stellen werden gestrichen. Anwälte gibts auch genug, aber die "Rentnerschwemme" is noch lange net gekommen.
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hm achso ist das! naja dann überleg ichs mir lieber nochmal aber danke für die infos!
ps: aber eigentlich ist doch fast jedes studium anspruchsvoll oder?
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Ich rate dir dringenst von dem Studiengang ab! Entweder du lebst dafür oder du verreckst daran! So und nicht anders. Ausserdem sind die Jobchancen sehr schlecht.
hey also ich will dir nichts abraten oder so. jeder sollte selbst entscheiden. ich hab zwei semster wirtschaftsrecht gemacht und dann auf wirtschaft gewechselt, da es dann schon nicht mehr meinen vorstellungen entsprach! ich stimme christopher zu...
freunden von mir gefällt es gut und finden es super also es ist schon nen einstellungssache. manche mögen es andere verfluchen es. ach ja, bin meiner jetztigen wahl zufrieden!!!!
mgh und viel erfolg bei der auswahl
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@mb100
:o)))) Ich kenne nur ganz, ganz Wenige, die es nochmals wählen würden!
Ich würde es auch nicht mehr machen.
Das generell Blöde am Jura-Studium ist die Tatsache, dass man sich bis zum Examen sehr leicht "durchmogeln" kann. Heißt: ohne extremen Kraftaufwand die Scheine bestehen. Aber dann kommt das Examen und dann knallt's...aber gewaltig!
Bei BWL zum Beispiel hat man in der Mitte des Studiums bereits die erste Einschätzung seiner Leistungen...eben in Form des Vordiploms und der Zulassung zum Hauptstudium. Gibt es so bei Jura nicht....zumindest damals bei mir nicht. Aber soweit ich weiß, hat sich auch durch diese schwachsinnige Reform wenig geändert.
Zum Studium generell: hier wird versucht die eierlegende Wollmilchsau zu züchten...oder anders ausgedrückt den Allround-Juristen!
Vergleiche mit anderen Ländern und deren Ausbildungssystemen zeigen jedoch, dass das so gut wie nicht machbar ist. Es bleibt immer etwas auf der Strecke.
Von denen, die mit mir angefangen haben, arbeiten heute vllt. noch ca. 40-50% in juristischen Berufen.
Wie Christopher sagt: entweder man liebt es...bis zum bitteren Ende, oder man sollte es lassen.
Das Problem ist allerdings: Du weißt es nach den ersten Semestern selbst nicht! Das ist das Dumme am Jura-Studium. Die wahren Zusammenhänge der einzelnen Rechtsgebiete und den daraus resultierenden Durchblick erhält man meist erst kurz vor dem Examen!
Ich will Dich davon nicht abbringen....nur den Tipp geben, es sehr sorgfältig mit anderen Möglichkeiten abwägen und nach Möglichkeit mit verschiedenen Personen (die Jura studieren oder es getan haben) zu sprechen.
Alex
Gruß Alex
ach durchmogel klingt ja intressant;)
Ghet das da so einfach wie in der Schule mit kleinen helferlein?^^
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@Pimboli
aber lukrativ scheint es dennoch zu sein, wenn ich so deinen fuhrpark betrachte! ;)
Im Rückspiegel gefürchtet, vom Tankwart verehrt. Dem Boden am nächsten, sein Fahrwerk begehrt. Die Kotflügel gezogen, eine Form wie ein Keil. Alles ein Unikat, jedes Teil
Zitat:
Das Problem ist allerdings: Du weißt es nach den ersten Semestern selbst nicht! Das ist das Dumme am Jura-Studium. Die wahren Zusammenhänge der einzelnen Rechtsgebiete und den daraus resultierenden Durchblick erhält man meist erst kurz vor dem Examen!
(Zitat von: Pimboli)
Ja - nämlich dann, wenn man mit dem Rep anfängt...
Zumindest was das Durchmogeln angeht, isses heut offensichtlich auch nimmer wie früher. Zum einen gibts seit ein paar Jahren ne Zwischenprüfung (jeweils eine der Anfänger-Klausuren und eine weitere, z.B. Rechtsgeschichte, aber auch BWL - falls es angeboten wird - wird als Zwischenprüfungs-Klausur definiert und unter Examensbedingungen und natürlich auch mit erhöhten Anforderungen geschrieben, jede Klausur darf nur einmal wiederholt werden und die gesamte Zwischenprüfung muss spätestens im fünften Semester "in trockenen Tüchern" sein, wobei dann die Klausur im Fünften der zweite Versuch sein muss), und zum zweiten gibts (zumindest in Bayreuth) immer pro Semester mindestens einen Prof, der der Meinung ist, ganz gewaltig sieben zu müssen und somit die Anforderungen in den Scheinklausuren ziemlich hoch ansetzt und auch in den Hausarbeiten abenteuerliche Themen dran bringt.
Gut möglich, dass es auch Unis gibt, in denen man sich (wie Pimbo geschrieben hat) "durchmogeln" kann, aber ob des dann wirklich fürs Examen so gut ist, wage ich ganz stark zu bezweifeln. Ich glaub auch, dass die Unis mittlerweile gemerkt haben, dass es zum einen zu viele Juristen für zu wenig Arbeit gibt und zum zweiten die universitäre Ausbildung fürs Examen net so hochwertig war. Und so hat man wohl doch die Anforderungen hochgeschraubt - und es wird sicher net leichter und weniger. In Bayern ist z.B. mittlerweile auch ne Fremdsprache Pflicht (ein Semester allgemein, zwei Semester rechts-spezifisch).
Und die meisten, die ich kenne und mit denen ich darüber gesprochen hab, würden auch "was anderes" machen. Aber ich will Dich auch net davon abhalten. Nur - wie gesagt: informier Dich gut, sprech mit Juristen - und denk dann genau drüber nach.
BTW: meine Kenntnisse betreffen Bayern im Allgemeinen und Bayreuth im Speziellen - allerdings dürfte die Zwischenprüfung bundesweit eingeführt sein...
Bearbeitet von - mb100 am 04.12.2006 00:35:05
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Zitat:
hm achso ist das! naja dann überleg ichs mir lieber nochmal aber danke für die infos!
ps: aber eigentlich ist doch fast jedes studium anspruchsvoll oder?
(Zitat von: JimPanse)
Naja, anspruchsvoll...
Ich wollte ursprünglich Mediendesign studieren, da ich kreativ ziemlich
fit bin und am Pc mit diversen Programmen
auch privat ziemlich viel kreatives mit
unterschiedlichen Medien mache.
Leider reichte mein NC nicht aus und so
begann ich etwas anderes zu studieren
was mir augenscheinlich auch lag.
Allg. Vergleichende Literaturwissenschaft +
Philosophie
Diese Studiengänge sind erstens NICHT schwer
und zweitens lächerlich. Nur komische Leute,
die ganz viel diskutieren und die Welt ver-
bessern würden, dafür aber später keinen
Cent verdienen. Sowas ist heut nicht gefragt.
Ich werde also beim Bachelor versuchen, als
Seiteneinsteiger in Mediendesign reinzukommen.
Was ich damit sagen wollte: Ja, es gibt leichte Studiengänge - nur was du damit
später erreichst, ist die Frage.
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@Jim
Das hat den Grund, weil ich der Branche den Rücken gekehrt habe! Ansonsten würde ich jetzt wahrscheinlich Fahrrad fahren! :o))
Lukrativ wird es bei Juristen erst, wenn Du in einer Großkanzlei unterkommst oder eines der raren Notariate bekommst. Die Voraussetzungen hierfür kannst Du dir sicher vorstellen.
Ich habe für eine große US-Kanzlei gearbeitet....danach war der Mythos Großkanzlei geplatzt. Heute arbeite ich zwar auch 60+ Stunden/Woche, aber weiß wofür und prügel' mich nicht drei Wochen mit dem Umdrehen einer theoretischen Frage rum.
@Perfect
Mit "durchmogeln" meinte ich, dass Du mit relativ seichtem Aufwand die Scheine bis zur Zulassung zum ersten Staatsexamen schaffen kannst. Und dann kommt der Hammer....
@mb100
Zu meiner Zeit gab es diese Zwischenprüfungen noch nicht. Wenn sie als Möglichkeit zur Überprüfung des Leistungsstandes taugen...ok...kann ich aber aufgrund der Komplexität der Materie und dem ersten späten "Sehen des Zusammenhangs" (wie Du sagst Rep), nicht ganz glauben.
In Bayern gehen die Uhren anders...zumindest die Jura-Uhren...Bayern produziert immerhin die besten Examen! *thumpsup* ;-)
Alex
Gruß Alex
Die Zwischenprüfung wurde, glaub ich, für die Erstsemester im WS 2001 / 2002 eingeführt, glaub ich - bin mir aber net sicher. Ob sie ihren Sinn und Zweck erfüllt, lass ich mal dahingestellt - wird man wahrscheinlich erst in der Zukunft sehen...
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Ah ok....da war ich schon drüber hinaus.
Gruß Alex